DE1767657A1

DE1767657A1 - Blaettchen zum Auflegen

Info

Publication number: DE1767657A1
Application number: DE19681767657
Authority: DE
Inventors: Gerhard Weinz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-05-31
Filing date: 1968-05-31
Publication date: 1971-11-25
Also published as: AT293624B; GB1240411A; FR2009721A1

Description

Anmelder; Ludwigshafen/Rh., 21.7.1970

^{P 4548 1}^¹

Gerhard WeIn₂ ^P

e
6551 Neu-Bamberg

Pat.Anm. P 17 67 657.2-41

Vertreter;

Patentanwälte

Dipl.-Ing. Adolf Ei Fischer Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer 67 Ludwigshafen / Rhein Richard-Wagner-Straße 22

Blättchen zum Auflegen

Die Erfindung" bezieht sich^aüf ein Blättchen zum Auflegen auf die Schleimhaut von Lebewesen, die mittels Feuchtigkeit haften bleiben.

Die Erfindung bestellt dabei darin, daß Blättchen aus Papier, Textilien, Kunststoffen oder aus einem Werkstoff, der ein Gemisch dieser Materialien darstellt oder aus einer organischen -Trägersubstanz, mit Anaestetika und/oder Desinfektionsmittel und/oder Färbemittel präpariert sind. Gegebenenfalls können die Blättchen mit verschiedenen wirksamen Substanzen präpariert sein, z.B. therapeutisch, wirksamen Substanzen oder Gemischen davon.

Erfindungsgemäß können die Blättchen mit den verschiedenen Mitteln einseitig oder doppelseitig beschichtet sein. . . ·

- 2 - ORIGINAL INSPECTED

1 09.8A8/ 1 8 T8 "

ΝθΙΙΘ Unterlagen (Art 7 § I Abs. 2 Nr. l Satz 3 du Ändwun'gaQee. v. 4.

Wenn für die Blättchen ein Material· verwendet wird, welches Flüssigkeiten aufnimmt, dann können nach einem -weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag die Blättchen mit den verschiedenen Mitteln getränkt sein.

Erfindungsge mJB können ferner auf die Blättchen, einseitig oder doppelseitig, verschiedene wirksame Substanzen aufgetragen sein, die ggf. mit Hilfe eines Haftmittels fixiert sind. Als 'ein solches Haftmittel käme z.B. Eiweiß, Traganth, Zellulose und. ähnliche Materialien in Frage.

Die Blättchen können die verschiedensten Formen halsen und können vorteilhaft aus Bogen gestanzt \ , oder geschnitten sein. Man kann also die Blättchen mit verschiedenen Randausbildungen vorsehen, so daß sie rund, oval, mehreckig, viereckig, aber auch dreieckig sein können.

Ein gezieltes Aufbringen von anaesthetischen Mitteln, wie von Desinfektionsmitteln auf der Schleimhaut ist sehr schwierig und man hat, insbesondere im zahnärztlichen Bereich, die ,verschiedensten Versuche unternommen. So sind zur Betäubung der Einstichstelle Lösungen von Anaesthetika, z.B. Tetracain, in flüssiger oder Salbenform aufgebracht worden. Die flüssigen Medien, die seit Jahren hauptsächlich als Spray-Verwendung finden, bringen die Gefahr einer Fehloder Überdosierung mit sich und auch wenn mit Hilfe von Wattebauschen diese Medien aufgetragen werden, ist diese Gefahr sehr groß, weil durch Fehl- oder Oberiosierung sehr häufig gefährliche Nebenwirkungen zu

- . .. 1 0 9 84 8/ 1 8 \8 · original inspected

befürchten sind. Die salbenförmigen Anaestetika sind auch schwierig aufzubringen und insbesondere auf der feuchten Schleimhaut nahezu nicht verwendbar .

Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, alle diese Nachteile der bekannten Methoden zu vermeiden und ein Mittel zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe eine gezielte Anaesthesie auf der Schleimhaut ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Diese Aufgabe ist mit Hilfe der erfindungsgemäßen Blättchen einwandfrei gelöst worden, denn der Arzt kann das kleine ausgestanzte oder ausgeschnittene Blättchen genau auf die gewünschte Stelle auflegen.

Auf diese Art wird auch eine genau dosierte und genau lokalisierte, d. h. eng umgrenzte Oberfläche der Einwirkung der Anaesthesie unterworfen. Die vom Arzt vorher bestimmte Injektionsstelle ist auf diese Art vorteilhafterweise nicht nur anaesthesiert, sondern auch gleichzeitig desinfiziert und wenn man noch einen geeigneten Farbstoff zusetzt, ganz genau markiert. Als Farbstoff empfiehlt sich in allen diesen Fällen Methylenblau oder ein sogenannter Acridin-Farbstoff. Man kann also bei Verwendung der erfindungsgemäßen Blättchen mit einem einzigen Handgriff eine spätere Einstichstelle anaesthesieren, diese Einstichstelle desinfizieren und gleichzeitig auch sichtbar markieren.

109848/1818

Die Form dieser erfindungsgemäßen Blättchen kann man, je nach dem gewünschten Verwendungszweck, auch verschieden gestalten, also derart, daß die Blättchen rund oder oval sind oder daß die Ränder Mehrecke, Vierecke bzw. Dreiecke in der verschiedensten Gestaltung bilden. -

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.

Es zeigen, in schematischen Skizzen, in wesentlich vergrößertem Maßstab,

Figuren 1 und 2 einen Schnitt und eine Draufsicht

auf ein rundes Blättchen aus Papier oder Textil, welches mit den entsprechenden Mitteln getränkt worden ist und

Figuren 3 und 4 . einen Schnitt und eine Draufsicht

auf ein mehreckiges Blättchen aus Kunststoff, welches an beiden Seiten beschichtet wurde.

Man wird vorzugsweise Papierbogen, Textilbogen oder Bogen aus einem Gemisch derartiger Materialien mit Anaesthetika und/oder Desinfektionsmittel und/oder Färbemittel tränken und dann daraus Blättchen 1 in runder oder ovaler Form stanzen. Man kann derartige Blättchen auch in viereckiger Form herstellen, wobei diese dann auch durch entsprechend senkrecht

_ 5 -1098A8/18T8

BAD

zueinander geführte Schnitte ausgeschnitten werden· können.

Wenn es sich um Blättchen aus einem Werkstoff handelt, der nicht getränkt werden kann, also z.B. aus Kunststoff od. dgl., dann wird man solche Blättchen 2 aus einem Kunststoffbogen ausarbeiten, der vorher auf einer oder ggf. auf beiden Seiten mit einer Schicht 3 aus derartigen Imprägnierstoffen Versehen worden ist. In Figur 3 ist ein achteckiges Blättchen als Beispiel dargestellt; diese Blättchen können natürlich ebenso viereckig oder sechseckig, aber auch rund oder oval sein.

' BAD

109848/1818

Claims

- 6 Patentanaprüche

1) Blättchen zum Auflegen auf die Schleimhaut von lebewesen, die mittels Feuchtigkeit haften bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß Blättchen aus Papier, Textilien, Kunststoffen oder.aus einem Werkstoff, der ein Geraisch dieser Materialien darstallt, oder aus einer organischen Trägersubstanz, mit^Anaestetika und/oder Desinfektionsmittel und/oder Färbemittel präpariert sind.

2) Blättohen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen mit verschiedenen wirksamen ._Λ Substanzen präpariert sind, z.B. therapeutisch wirksamen Substanzen oder Gemischen.

3) Blättchen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen mit den verschiedenen Mitteln einseitig oder doppelseitig beschichtet sind.

4) Blättchen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen mit den verschiedenen Mitteln getränkt sind. /

5) Blättchen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Blättchen, einseitig oder doppelseitig, verschiedene wirksame Substanzen aufgetragen sind, die ggf. mit Hilfe eines HaftmJfcfcele

- fixiert sind.

6) Blättchen nach! Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättohen aus Bogen gestanzt oder geschnitten sind.

.- '1O984£L/18*18 ..' BAD original

Neue Unterlagen (Art 711 Ab·. 2 Nr. τ Satz 3 *· Xndmjng«·* * 4.9,

7) Blättchen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzelehnet, daß sie in beliebiger Form, also mit verschiedener Randausbildung, zur Verfügung stehen. ,

109848/1818

Leerseite