DE1767668C - Autoklav mit Rührwerk, dessen Antriebsmotor in einem vom Reaktionsteil abgetrennten Motorraum untergebracht ist - Google Patents
Autoklav mit Rührwerk, dessen Antriebsmotor in einem vom Reaktionsteil abgetrennten Motorraum untergebracht istInfo
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Description
diesem Raum an und machen das Ausbauen des Motorgehäuses mit dem Antrieb schwierig. Die polymerisierten
Reaktionsteilnehmer dringen sogar in die Wicklungen des Motors ein und beeinträchtigen seine
Leistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde zu verhindern, daß bei im Inneren des Autoklavs angeordnetem
Motorgehäuse Substanzen aus d^m Reaktionsteil
in den Teil eindringen können, in dem das Motorgehäuse untergebracht ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Autoklav der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
daß die Scheibe einen etwa dem Innendurchmesser des Autoklavs entsprechenden Durchmesser besitzt
und mit mindestens einer Umfangsnut von rechteckigem Querschnitt versehen ist, in die ein elastischer
Ring und ein diesen innen abstützende Expanderring jeweils unter Ausbildung eines Spielraumes gelagert
sind, wobei die Scheibe über Bohrungen und durch diese Bohrungen hindurchgehende Befestigungsmittel
am Motorgehäuse angebracht ist.
Der Umfang des elastischen Ringes liegt somit an der Innenwand des Autoklavs an, und der Expanderring
drückt gegen die Innenseite des elastischen Ringes. Zwischen dem Expanderring und der inneren
Fläche der Nut verbleibt dabei ein ringförmiger Raum, der über den Spielraum zwischen der Nut und
den beiden Ringen mit dem Reaktionsteil in Verbindung steht. Wenn der Autoklav unter Druck steht,
wird dieser Druck daher zwangläufig über den Spielraum auf den elastischen Ring übertragen, der sich
fest gegen die Innenwand des Autoklavs preßt und eine einwandfreie Abdichtung herstellt.
Falls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie sie nachstehend an Hand der Zeichnung
näher beschrieben ist, mehrere Umfangsnuten übereinander an der Scheibe vorgesehen sind, kann
davon ausgegangen werden, daß wenigstens über den Spielraum innerhalb der untersten, d. h. der dem
Reaktionsteil am nächsten liegenden Nut Druck auf den elastischen Ring in dieser Nut derart übertragen
wird, daß der Ring sowohl vertikal nach oben als auch radial nach außen gegen die Innenwand des Autoklavs
gepreßt wird, so daß eine Dichtung wenigstens zwischen der Peripherie dieses untersten elastischen
Ringes und der Wand des Autoklavs bewirkt wird. Welchen genauen Weg der Druck nimmt, ist nicht völlig
geklärt. Aber es ist nicht von entscheidender Bedeutung,
ob der Druck bzw. das unter Druck stehende Medium im Reaktionsteil tatsächlich den ringförmigen
Raum ausfüllt und den Fxpanderring gegen den elastischen Ring drückt, der seinerseits gegen die Innenwand
des Autoklavs gepreßt wird oder ob der Druck, wenigstens teilweise, auch zwischen dem Expanderring
und dem elastischen Ring arbeitet, um letzteren gegen die Innenwand des Autoklavs zu
drücken. In jedem Fall hat sich gezeigt, Jaß eine ausgezeichnete
Dichtungswirkung erzielt wird, du der Druck, mit dem sich der elastische Ring gegen die Innenwand
legt, zwangliiufig mit zunehmendem Druck im Reaktionsteil gleichfalls zunimmt und somit bei
einer erfmdungsgernäLVii Ausführung die Verformung
(ies elastischen Ringes, im Gegensalz zu anderen Dichtungen, im Sinne einer Verbesserung der Abdichtung
wirkt. Die weiteren Nuten mit den eingelegten Ringen dienen dabei als zusätzliche Sicherung um
zu gewährleisten, daß keinesfalls Substanzen aus dem Reaktionsteil in den Raum zwischen dem Motorgehäuse
und der Innenwand des Motorteils eindringen; denn selbst wenn eine Substanz infolge besonderer
Umstände, beispielsweise einen Materialfehler, über den untersten elastischen Ring vordringen sollte, trifft
sie innerhalb der folgenden Nuten auf die gleichen Hindernisse, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines
Übertritts vom Reaktionsteil in den Motorteil praktisch gleich Null ist.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert,
und zwar zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht des Autoklavs mit Rührwerk, innerem Motorgehäuse
und dessen Abdichtung,
F i g. 2 vergrößert einen Teilschnitt im Bereich der Linie A-A der Fig. 1, und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der F i g. 1. Der in F i g. 1 dargestellte Autoklav hat ein im wesentlichen
zylindrisches Gehäuse 2 aus Metall mit
einem Innendurchmesser von einigen Zoll und einer abnehmbaren oberen Kappe 3, die durch wenigstens
eine Klammer 4 oder andere geeignete Mittel in Stellung gehalten wird. Der Autoklav 1 kann mit einer unteren
Kappe und einer Klammer ähnlich der in F i g. 1
gezeigten (nicht dargestellt) oder mit einer mit dem Gehäuse einstückig unteren Kappe, wie gezeigt, versehen
sein. Es kann auch mit einem Außenmantel oder mit anderen (nicht gezeigten) Vorrichtungen zum
Wärmen oder Kühlen seines Inhalts versehen sein.
Wenn er zur Durchführung von kontinuierlichen Reaktionen verwendet wird, sind geeignete (nicht gezeigte)
Einlaß- und Auslaßöffnungen für die Beschikkung, den die Reaktion einleitenden Stoff und die Abgabe
vorgesehen.
Eine Rührwerkswelle 6 erstreckt sich über im we sentlichen die gesamte Länge des Reaktionsteils 5 des
Autoklavs 1. Rührblätter 7, die zu einer Schnecke oder einem schrauben! inicnfcrmigcn Gebilde gebogen
sind, oder andere geeignete Einrichtungen zum Mi-
sehen des Inhalts im Reaktionsteil sind längs der Welle 6 angeordnet. Ein Motorgehäuse 8 a mit innerem
Elektromotor 8 oder einem sonstigen Antriebsmittel für das Rührwerk steht in Antriebsverbindung
mit der Welle 6 und ist in dem über dem Reaktionsteil 5 liegenden Motorteil 9 des Autoklavs untergebracht.
Ein innerer Dichtungsring 10 ist unter dem Motorteil 9 und über dem Reaktionsteil 5 angebracht,
um zu verhindern, daß Gas oder Flüssigkeit aus dem Reaktionsteil 5 in den Motorteil 9 eindringt und sich
in dem ringförmigen Raum zwischen dem Motorgehäuse 8 a und der Innenwand des Motorteils 9 sammelt.
Dvr in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Dichtungsring 10
weist eine Scheibe 11 auf, deren Außendurchmesser etwa 6,35 mm kleiner ist als der Innendurchmesser
des Gehäuses 2, und hat drei Umfangsnuten 12. Die Nuten 12 haben rechteckigen Querschnitt von etwa
1() i"- ■' Breite und etwa 6,35 mm Höhe. Im äußeren
TeiΊ jL-der Nu! Ώ. sitzt an die Innenwand des Gehäu-
ses 2 angrenzend ein elastischer Ring 13 mit einem Außenüiirchmesser, der etwa 1,2 mm größer ist als
der Innenrluichmesser des Gehäuses 2, und der einen
im wesentlichen quadratischen Querschnitt von etwa 6,35 mm h;it. Die elastischen Ringe 13 sind aus wär-
6;. mcbeständigem Gummi, aus Kunststoff oder einem
ähnlichen Material mit hoher Elastizität gefertigt, das beim Abdichten der Innenwand des Gehäuses 2 zusammendrückbar
ist. Vorzugsweise sind die elasti-
sehen Ringe 13 aus Tetrafluoräthylen-Fluorkolilenstoffharzen
hergestellt, die z. B. von der Firma E. I. du Pont de Memours & Company unter dem Zeichen
Teflon auf den Markt gebracht werden. Hin aus Metall,
vorzugsweise rostfreiem Stahl, hergestellter Expander-Ring 14 von etwa 3,1H mm Dicke sitzt im mittleren
Teil jeder Nut 12 und liegt jeweils an dem elastischen Ring 13 an. Jeder der Expander-Ringe 14 von
der Art, wie sie bei Kompressoren üblich sind, drückt jeweils den entsprechenden elastischen Ring 13 radial
nach außen gegen die Innenwand des Gehäuses 2 mit einer Kraft, die genügt, eine anfängliche Dichtungsberührung
mit diesem zu bewirken, während der Druck im Autokav auf Arbeitsdrücke ansteigt. Hin Spielraum
15 von etwa 0,4 mm ist zwischen der unteren Seitenwand jeder Nut 12 und den unteren Kanten jedes
elastischen Ringes 13 sowie jedes Expander-Ringes 14 vorgesehen, so daß der Druck im Reaktionsteil
5 in den ringförmigen Raum 16 übertragen werden kann. Der Raum 16 ist der innere Teil der Nut 12,
d. h. der Raum, der übrig bleibt, wenn der elastische Ring 13 und der Expander-Ring 14 zwischen die
Wände der Nut 12 eingesetzt sind. Über einen Kompressor oder eine andere (nicht gezeigte) Vorrichtung
wird der Autoklav 1 unter Druck gesetzt, der den unteren elastischen Ring 13 nach oben gegen die Seitenwand
der untersten Nut 12 und radial nach außen gegen die Innenwand des Gehäuses 2 preßt. Das dichte
den Motorteil 9 wirksam gegen den Reak1ior>steil 5 ab, so daß in ihm keine unerwünschten Reaktionen
ablaufen können. Die über dem untersten elastischen Ring und dem untersten Expander-Ring liegenden
Sätze von Ringen sind lediglich als zusätzliche Sicherung vorgesehen^
Die Scheibe 11 des Dichtungsringes 10 weist eine Aussparung zum Aufnehmen des unteren Teils des
Motorgehäuses 8 α auf. In der Außenseite der Aussparung sind vier Sackbohrungen vorgesehen, durch die
vier Kopfschrauben 20 zum Befestigen des Dichtungsringes 10 am Motorgehäuse 8 α hindurchgeführt werden.
Durch die Mitte der Aussparung erstreckt sich eine Bohrung, durch die die Welle 6 des Rührwerks
hindurchgeht. Das Motorgehäuse 8 α ist an der Innenfläche
der oberen Kappe 3 starr befestigt, so daß die obere Kappe 3, das Motorgehäuse 8 a, der Dichtungsring
10 und das Rühraggregal als Ganzes abgenommen werden können.
Dieses Beispiel dient der Veranschaulicliung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und es sich die Art von Verfahren andeuten, für die solch eine Vorrichtung
verwendet werden kann. In den Reaktionsteil eines Autoklavs der in Fig. 1 gezeigten Art wurden
durch Einlaßöffnungen kontinuierlich Äthylen und ein organischer Initiator mit freien Radikalen gegeiQ
ben. Die zum Umwandeln von Äthylen in Polyäthylen im Reaktionsteil aufrechterhaltenen Bedingungen bestanden
in einem Druck im Bereich von etwa 1260 kg/cm2 bis 2100 kg/cm2 und einer Temperatur
im Bereich von etwa 150" C bis 315" C. Im Motoiteil
war der Druck etwa der gleiche wie im Reaktionsteil, und die Temperatur lag tiefer als etwa 93° C. Als
der Autoklav ausgeschaltet wurde, wurde die abnehmbare Einheit., bestellend aus der oberen Kappe, dem
Motorgehäuse, dem Dichtungsring und dem Rühraggregat der vorstehend beschriebenen Art, ohne
Schwierigkeiten abgenommen, und es zeigten sich keinerlei Anzeichen für eine Ansammlung von Polymerisat
in dem zwischen dem Motorgehäuse und den Innenwänden des Motorteils befindlichen ringförmigen
Raum.
Das Abnehmen einer abnehmbaren Einheit, die einen herkömmlichen Dichtungsring statt eines erfindungsgemäßen
enthielt, machte erhebliche Schwierig kciten. An den äußeren Wänden des Motorgehäuses
und an den Wänden des Autoklavs im Motorlei 1 fanden sich Anhäufungen von Polyäthylen, und etwas
Polyäthylen wurde sogar innerhalb des Motorgehäuses in den Wicklungen des Motors festgestellt. Es wird
angenommen, daß der herkömmliche Dichtungsring sich unter den im Autoklav verwendeten hohen
Temperaturen und sehr hohen Drücken verformte und kleine Mengen des Äthylen und des Initators in
den Motortei! hatte eindringen lassen. Das führte dann dazu, daß die Temperatur im Motorteil über die
Polymerisationstemperatur stieg und dort eine Polymerisation bewirkte.
Das wesentliche Verdienst der Erfindung ist somit, einen verhältnismäßig einfachen inneren Dichtungsring
in einem Autoklav zu schaffen, der eine wirkunpsvolle Dichtung zwischen dem inneren, das Motorgehäuse
aufnehmenden Teil, und dem Reaktionsteil des Autoklavs ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Autoklav mit einem sich in Richtung seiner Längsachse erstreckenden Rührwerk, dessen Antriebsmotor in einem durch eine Scheibe vom Reaktionsteil abgetrennten und oberhalb des Reaktionsteiles liegenden Motorraum untergebracht ist, wobei die Scheibe gegenüber dem Autoklavgehäuse mit Dichtungen ausgestattet ist und in ihrem zentralen abgedichteten Bereich eine Aussparung zur Aufnahme des unteren Teils des Motorgehäuses mit der Rührwerkswelle aufweist und wobei ferner der Motorraum mit einer am Autoklavgehäuse aufliegenden Kappe verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (11) einen etwa dem Innendurchmesser des Autoklavs (1) entsprechenden Durchmesser besitzt und mit mindestens einer Umfangsnut (12) von rechteckigem Querschnitt versehen ist, in die ein elastischer Ring (13) und ein diesen innen abstützender Expanderring (14) jeweils unter Ausbildung eines Spielraumes (15) gelagert sind, wobei die Scheibe über Bohrungen (20) und durch diese Bohrungen hindurchgehende Befestigungsmittel (21) am Motorgehäuse angebracht ist.Die Erfindung betrifft einen Autoklaven mit einem sich in Richtung seiner Längsache erstreckenden Rührwerk, dessen Antriebsmotor in einem durch eine Scheibe vom Reaktionsteil abgetrennten und oberhalb des Reaktionsteiles liegenden Motorraum untergebracht ist, wobei die Scheibe gegenüber dem Autoklavgehäuse mit Dichtungen ausgestattet ist und in ihrem zentralen abgedichteten Bereich eine Aussparung zur Aufnahme des unteren Teils des Motorgehäuses mit der Rührwerkswelle aufweist und wobei ferner der Motorraum mit einer am Autoklavengehäuse aufliegenden Kappe verschlossen ist.Eine derartige Vorrichtung ist bereits in Gestalt eines Rührwerks für unter Druck stehende Flüssigkeiten gemäß der deutschen Patentschrift 1 080 076 bekannt, bei dem der Rührmotor in einem druckfesten oberhalb des Reaktionsbehälters an diesem angebrachten Gehäuse sitzt, das für denselben Innendruck wie der Reaktionsbehälter bemessen ist und bei dem die Rührwerkswelle durch eine nicht druckfeste, lediglich gegen Spritzflüssigkeit wirksame Dichtung gegen den Behälter abgedichtet ist. Weiter ist zwischen den Behälter und das Motcgehäuse, und zwar oberhalb der Dichtung, ein Absorptionsraum eingeschaltet, der eindringende Flüssigkeit aufnimmt und an einem Übertritt in das Motorgehäuse hindert. Das Motorgehäuse ist mit seinem Flansch auf einem Flansch des Absorptionsteils befestigt und durch eine Dichtung abgedichtet, während der Absorptionsteil seinerseits in ähnlicher Weise auf dem Reaktionsbehälter befestigt ist. Bei einer solchen Ausführung ist die Aufrechterhaltung hoher Drücke im Reaktionsbehälter schwierig, da nicht nur die Dichtungen an den Flanschen außerordentlich zuverlässig sein müssen, sondern auch das Motorgehäuse selbst, welches der Atmosphäre ausgesetzt ist, keinerlei Undichtigkeiten aufweisen darf. Gleicher Innendruck im Reaktionsbehälter und im Motorgehäuse erleichtert jedoch die Abdichtung der Welle, weil die Dichtung keiner zusätzlichen Belastung durch eine Druckdifferenz aus-S gesetzt ist. Der gleiche Vorteil läßt sich mit allerdings aufwendigeren Mitteln gemäß einer anderen bekannten Ausführung nach der deutschen Patentschrift 1085 856 erreichen, wo zwischen das Motorgehäuse und den Reaktionsbehälter eine ein Sperrmedium ent-haltende Druckkammer eingeschaltet ist, durch welche die.Rührwerkswelle hindurchführt, welche antriebsseitig mit kleinerem Durchmesser ausgebildet ist und daher an der Übergangsstelle von der Atmosphäre zur Druckkammer wegen der entsprechendverminderten Umfangsgeschwindigkeit leichter abdichtbar ist, während für die Dichtung beim Übertritt aus der Druckkammer in das Reaktionsgefäß zwar ein größerer Wellendurchmesser abzudichten ist, aber der Vorteil besteht, daß die Dichtung hier durch keineso Druckdifferenz belastet ist. Der Hauptvorteil dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß der Motor mit seinem Gehäuse vom Druck im Reaktionsgefäß unabhängig ist und daher kein druckfestes Gehäuse erforderlich ist. Die im Reaktionsbehälter anwendbarenas Drücke sind jedoch in ihrer Höhe durch die Leistung der verwendeten Dichtungen begrenzt.Generell kann gesagt werden, daß die bisher von der verarbeitenden Industrie für meist hohe Drücke, d.h. beispielsweise 100 bis 15000atm, verwendeten Autoklaven meist zylindrisch oder kugelförmig sind, entweder horizontal oder vertikal aufgestellt werden und wenigstens eine flache, gewölbte oder halbkugelförmige Kappe haben. Der für Hochdruckarbeiten in der Industrie am häufigsten zu findende Autoklav ist ein vertikales, im wesentlichen zylindrisches, Gefäß mit einer abnehmbaren oberen Kappe ;'.nd einem Rührwerk oder einer anderen Vorrichtung 7lim Um-TÜhren seines Inhalts, die sich, je nach Lage des AntriebsmotGrs, durch die oder von der Kappe aus in Richtung der Längsachse des Autoklaven erstreckt. Solche Gefäße haben verbreitet Anwendung gefunden, entweder für chargenweise oder für kontinuierliche Reaktionen. Es ist z. B. bekannt, Äthylen bei Drücken, die sich zwischen 1050 kg/cm2 oder weniger und 3150 kg/cm2 oder höher bewegen, und bei Temperaturen von etwa 93 bis 315 C, in Gegenwart eines freien Radial-Initiators in einem Autoklav zu polymerisieren. Bei solchen Polymerisationsreaktionen ist kräftiges Rühren notwendig, um eine innige Berüh-■50 rung zwischen der Zufuhr und dem Inhalt des Autoklav herbeizuführen.Obwohl das Motorgehäuse wir bei den vorstehend beschriebenen bekannten Vorrichtungen oder beispielsweise auch gemäß den I'SA.-Patentschriften 2 897 183 und 2 *Jf>4 515 gewöhnlich auf der Außenfläche des Autoklavs angebracht ist, wurde auch schon das gesamte Motorgehäuse im Inneren des Autoklaven untergebracht, weil damit das Problem eines druckfesle:* Gehäuses entfällt. Das hat sich bisher jedoch nicht als besonders günstig erwiesen, da es an Dichtungsvorrichtungen fehlt, die den innen angebrachten Motor und sei» Gehäuse völlig gegenüber in dem Reaktionstei) befindlichen Medien abschließen. Bei den bekannten Dichtungsvorrichtungen können Reaktionstcilnehmer aus dem Reaktionsteil in den Raum zwi.v hen dem Äußeren des Motorgehäuses und dem Inneren des Autoklavs gelangen. Die Rcaktionsteilnehmer polymerisieren und sammeln sich in
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US64829067 | 1967-06-23 | ||
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