DE1768623C - Thioformimidat Verbindungen sowie ihre Herstellung und Ver Wendung - Google Patents

Thioformimidat Verbindungen sowie ihre Herstellung und Ver Wendung

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DE1768623C
DE1768623C DE19681768623 DE1768623A DE1768623C DE 1768623 C DE1768623 C DE 1768623C DE 19681768623 DE19681768623 DE 19681768623 DE 1768623 A DE1768623 A DE 1768623A DE 1768623 C DE1768623 C DE 1768623C
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methyl
thioformimidate
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water
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James Balfour WiI mington Del Buchmann (V St A )
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Description

S-R,
R4
R5
in der bedeuten: R1 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alfylrest, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Allylrest, eine Methoxygruppe oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, mit der Maßgabe, daß R2 und R3 zusammen nicht mehr als 7 Kohlenstoffatome aufweisen, und daß nicht beide Methoxy oder Cycloalkyl bedeuten, oder Rj und R3 zu einem Alkylenrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen zusammengeschlossen sind, R4 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Allylrest und R5 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
2. Methyl -1 - carbamoyl - N - (methylcarbamoyl oxy)-thioformimidat.
3. Methyl-l-tdimethylcarbamoyO-N-imethylcarbamoyloxy)-thioformimidat.
4. Methyl-1 - methylcarbamoyl - N - (methylcarb amoyloxy)-thioformimidat.
5. Methyl-l-idiäthylcarbamoyO-N-imethylcarbamoyloxy)-thioformimidat.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Verbindungen, bei denen R5 der allgemeinen Formel des Anspruchs 1 ein Wasserstoffatom bedeutet, in an sich bekannter Weise ein 1-Carbamoyl-N-hydroxythioformimidat der allgemeinen Formel
R3
R2
NOH
SR1
in der R1, R2 und R3 die Bedeutungen gemäß Anspruch 1 haben, in einem inerten Lösungsmittel mit einem substituierten Isocyanat der allgemeinen Formel R4NCO umsetzt, in der R4 die Bedeutung gemäß Anspruch 1 hat, oder daß man zur Herstellung von Verbindungen, bei denen R5 der allgemeinen Formel des Anspruchs 1 einen Methylrest bedeutet, in an sich bekannter Weise ein Thioformimidat der allgemeinen Formel
NOH
in der R1, R2 und R3 die Bedeutungen gemäß Anspruch 1 haben, in einem inerten Lösungsmittel mit Natriumhydrid umsetzt und das dabei entstehende substituierte Natriumsalz der allgemeinen Formel
R3
,NOeNa©
— c — c:
SR1
mit einem substituierten Carbamoylchlorid der allgemeinen Formel
R4
N — C — Cl
15 CH3
umsetzt, in der R4 die Bedeutung gemäß Anspruch 1 hai.
7. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 bis 5 als Schädlingsbekämpfungs- oder Pflanzenschutzmittel.
Aus den Unterlagen des belgischen Patents 674 792 sind als Insecticide und Pflanzenschutzmittel wirksame O-Carbamylhydroxamatester und O-(Methylcarb-
amyl)-hydroxamatester bekannt. Die O-Carbamyl-hydroxamatester kann man herstellen, indem man einen Thiolhydroxamatester mit Natriumhydrid behandelt, das erhaltene Natriumsalz zu einer Lösung von Phosgen gibt und das Chlorformiat-Zwischenprodukt mit
2 Äquivalenten Ammoniak behandelt. Die O-(Methyl-
carbamyl)-hydroxamatester werden hergestellt, indem
man den oben erwähnten Thiolhydroxamatester mit Methylisocyanat umsetzt.
Gegenstand der Erfindung sind Thioformimidat-Ver-
bindungen, die gekennzeichnet sind durch die allgemeine Formel
45 ,Ν — c — C = N- O — C — N
R1
in der bedeuten: R1 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlen-Stoff atomen oder einen AHylrest, R2 und Ra, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Allylrest, eine Methoxygruppe oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, mit der Mußgäbe, daß R2 und R3 zusammen nicht mehr als 7 Kohlenstoffatome aufweisen, und daß nicht beide Methoxy oder Cycloalkyl bedeuten, oder R2 und R3 zu einem Alkylenrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen zusammengeschlossen sind, R4 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Allylrest und R5 ein WasMirstoffatom oder eine Methyigruppe.
Wie aus der allgemeinen Formel der erfindungsj'emäßen Verbindungen ersichtlich ist, gibt es von diesen Verbindungen zwei stereoisomere Formen, nämlich die syn- und die anti-Isomeren.
Die ernnidunjisgemäßen Verbindungen sind als Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel verwendbar. So eignen sich die erfindungsgemäßen Ver-
bindunge». zum Bekämpfen von Zecken, Milben, Insekten ui:J Nematoden; sie schützen die Pflanzen in besonders wirksamer Weise gegen pflanzenzerstörende Schädlinge· Sie zeigen eine außergewöhnliche Aktivität
cn Fruchtkapselkäfer Anthonomus grandis Südlichen Heerwurm Prooenia eridania, wobei u'.e Sicherheitsgrenze fürdie Wirtspflanzen auf- \ußer ihrer hochgradigen Unschädlichkeit für Früchte und Blätter weisen die erfindungs-■■· Verbindungen physikalische Eigenschaften löge deren sie sich leicht ohne Störung der rhandenen Pflanzen am Ort aes Nematoden-■wenden lassen. Außerdem weisen die erfinnäßen Verbindungen eine gute Sicherheits- - Säugetiere und eine außergewöhnliche Restauf.
'en erfidnungsgemäßen Verbindungen sind ■■-, bevorzugt diejenigen, bei denen die Reste >>3 beide Wasserstoffatome oder beide Methylicuten. Ganz besonders bevorzugt wegen ihrer ao Wirksamkeit gegen Schädlinge und wegen der icherheitsgrenze für Nutzpflanzen sind Methylnoyl-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat, !-(dimethylcarbamoyO-N-imethylcarbamoylluformimidat, Methyl -1 -methylcarbamoyl- aj sylcarbamoyloxy)-thioformimidat und Melhyl- :h ylcarbamoy 1) -N- (methy Icarbamoyloxy) -thio ;idat.
erfindungsgemäßen Verbindungen der obigen -inen Formel, in welcher R5 ein Wasserstoffbedeutet, werden erfindungsgemäß in an sich Weise hergestellt, indem man ein 1-Carb-
gegcn und de ι sie eine weisen. Saatgu gemäßauf, ve bereits befalb dungs; grenze aktiv' Vc besoi
1-car Mei' oxVi
setzt. Für einige Thioformimidate kann bei dieser Umsetzung eine Spur eines Katalysators, wie Triäthylamin odei Dibutylzinndilaurat, zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der obigen allgemeinen Formel, in welcher R5 einen Methylrest bedeutet, werden erfindungsgemäß in an sich bekannter Weise hergestellt, indem man ein Thioformimidat der allgemeinen Formel
^3\
; ν — c — c;
NOH
SRj
in einem inerten Lösungsmittel mit Natriumhydrid umsetzt und das dabei entstehende substiutierte Natriumsalz der allgemeinen Formel
H ; : ν — c — c :
NO0 Na®
fön-1
atc bek. ami· me! mit einem substituierten Carbamoylchlorid der allgemeinen Formel
ν — c — ei
nter weise ntigcMcm, mum ».».. ^... ^ .
i-N-hydroxy-thioformimidat der allgemeinen For-CH3
R-,
R,
N —C —C
NOH
in einem inerten Lösungsmittel mit einem substituierten Isocyanat der allgemeinen Formel R4NCO um-
35 umsetzt.
Wenn in der allgemeinen Formel der Ausgangsstoffe die Reste R2 und R3 beide Wasserstoffatome bedeuten, wird das als Ausgangsstoff verwendete Thioformimidat durch Umsetzung von 1-Carbamoylformhydroxamyl-
*o chlorid mit einem Mercaptan in Gegenwart einer Base hergestellt. Diese Umsetzung verläuft nach der Gleichung
NOH
+ R1SH _> H2N-C-C.
Cl NOH
SR,
Das 1-Carbamoylformhydroxamylchlorid kann gemäß Berichte, Bd. 46 (1913), S. 2832, hergestellt werden.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der als Ausgangsstoffe dienenden Thioformimidate ist die Umsetzung von Methoxycarbonylformhydroxamylchlorid mit einem Mercaptan in Gegenwart einer Base und die weitere Umsetzung des Produktes mit dem entsprechenden Amin unter Bildung des gewünschten 1-Carbamoyl-N-hydroxythioformimidats.
Typische Insekten, Zecken, Milben und Nematoden, die mit den erfindungsgcmäßen Verbindungen bekämpft werden können, sind die folgenden:
Blattläuse:
Aphis fabae, Brevicoryne brassicae, Aphis maidis, Amiraphis maidiradicis, Aphis gossypii, Myzus persicae, Macrosiphum solanifolii, Eriosoma lanigerum;
Heerwürmer:
Laphygma frugiperda, Prodenia eridania;
Käfer:
Autoserica castanea, Cerotoma trifurcata, Lasioderma serricorne, Leptinotarsa dccemlineata, Popillia japonica, Epilachna variwstis, Epilachna borealis, Euetheola regiceps, Grapiiognathus leucolama, Anthonomus grandis, Heliothis zea;
Käferlarven:
Pyrausta nubilalis, Sanninoidea exitiosa, Mclittia cucurbitae, Diatraea saccharalis;
Schmetterlinge:
Colias phüodice, Pieris rapae;
Raupen:
Colias eurytheme, Malacosoma americanum;
Pflaumenrüsselkäfer:
Ccnotrachelus nenuphar;
Maisährenwurm:
Heliothiszea;
Flohkäfer:
Chaetocnema pulicaria, Epitrix cucumeris, Epitrix hirtipennis;
Baumwollflohkäfer:
Psallus seriatus;
Fliegen:
Aleurocanthus woglumi, Phytophaga destructor, Siphona irritans, Musca domestica, Stomoxys calcitrans;
Obstfliegen:
Ceratitis capitata, Anastrepha ludens, Dacus dorsalis;
Küchenschabe:
Blattella germanica;
Blattwickler:
Archips argyrospila, Argyrotaenia velutinana;
Blattraupen:
Liriomyza brassicae;
Blatthüpfer:
Circulifer tenellus, Empoasca fabae, Perkinsiella saccharicida;
Baumwollblattwurm:
Alabama argillacea;
Saathornmade:
Hylemya platura;
Schildläuse:
Pseudococcus citri. Pseudococcus brevipes;
Milben:
Paratetranychus citri, Bryobia praetiosa, Pannoychus ulmi, Tetranychus pacincus, Tetranychus urticae;
Mücken:
Anopheles quadrimaculatus, Aedes so'licitans, Culex pipiens quinquefasciatus;
Motten (der Schaden wird durch die Mottcnlarven verursacht):
Tineola bisclliclla, Carpocapsa pomonella. Rhyacionia buoliana, Polychrosis viteana, Porlhetria dispar, Diaphania hyalinata, Grapholitha molcsta, Diaphania nitidalis:
Nematoden:
Dolichodorus hetcrocephalus, Pratylenchus musicola, Aphclenchoidcs spp., kadopholus similus. Hctcrodcra carotac, Meloidogyne cxigua, Pratylenchus zcae, Xiphincma spp., Hctcrodcra rostochicnsis, Anguina agro^is, Hoplolaimus spp., Pratylenchus spp., Meloidogyne hapla, Hctcrodcra gottingiana, Meloidogyne arenaria, Paratylenchus spp., Ditylenchus destructor, Rotylenchulus reniformus, Dithylenchus angustus, Criconemoides spp.. Pratylenchus brachyurus, Meloidogyne incognita, Heterodera glycines, Helicotylenchus spp., Ditylenchus dipsaci, Belonolaimus spp., Trichoaorus spp., Heterodera schachtii, Heterodera tabacum, Tylenchorhynchus claytoni, Anguina tritici;
Rosa Furchtkapselwurm:
Pectinophora gossypiella;
Wurzelwürmer:
Diabrotica longicornis, Diabroticaundecimpunctata howardi, Diabrotica vigifera;
BJasenfüßer:
Thrips tabaci, Frankliniella fusca;
Zecken:
Dermacentor variabilis, Argas persicus, Dermacentor andcrsoni;
Tabakknospenwurm:
Heliothis virescens;
Rüsselkäfer:
Hypera postica, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Cylas formicarius elegantulus.
Als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet man eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln, ferner können die Ansätze oberflächenaktive Mittel, feste oder flüssige Verdünnungsmittel und andere Stoffe enthalten, um benetzbare Pulver, Suspensionen, emulgierbare Konzentrate, Stäube, Lösungen, Körner oder Pillen zu erhalten. Von oberflächenaktiven Mitteln werden anionische und nicht ionogene in den Schädlingsbekämpfungsmitteln bevorzugt. Die Menge der oberflächenaktiven Mittel in den Schädlingsbekämpfungsmitteln beträgt bis zu 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schädlingsbekämpfungsmittels.
heinteilige Verdünnungsstoffe können in Konzentrationen von 2 bis98 Gewichtsprozent,bezogenauf das Gesamtgewicht des Schädlingsbekämpfungsmittels, angewandt werden. Wenn Lösungen verwendet werden, so enthalten diese 5 bis 30 Gewichtsprozent Wirkstoff und 70 bis 95 Gewichtsprozent Lösungsmittel, Suspensionen enthalten 10 bis 50 Gewichtsprozent Wirkstoff in Dispersion in einem Nichtlösungsmittel als Träger. Aerosole enthalten gewöhnlich eine organische oder wäßrige Flüssigkeit in Mengen von 80 bis 98 Gewiehtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schädlingsbekämpfungsmittels. Körner oder Pillen können mit 15 bis 30 Gewichtsnr^'cnt Wirkstoff hergestellt werden; gewöhnlich beträgt jedoch die Wirkstoff konzentration zwecks günstigster Verteilung 2 bis 20 Gcwichtspro7.ent. Solche granulierten Ansätze sind am günstigsten, wenn sie Korngrößen von 0,25 bis 1,4 mm aufweisen.
Obwohl die erfindiingsgcniäßeii Verbindungen unter den meisten Bedingungen recht beständig sind, kann es ratsam sein, ihnen Trockenmittel, Puffer oder Stoffe, wie Harnstoffe, zuzusetzen, die die katalytisch aktiven Stellen auf den als Verdünnungsmittel dienenden Teileiiesi inaktivieren. Auch Zusätze, die die Korrosion
verhir
Ba-cie
tischt
7-uset
verhindern, die Schaumbildung <κ1;ι li.ts Zusammenbacken vermindern und die AnSt1ViCk ing erhöhen, können beigegeben werden. Außeidem kann nun Bactericide, Fungicide, hacterioslati.scln; Lind fuiigista- lischt: Mittel im·! andere Insecticide. \c;ir:euic inul Nemalocide in Mengen von 0,025 bis 10 Gewiehtsleilcn je Gewichlsleil der tMlindungsgemäikn Verbindungen zuscl/en.
13ei der Anwendung der ertindungsgemäßen Verbindungen zur Schädlingsbekämpfung hängen die erforderlichen Mengen von der Temperatur, der Jahreszeit, der I-dichtigkeit, der Art des Aufbnngens, der An der Schädlinge und ähnlichen l-uktorcn ab.
Vergleicht man die Wirkung vwn Me!hyi.-O-(nifihylcarbamoyl)-thiolaceiohydroxamat (vgl. Unterlagen des belgischen Patents 674 792) mit derjenigen von Melhyll-carbomoyi-N-(methylcarbarnoyloxy)-thioformimidat. Methyl-1 -dimethylcarbamoyl- N -(mcthylcarbamoyloxy)-thiofonniniidat oder Äthy!-l-carbamoyl-N-(methylearbamoyloxy)-thioformimidat gegenüber Colorado-Karloffelkäfer, so zeigen die drei erlindungsgtmäßen Verbindungen eine erheblich bessere Wirkung. Ebenso wirkt Mcihyl-l-dimethylcarbamoyl-N-^meihylcarbamoyloxyj-thioformimidai gegenüber A!falfa-Käfer erheblich besser als die erwähnte bekannte Verbindung. Diese crlindungsgemäße Verbindung zeigt auch im Gegensatz, zu der bekannten Verbindung eine sehr gute Wirkung gegenüber Nematoden, z. B. gegenüber der Wurzelknotennematode Mcloidogync
In einer weiteren Versuchsreihe wurden 2X eriindungsgemäüe Verbindungen mi'. 1-Naphihyl-N-methylcarbamat in ihrer Wirkung gegen Aphis fabae Scop., Hausfliege und Tetranychus binaculatus sowie in ihrer nemaiocidcn Wirkung verglichen. Auch hier zeigte sich die Überlegenheit der crfindungsgcmäßen Verbindungen.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile und l'io/ent/ahlen, falls nichts anderes angegeben ist. auf *. iewichismengen.
Herstellung
Beispiel 1 I lerstelkmg der Ausgangsverbindung
Fin (icinisch aus 12,3 Teilen 1-C'arb.imoylformhydroxamylchlorid, 79,2 Teilen Methanol und 10 Teilen Wasser wird auf 5"C gekühlt und mit 7 Teilen Meihylmercaptan versetzt. Zu diesem Gemisch werden allmählich bei 5 bis 00C 8 Teile 50"/(1ige wäßrige Natronlauge zugesetzt, wobei der pH-Wert auf S steigt. Das entstandene Natriumchlorid wird ablillriert und das liltral eingeengt, bis sich Krislalle hilden. Das O misch wird gut gekühlt und filtriert. Man erhält Mc Ihyl-l-carbamoyl-N-hydroxythioformiinidal; F. 1(>."> bis 164" C.
Methyl-l-earbamoyl-N-lmelhylcarbamoyloxyHhio-
formimidat
Line Suspension von 4,5 Teilen Mcthyl-1-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat und 2,2 Teilen Mclhylisocyanat in 20 Teilen Aceton wird mit einer Spur 1,4-Diazabicyclo-[2,2,2]-octan versetzt. Die Reaktionslemperatur steigt auf 55"C unc1 sinkt dann wieder, wobei sich ein weilter fester Stoff ;\idet. Nach mehreren Stunden bei Raumtemperatur wird das Gemisch filtriert. Man erhält Methyl-l-carbamoyl-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidal; F. 162 bis 164"C.
Die in Tabelle I genannten Verbindungen werden nach dem Verfahren des Beispiels 1 unter Verwendung der in der Tabelle angegebenen Mercaptane und Isocyanate an Stelle von Methylmercaplan bzw. Mclhylisocyanat hergestellt.
Tabelle
Mercaptan isocyanai erfjndungsgcmälV Vorhin<iung F. Physikalische C
Äthylmercaptan Methylisocyanat Äthyl-l-carbamoyl-N-imcthylcarbamoyloxy)-
thioformimidat
F. 145 bis 149 C
Butylmercaptan Methylisocyanat Butyl-l-carbamoyl-N-imcthylcarhamoyloxy}-
thioformimidat
F. 139 bis 142 C
Methylmercaptan Äthylisocyanat Methyl-l-carbamoyl-N-(äthylcarbamoyloxy)-
thioformimidat
F. 121 bis 122" C
Methylmercaptan Allylisocyanat Methy-l-carbamoyl-N-(allylcarbamoyloxy)-
thioformimidat
90 bis 9Γ
Beispiel 2
Ausgangsverbindung
Eine Lösung von 206 Teilen Methylglyoxalat-oxim in 1500 Teilen Wasser wird im Verlaufe von 37 Minuten bei 0 bis -5 C mit 145 Teilen Chlor versetzt. Es bildet sich !-(Methoxycarbonyij-formhydroxamylchlorid in Form eines Öles, das sich durch ExJrahieren mit Melhylenchlorid, Abdampfen des Meihylcnchlorids und Umkristallisieren aus Benzol isolieren läßt; F. 63 bis 65 C.
Die Suspension von !-(Methoxycarbonyl)-formhydroxamylchlorid in Wasser wird bei 0 bis —5°C mit 105 Teilen Methylmercaptan und dann mit 130 Teilen 50%iger wäßnger Natronlauge, gemischt mit 330 Teilen Wasser, versetzt. Das so erhaltene zweiphasigc Reaktionsgemisch wird mit Methylenchlorid extra hiert. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels untei vermindertem Druck hinterbleibt festes Methyl-1-me thoxycarbonyl-N-hydroxythioformimidat, das aus Ben zol umkristallisiert werden kann; F. 63 bis 64°C Dieses rohe Methyl-l-methoxycarbonyl-N-hydroxy
thioformimidat wird in 250 Teilen Methanol gelöst und in dieser Lösung werden 180 Teile wasserfreies Di mclhylamin bei einer Temperatur unter 30"C gelöst Man läßt die Lösung bei Raumtemperatur über Nach stehen. Nach dem Abtreiben des überschüssigen Di methylamins und des Lösungsmittels unter vcrrnindcr
tem Drück himerbleiben 240 Teile Mcthyl-l-(dimethylearbam< >\l i-N-hydroxythioforminiidat :Ausbeute74°',r
Motlis l-l-(duniMii>lc:irhamo\ il)-N-(methylcarbamoylu\\ )-thiofonniniidat
hint; Suspension \υη 70 Teilen Meihy!-i-(diiiieih>lcarbamoyl)-N-hydroxythioformimidat und 0,5 Teilen i,4-Diazabicyc!o-[2,2,2]-ocian in 350 Teilen Aceton wird bei 4OX' langsam mit 27 Teilen Methylisocyanat versetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt auf 58r C. Nachdem die Temperatur auf 25''C gesunken ist, wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand umkristallisiert. Durch Umkristallisieren aus Benzol erhält man das eine Isomere des Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N"(melhylcarhamoyloxy)-thioforminiidats; F. 109 bis
110 C. Durch Umkristallisieren aus Wasser erhält man das andere Isomere des Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N - (mcthylcarbamoyloxy) · thioformimidats; F. 101 bis 103üC.
Die in Tabelle II angegebenen Verbindungen werden
ίο gemäß den Beispielen 1 und 2 aus den in der Tabelle genannten Mercaptanen, Aminen und Isocyanaten an Stelle von Methylmercaptan, Dimethylamin bzw. Methylisocyanat hergestellt.
Tabelle
Mercaptan
Methylmercaptan Methylmercaptan Methylmercaptan Methylmercaptan
Methylmercaptan Methylmercaptan
Amin
Isocyanat
Methylamin
Butylamin
Diäthylamin
Hexahydroazepin
Pyrrolidin
N,O-Dimethylhydroxylamin ISrfindungsgcmäüe Verbindung
Methylisocyanat Methyiisocyanat j Methylisocyanat Methylisocyanat
Methyiisocyanat Methylisocyanat Physikalische Keimzahlen
Methyl-l-(methylcarbamoyl)-N-(me-
thylcarbamoyloxy)-thioformimidal Methyl-l-(butylcarbamoyl)-N-(me-
thylcarbamoyloxy)-thioformimidat Methyl-l-(diäthylcarbamoyl)-N-(me-
thylcarbamoyloxy)-thioformimidat Methyl-l-(hexahydroazepinocarbonyl)-
N-(methylcarbamoyloxy)-thioformi-
midat Methyl-l-(pyrrolidinocarbonyl)-
N-(methylcarbamoyloxy)-thiofor-
mimidat
Methyl-l-(N-methoxy-N-methylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyl-
oxy)-thioformimidat
F. Π 1,5 bis 112. <
P. 75 bis 76 '.
/iS13 1,5230
F. 93,5 bis 94.5 C
F. 124
bis 125.5 (
F. 99,5 bis 100,5 T
Beispiel 3
Methyl-l-Cdrbamoy'-N-vdirncthylcarbarr.oyioxyV thioformimidat
Eine Suspension von 48 Teilen eines 50% Natriumhydrid enthaltenden Gemisches aus Natriumhydrid und Mineralöl in 648 Teilen Tetrahydrofuran wird unter Rühren anteilweise im Verlaufe einer Stunde mit 114 Teilen Methyl-l-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat versetzt. Dabei wird die Temperatur auf 20 bis 30cC gehalten. Nach dem Aufhören der Wasserstoffentwicklung werden 107,5 Teile Dimethylcarbamoyl- chlorid bei 15 bis 25° C zugetropft. Nach diesem Zusatz rührt man noch eine Stunde. Die anorganischen Feststoffe werden abfiltriert, und das Methyl-1-carbamoyl-N-(dimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat wird durch Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck gewonnen. F. 166 bis 167° C.
In gleicher Weise stellt man aus Methyl-l-dimethylcarbamoyl-N-hydroxythioformimidat Methyl-1-dimethyicarbamoyl - N- (dimethylcarbamoyloxy) - thioformimidat her, F. 103,5 bis 104,5° C. Anwendung Beispiel 4
Methyl-l-carbamoyl-N-imethylcarbamoyloxy)-thioformimidat 95%
Synthetische feinteilige Kieselsäure 5%
Eine ausgesiebte Fraktion des Wirkstoffs mit Tl ·: chengrößen von weniger als 0,25 mm wird mit fei: teiiigen Siliciumdioxid gemischt, um das Zusamme- ballen bei der Lagerung zu verhindern. Beim Zusa zu Wasser verteilt sich diese kristalline Form in ■;■: friedenstellender Weise ohne Klumpenbildung in geht in wenigen Minuten in Lösung.
Dieser Ansatz wird in Wasser gelöst und mit einer, herkömmlichen Spritzgerät in einer Konzentraiio von 120 g Ansatz je 100 1 Wasser in einer Spritzdichi von 2,5 kg Wirkstoff je ha auf Buschf<>»^johnen aufge bracht, die von dem mexicanischi.11 Bohnenkäfr Epilachna varivestis und der Zweifleckenmilbe Tetrany chus urticae befallen sind. Die behandelten Bohnen pflanzen wachsen rasch, haben tiefgrüne Blätter ohn die für den Befall durch den Bohnenkäfer charakte ristischen zerkauten Stellen und liefern einen guten Ei trag an Feuerbohnen. In einer in der Nähe gelegene Pflanzung sind die Bohnenpflanzen verkümmert, habe chlorotische und netzförmige Blätter und geben eine schlechten Ertrag.
Methyl-HdimethylcarbamoyO-N-imethylcarbamoy oxy)-thioformimidat kann in Form des gleichen Ar satzes in Wasser für die Umpflanzung von Tabakpflai zen in einer Menge von 15 mg Wirkstoff je Pflanze ve wendet werden, um die Tabakpflanzen gegen Nematc denbefall zu schützen und ein rasches Wachstum sow einen guten Tabakertrag zu erzielen.
B e i s ρ i e ! 5
Methyl-1-ca rhamoyl-N-( methvlcarbamoyioxy)-thioformimidal 75"',,
Na).riumsal/. einer Alkylnaphthalinsulfnnsäure 11V0
Teilweise entsulfoniertes Natriumligninsulfonat H)"/,,
Synthetische feinteilige Kieselsäure 14u/„
Die obigen Bestandteile werden gemischt, fein gepulvert und in der Luhstrahlmühle gemahlen. Zur gleichzeitigen Bekämpfung der Wurzclknotennemalude lind der Bodenfungi Pythium spp. und Rhi/octonia $pp. wird das benetzbare Pulver in einem Ansät/ gckpritzt, der außerdem l,4-Dichlor-2,5-dimethüxy benzol enthält. Für diese Art der Anwendung werden 2,4 kg Wirkstoff gemäß der Erfindung und 4,8 kg 1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol zu 100 I Wasser zugesetzt. Dieses !Gemisch wird in einem 25 cm breiten Streifen auf die R»ihe aufgespritzt, in der Baumwolle gepflanzt werden soll. Die Spritzdichte in der Pflanzreihe beträgt 67,5 kg Gesamtwirkstoff (22,5 kg Verbindung gemäß der Erfindung und 45 kgl,4-Dichlor-2,5-dimelhoxybenzol) je ha behandelter Bodenfläche. Sofort danach wird der Boden maschinell umgegraben, um die Chemikalien gründlich mit dem Boden zu vermischen. Hierauf wird das Baumwollsaatgut in dem behandelten Streifen gepflanzt. Die sich entwickelnde Baumwollkultur ist gegen die Nematoden Meloidogyne incognita und Rotylenchulus reniformus sowie gegen die Fungi Pythium spp. und Rhizoctonia spp. geschützt. Zur Erntezeit erhält man einen gesunden Bestand an Baumwollpflanzen und einen hohen Baumwollcrtrag. An unbehandelten Stellen ist der Pflanzenwuchs schlecht und langsam und die Samenhaarausbeute vermindert.
Ein ähnlicher Ansatz wird mit Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(rnethylcarbarnoyloxy)-thioformimidat hergestellt und zusammen mit l,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol in der oben beschriebenen Weise vor dem Einpflanzen von Baumwollsaatgut auf den Boden gespritzt. Die Spritzdichte in der Pflanzenrcihe beträgt 6 kg der Verbindung gemäß der Erfindung und 45 kg l,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol je ha behandelter Fläche. Sofort danach wird der Boden maschinell umgegraben, um die Chemikalien gründlich mit dem Boden zu vermischen. In den so behandelten Streifen wird die Baumwollsaat eingepflanzt. Die Baumwollkulturen sind gegen die Nematoden Meloidogyne incognita und Rotylenchulus reniformus sowie gegen die Fungi Pythium und Rhizoctonia geschützt. Die Pflanzen entwickeln ausgedehnte, tiefe Wurzeln und gedeihen schnell.
Die Verbindungen können ohneGefahrfürdieBaumwollpflanzen in noch viel höheren Konzentrationen angewandt werden.
Beispiel 6
Der Ansatz gemäß Beispiel 5 wird zu Wasser in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Wirkstoffkonzentration 45 g je 1001 Spritzmischung beträgt. Mit dieser Lösungsdispersion werden Apfelbäume bis zum Ablaufen mit Hilfe eines hydraulischen Hochdruckspritzgerätes gespritzt. Durch wöchentlich einmaliges Spritzen erzielt man einen Schutz der Apfelbäume gegen die grüne Apfelblattlaus, die MotteCarpocapsapomonella, den Pflaumenrüsselkäfer und den Blattwickler Argyrotaenia velutinana. Wenn die Behandlung in größeren
/eilabständcn vorgenommen werden soll oder zur Bekämpfiini: anderer, besonders schwer bekiimpfbarcr Schädlinge erlolgi, können zu der Spritzmischung die folgenden Insecticide in wirksamen Mengen zugesetzt werden: Diehlordiphenyltrichlorälhan, 1,1,1-Triehlor-2,2-bis-(p-methoxyphenyl)-äihan. ο,ο-Dimethyl-S-l 1,2-dicai'bäthoxyiithyi't-dil'iiiiiphosphal oder Bleiarscnal.
Beispiel 7
ίο n-Propyl-l-carbnmoyl-N-tmeihylcarba-
moyloxy)-thioforminiidat 50°/,,
Nairiumdioctylsulfosuccinat U5"/„
Methylcellulose von niedriger Viskosität 2,0°/0
Diatomeenerde 47,5",',,
Die obigen Bestandteile werden gemischt und fein gepulvert, bis praktisch sämtliche Teilchen kleiner als 50 μ sind. Das so erhaltene benetzbare Pulver kann nach Zusatz zu Wasser gespritzt oder mit schweren Verdünnungsmitteln zu einem Bestäubungsmiitel verdünnt werden; z. B.
obiger Ansatz 201V0,
gemahlener Pyrophyllit 80%.
Diese Bestandteile werden in einem Band- oder Kegelmischer zu einem Staub mil einem Wirkstoffgehalt von H)0Zn vermischt.
Der 10%, Wirkstoff enthaltende Staub wird mittels eines durch Handkurbel betätigten Bestäubers auf die Unter- und Oberseiten der noch vom Morgentau nassen Blätter von Rosenbüschen bis zur gründlichen Bedeckung der Blätter aufgestäubt. Durch diese Behandlung werden Blattläuse, wie die Kartoffelblattlaus Macrosiphum euphorbiae und die Rosenblattlaus Macrosiphum rosae, sowie auch ausgewachsene Exemplare des japanischen Käfers Popiilia japonica abgetötet. Der Staub kann auch so zusammengesetzt sein, daß er 5°/„ »Manzate« (Wirkstoff Manganäthylen-bisdithiocarbamat) enthält, um auch die Schwarzfieckenkrankheit Diplocarpon rosae zu bekämpfen, von der Rosen häufig befallen werden. Mit dieser Kombination hehandelte Rosen gedeihen gut, haben blanke, tiefgefärbte Blätter und entwickeln zahlreiche Knospen, Renachbarteunbehandelte Rosenbüsche gedeihen schlecht, verlieren zahlreiche vergilbte Blätter und liefern nicht den erwarteten Blumenertrag.
Beispiel 8
Das benetzbare Pulver gemäß Beispiel 7, jedoch mit Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat als Wirkstoff, wird in Holland rings um junge, fruchttragende Apfelbäume herum gespritzi, die von der Nematode Pratylenchus spp. befallen sind. Die Bäume werden innerhalb der Abtropfgrenze mit dem Mittel in einer Dichte von 2,25 bis 4,5 kg Wirkstoff je ha behandelter Fläche gespritzt. Im Gegensatz zu benachbarten, unbehandelten Bäumen gedeihen die behandelten Bäume schnell.
Beispiel 9
Das benetzbare Pulver gemäß Beispiel 7 wird in Form eines 25 cm breiten Streifens beim Einpflanzen von Baumwollsaat über die offene Furche gespritzt. Für diese Art der Anwendung beträgt die Spritzdichte 2,5 kg Wirkstoff je 10 000 m Furchenlänge in 75 1 Wasser. Infolge der Sy stern wirkung wandert der Wirkstoff aus dem Boden in die Baumwollsämünge und macht dieselben toxisch für Sauginsekten. Dadurch wird der
13 * 14
Ii-TiII (.111 rc 11 iilatlliiii'-e. 'ikr-enfuIWi mid plian/en -.hi- in Lösung. Bei einem Sprit/präparat von niedriger
ie tide Insekten unterdrückt. Auf den K-Ii.tiideiien Volnmenkon/eiitration kann etwas Wirkstoff unjie-
ί'lachen !jedeihen die PILin/en schnell iiiui entwickeln ;ost bleiben: jedoch wird die Ausbildung grober Kn-
\ni:: s grünes Laub. !'!lanzen aiii einem iinlvhandelten stalle durch das oberflächenaktive Mittel verhitidcM. iioden gedeihen lantis.-in und haben mlolgc SehädigiiiiL' ό Da1, oben beschriebene emulgierbare Konzentral
diirvh Blasenfiißer vcrdickte. silbrige iilatiei. uiul mti Wasser \erdünnl und in einer Konzentration
Das in diesem Beispiel bescT/iebcne ^eliadliniisbe- \on 17 kji Wirkstoff in 1150 1 Wasser je ha auf einen
käiiipiiingsiiiillci kann C'iiiK1 Si.h.idi-11 lürdic !'■ iiünwolU' .. η der /uckerrüK'nniMnatodc Heterodcra schachln
auch in vie! 'lohcrcn Konzentra-ioncn angcwaiidl wer- befallenen Boden gespritzt, worauf das Mittel bis /ti
(ien. ίο einer Tiefe von 15 cm in den Boden eingearbeitet wird.
,, im Zuckerrüben, die anschließend auf diesen Feld anpe-
haut werden, entwickeln sich normal und zeigen keinen
Isopropyl-l-carbannnl-N-Onethvlcarba- Nemalodenbefall. In einer ähnliehen, von dergleichen
inoyloxyHhioformimidat 25,0"',, Nemalode befallenen, aber unbehundeltcn Fläche des
Natriumsal/ einer Alkylnaphihalinsui- 15 gleichen leides werden die Zuckerrüben mißgestaltet
l'oiisäiire 0,5 "/o und liefern einen schlechten F.rtrag.
Natnum-N-meiiiyi-N-paimnu\liaiiiai .. 2.0"/0 ,, . , ,,
Atlapulgii ........ " 72.5'V,, Be,sP.eM3
Der mit Wasser mischbare Ansatz gemäß Beispiel I 2
Die obigen Bestandteile werden vermischt und lein 20 wird in Wasser dispergiert, und mit dieser Dispersion
gepulvert, bis praktisch alle 'Teilchen kleiner als 50 jj. wird Baumwollsaalgut bei einer Konzentration von
sind. 75Og Wirkstoff je 100 kg Saatgut behandelt. Das Iv-
Dieser Ansatz wird in Wasser in einer Konzentration handelte Saatgut liefert Kulturen, die gegen den An-
von 4SO gje 10 1 Wasser dispergiert. Mit dieser Disper- griff durch Insekten geschützt sind und für einen Zeii-
sion spritzt man bis /um Ablaufen die Wände, Full- 25 raum bis zu 3 Wochen oder mehr nach dem Einpfian/. η
boden, Stände und Pferche \on Scheunen, die von der nicht von der KartofTclblatllaus Aphis gossypii, der
!-!ausfliege Musca domestica befallen sind. Durch die Blattlaus Liriomyza brassicae oder dem Tabakblasen-
Behandlung wird dieser Schädling vernichtet. i'üßer F'rankliniella fusca befallen werden. Die Lebensfähigkeit der Baumwolle wird weiter verbessert, wenn
Beispiel 11 3o jas Saatgut gleichzeitig mit dem obigen Konzcnlr.ii
Methyl-l-carbamoyl-N-(dimcihylcarba- mit 1.4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol in einer Witk-
moyloxy)-thiofonnimidat W% Stoffkonzentration von 375 gje 100 kg Saatgut behan-
Glimmertalkum 20"/„ delt wird. Noch weiter kann die Lebensfähigkeil tier
Baumwolle verbessert werden, wenn man als dntu
Die obigen Bestandteile werden vermischt und fein 35 Komponente Bis-(mcthylmcrcuri)-sulfat ineincrMcngi-
gepulvert, bis praktisch sämtliche Teilchen kleiner von 200 ml je 100 kg Baumwollsaatgut zusetzt. D;is
als 0,15 mm sind. Das so erhaltene frei fließende l,4-Dici-iJor-2,5-di!Ticthoxybenzol in dem Gemisch
Pulver kann mit dem gleichen Streckmittel oder ande- kann durch eine oder mehrere der folgenden Verbin
ren Streckmittel durch einfaches Vermischen zu einem düngen ersetzt werden: Pentachlornitrobcnzol. N-Tn
Staub mit einer Wirksloffkonzentration \on 2 bis 40 chlormelhylthiotelrahydrophthalimid, Telramethylthi·
25 "/„ verdünnt werden. uramdisullid, l-Chlor-2-nitropropan, 5-Äthoxy-3-t;
Das Staubkonzentrat wird mit Talkum bis zu einem chlormethyi-l,2,4-thiadiazol oder p-Dimethylaminn
Wirkstoffgehalt von 5U/O verdünnt. Wenn Kartoffel- benzol-diazo-natriumsulfonat.
plianzen, die von der KaiKiffelb'aitlaus Macrisiphum . .
euphorbiae und der grünen PHrsichblattlaus Myzus 45 Beispiel 14
persicae befallen sind, mit diesem Staub mit Hilfe Allyl-l-carbamoyl-N-Cmelhylcarbamoyl-
eines durch Handkurbel betätigten Bestäubers gründ- oxy)-thioformimidat 25°/r,
lieh bestäubt werden, erzielt man eine ausgezeichnete Dimcthylsiilfoxid 75°/,.
Unterdrückung des Schädlingsbefalls. Wenn andere
Insekten, wie der Kartoffelkäfer Leptinotarsa decem- 50 Beim Vermischen dieser Bestandteile bildet sich ein
lineata, Flohkäfer und Blatthüpf er, vorhanden sind, klare Lösung. Beim Vermischen dieser Lösung nv
kann man dem Schädlingsbekämpfungsmittel, um die Wasser in einer Konzentration von 0,6 g Wirkstoff i
Wirkung zu verbessern, Dichlordiphenyltrichloräthan Liter Wasser erhält man ebenfalls eine klare Lösuiu oder l,l,l-Trichlor-2,2-bis-(p-methoxyphenyl)-äthan Die oben beschriebene Lösung wird bis zu eine
zusetzen. 55 Wirkstoff konzentration von 0,2 °/„ mit Wasser ve:
Beispiel 12 dünnt. Durch Spritzen mit diesem Mittel mit Hilf
eines Nebelzerstäubers werden Hausfliegen Must
Methyl-l-carbamoyl-N-imethylcarbamoyl- domestica und andere Fliegen, wie Stallilicgcn Muse
oxy)-thioformimidat 25% autumnalis, in landwirtschaftlichen Gebäuden, Sehet
Mit Polyäthylenoxid modifizierter Sorbitan- 60 nen und außerhalb von Gebäuden befindlichen Eir
Monotallölester 5% richtungen, wie Pferchen und Einzäunungen, vernier
Dimethylformamid 70% tet. Beispiel 15
Durch Vermischen dieser Bestandteile wird eine Äthyl-l-carbamoyl-N-Cäthylcarbamoyloxy)-
homogene Lösung hergestellt. Beim Zusatz zu Wasser 65 thioformimidat 30"/,,
wird das Gemisch vorübergehend milchig, da sich der Polyäthylenoxid-lauryläther 8%
Wirkstoff abtrennt: wenn die Wirkstoff konzentration Weißöl von niedriger Viskosität (Litetecknicdrig ist. echt jedoeh schließlich der ganze Wirkstoff Öl) --Ϊ "/„
15 16
Die obigen Bestandteile werden gemischt und in der wisser Bodenschädlinge für Kartoffeln, wie der Larven Sandmühle auf Korngrößen unter 10 μ zerkleinert. Die von Graphognathus leucoloma, der Maulwurfsheu-Suspension läßt sich in Wasser emulgieren und ver- schrecken und der Drahtwurmiarven, stark vermindert, sprühen, oder sie kann mit einem nicht phytotoxischen Infolge der Systembewegung der Verbindung gemäß Paraffinöl verdünnt und dann versprüht werden. Für 5 der Erfindung vom Boden in die Kartoffelblätter werdie Anwendung in äußerst geringem Volumen kann das den die Kartoffelpflanzen gegen den Befall durch Konzentrat als solches versprüht werden. die Kartoffelblattlaus Macrosiphum euphorbiae und
Dieser Ansatz wird mit Wasser auf eine Wirkstoff- die grüne Pfirsichblattlaus Myzus persicae geschützt, konzentration von 2,2 kg je 230 1 verdünnt und in einer
Spritzdichte von 230 l/ha auf eine Maispflanzung ge- »o B e i s ρ i e 1 18
spritzt, wobei der Sprühstrahl auf die seidenartigen
Griffel der sich entwickelnden Ähren gerichtet wird. Methyl-l-carbamoyl-N-idimethylcarbamoyl-
Bei Anwendung in dieser Weise zur Zeit der Griffel- oxy)-thioformimidal 5%
entwicklung in Zeitabständen von 1 bis 2 Tagen wird Kondensationsprodukt aus Polyäthylen-
der Befall durch den Maiswurm Heliothis zea unter- »s oxid und Trimethylnonyläther 5%
drückt. Körniger Vermiculit 89 %
Beispiel 16 Feinteilige synthetische Kieselsäure 1 %
AHyI-I -carbamoyl-N-(dimethylcarba- Zunächst werden 'ler Wirkstoff und die feinkornige
moyloxy)-thioformimidat 35% »o Kieselsäure vermischt und fein gepulvert. Dieser
Kohlenwasserstoffpolymerisat mit meh- Staub wird dann kurz mit dem körnigen Vermiculit
reren Carboxylgruppen (Carbopol 934) 0,4% vermischt und mit dem flüssigen oberflächenaktiven
10%ige wäßrige Natronlauge 1,00% Mittel besprüht.
Na2HPO4 1,00% Der oben beschriebene körnige Ansatz, der Me-
Polyvinylalkohol (»Elvanol 51-05«) 1,00% »5 thyl-l-carbamoyl-N-imethylcarbamoyloxyJ-thioformi-
Sulfatierter Talg als Schaumverhütungs- midat als Wirkstoff enthält, wird zusammen mit Baummittel 0,1 % wollsaatgut beim Einpflanzen in einer Dichte von 2,5kg
Wasser 61,5% Wirkstoff je 10 000 m Furchenlänge in die Furche
gestreut. Die sich entwickelnden Kulturen sind infolge
Zunächst werden das Kohlenwasserstoffpolymerisat 30 der Systembewegung der Verbindung gemäß der Er- und der Polyvinylalkohol mit dem Wirkstoff gemischt, findung aus dem Boden in die Sämlinge gegen Angriff um Klumpenbildung zu vermeiden. Das Natrium- durch Insekten geschützt. Der Befall durch die Baumhydroxid und das Dinatriumphosphat werden zunächst wollblattlaus Aphis gossypii, verschiedene Blasenin Wasser gelöst. Dann werden die Feststoffe und das füßer und die Blattraupe Liriomyza brassicae wird für Schaumverhütungsmittel zugesetzt, und das Gemisch 35 einen Zeitraum bis zu 3 oder 4 Wochen unterdrückt, wird in der Sandmühle vermählen, bisdieTeilchengröße
des Wirkstoffs weniger als 10 μ beträgt. Beispiel 19
Die wäßrige Dispersion wird mit Wasser verdünnt
und auf ausgewählte Parzellen in einer Erdbeer- Allyl-l-carbamoyl-N-imethylcarbamoyl-
pflanzung gespritzt, die stark von der Knospen- und 40 oxy)-thioformimidat 10%
Blattnematode Aphelenchoides besseyi befallen ist. Die Gips und Ammoniumsulfat 90%
Spritzlösung enthält 120 g Wirkstoff gemäß der Erfindung je 1001 Wasser. Die Spritzdichte beträgt 2,2 kg Die obigen Bestandteile werden vermischt und nach Wirkstoff je ha. Alle oberirdischen Pflanzenteile wer- dem Verfahren der USA.-Patentschrift 3 168 437 zu den gründlich befeuchtet. Auf den gespritzten Parzellen 45 einem Produkt aus rasch zerfallenden Körnern mit gedeihen die Erdbeerpflanzen gut und liefern einen Teilchengrößen von 0,25 bis 1 mm granuliert. Die reichen Ertrag. In den ungespritzten Teilen der Wirkstoffkonzentration kann ohne Beeinträchtigung Pflanzung sind die Pflanzen gelb, gedeihen langsam und der physikalischen Eigenschaften im Bereich von 2 bis liefern einen schlechten Ertrag. 50% verändert werden.
50 Das granulierte Produkt wird mit dem Düngemittel-
Beispiel 17 verteiler in einer Dichte von 20 kg Wirkstoff je ha aus-
Methyl-l-carbamoyl-N-(methylcarbamoyl- gestreut, dann mit der Scheibenegge in den Boden
oxy)-thioformimidat 2% eingearbeitet. Der anschließend auf diesem Feld ange-
Dimethylformamid 4% baute Tabak wird von den Nematoden Pratylenchus
Körniger Attapulgit mit Teilchengrößen 55 braehyurus und Meloidogyne incognita nicht befallen.
von 0,25 bis 0,6 mm 96% Auch Bodeninsekten, wie Maulwurfsheuschrecken und
Drahtwurmlarven, die den Tabak schädigen, werden
Zunächst wird der Wirkstoff in der Wärme in dem abgetötet. Die Tabakpflanzen auf diesem Feld gedeihen Dimethylformamid gelöst und diese Lösung dann schnell und geben einen guten Ertrag, während Tabak auf den Attapulgit aufgesprüht, während der letztere 60 auf einem ähnlichen, aber unbehandelten Feld nur umgewälzt wird. Infolge der geringen Flüchtigkeit des langsam gedeiht und nur wenige marktfähige Blätter Lösungsmittels bleibt dieses längere Zeit in den Kör- liefert.
nern, verdampft jedoch langsam. In der gleichen Weise wird Methyl-l-(dimethylcarba-
Dieses körnige Präparat, das Methyl-1-carbamoyl- moyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioforrnimidat in ein N-(dimethylcarbarnoyloxy)-thioformimidat als Wirk- 65 granuliertes Produkt übergeführt. Dieses Mittel wird stoff enthält, wird in einer Dichte von 3 kg Wirkstoff mit einem Düngemittelverteiler in einer Dichte von je 10 000 m Furchenlänge in die Furchen von Kartoffel- 5 kg Wirkstoff je ha ausgestreut und anschließend Pflanzungen gestreut. Hierdurch wird die Anzahl ge- mit der Scheibenegge in den Boden eingearbeitet.
to
Der auf diesem Boden angebaute Tabak ist gegen Befall durch die Nematoden Pratylenchus spp. und Meloidogyne incognita geschützt. Infolgedessen gedeihen die Pflanzen schnell und liefern einen guten Ertrag.
Beispiel 20
Der Ansatz gemäß Beispiel 19 mit Methyl-l-(dimethylcarbamoyO-N-imethylcarbamoyloxyJ-thioformimidat als^ Wirkstoff wird mit dem Düngemittelverteiler in einer Dichte von 5 kg Wirkstoff je ha auf einem durch die Sojabohnennematode Helerodera glycines befallenen Feld ausgestreut. Die Körner werden mit der Scheibenegge gründlich mit dem Boden vermischt. Auf diesem Feld angebaute Sojabohnen entwickeln kräftige grüne Pflanzen und geben einen guten Ertrag. Auf einem benachbarten, unbehandelten FeJd angebaute Sojabohnen sind klein, haben gelbliche Blätter und liefern einen schlechten Ertrag.
Beispiel 21
Der Ansatz gemäß Beispiel 19 mit Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbanioyIoxy)-thioformimidat als Wirkstoff wird in einer Dichte von 5 bis 12,5kg Wirkstoff je 10 000 m Furchenlänge auf ein durch die Goldnematode Hecterodera rostochiensis befallenes Kartoffelfeld aufgebracht, indem die Körner vor dem Einpflanzen der Kartoffelsaal in die offene Furche gestreut werden. Die Kartoffelpflanzen auf diesem Feld haben sich zur Erntezeit zu dunkelgrünen, kräftigen Pflanzen entwickelt und liefern einen hohen Kartoffelertrag. Ein benachtbares, unbehandeltes Feld liefert zur Erntezeit kleine Pflanzen und einen schleetcn Ertrag.
Beispiel 22
Der Ansatz gemäß Beispiel 19 mit Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat als Wirkstoff wird zur Behandlung eines Feldes verwendet, in dem Rebholzstecklinge gesetzt werden sollen, und das durch die Dolchnematode Xiphinema index befallen ist. Die Behandlung erfolgt in einer Dichte von 4 bis 8 kg Wirkstoff je ha mit dem Düngemittelverteiler und anschließendem Einarbeiten in den Boden mit der Scheibenegge. Die auf diesem Feld angebauten Reben sind gegen die Dolchnematode und das von ihr übertragene, die Fächerblattkrankheit verursachende Virus geschützt.
Beispiel 23
Der Ansatz gemäß Beispiel 19 mit Methyl-l-(dimethylcarbamoyO-N-imelhylcarbamoyloxyHhioforrnimidat als Wirkstoff wird in Hawaii zur Behandlung einer von den Nematoden Retylenchulus renifomiis w, Paratyienchus minutus befallenen Pflanzung verwe det. Die Behandlung erfolgt in einer Dichte von 3 b; 8 kg Wirkstoff je ha mit Hilfe des Düngemittel vertu 5 lers und mit anschließendem Einarbeiten in den Bodi <■. mit der Scheibenegge. Auf diesem Feld angebaut Ananaspflanzen entwickeln tiefe, ausgedehnte Wurzel; und gedeihen gut. Auf einem benachbarten, unbeha, delten Feld bleiben die Ananaspflanzen klein und gvdeinen infolge ihrer schlechten Wurzeln langsam
Beispiel 24
Methyl-l-idimethylcarbamoyO-N-imethylcarbamov: »5 oxy)-thioformimidat wird in Wasser gelöst, und mü dieser Lösung wird Gurkensaatgiit in einer Konzentr. tion von 12,5 g Wirkstoff je kg Saatgut behandelt. IV. so behandelte Saatgut liefert eine Kultur, die für eine : Zeitraum bis zu 3 Wochen nach dem Pflanzen gegc;.
so den Befall durch die Wur/elknotennematode Meloidügyne incognita geschützt ist. Einen langer andauernde.·! Schutz erhält man durch Behandeln des Saatgutes mi; höheren Wirkstoffkonzentrationen. Die in dieser Weise geschützten Pflanzen entwickeln tiefe und dichte Wurzeln, gedeihen schnell und liefern einen frühen und reichen Ertrag an marktfähigen Gurken.
Die Verbindung gemäß der Erfindung ist für das Saatgut unschädlich und kann in Konzentrationen von 10 g Wirkstoff oder mehr je kg Saatgut angewandt werden, ohne die Sämlinge in irgendeiner Weise zu schädigen. Wenn die Saat gleichzeitig gegen den Fungusbefall nach dem Einpflanzen geschützt werden soll, wird die Verbindung gemäß der E-irfindung in Kombination mit Tctramethylthiuramdisullid angewandt.
Beispiel 25
Methyl - 1 - (dimethylcarbamoyl) - N - (methylcarbamoyloxy)-thioformimidat wird zur Behandlung einer jungen Citriispflan/iing in Arizona verwendet, die von der Citrusneniatode Tylenchulus semipenelrans befallen ist, indem die Verbindung in dem zur Bewässerungdienenden Wasser gelöst wird. Die Behandlung erfolgt in einer Konzentration von 4 bis 5 kg/ha in 2,5cm Bewässerungswasser. Hierdurch werden die jungen Bäume gegen den Befall durch die Citrusnematode geschützt, sie gedeihen schnell und liefern einen marktfähigen Fruchtertrag. Eine in der Nähe befindliche, nicht in dieser Weise behandelte Citruspflanzung zeigt
einen schlechten Wuchs, entwickelt weniger starke Bäume und liefert nur einen geringen Ertrag an kleinen Früchten.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Thioformirnidat-Verbindungen, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
O O
Si ii ,
ν — c — c = ν — ο — c — ν :
DE19681768623 1967-06-19 1968-06-07 Thioformimidat Verbindungen sowie ihre Herstellung und Ver Wendung Expired DE1768623C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US64723467A 1967-06-19 1967-06-19
US64723467 1967-06-19
US72873968A 1968-05-13 1968-05-13
US72873968 1968-05-13

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1768623A1 DE1768623A1 (de) 1969-12-11
DE1768623C true DE1768623C (de) 1973-06-07

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