DE1767912B2 - Verfahren zur Herstellung hochreiner Maltose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochreiner MaltoseInfo
- Publication number
- DE1767912B2 DE1767912B2 DE1767912A DE1767912A DE1767912B2 DE 1767912 B2 DE1767912 B2 DE 1767912B2 DE 1767912 A DE1767912 A DE 1767912A DE 1767912 A DE1767912 A DE 1767912A DE 1767912 B2 DE1767912 B2 DE 1767912B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amylase
- starch
- alpha
- maltose
- beta
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P19/00—Preparation of compounds containing saccharide radicals
- C12P19/22—Preparation of compounds containing saccharide radicals produced by the action of a beta-amylase, e.g. maltose
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13K—SACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
- C13K7/00—Maltose
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
- Y10S435/874—Pseudomonas
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von maltose hoher Reinheit durch Verflüssigung von
Stärke und anschließende enzymatische Verzuckerung.
Bisher gewann man Maltose aus Stärke durch Verflüssigung beispielsweise mittels Beta-Amylase und
nach Zusatz von Malz durch Verzuckerung unter Einwirkung der Malz-Amylase, d. h. einem Gemisch von
Alpha- und Beta-Amylase. Die verzuckerte Lösung erhielt aber höchstens 70% reine Maltose, selbst wenn
die Menge an Beta-Amylase durch Anwendung von Malz mit einem recht hohen Gehalt an Beta-Amylase
vermehrt war.
Das Aufarbeiten einer derart verzuckerten Lösung ist äußerst schwierig, da eine Reinigung durch Rekristallisation
nicht erfolgen kann. Deshalb wird das Erzeugnis in der Regel entweder durch fraktionierte Ausfällung
mit Alkohol oder durch Rekristallisation eines Derivats raffiniert. Jedoch kann sogar die beste der im Handel
befindlichen Maltose nicht bis zu einer Reinheit von über etwa 93% raffiniert werden; sie enthält vielmehr
Dexirine, Mal/.-Triose, Glucose und andere Verunreinigungen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Entwicklung eines einfachen und
wirksamen Verfahrens zur Herstellung von Maltose hoher Reinheit durch Verzuckerung verflüssigter Stärke
mit Beta-Amylase. Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch eine Verzuckerung mit Beta-Amylase in
Gegenwart von Alpha-I.ö-Glucosidascn, die bekanntlich
bei der Spaltung der ,i-l.ö-glucosidischen Bindungen
im Amylopektin der Stärke spezifisch mitzuwirken befähigt sind, eine Maltose hoher Reinheit erzeugt wird.
Das erfindiingsgemäßc Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man in bekannter Weise verflüssigte und auf den pH-Wert von etwa b eingestellte Stärke
mittels Beta-Amylase oder einem Gemisch von ßcta- und Alpha-Amylase. jeweils in Gegenwart einer oder
mehrerer Arten von Alpha-I.b-Glycosidascn. vcr/.ukkert.
Die* Verflüssigung der Stärke kann mit Säure, einem
amylolytischen Enzym wie Alpha-Amylasc oder durch
I lit/.cgclutinicrung erfolgen.
Alpha-1.6-GlucosidaJicn bciwrkcn, wie gesagt, die
Spaltung der alpha-1.6 glycosidisehen Bindung am
Vcr/wcigungspiinki des Amylopcklins der Stärke zu
eitler Gcrailkcttciisiiiiklur. wie Ann lose, die sich durch
Beta-Amyhise leicht /erlegen IiIIIl. Hierdurch wird das
Ver/uckeriingsverniögiMi der verflüssigen Stärke mit
Hilft· von Bctii-Amvliisc verbessert, ohne dall ein
Dextrin mit einer alpha-1,6-glucosidischen Bindung zurückbleibt Andererseits wird die Erzeugung von
Nebenprodukten wie Malz-Triose und Glukose durch Benutzung von verflüssigter Stärke mit einem niedrigen
D.E-Wert gehemmt. Vor allem durch das Zusammenwirken
vorgenannter Maßnahmen wird eine Maltoselösung hoher Reinheit gewonnen.
Alpha-1,6-Glucosidasen schließen erstens die PuIIuIanase
ein, die mit Hilfe des Bakterienstammes Aerobacter aerogenes gemäß Patentanmeldung P 17 67 6543
gewonnen wird. Zweitens gehört zu den Alpha-1,6-GIycosidasen
auch die Iso-Amylase, die mittels Pseudomonas amyloderamosa gemäß Patentanmeldung
P 17 67 653.8 gewinnbar ist.
Die Verwendung eines Gemisches verschiedener Arten von Alpha-1,6-Glucosidasen statt nur einer
einzigen Art bewirkt einen erhöhten Maltose-Ertrag.
Die verstärkte Erzeugung an Maltose durch gleichzeitige Verbindung verschiedener Alpha-1,6-Glucosidase-Arten
ist besonders auf das verschiedene Spaltungsvermögen der Puüulanase und der !so-Amy!ase zurückzuführen.
Wenn eine aus verflüssigter Stärke mit Beta-Amylase und Alpha-1,6-Glucosidase gewonnene verzuckerte
Lösung in gewohnter Weise gereinigt wird, machen äußerst kleine Mengen an hochmolekularen Dextrinen
die Reinigung mit einem lonenausiauscherharz sehr schwierig und ergeben leicht ein trübes Produkt. Diese
Erscheinung wird durch Zusatz von Alpha-Amylase
JO während der Verzuckerung behoben.
Die Aktivität der angewandten Enzyme wurde wie folgt bestimmt
(a) Bestimmung der Aktivität der Alpha-l.ö-Glucosi-
}. dase:
Eine Reaktionslösung, bestehend aus
Enzymlösung I ml
I %iger Lösung löslicher klebriger
I %iger Lösung löslicher klebriger
Reisstärke 5 ml
O.SM-Essigsäure-Puffcrlösung vom pH 6 ImI,
läßt man bei 40QC 30 min reagieren. 0,5 ml des
Reaktionsgemisches und 05 ml einer 0,Oi M-Jodlösung
werden zu 15 ml Wasser zugegeben. Nach 4- 15 min wird die Absorption bei einer Wellenlänge
von blOpm bestimmt und die enzymatisch^
Aktivität für eine Änderung von 0,1 zu 10 Einheiten angenommen.
(b) Bestimmung der Aktivität von Hem-Amylase:
l(' Eine Mischlösung, bestehend aus
l(' Eine Mischlösung, bestehend aus
I %iger löslicher Stärke
0.1 M-Essigsäure-Pufferlösung
En/.ymlösung
5 ml
4 ml
1 ml
4 ml
1 ml
läßt man bei 40"C 30 min reagieren. Der so
erhaltene reduzierende Zucker wird als Glucose gewcrtel; wenn er 10 mg Maltose enthält, wird er
als eine Einheit gewertet.
(c) Bestimmung der Aktivität der Alpha-Aniyla.sc:
Diese wird in Übereinstimmung mil Abschnitt 11-12-1 a auf Seile 88 der »Analysis Methods of Starch Sugar industry« (herausgegeben von der Society for Technical Research of Starch Sugars) ermittelt.
Diese wird in Übereinstimmung mil Abschnitt 11-12-1 a auf Seile 88 der »Analysis Methods of Starch Sugar industry« (herausgegeben von der Society for Technical Research of Starch Sugars) ermittelt.
In den nachfolgenden Versuchen werden die mittels der crfindiingsgemäli angewandten Verfahrenshedingtingcn
erzielten Wirkungen nachgewiesen:
Versuch I
Wirkung der Pullulanase-Mitverwendung
Wirkung der Pullulanase-Mitverwendung
Ein 10%iger wäßriger Stärkebrei aus Süßkartoffeln
wird mittels Alpha-Amylase bis zu einem Dextrose-Äquivalent (D. E.) von 2,7 verflüssigt und hierauf auf
zweierlei Weise bei45°C in 16 h verzuckert:
Lösung (A):
unter Anwendung von
25 Einheiten Beta-Amylase
je g Stärke;
je g Stärke;
Lösung (B):
unter Benutzung von
25 Einheiten Beta-Amylase und
10 Einheiten Pullulanase
je g Stärke.
10 Einheiten Pullulanase
je g Stärke.
Die Zusammensetzung der in den erhaltenen verzuckerten Lösungen enthaltenden Feststoffe sind in
Tabelle I wiedergegeben.
Aus dieser ist ersichtlich, daß bei Anwendung von Beta-Amylase für sich allein der Maltosegehalt der
verzuckerten Lösung (A) nur 69,6% beträgt, während derjenige bei Mitverwendung von Pullulanase (Lösung
B) 90% übersteigt.
Lösung Maltose Glucose Malz-Triose Dextrin
A B
69,6
90,4
90,4
1,1
0,4
0,4
3,5
1,3
1,3
25,7
Versuch 2
Wirkung des Alpha-Amylase-Zusatzes
Wirkung des Alpha-Amylase-Zusatzes
Es werden aus verflüssigter Stärke folgende zwei Vergleichslösungen mit einem Zuckergehalt von 39,4%
bereitet:
Lösung (C):
durch Verzuckerung mit Beta-Amylase und Pullulanase:
M Lösung (D):
durch Verzuckerung mit Beta-Amylase. Pullulanase und Alpha-Amylase.
Beide Lösungen wurden mit Ionenaustauschharz gereinigt. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il zusammengestellt.
Wie hieraus zu ersehen, läßt sich die Lösung (C) mit Ionenaustauschharz beinahe überhaupt nicht reinigen,
wogegen sich die Lösung (D) leicht reinigen läßt.
Losung Starke Säure/mittelstarke Base
Zweibett-Vorbehu, llung
Zweibett-Vorbehu, llung
Starke Säure/starke Base
Gemischtbett-Behandlung
Gemischtbett-Behandlung
8maligcr Durchgang des Lösungsvolumens auf Basis des sauren
Harzvolumens
Harzvolumens
Kolonne 5 XlO4Cm
20mali.ger Durchgang des Lösungsvolumens auf Basis sauren Harzvolumens
Kolonne I XlO5 cm
Kolonne I XlO5 cm
2maliger Durchgang des Lösungsvolumens auf Basis des
Harzvolumens/pH 3,7
Harzvolumens/pH 3,7
Kolonne 8X 103-
cm
40ma!iger Durchgang des Lösungsvolumens auf Basis des Harzvolumens/pH
5,0
Kolonne I xi03cm
Versuch J
Wirkung eines Gemisches von Alpha-I.b-Glycosidasen
Wirkung eines Gemisches von Alpha-I.b-Glycosidasen
Bei jedem Versuch νιτ/iickcrtc man eine gelatinierte
Lösung mit einem GehVu von 2% Süßkartoffel-Stärke
bei 4TC in 64 h mittels der gleichen F.nzymmengc.
wobei die in Lösung Z verwendete Pullulanascmenge der in Lösung F benutzten vereinten Menge an
Pullulanase und Iso-Amylasc gleich war. Die Rrgcbnis.se.
d. h. die unterschiedlich hohe Maltosciuisbcutc. ist aus
Tabelle III zu ersehen.
Losung Kn/.ymgcmisch
Pullulunasc
Bctii-Amylase
Pullulunasc
Iso-Amylase
Hcln-Amyliise
pll Zusiimmensetzung in %
Maltose Glucose
6.0
5.S
93,0 Malz-Triosc
5,1
4,0
Dextrin
1.9
0.9
Versuch 4
Wirkung verschiedener Stärken
Wirkung verschiedener Stärken
Breie mit je 2% verschiedener Stärken werden durch eine 5 min lange Druckbehandlung bei 130°C verflüssigt.
Die Stärkekonzentration bei Anwendung von wachshaltiger Maisstärke kann bis zu 5% gesteigert
werden. Die erhaltenen Flüssigkeiten verzuckert man in
16 h bei 45r C unter Zusatz von
100 Einheiten Beta-Amylase
20 Einheilen Pullulanase und
5 Einheilen Alpha-Amylase.
20 Einheilen Pullulanase und
5 Einheilen Alpha-Amylase.
Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Stärkeart | Amylolysegrad | Zusammensetzung in % | Glucose | Malz-Triose | Dextrin |
D.E. in % | Maltose | 1,1 | 4,0 | 3,1 | |
Kartoffelstärke | 59,55 | 91,8 | 1,7 | 4,3 | 1,7 |
Maisstärke | 59,97 | 92,3 | 2,2 | 3,3 | 1,9 |
Wachs haltige | 63,38 | 92,6 | |||
Maisstärke |
Wie aus dieser zu ersehen, verändern sich der
Verzuckerungsgrad und die Reinheit der gjwinnbaren Maltose-je nach der Art des Stärkematerials· wachshaltige
Maisstärke zeitigt die besten Ergebnisse; es folgen Maisstärke, Kartoffelstärke sowie lösliche Stärke.
Versuch 5
Wirkung verschiedener Stärkekonzentrationen
Wirkung verschiedener Stärkekonzentrationen
Man verflüssigt Stärkebreie mit verschiedener Konzentration von Kartoffelstärke unter Verwendung von
Alpha-Amylase bei erhöhten Temperaturen in gewohn-
tcr Weise unter Druck bei !300C in 5 ~,\r, (D. E. 10%)
und verzuckert dann jede Versuchsmischung nach Zusatz von
25 Einheiten Pullulanase und
.' Einheiten Beta-Amylase
.' Einheiten Beta-Amylase
je g Stärke bei einem pH-Wert von 6,0 und 45°C in 6 h.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben. Wie zu ersehen, ist unter den genannten Bedingungen am
geeignetesten eine Konzentration des zu verflüssigenden Stärkebreies von etwa 10%.
Stärkekonzenzentration
D.E. in % Zusammensetzung in %
Maltose Glucose Malz-Triose Dextrin
10
20
20
56,62
53,7
53,7
77,7 75,4
0,2
8,6
8,6
8,6
13,4
15,7
15,7
Versuch 6 Wirkung des Siärkeverflüssigungsgrades
Für die Verzuckerung wird das Verfahren gemäß Verusch 5 angewandt, jedoch unter Benutzung von
15 Einheiten Beta-Amylase und
22 Einheiten Pullulanase
15 Einheiten Beta-Amylase und
22 Einheiten Pullulanase
je g Stärke. Aus der die Ergebnisse zeigenden Tabelle Vl ersieht man, daß, je größer der Verflüssigungsgrad,
umso höher der D.E.-Wert ist. je niedriger aber der D.E.-Wert. desto höher die Maltoseausbeute ist.
Tabelle VI | D.E.-Endwert % |
Zusammensetzung in % Maltose Glucose |
0,6 0,9 1,1 |
Malz-Triose | Dextrin |
Stärkeverflüssi gungsgrad in % |
53,69 54,86 55,16 |
82,0 75,0 68,5 |
6,7 13,8 1,0 |
10,7 10,3 9,4 |
|
3,8 11,8 18,8 |
|||||
Versuch 7
Wirkung unterschiedlicher Pullulanase-Mengen
Wirkung unterschiedlicher Pullulanase-Mengen
Es wird ein aus Süßkartoffeln gewonnener 10%iger Stärkebrei verwendet Der Verflüssigungsgrad beträgt
2,5%, und die Verzuckerung wird bei einem pH von 6,0 b5 und 45°C in 36 h durchgeführt, wobei 30 Einheiten
Beta-Amylase unr' verschiedenen Mengen Pullulanase je g Stärke benutzt werden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle VII zusammengestellt.
7 | D. E.-Endwert | 17 67 | 912 | Glucose | 8 | Dextrin | |
% | 0,8 | 7,5 | |||||
Tabelle VII | 55,8 | 0,9 | 5,1 | ||||
Einheiten | 57,5 | Zusammensetzung in % | 1.0 | Malz-Triose | |||
Pullulanase | 58,9 | Maltose | 1.1 | 6,3 | 25,7 | ||
10 | 58,9 | 85,4 | 6,3 | ||||
20 | 87,7 | 13,5 | |||||
200 | 92,0 | 3,5 | |||||
0 | 69.6 | ||||||
Die günstige Menge an zuzugebenden Pullulanase beträgt vorzugsweise etwa 20 Einheiten je g Stärke:
größerer Zusatz hat eine unerwünschte Wirkung auf die Vcrziickcrungswirkung der Amylose.
Versuch 8
Wirkung unterschiedlicher Beta-Amylase-Mengen
Wirkung unterschiedlicher Beta-Amylase-Mengen
Wenn man /ur Verzuckerung
20 Einheiten Pullulanase und
5 Einheiten Alpha-Amylase
5 Einheiten Alpha-Amylase
sowie verschiedene Mengen Beta-Amylase je g Stärke anwendet und im übrigen gemäß Versuch 5 verfährt.
HlP
VIII
orsphpnnpn
erhallen.
Tabelle VIII | Verzuckerungs | 5 | D. E.- | Zusammensetzung in | Glucose | % | Malz-Triose | Dextrin |
Einheiten | dauer | 12 | Endwert | 0.5 | 11,0 | 13,5 | ||
Beta-Amylase | h | 24 | % | Maltose | 2.2 | 12.2 | 6,7 | |
46 | 53,7 | 75,0 | 1,6 | il.8 | 3,3 | |||
20 | 6 | 57,6 | 78,9 | 1.4 | 13,1 | 3.0 | ||
20 | 12 | 59,51 | 83,3 | 1,1 | 9,0 | 10,3 | ||
20 | 24 | 60.0 | 82,5 | 2,2 | 9,0 | 6,0 | ||
20 | 46 | 55,5 | 79,6 | 2,0 | 8,4 | 2,5 | ||
60 | 59,5 | 82,8 | 2,2 | 7.0 | 2,5 | |||
60 | 61,3 | 87,1 | ||||||
60 | 61,9 | 88.3 | ||||||
60 | ||||||||
Obwohl die Erzeugung der Maltose entsprechend der beigegebenen Beta-Amylase-Menge zunimmt, ist es
vom technischen Standpunkt zweckmäßig, 30 bis 60 Beta-Amylase-Einheiten je g Stärke zu verwenden: die
Verzuckerungszeit beträgt etwa 46 h.
Versuch 9
Wirkung des Zeitpunkts der Alpha-Amylase-Zugabe
Wirkung des Zeitpunkts der Alpha-Amylase-Zugabe
Die Menge der während der Verzuckerung hinzuzufügenden Alpha-Amylase ist begrenzt, da sie lediglich
zur Zersetzung des restlichen Dextrins bestimmt ist.
■in Gewöhnlich sind für diesen Zweck 5 Einheiten
Alpha-Amylase je g Stärke ausreichend; eine größere Zugabe kann die Reinheit der Maltose verschlechtern.
Den Einfluß des Zeitpunkts der Alpha-Amylase-Zugabe zeigt die Tabelle IX. aus der zu ersehen ist, daß eine
Zugabe während der Verzuckerung die besten Ergebnisse liefert: jedoch würde eine zu späte Zugabe die
beabsichtigte Wirkung nicht eintreten lassen.
Zeitpunkt der Alpha-Amyiase-Zugabe
D.E.-
Zusammensetzung in
Maltose Glucose
Malz-Triose Dextrin
Anfangs
6 h später
12 h später
24 h später
6 h später
12 h später
24 h später
62,82
62,80
62,80
62,90
62,80
62,80
62,90
87,3 | 1,4 | 9,1 | 2,2 |
87,3 | 2,2 | 7,4 | 3,1 |
88,2 | 1,3 | 7,1 | 3,4 |
89,8 | 1,4 | 5,9 | 2,9 |
100 g Maisstärke werden mit 4500 ml kochendem Wasser gelatiniert Die erhaltene wäßrige Dispersion
unterwirft man für 5 min einem Druck bei 1300C, kühlt dann auf 45°C ab und stellt den pH-Wert auf 6,0 ein.
Nach Zugabe von
100 Einheiten Beta-Amylase und
20 Einheiten eines durch Aussalzen gewonnenen Puiluianase-Enzyms
20 Einheiten eines durch Aussalzen gewonnenen Puiluianase-Enzyms
(beschrieben in der Patentanmeldung
P 17 67 6545)
P 17 67 6545)
je g Stärke wird die Mischung in 48 h bei 450C
verzuckert. Die verzuckerte Lösung wird dann in gewohnter Weise erhitzt, filtriert, konzentriert und
durch Entfärbung gereinigt. Nach Eindampfen bis auf einen Wassergehalt von 15% erhält man farblose
Kristalle. Die Analyse der Trockenbestandteile ergibt, daß eine aus 93,0% Maltose, 1,5% Glucose, 4,0%
Malz-Triose und 1,5% anderen Bestandteilen bestehende
hoch· eine Maltose gewonnen ist.
100 g wachshaltigcr Maisstärke werden gemäß
Beispiel 1 gelatiniert und nach Zusatz von
100 Einheiten Beta-Amylase und
20 Einheiten Pullulanase
20 Einheiten Pullulanase
je g Stärke bei 45'C 10 h und nach Zugabe von 5
Einheiten Alpha-Amylase je g Stärke noch 45 h verzuckert. Das Reaktionsgemisch wird nun gekocht,
entfärbt, konzentriert und mit Hilfe eines im Handel befindlichen lonenaustauscherharzes auf Polystyrolgrundlage
gereinigt. Nach einem weiteren Konzentrieren erhält man ein völlit.' festes Produkt mit einem
Wassergehalt von 130O. Die Analyse der Trockenbesfindteile
ergibt einen Gehalt von 93,5% Maltose. Die 70%ige Lösung kristallisiert unter Bildung von Mikrokristallen.
Durch Fraktionierung der Kristalle gewinnt man Maltose mit einer Reinheit von 96 bis 97%.
100 g wachshaltiger Maisstärke werden nach Gelatinieren gemäß Beispiel I mit
25 Einheiten Beta-Amylase
20 Einheiten Pullulanase und
40 Einheiten Alpha-I,6-Glycosidase
(Iso-Amylase, bereitet mit Hilfe des Bakterienstammes
Pseudomonas amyloderamosa
nach Patentanmeldung P 17 67 653.8)
nach Patentanmeldung P 17 67 653.8)
je g Stärke versetzt. Nach Einstellen des pH-Wertes des Gemisches auf 5,5 verzuckert man es bei 45"C 46 h,
kocht hierauf, reinigt in üblicher Weise mit Aktivkohle und konzentriert. Der gewonnene Sirup enthält 13%
Wasser und kristallisiert unmittelbar. Feststoffausbeute 95% mit einem Maltosegehalt der Feststoffe von 95%.
Ein aus 500 g Kartoffelstärke bereiteter Brei mit etwa 30% Stärke wird nach Zugabe von im Handel
erhältlicher 0,2%iger Alpha-Amylase beim pi I 6 und bei 88°C bis zum D.E.-Wert 2,7 verflüssigt. Sodann führt
man den Brei durch Zusatz von heißem Wasser in eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 10% über.
Nunmehr werden
50 Einheiten Beta-Amylase und
25 Einheiten Pullulanase
25 Einheiten Pullulanase
und nach I5stündigem Verzuckern beim pH-Wert 6 und bei 45"C 5 Einheiten der obigen Alpha-Amylase je g
Stärke zugegeben. Die Gesanitdauer der Verzuckerung beträgt 48 h. Das Reaktionsgemisch wird nunmehr
erhitzt, filtriert, mit Aktivkohle und lonenaustauscherharz in der gewohnten Weise gereinigt und durch
Konzentrieren auf einen Wassergehalt von 15% zum Kristallisieren gebracht. Ausbeute an Feststoff 92% mit
einem Maltosegehalt der Feststoffe von 94%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung hochreiner Maltose aus Stärke durch Verflüssigung und anschließende
Verzuckerung mittels Amylase, dadurch gekennzeichnet, daß man in bekannter Weise
verflüssigte und auf den pH-Wert von etwa 6 eingestellte Stärke mittels Beta-Amylase oder einem
Gemisch von Beta- und Alpha-Amylase, jeweils in Gegenwart einer oder mehrerer Arten von Alpha-1,6-Glucosidasen,
verzuckert.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alpha-1,6-Glucosidase PuIIuIanase
oder Iso-Amylase verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4158167 | 1967-06-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767912A1 DE1767912A1 (de) | 1971-09-30 |
DE1767912B2 true DE1767912B2 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=12612395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1767912A Ceased DE1767912B2 (de) | 1967-06-30 | 1968-07-01 | Verfahren zur Herstellung hochreiner Maltose |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3795584A (de) |
CA (1) | CA965362A (de) |
CH (1) | CH529837A (de) |
DE (1) | DE1767912B2 (de) |
FR (1) | FR1569499A (de) |
GB (1) | GB1232645A (de) |
IT (1) | IT1050155B (de) |
NL (1) | NL158548B (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS529739B1 (de) * | 1969-04-09 | 1977-03-18 | ||
JPS5244378B2 (de) * | 1973-05-22 | 1977-11-08 | ||
US4032403A (en) * | 1974-07-17 | 1977-06-28 | Kabushiki-Kaisha Hayashibara Selbutsukagaku Kenkyujo | Process for the production of saccharified starch products wherein maltose is the predominant constituent |
JPS5170833A (en) * | 1974-11-30 | 1976-06-18 | Hayashibara Biochem Lab | Denpuntokabutsuno seizohoho |
AU520395B2 (en) * | 1978-01-12 | 1982-01-28 | Cpc International Inc. | Obtaining crystals of maltose froma starch hydrolyzate |
JPS5577896A (en) * | 1978-12-07 | 1980-06-12 | Meiji Seika Kaisha Ltd | Preparation of high-purity maltose |
JPS5823799A (ja) * | 1981-08-03 | 1983-02-12 | 株式会社林原生物化学研究所 | 高純度マルト−スの製造方法 |
US4487198A (en) * | 1982-07-28 | 1984-12-11 | Kabushiki Kaisha Hayashibara Seibutsu Kagaku Kenkyujo | Process for producing a high-purity maltose |
US4816445A (en) * | 1984-06-21 | 1989-03-28 | Kabushiki Kaisha Hayashibara Seibutsu Kagaku Kenkyujo | Crystalline alpha-maltose |
US4654216A (en) * | 1985-07-31 | 1987-03-31 | Novo Laboratories, Inc. | Bread antistaling method |
JP2518646B2 (ja) * | 1987-05-29 | 1996-07-24 | 株式会社 林原生物化学研究所 | マルト−ス粉末の製造方法 |
JP2838798B2 (ja) * | 1988-02-04 | 1998-12-16 | 株式会社林原生物化学研究所 | イソアミラーゼ活性を有するポリペプチドとその用途 |
JP3633648B2 (ja) * | 1993-07-20 | 2005-03-30 | 株式会社林原生物化学研究所 | マルトース・トレハロース変換酵素とその製造方法並びに用途 |
EP0693558B1 (de) * | 1994-07-19 | 2002-12-04 | Kabushiki Kaisha Hayashibara Seibutsu Kagaku Kenkyujo | Trehalose, ihre Herstellung und ihre Verwendung |
US6436678B2 (en) | 2000-02-28 | 2002-08-20 | Grain Processing Corporation | High purity maltose process and products |
US20030021866A1 (en) * | 2001-07-24 | 2003-01-30 | Grain Processing Corporation | Method for making wine |
CN109371078B (zh) * | 2018-10-18 | 2022-03-11 | 山东福田药业有限公司 | 一种高纯度麦芽糖制备工艺 |
-
1968
- 1968-05-30 IT IT7361/68A patent/IT1050155B/it active
- 1968-06-12 NL NL6808220.A patent/NL158548B/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-06-13 CA CA022,481A patent/CA965362A/en not_active Expired
- 1968-06-17 CH CH897868A patent/CH529837A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-06-25 FR FR1569499D patent/FR1569499A/fr not_active Expired
- 1968-06-28 GB GB1232645D patent/GB1232645A/en not_active Expired
- 1968-07-01 DE DE1767912A patent/DE1767912B2/de not_active Ceased
-
1971
- 1971-09-03 US US00177829A patent/US3795584A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL158548B (nl) | 1978-11-15 |
NL6808220A (de) | 1968-12-31 |
GB1232645A (de) | 1971-05-19 |
US3795584A (en) | 1974-03-05 |
FR1569499A (de) | 1969-05-30 |
CH529837A (de) | 1972-10-31 |
CA965362A (en) | 1975-04-01 |
IT1050155B (it) | 1981-03-10 |
DE1767912A1 (de) | 1971-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1767912B2 (de) | Verfahren zur Herstellung hochreiner Maltose | |
DE2417639C3 (de) | Verfahren zur Umwandlung von körniger Stärke in ein lösliches Hydrolysat | |
DE2108748C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von als Oligoglucosylfruktosen bezeichneten Oligosaccharid-Gemischen | |
DE2249836C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Pullulan | |
DE1270019B (de) | Verfahren zur Herstellung eines zuckeraehnlichen, nicht vergaerbaren und hoechstens schwach hygroskopischen Produktes durch Verzuckerung von Polysacchariden und anschliessende katalytische Hydrierung | |
DE2034700B2 (de) | Verwendung von bestimmten Zuckeralkoholen als nährstoffreies Süßmittel für Nahrungsmittel und Getränke | |
DE2532078C2 (de) | ||
DE2162276B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen von reduzierenden Zuckern und Cyclodextrin freien Saccharose-Stärke-Produkten | |
DE2055028C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Stärkesirupen | |
DE1958014B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von1*11""" kristallinen Maltosepulver | |
DE2003350B2 (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler, hitzebeständiger Stärkesirupe | |
DE1517810C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Maltosesirup | |
DE1942749A1 (de) | Hoch Maltose-haltiger Staerke-Konversions-Sirup | |
DE2424833B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Maltose | |
DE1935760A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung hochreiner Maltose | |
DE2028134C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung carbonsäurereicher Zuckersirupe | |
DE69825926T2 (de) | Gereinigte säurestabile Alpha-Amylase von schimmeliger Herkunft | |
DE2404101A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fructose | |
CH641205A5 (en) | Process for the production of maltose crystals | |
DE2052473A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von niedrigviskosen, chemisch und hitzebeständigen Stärkesirupen | |
DE2519566C3 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Stärke in Fructose | |
DE1935330A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Maltit | |
DE1943096A1 (de) | Enzym-System | |
DE2023997C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifiziertem, mindestens partiell hydrolysiertem, höhermolekularem Saccharidmaterial | |
AT262184B (de) | Verfahren zur Herstellung von zuckerähnlichen, nicht vergärbaren und höchstens schwach hygroskopischen Produkten aus bei Verzuckerung Dextrose, Maltose oder Dextrose und Maltose gebenden Polysacchariden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |