DE1768128A1 - Kontinuierliches Veresterungsverfahren - Google Patents
Kontinuierliches VeresterungsverfahrenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C69/76—Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/08—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
Description
Die Erfindung "betrifft ein kontinuierliches Veresterungsverfahren
und insbesondere ein Verfahren zur direkten Veresterung von Terephthalsäure mit G-lykol.
Es ist bekannt, daß Glykolester, aus denen film- und faserbildende Polyester aromatischer Dicarbonsäuren erzeugt
werden, durch direkte Veresterung der aromatischen Dicarbonsäure mit einem Glykol hergestellt werden können, oder indem
man zunächst die aromatische Dicarbonsäure mit einem einwertigen Alkohol verestert und dann den sich ergebenden Diester
der Säure mit einem Glykol umestert. Wenngleich die direkte Veresterung der aromatischen Carbonsäure mit einem Glykol
den offensichtlichen Vorteil hat, nicht erst in einer zwischen-
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stufe die Umwandlung der Säure in einen Diester zu erfordern,
war es "bisher in der Technik üblich, insbesondere im
Falle von Terephthalsäure, die Glykolester nach dem indirekten Verfahren herzustellen.
Ein Gesichtspunkt, der die Anwendung des indirekten Verfahrens für die Veresterung von Terephthalsäure begünstigt
hat, liegt darin, daß selbst sehr kleine Mengen an Verunreinigungen einen sehr schädlichen Einfluß auf das endgültige
polymere Produkt haben und Terephthalsäure eine hochschmelzende Verbindung ist, die sich nicht ohne weiteres für
eine einfache Reinigung nach herkömmlichen Methoden eignet. Da die Veresterung von Terephthalsäure mit niederen Alkanolen,
z.B. Methanol, ohne wesentliche Seitenreaktionen abläuft und die sich ergebenden Dialkylterephthalate bequem nach
herkömmlichen Methoden, wie Destillation und Kristallisation, gereinigt werden können, wurde es im allgemeinen als zweckmäßiger
angesehen, die Säure indirekt in Form ihres Dialkylesters zu reinigen. Die in jüngerer Zeit entwickelten Verfahren
liefern jedoch Terephthalsäure von genügend hoher Reinheit für die Verwendung bei der Herstellung von film- und
faserbildenden Polyestern aus Glykolterephthalaten, die durch direkte Veresterung der Säure mit einem Glykol hergestellt
worden sind, und die wesentlichen wirtschaftlichen Vorteile der Beseitigung einer zwisihengeschalteten Umwandlung der Säure
in einen Diester, der dann umgeestert werden muß, hat die Aufmerksamkeit wieder auf die direkten Veresterungsmethoden
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i" Herstellung von Glykolterephthalaten gerichtet.
Der andere wichtige Grund für die Anwendung des indirekten
Verfahrens in der bisherigen Technik besteht darin, daß Gemische von aromatischen Dicarbonsäuren und Glykolen
allgemein sehr schwierig zu handhaben sind, insbesondere
wenn die Säure in feinteiliger Form vorliegt, wie das. für
die Veresterungsreaktion wünschenswert ist; als Folge hiervon haben sich wesentliche Schwierigkeiten beim Erhitzen derartiger
Gemische auf Veresterungstemperatui^en ergeben. Beispielsweise
bilden etwa stöchiometrische Mengen von Terephthalsäure und Glykolen (z.B. ein bis zwei Mol des Glykols
je LIoI Säure) allgemein thixotrope Gemische, die die lieigung
haben, sich unter verhältnismäßig geringen Scherbeanspruchungen und/oder bei verhältnismäßig geringen Fließraten zu
verfestigen, so daß sich Kanäle bilden und schließlich eine Verstopfung von Einrichtungen, z.B. herkömmlichen Wärmeaustauschern,
in denen solche niederen Scherbeanspruchungen und/oder FlieHraten auftreten, eintritt. Darüber hinaus
führt eine weitere Erhitzung des teilweise verfestigten Ge»
mischs häufig zu einer örtlichen Überhitzung und Verfärbung
des Gemische. Wenn eine derartige Erhitzung ausreicht, die Temperatur des Gemischs auf die Verdampfungstemperatur des
Glykole zu steigern, werden die Schwierigkeiten noch verstärkt durch die neigung des verdampften Glykols, zu entweichen
und ein G-emisch zurückzulassen, das eine erhöhte Konzentration an der festen Säure aufweist und in noch stärke-
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rem Maße zur Verfestigung neigt.
Die Schwierigkeiten, die üblicherweise bei der Handhabung und Erhitzung des Einsatzmaterials für das direkte
Veresterungsverfahren auftreten, können zum Teil vermieden werden durch Anwendung eines Glykol-Säure-Gemischs, das
einen großen Überschuss an Glykol über die äquimolare Menge, die schließlich Teil des Polyesterprodukts wird, enthält.
Die Anwesenheit eines großen Überschusses an Glykol in dem Reaktionsgemisch begünstigt jedoch allgemein Seitenreaktionen,
die zur Bildung von unerwünscht großen Mengen an Dialkylenglykolen und ähnlichen üthern führen; letztere werden
schließlich Teil der Polymerkette und beeinflussen die hydrolytische Stabilität, die Beständigkeit gegen Ultraviolettlicht
und die Eigenschaften im heißen und nassen Zustand (Wasch- und Verschleißeigenschaften) und das Farbstoff
rückhaltevermögen in nachteiliger Weise. Kurz gesagt führt die Anwesenheit eines großen Überschusses an Glykol in
dem Eeaktionsgemisch der Veresterung gewöhnlich zu überschüssigen Athergruppen, die dazu neigen, den als Produkt
erzeugten Polyester weniger geeignet für die Verwendung bei der Herstellung von Filmen oder Fasern zu machen.
Die Anwesenheit eines großen Überschusses an dem veresternden Glykol hat die weiteren Nachteile, daß das
überschüssige Glykol während der Polymerisation der sich ergebenden Glykolester entfernt werden muß, z.B. durch Destillation,
und daß das in dieser Weise zurückgewonnene Glykol von
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geringerer Reinheit und geringerem Wert als das dem Verfahren
ursprünglich zugeführte Glykol ist. Demgemäß ist es sehr erwünscht, die direkte Veresterung in Anwesenheit von so wenig
überschüssigem Glykol wie möglich durchzuführen, um die Menge des in der Polymerisationsstufe zu entfernenden Glykols
und die Konzentration an Ätherverunreinigungen in den als Produkt erzeugten Polyestern so gering wie möglich zu machen.
Leider sind, wie bereits erwähnt, Gemische aus einer unter Normalbedingungen festen aromatischen Dicarbonsäure und , (J
einem Glykol bei Anwesenheit von keinem oder nur einem geringen Überschuß an Glykol allgemein viel schwieriger zu
handhaben, als wenn größere Mengen an Glykol verwendet werden. Beispielsweise sind Gemische von Äthylenglykol und
(Deaphthalsaure, die einen kleinen oder keinen Überschuß an
Glykol enthalten, z.B. etwa 1,5 Mol des Glykole je Mol Säure,
sehr thixotrop und daher nach herkömmlichen Methoden sehr schwierig zu gleichmäßiger Umsetzung zu bringen, und zwar
infolge Rückvermischung, Kanalbildung, Stau, Verfestigung, * Verstopfung, Überhitzung, Verunreinigung usw. des Reaktionsgemische.
Es besteht daher ein ausgeprägtes technisches Bedürfnis nach einem praktischen direkten Veresterungsverfahren,
das die vorgenannten Verarbeitungsschwierigkeiten vermeidet und trotzdem keinen unerwünscht großen Überschuß an
dem Glykolreaktionsteilnehmer erfordert.
Die Erfindung schafft ein derartiges Verfahren. Dies bedeutet eine wesentliche Bereicherung des Fachgebiets.
Es wurde gefunden, daß ein viskoses Gemisch-von
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Terephthalsäure und einem Glykol mit zwei bis zehn Kohlenstoffatomen
je Molekül rasch fortschreitend und gleichmäßig auf eine geeignete Veresterungstemperatur erhitzt und bei
dieser gehalten werden kann durch indirekten Wärmeaustausch während des Durchgangs des Gemischs in kontinuierlichem
und gleichmäßig verteiltem Fluß durch eine enge Reaktionszone,
in der ein ständiger Wisch-, Rühr- oder Abstreifvorgang
angrenzend an eine erhitzte Wand auf der Reaktionsseite der Reaktionsvorrichtung aufrecht erhalten wird. Es ist notwendig,
den vorgenannten gleichmäßigen Pließzustand über die volle Querschnittsfläche des verlängerten Einlasses zu
der engen Reaktionszone herbeizuführen, ohne irgendeine Verstopfung oder Trennung der Komponenten des Reaktionsgemische
vor Beginn der Veresterung, und es wurde gefunden, daß dies erreicht werden kann, indem man das viskose Reaktionsgemisch
durch eine an den Einlaß angrenzende Verteilungszone bei einer Temperatur, die wesentlich unterhalb
sowohl der Schwellentemperatur der Veresterung als auch des Punktes, wo eine wesentliche Verdampfung des Glykole unter
den herrschenden Bedingungen eintritt, liegt, presst und dabei gleichzeitig eine hinreichende mechanische Rührung
oder Bewegung in der Verteilungszone aufrecht erhält, um eine Kanalbildung und Stauung des Gemischs zu verhindern.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen z.B. die Anwendung einer Verteilungszone von fortschreitend abnehmender
Querschnittsfläche in der Durchflußrichtung, die Anwen-
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dung von üeaktions- und Verteilungszonen ringförmigen Querschnitts,
die Verwendung eines rotierenden Rührers, Wischers oder Abstreifers nahe an der erhitzten Wand aber vorzugsweise
ohne direkte Berührung mit der Wand, die Benutzung eines Veresterungskatalysators (z.B. eines unter llormalbedingungen
flüssigen Alkylamins), die Verwendung von Äthylenglykol als
bevorzugtem Reaktionsteilnehmer, sov/ie bevorzugte Mengenverhältnisse
der Reaktionsteilnehmer, bevorzugte Veresterungsgrade und bevorzugte Reaktionsbedingungen.
Weitere Merkmale und technische Vorteile der Erfindung gehen aus den nachstehenden allgemeinen und spezifischen
Erläuterungen in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung hervor.
Die Zeichnung zeigt, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, eine Ausführungsform einer geeigneten Veresterungsvorrichtuno
für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung von der Seite. Die Darstellung ist vereinfacht
und eine Reihe von Teilen sind fortgelassen oder fortgeschnitten, andere Merkmale sind schematisch dargestellt
und herkömmliche Zusatz- oder Hilfseinrichtungen sind zur Verbesserung der Übersichtlichkeit fortgelassen.
Gemäß der Zeichnung umgibt ein senkrecht angeordneter zylindrischer Metallmantel oder ein Gehäuse 2 des Reaktors
einen Läufer 4, der auf einer drehbaren Welle 6 angebracht
ist. Die Welle ist in geeigneten Lagern (nicht dargestellt) geführt und wird durch einen herkömmlichen Antrieb (nicht
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dargestellt) mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit angetrieben.
Um den Betrieb bei unteratmosphärischem oder überatmosphärischem
Druck durchführen zu können, sind die Enden des zylindrischen Mantels 2 geschlossen und durch Endplatten
8 und 10 in Verbindung mit schematisch angedeuteten Dichtungseinrichtungen 12 und 14, die irgendeine nennenswerte
Leckage von Medien rund um die Welle 6 verhindern, abgedichtet. Ein wesentlicher Abschnitt des Mantels oder Gehäuses
2 ist von einem Heizmantel 16 umgeben, durch den ein gasförmiges oder flüssiges Heizmedium über Rohranschlüsse 18 und
20 zirkuliert wird. Wenn das für eine genauere Temperaturregelung der Reaktion im Innern des Mantels 2 erforderlich
oder erwünscht ist, kann der Heizmantel 16 durch waagerechte Trennwände in eine Anzahl von getrennten Heizabteilen über
die Länge des Mantels unterteilt werden, wobei dann jedes Abteil mit gesonderten Einlaß- und Auslaßanschlüssen für die
Zirkulation eines Heizmediums durch das betreffende Abteil versehen wird. Es können auch andere Maßnahmen zur Beheizung
des Gehäuses 2 ergriffen werden, z.B. Umwicklung mit einer oder mehreren elektrischen Widerstandsheizungen rund um das
Äußere des Gehäuses.
Der umschlossene Läufer 4- weist einen zylindrischen
Körper 22 auf, dessen Länge normalerweise mit der Länge der Heiz- und Reaktionszone 24- übereinstimmt. Unten und oben
hat der Läufer kegelstumpfförmige Endabschnitte 26 bzw. 28,
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deren Höhen gewöhnlich mit den Höhen der Verteilungs- oder
Einlaßzone 30 bzw. der Abzugs- oder Auslaßzone 32 übereinstimmen.
Alle drei Läuferabschnitte und die Welle 6 sind entweder einstückig ausgebildet oder die Läuferabschnitte
können fest auf der Welle, zur Drehung mit dieser, angebracht sein.
In jeder dieser drei Zonen können sich innerhalb des Gehäuses 2 Einrichtungen zum Rühren oder Bewegen des Reaktionsgemischs
befinden. In der Verteilungszone 30 erfolgt . M
eine Rührung und Bewegung durch einen oder mehrere Stäbe oder zylindrische Stutzen 34, die von dem rotierenden konischen
Abschnitt 26 hervorstehen. Die Rührglieder 34 können
in mannigfaltigen Formen, Größen und Anordnungen ausgebildet sein, so lange sie eine genügende Festigkeit aufweisen
und eine hinreichende Bewegung und Rührung der in Form einer schweren Paste oder eines Breis vorliegenden Beschickung
herbeiführen, ohne Behinderung des gleichmäßigen Flusses der Paste aufwärts durch die Verteilungszone 30 zu dem Einlaß
der angrenzenden ringförmigen Reaktionszone 24· zwischen ™
dem zylindrischen Körper 22 und dem Gehäuse 2. Beispielsweise können anstelle der Stutzen 34 flache Metallflügel oder
mehrere Reihen von dünnen festen Stiften, die radial von der Oberfläche des konischen Läuferabschnitts 26 ein wesentliches
Stück hervorstehen, vorgesehen werden.
In der Reaktionszone 24 stehen mindestens eine und vorzugsweise vier oder mehr starre Längsrippen 36 von der
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Oberfläche des zylindrischen Körpers 22 des Läufers bis in die Nähe des angrenzenden Abschnitts des Gehäuses 2 vor, um
eine dauernde Wisch-, Rühr- oder Abstreifwirkung herbeizuführen,
wie das nachstehend noch näher erläutert wird. Wenngleich ausgezeichnete Ergebnisse mit senkrecht verlaufenden
Rippen erzielt worden sind, können diese Rippen aber auch in irgendeiner anderen Richtung oder Art angebracht sein,
die einen dauernden und sich ständig wiederholenden Wischvorgang in Nähe der inneren Oberfläche des erhitzten Abschnitts
des Gehäuses 2 herbeiführen, und zwar ohne wesentliche Beeinträchtigung des !Flusses des Reaktionsgemischs durch
die enge ringförmige Heiz- und Reaktionszone 24.
In der Abzugs- oder Auslaßzone 32 kann der obere
kegelstumpfförmige Abschnitt 28 mit einem oder mehreren
Rührstäben 38, entsprechend den Stäben oder Stutzen 34, ausgestattet
sein. In manchen Fällen können die oberen Rührglieder 38 als entbehrlich oder überflüssig weggelassen werden,
beispielsweise wenn das Reaktionsproduktgemisch keine nennenswerte Neigung zur Abscheidung von Feststoffen aus dem
flüssigen Medium hat oder wenn die Entwicklung von Gasen oder Dämpfen eine genügende Rührung und Bewegung erzeugt.
Der Läufer 4 wird durch einen herkömmlichen Antrieb
angetrieben; ein Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit (z.B. ein Elektromotor mit einer hydraulischen Kraftübertragung
veränderlicher Geschwindigkeit und einem Reduziergetriebe) ist häufig zweckmäßig, um eine größtmögliche Anpassungsfähig-
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keit hinsichtlich des Ausmaßes der Rührung oder Bewegung
und der Wisch- oder Abstreifwirkung für verschiedene Reaktionsgemische
unter verschiedenen Reaktionsbedingungen zu gewährleisten. Die optimale Drehgeschwindigkeit des Läufers
hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, hierzu gehören die
Art und die Llengenverbältnisse der Reaktionsteilnehmer,
die Viskosität und die thixotropen Eigenschaften des Reaktionsgemische, die Schaumbildungsneigung, der Wärmefluß
usw. Häufig liegt die Geschwindigkeit im Bereich von etwa 100 bis 1000 U/min. Während die Rühr- und Abstreifvorgänge
durch die gewählte Läuferdrehgeschwindigkeit gesteuert werden,
hat die Läufergeschwindigkeit wenig oder keinen Einfluß auf die Durchsatzrate.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung
wird der Durchsatz entweder durch Regelung der Zupunpgeschwindigkeit bei der Einführung des Materials durch
den Einlaß 4-0 oder durch Beschränkung des Abflusses durch
die Auslaßleitung 42 mittels eines Ventils oder einer anderen
geeigneten Einrichtung (nicht dargestellt) gesteuert. Im allgemeinen wird die Anpassungsfähigkeit des Verfahrens
begünstigt, wenn man den Durchsatz unabhängig regelt, so daß der Durchsatz und die Rührgeschwindigkeit beide ohne
Beeinflussung der anderen Größe geändert werden können.
Als vorbereitende Maßnahme für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird eine gleichmäßige Paste
durch gründliches Vermischen des Glykols und der Terephthal-
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säure hergestellt. Eine geeignete Methode umfasst eine anfängliche
Vermischung in einem herkömmlichen Teigmischer, gefolgt von einer Weiterbehandlung in einer Homogenisiereinrichtung
oder einem anderen Intensivmischer; beide sind vorzugsweise mit Mänteln für die Zirkulation von Kühlwasser
zur Entfernung der Vermischungswärme ausgestattet. Gewöhnlich wird ein Veresterungskatalysator zugegeben und es kann
eine Kolbenpumpe mit positiver Verdrängung mit Vorkehrungen zur Steuerung der Abgabeleistung benutzt werden, um das Gemisch
dem Beschickungseinlaß 4-0 mit der gewählten Durchsatzrate
zuzuführen. Letztere bestimmt die Verweilzeit in der dargestellten Reaktionsvorrichtung. Die Konsistenz dieses
pastenförmigen Einsatzmaterials ist im allgemeinen etwa v/ie die einer normalen Zahnpasta. Es ist häufig schwierig oder
unmöglich, eine vernünftige oder genaue Viskosität für derartig thixotrope Materialien zu bestimmen, es liegen jedoch
Anzeichen vor, daß das Einsatzmaterial die Verteilungszone $0 typischerweise mit einer Viskosität in der Gegend von 200C
Poisen bei Umgebungstemperatur betritt.
In der Verteilungszone 30 wird die eintretende Beschickungspaste
durch die Rührstäbe J4- rund auf die gesamte
Einlaßkammer verteilt; die Rührstäbe gewährleisten eine hinreichende Bewegung und Rührung und Scherbeanspruchung, um
jegliche Neigung des Materials zur Erstarrung oder Verfestigung zu beseitigen und auch die Bildung von irgendwelchen
Taschen oder Zonen sich stauenden Materials zu verhindern.
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Demgemäß fließt das Einsatzmaterial unter der Wirkung des ! Einlaßdrucks gleichmäßig aufwärts durch den Bereich der Zone
30 von abnehmendem Querschnitt. Der Fluß des Einsatzmaterials durch diese Zone hält den Lauferabschnitt 26 und das umgebende
Gehäuse kühl genug, daß die Temperatur der Reaktionsteilnehmer gut unterhalb der Veresterungsschwellentemperatur und dem
Punkt einer wesentlichen Verdampfung des Glykols bleibt. Infolge der Rührung und Bewegung tritt bei dem Fluß in der ·
Verteilungszone keine Kanalbildung auf und ein Einsatzmaterial gleichmäßiger Konsistenz erreicht den Einlaß der Erhitzungsund
Reaktionszone 24· an der Verbindungsstelle des zylindrischen Abschnitts 22 und des konischen Abschnitts 26 des Läufers
unter gleichmäßigem Fließverhalten, d.h. das Material bewegt sich aufwärts nit gleichmäßiger Fließrate über den gesamten
Bereich des engen ringförmigen Einlasses.
In der Reaktionszone 24· wird das sich vorschiebende
Reaktionsgemisch rasch und fortschreitend auf Veresterungstemperaturen erhitzt und die ständige Wisch- oder Abstreifwirkung
der Rippen 36 in Nähe der erhitzten Wand der Reaktionskammer genügt, um eine gleichmäßige Verteilung der
reagierenden Materialien aufrecht zu erhalten und eine vorzeitige Abtrennung des Glykols, wie sie sonst eintreten würde,
$u verhindern. Dieser Vorgang führt zu einer starken Verringerung
der Viskosität des thixotropen Einsatzmaterials und verhindert ein überhitzen. Weiterhin führt er zu einer starken
Verbesserung des Wärmeübergänge in der Vorrichtung, derart,
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daß er sich dem von Wärmeaustauschern mit Wandabschabeeinrichtungen,
die gewöhnlich viel wirksamer sind, nähert. Mit Voranschreiten der Yeresterungsreaktion nimmt die Fließfähigkeit
des Gemische mehr und mehr zu und daa in der .Reaktion
gebildete Wasser und ein Teil des Grlykols verdampften im oberen Teil der Beaktionszone 24 mit beträchtlicher Aufwallung
und Blasenbildung.
Vom Kopf der Reaktionszone treten die Reaktionsprodukte
dann in die Sammel- oder Auslaßzone 32 ein und sie werden durch die Abzugsleitung 42 abgeleitet·, letztere ist
mit einem automatischen Druckregelventil ausgestattet, das den gewünschten überatmosphärischen Druck in dem System aufrecht
erhält. Die Abzugsleitung 42 iat zweckmäßig an der Mitte oder am unteren Ende der Zone 32 angeschlossen, um
einen Dampfraum im oberen Abschnitt der Zone zu schaffen und
hierdurch die Berührung der heißen Reaktionsflüssigkeit mit der Dichtung 12 so gering wie möglich zu halten und damit
die Lebensdauer dieser Dichtung zu erhöhen. Nachdem die Veresterung genügend vorangeschritten ist, um die Viskosität
und den ungelösten Feststoffgehalt des Reaktionsgemische hinreichend zu verringern, so daß es in herkömmlichen Reaktoren
gehandhabt werden kann (a.B, auf ©inen Gehalt an ungelöster
Terephthalsäure unterhalb etwa 20 Gew.~# und eine geschätzte
Viskosität in der Gegend von 100 Poieen bei Reaktionstemperatur),
kann die weitere Veresterung des Materials zweckmäßig und wirtschaftlicher in einer Reibe von gerührten
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Tankreaktoren, die unter abnehmenden Drücken arbeiten, durchgeführt
werden. Wenn die Reaktion voranschreitet, tritt auch eine gewisse Polyveresterung ein, bei der die anfänglich gebildeten
monomeren Ester unter Abspaltung von Wasser und Glykol und Bildung eines Vorpolymerisats weiter kondensieren,
welches Polymere geringer Größe mit einem Polymerisatipnsgrad bis herauf zu etwa 15 enthält.
Es können mannigfaltige Änderungen und Abwandlungen bezüglich der Einzelheiten beider Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung vorgenommen werden, vorausgesetzt, daß gewisse Grundsätze beachtet werden. Es muß ein gleichmäßiges
Fließverhalten eines Reaktionsgemischs gleichmäßiger Konsistenz herbeigeführt werden, bevor das Material hohen
Temperaturen, beispielsweise Temperaturen über etwa 204 G (400 F), ausgesetzt wird. Es ist schwierig, eine dicke Paste
in gleichmäßiger Weise in einen engen Einlaß einzuspeisen. So würde z.B. der Versuch, den Einlaßanschluß 40 weiter oben
anzubringen und das Einsatzgemisch direkt in das untere Ende der ringförmigen Reaktionszone 24 einzuführen, zu einer
Kanalbildung und der Bildung fester Ablagerungen, die eine Neigung zur Verstopfung der Vorrichtung nach sich ziehen
würden, führen. Andererseits kann die räumliche Ausbildung der Verteilungszone JO beträchtlich geändert werden, vorausgesetzt,
daß die Beschickung hinreichend gerührt oder in Bewegung gehalten wird, um die Bildung irgendwelcher Taschen
oder Räume mit ruhendem oder sich stauendem Material zu verhindern und ein gleichmäßiges Fließverhalten über den gesamten
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Querschnittsbereich des Mundes der Reaktionszone 24 sicherzustellen.
Beispielsweise kann das untere Ende des Gehäuses 2, das die Zone JO umgibt, gegebenenfalls sich nach außen
erv/eiternd oder nach innen gekrümmt ausgebildet werden. In ähnlicher Weise kann der Lauferabschnitt 26 ein nach innen
oder nach außen gekrümmtes Profil (z.B. eine etwa halbkugelförmige Gestalt) haben, anstelle der geraden Schrägung eines
Kegelstumpfes wie bei der dargestellten Ausführungsform. Weiterhin kann der Läuferabschnitt 26 beträchtlich kürzer
sein, als die volle Höhe der Zone 30, und trotzdem die gewünschte allmähliche Verringerung der Querschnittsfläche der
Verteilungszone bei Annäherung des fließenden Reaktionsgemischs an den Einlaß der Reaktionszone herbeiführen. Eine
allmähliche Verringerung des Querschnitts des Materialstroms
ergänzt die Rührung und Bewegung hinsichtlich der Schaffung eines gleichmäßigen Fließverhaltens am oberen Ende der Verteilungszone.
Aufgrund des ständigen Wisch- und Abstreifvorgangs in der Reaktionszone 24 und der gleichmäßigen Einführung des
Reaktionsgemischs an ihrem unteren Ende wird ein gleichmäßiger Fluß etwa in Form eines sich vorschiebenden Stopfens
(plug flow) in der Zone 24- ohne nennenswerte Durchwirbelung oder Rückvermischung in senkrechter Richtung in dem kritischen
unteren Ende der Erhitzungs- und Reaktionszone aufrecht erhalten. Demgemäß wird die sich vorschiebende Beschickung in
gleichmäßiger aber rascher Weise fortschreitend auf zunehmende Temperaturen bis herauf zu der gewünschten maximalen Reak-
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•tionstemperatur erhitzt.
Die rasche sich wiederholende Wisch- und Abstreifwirkung
der Längsrippen 36 nahe an der Innenwand des erhitzten
Gehäuses 2 führt zu verschiedenen wesentlichen Vorteilen, insbesondere durch Verringerung der Viskosität des
thixotropen Reaktionsgemische. Außer der Beseitigung jeglicher Neigung zu Stau und Verstopfung durch die Beschickung
wird beträchtlich weniger Energie für das Pumpen dieses besser fließfähigen Materials durch den Reaktor gebraucht.
Darüber hinaus wird der Wärmedurchgang durch das Gehäuse 2 einschneidend verbessert, mit einer einhergehenden Verringerung
der Verweilzeit und einer entsprechenden Steigerung des Durchsatzes für irgendeinen gewählten Veresterungsgrad der
Beschickung. Als optimale Drehgeschwindigkeit des Läufers ist daher eine Geschwindigkeit anzuseilen, bei der diese
Vorzüge unter vernünftigem Kraftaufwand für den Antrieb des Läufers 4 so groß wie möglich sind.
Wenngleich der Reaktor auch in waagerechter oder geneigter Stellung betrieben werden kann, ist es gewöhnlich
vorzuziehen, mit Aufwärtsfluß der Beschickung durch einen senkrecht angeordneten Reaktor zu arbeiten. Um das Einsatzmaterial
in Form einer ständig gerührten und verhältnismäßig dünnen Materialschicht zu erhitzen und umzusetzen, wird eine
verhältnismäßig enge ringförmige Reaktionszone benutzt, beispielsweise mit einer Breite oder einem Abstand von etwa
2,5 bis 25,4 Millimeter (0,1 - 1 inch) zwischen der Ober-
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fläche des Läuferabschnitts 22 und der Innenwand des Gehäuses 2. Die Durchmesser»-und Längsabniessungen der Beaktionszone
sind gewöhnlich wesentlich größer als die Breite des Ringraums, da diese durch solche Einflußgrößen, wie Verweilzeit,
Wärmefluß, Produktionsrate, Eigenschaften des Materials usw., bestimmt werden. Y/enngleich es im allgemeinen wünschenswert
ist, daß sich die äußeren Ränder der Längsrippen 36 so dicht wie möglich vor der inneren Oberfläche des Gehäuses
drehen, wird es auch meist bevorzugt, eine Metall-Metall-Berührung
dieser Oberflächen zu vermeiden, um jegliche Verunreinigung des Produkts mit Metallen infolge einer solchen
Berührung auszuschließen.
Im allgemeinen sind die Höhen der Verteilungszone 30 und der Abzugszone 32 beträchtlich geringer als die der
Reaktionszone 24, da die Verteilungszone nur eine zur Herbeiführung eines gleichmäßigen Fließverhaltens rund um den
gesamten Ringraum hinreichende Tiefe zu haben braucht und die Zone 32 als Sammelzone für die Reaktionsprodukte, die
gleich wieder durch den Auslaß 42 aus dieser Zone entfernt
werden, dient. Auch die räumliche Gestalt des Läuferabschnitts
28 ist von geringer oder keiner Bedeutung·
Bei der Veresterung von Terephthalsäure mit Ithylenglykol,
als Beispiel für das Verfahren gemäß der Erfindung, kann eine maximale Reaktionstemperatur zwischen etwa 204
und 3160C (400 - 600 F), vorzugsweise im Bereich von 260 bis
285 C (500 - 545 F), Anwendung finden, zusammen mit einer ge-
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eigneten Gesamtverweilzeit von typischerweise etwa 3 - 15
Minuten, geinessen vom Einlaß 40 bis zum Auslaß 42, und einem
hinreichenden Druck zur Unterdrückung einer vorzeitigen Glykolverdampfung, bevor ein wesentliches Ausmaß an Veresterung
erreicht worden ist, beispielsweise etwa 6,6 bis 10 atü (95 - 140 psig). Die hier beschriebene Arbeitsweise
ist besonders vorteilhaft für die Verarbeitung von thixotropen Pasten tiefer Glykol/Säure-Molverhaltnisse im Bereich
von etwa 1:1 bis 2:1; dabei treten keinerlei Schwierigkeiten auf. Wenngleich ein sehr hoher Veresterungsgrad ohne weiteres
erzielbar ist, kann es vom wirtschaftlichen Standpunkt häufig vorteilhaft sein, das Verfahren gemäß der Erfindung
für Reaktionen mit einem anfänglich geringeren Veresterungsgrad aber dafür einer entsprechend höheren Erzeugungsrate
einzusetzen. Beispielsweise wird diese Methode häufig für
die Veresterung des Einsatzmaterials auf ein vorherbestimmtes Kiveau zwischen etwa 10 und 80 % Veresterung eingesetzt, und
häufig ist eine Veresterung zwischen etwa 20 und 50 % der
verfügbaren Carboxylgruppen vorzuziehen.
Gewöhnlich werden bei der Durchführung des Verfahrens
Veresterungskatalysatoren benutzt, beispielsweise unter Normalbedingungen flüssige Alkylamine, z.B. Diisopropylamin,
Ithylamin, Tri-n-butylamin usw., sowie Calciumacetat, Manganacetat
usw., Schwefelsäure, Orthophosphorsäure und gewisse metallorganische Verbindungen, z.B. Tetrabutyltitanat.
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10 Kohlenstoff atome je Molekül enthalten, z.B. 1,3-Propandiol,
1,2-Butandiol, 1,4~Butandiol, 1,3-Pentandiol usw.,
können mit Terephthalsäure in entsprechender Weise unter im allgemeinen ähnlichen Reaktionsbedingungen umgesetzt
v/erden.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Ausführungsbeispielen
weiter veranschaulicht; bei diesen Beispielen wurden Äthylenglykol-Terphthalsäure-Pasten (ÄG-TPS) von gleichmäßiger
Konsistenz, die in der vorstehend erläuterten Weise hergestellt wurden und kleine Mengen an Diisopropylamin
(DIPA) als Veresterungskatalysator (und gelegentlich auch kleine Mengen an Antimontrioxyd als Katalysator für eine
nachfolgende Polykondensation) enthielten, in der in der Figur 1 dargestellten Vorrichtung umgesetzt.
Der Innendurchmesser des Gehäuses 2 des Reaktionsgefäßes betrug 11,5 cm (A-,5 inches) und die Innenlänge von
insgesamt 161,5 cm (63,5 inches) war in eine Reaktionszone 24 von 151 cm (59,5 inch) Länge und Verteilungs- bzw. Abzugszonen
30 bzw. 32 von je 5»08 cm (2 inch) Länge unterteilt.
Demgemäß machten die Verweilzeiten des Reaktionsgenischs in den beiden letztgenannten Zonen nur unwesentliche
Anteile der Gesamtverweilzeit aus. Die Läuferwelle hatte einen Durchmesser von 5jO8 cm (2 inch) und trug einen
zylindrischen Körper 22 mit einem Durchmesser von 10,16 cm (4- inch), sodaß sich eine Reaktionszone mit einer Breite von
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6,35 mm (1/4· inch.) ergab; der Spielraum zwischen den Rippen
36 und dem Gehäuse 2 "betrug 1,6 mm (1/16 inch) bei Betriebstemperatur
und 0,8 mm (1/32 inch) im kalten Zustand. Zwei Stäbe oder Stutzen von 9»5 mm (3/8 inch) Durchmesser standen
etwa 19)1 mm (3/4- inch) von den 50,4 mm (2 inch) tiefen
konischen Abschnitten 26 und 28 hervor. Es wurde eine konstante Läufergeschwindigkeit von 4-00 U/min für alle Betriebsdurchführungen angewendet.
Die Einsatzgemische wurden bei Temperaturen in der Gegend von 380C (1000F) eingeführt und die Temperaturen in
der Verteilungszone 30 lagen normalerweise unterhalb etwa
66°G (150°). Die tabellarisch aufgeführten Werte und Produktproben
zur Analyse wurden genommen, nachdem stationäre Bedingungen in jedem der tabellierten kontinuierlichen Verarbeitungsläufe
erreicht waren.
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Beispiel 1 2 3 4 5 6
Äthylen&lykol : Terephthalsäure
Molverhältnis in der Beschickung 1,5 1,5 1,6 1,6 1,6 1,44
Katalysator
Diisopropylamin, Gew.-% 0,28 0,48-0,56 0,28 0,28 0,28 0,28
Sb2O5, Gew.-% O O 0,05 0,05 0,05 0,05
Maximale ReaktionstemperaturA°C 280 280 280 265 265 265
-* CF) (536) (536) (536) (509) (509) (509)
«»Seaktionsdruck, atü 9,5 9,5 9,5 7,03 7,03 7,03
« (peig) (135) (135) (135) (100) (100) (100)
^Gesamtverweilzeit, min 10,2 7,5 4,6 10 7,5 7,2
»Durchsatz, kg/h 22,7 30,0 51,7 23,4 31,6 32,9 JL,
« (IWh) (5Ö) (66) (114) (51,6) (69,7) (72,5) Aj
Produkt
% Veresterung 85,6 79 38 51 49 36
Diäthylenglykol, Gew.-96 - 0,9 0,5 0,7 0,7 0,6
Eisen, Teile-oe-Million - <1,7 <£1,6
Γ"
TJ
m σ
OD OO
Es traten keinerlei Schwierigkeiten mit Verstopfungen
o.dgl. auf. Es wurden eine Vielzahl von Produkten hoher und
gleichmäßiger Qualität mit niedrigen Ither- und Metallgehalten und unterschiedlichen vorherbestimmten Graden einer geregelten
Veresterung über einen beträchtlichen Bereich an Verweilzeiten erhalten. Weiter wurde gefunden, daß die Produkte
wesentlich höhere Veresterungsgrade hatten, als sie bei den gleichen Temperaturen und Verweilzeiten in mit
Rührern versehenen Tankreaktoren erzielbar sind.
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Claims (6)
1. Kontinuierliches Veresterungsverfahren, bei dem ein hochviskoses Reaktionsgemisch in eine Veresterungszone eingeführt wird, das Reaktionsgemisch eine gleichmäßige
Dispersion von festen Terephthalsäureteilchen in einem Glykol mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen je Molekül umfasst, die Einführung
bei einer Temperatur wesentlich unterhalb der Veresterungsschwellentemperatur der Komponenten und unterhalb
des Punktes einer wesentlichen Verdampfung des Glykols erfolgt, das Reaktionsgemisch der Länge nach durch eine Veresterungsz'one
bei einer über den gesamten Querschnitt der Zone im wesentlichen gleichmäßigen Fließrate geleitet wird
und debei alle Teile des Reaktionsgemische weitgehend gleichmäßig auf Veresterungstemperatur erhitzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine lange enge Veresterungszone anwendet und einen mechanischen Wisch- oder AbstreifVorgang
in Nähe einer erhitzten Wand der Veresterungszone aufrecht erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Veresterung in einer engen ringförmigen Veresterungszone von beträchtlichem Durchmesser durchführt.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die äußere Wand der ringförmigen Veresterungs-
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zone erhitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man mindestens ein Wisch- oder Abstreifglied in der ringförmigen Veresterungszone in Nähe der erhitzten
Wand ohne direkte Berührung mit der Wand in Drehung hält.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4·, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch vor Einleiten in die Veresterungszone durch eine Verteilungszone · M
leitet und dort mechanisch rührt oder in Bewegung hält.
6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verteilungszone anwendet, deren Querschnittsfläche in der Fließrichtung des Reaktionsgemische
durch die Verteilungszone in dem an den Einlaß der Veresterungszone angrenzenden Bereich allmählich abnimmt.
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