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Die Erfindung betrifft eine Maske mit einem Maskenkörper für das Abdecken eines Teilbereichs des Gesichts eines Maskenträgers und mit einer Halteeinrichtung für das Halten des Maskenkörpers an dem Kopf des Maskenträgers. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Maske.
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Derartige Masken können Flüssigkeitsspritzer und Tröpfchen in der Ausatemluft des Maskenträgers abfangen. Sie reduzieren damit das Risiko, dass auf Personen in der Umgebung des Maskenträgers Keime, Viren, Pilze und Bakterien durch Husten, Niesen oder Sprechen übertragen werden.
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Vor dem Hintergrund immer wieder auftretender, sich rasch ausbreitender Epidemien wie z. B. der Ebola-Epidemie, der Hühnergrippe-Epidemie aber auch der sogenannten Corona-Epidemie aufgrund des SARS-CoV2-Virus besteht das Bedürfnis, in kurzer Zeit eine große Anzahl von Masken für das Abdecken von Mund und Nase in dem Gesicht eines Maskenträgers bereitzustellen, die dann für sämtliche Einwohner eines bestimmten Gebiets verfügbar sind, in denen die Epidemie auftritt.
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Aus der
EP 1 159 453 B1 ist eine Maske bekannt, die einen aus einem gefalteten mehrlagigen Filtermaterial bestehenden Maskenkörper hat, an den ein erstes Gummiband und ein zweites Gummiband angeschlossen ist, um die Maske damit an den Ohren eines Maskenträgers zu halten.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Maske zum Abdecken eines Teilbereichs des Gesichts eines Maskenträgers bereitzustellen, für die der Fertigungsaufwand und die Herstellungskosten verringert sind und ein Herstellungsverfahren für eine solche Maske anzugeben
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Maske und das in Anspruch 21 angegebene Herstellungsverfahren gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfinder haben erkannt, dass mit den in der Druckindustrie für das Produzieren von hochwertigen Broschüren und Verpackungen eingesetzten Materialien und Maschinen wie z. B. Druck- und Falzmaschinen kurzfristig und in hohen Stückzahlen Masken herstellbar sind, wenn als Material für einen Maskenkörper, der einen Teilbereich des Gesichts des Maskenträgers abdeckt, nicht ein Textil oder ein Vliesstoff, sondern ein Papier verwendet wird.
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Unter einem Papier wird dabei vorliegend ein aus Pflanzenfasern durch Verfilzen und Verleimen hergestelltes, zu einer dünnen, glatten Schicht gepresstes Material verstanden, das grundsätzlich zum Beschreiben und Bedrucken oder zum Verpacken von Gegenständen dient. Dieses Material kann auch Stoff- und Papierreste enthalten.
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Der Erfindung liegt insbesondere Gedanke zugrunde, dass die Hauptfunktion einer Maske, die eine Ansteckungsgefahr aufgrund des Übertragens von Keimen, Viren, Pilze und Bakterien durch Husten, Niesen oder Sprechen verringert, in der Ausbildung eines speziellen Atmungsraums liegt, der das Auftreten von schädlichen Substanzen in der Luft in diesem Raum unterbindet oder reduziert.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, dass das Papier einer erfindungsgemäßen Maske mit einem einen antimikrobiellen Wirkstoff enthaltenden Lack beschichtet ist. Damit lässt sich erreichen, dass die von dem Maskenträger durch das Papier des Maskenkörpers eingeatmete Luft oder die Luft, die beim Einatmen zwischen dem Gesicht des Maskenträgers und Maskenkörper in den mittels der Maske geschaffenen Atmungsraum gelangt oder die beim Ausatmen aus dem Atmungsraum durch das Papier des Maskenkörpers oder zwischen Gesicht und Maske freigesetzt wird, aufgrund des antimikrobiellen Wirkstoffs in dem Lack auf dem Papier von Keimen, Viren, Pilzen und Bakterien befreit wird.
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Der Lack kann insbesondere ein antimikrobieller Dispersionslack des Typs Lock 3 der Firma Varcotec GmbH, Curiestraße 2, in 70563 Stuttgart sein, z. B. der Lock 3 Glanzlack VGL 15-40, der Lock 3 Seidenmattlack VSML 211-40 oder der Lock 3 Mattlack VML 313-40.
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Dieser Lack enthält einen nicht toxischen Wirkstoff, der Viren, Bakterien und Keime sowie Pilze abtötet. Dieser Wirkstoff wird durch vorhandenes Umgebungs- oder Kunstlicht aktiviert. Die mit dem Wirkstoff angereicherte Lichtenergie aktiviert den Umgebungssauerstoff dynamisch. Der dadurch entstandene dynamische Sauerstoff umspült die Zellhüllen der Mikroben permanent und zerstört diese. Dadurch werden die Erreger schnell und permanent bis zu 99,5 % abgetötet. Der dynamische Sauerstoff geht dann wieder in normalen Sauerstoff über. Für den photodynamischen Effekt benötigt der antimikrobielle Lack lediglich Licht und Sauerstoff, die jedoch in Umgebungen mit Infektionsgefahr wie z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Super- oder Baustoffmärkten, vorhanden sind. Der genannte photodynamische Effekt ruht bei völliger Dunkelheit, jedoch wird dieser sowohl bei künstlichem als auch natürlichem Licht sofort wieder aktiviert. Der mittels des den antimikrobiellen Wirkstoff enthaltenden Lacks bewirkte Sterilisationsprozess ist umso schneller, je mehr Erreger abgetötet werden. Der für den Prozess notwendige Sauerstoff ist in der Umgebungsluft ausreichend vorhanden.
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Von Vorteil ist es, wenn der Dispersionslack ein Seidenmattlack ist. Seidenmattlack gewährleistet eine gute Hautverträglichkeit der Maske und unterbindet unerwünschtes Ankleben der Maske an dem Gesicht des Maskenträgers. Der Lack mit dem antimikrobiellen Wirkstoff befindet sich möglichst auf einer dem Gesicht zugewandten Seite des Maskenkörpers. Bevorzugt ist dieser Lack auf der dem Gesicht zugewandten Seite und der dem Gesicht abgewandten Seite des Maskenkörpers angeordnet.
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Damit sichergestellt ist, dass der Lack auf der dem Gesicht zugewandten Seite des Maskenkörpers ausreichend Licht erhält, ist es günstig, wenn das Papier des Maskenkörpers eine Opazität mit einem nach „ISO 2471:2008, Paper and board - Determination of opacity [paper backing] - Diffuse reflectance method“ oder nach „DIN 53146:2016-05, Prüfung von Papier und Pappe - Bestimmung der Opazität“ bestimmten Opazitätsgrad O hat, der folgender Beziehung genügt: 78 % ≤ O ≤ 98 %, vorzugsweise 83 % ≤ O ≤ 97 %, besonders bevorzugt O ≈ 95%.
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Das Papier des Maskenkörpers kann ein Bilderdruckpapier, insbesondere ein 2-fach gestrichenes Bilderdruckpapier, sein. Unter einem gestrichenen Papier ist vorliegend ein Papier zu verstehen, bei dem die Oberfläche mit einem Bindemittelauftrag, dem sogenannten „Strich“, veredelt ist. Als Material für den Bindemittelauftrag wird sogenannte Streichfarbe verwendet, deren Hauptbestandteil Kreide, Kaolin, Kasein oder Kunststoffdispersion sein kann. Das Papier bekommt dadurch eine geschlossenere, glattere und stabilere Oberfläche, wodurch eine hohe Detailwiedergabe und bessere Qualität beim Druck erreicht wird.
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Versuche haben gezeigt, dass eine Maske mit einem Maskenkörper aus Bilderdruckpapier mehrere Stunden getragen werden kann, so dass die Maske z. B. das Einkaufen in einem Supermarkt ermöglicht, in dem Maskenpflicht herrscht. Indem das Papier Zellstoff enthält, lässt sich eine gute Umweltverträglichkeit der Maske gewährleisten.
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Eine Idee der Erfindung ist es, dass der Maskenkörper einen Zickzackfalz aufweist, der Falze mit zueinander parallelen Falzkanten haben kann. Damit lässt sich eine gute Anpassung der Maske an unterschiedliche Gesichtsformen erreichen. Die Anzahl der Falzkanten des Zickzackfalzes ist möglichst gerade. Der Zickzackfalz kann einen ersten Falz aufweisen, der eine Falzbreite b1 hat, die größer ist eine Falzbreite b2 der übrigen Falze des Zickzackfalzes. Von Vorteil ist es, wenn der erste Falz eine dem Gesicht des Maskenträgers abgewandte Fläche für das Anbringen eines Aufdrucks hat, die bei Tragen der Maske über einem Nasenrücken einer Nase des Maskenträgers liegt. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Zickzackfalz einen letzten Falz hat, der eine Falzkante aufweist, an welcher der letzte Falz in einer dem ersten Falz entgegengesetzten Richtung gefalzt ist.
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In den Falzen des Zickzackfalzes können Löcher ausgebildet sein, durch die eine elastisch verformbare Kordel für das Halten des Maskenkörpers am Kopf des Maskenträgers geführt ist.
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Indem das Papier eine quer zu den Falzkanten des Zickzackfalzes verlaufende Rillung hat, wird ein Festkörpergelenk in dem Maskenkörper geschaffen. Auf diese Weise wird ein eng anliegender Sitz der Maske an dem Gesicht eines Maskenträgers im Bereich des Kinns ermöglicht. Zu den Falzkanten des Zickzackfalzes verläuft diese Rillung möglichst senkrecht. Bevorzugt ist die Rillung in eine dem Gesicht des Maskenträgers abgewandte Seite des Maskenkörpers eingebracht. Auf diese Weise wird ein eng anliegender Sitz der Maske an dem Gesicht eines Maskenträgers seitlich von Mund und Nase ermöglicht.
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Das Papier des Maskenkörpers kann einen rechteckigen Zuschnitt der Länge I = 230 mm ± 23 mm und der Höhe h = 200 mm ± 20 mm haben. Es hat sich herausgestellt, dass dieser Zuschnitt für das Papier des Maskenkörpers das Abdecken von Mund und Nase für weitgehend alle Kopf- und Gesichtsformen der Bevölkerung auf Erden ermöglicht.
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Ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren für eine vorstehend angegebene Maske weist folgende Schritte auf: Bedrucken eines 2-fach gestrichenen Bogens aus einem Bilderdruckpapier auf wenigstens einer ersten Seite; Beschichten des bedruckten Bogens wenigstens auf der bedruckten ersten Seite mit einem einen antimikrobiellen Wirkstoff enthaltenden Lack in dem Lackwerk einer Druckmaschine; Zuschneiden des bedruckten und beschichteten Bogens für das Bereitstellen von rechteckigen Maskenträgern der Länge I und der Höhe h; Falzen der bereitgestellten Maskenträger mit einem Zickzackfalz; Einbringen einer ersten Bohrung und einer zweiten Bohrung in die gefalzten Maskenträger; und Durchziehen und Verknoten einer ersten Kordel durch die erste Bohrung sowie Durchziehen und Verknoten einer zweiten Kordel durch die zweite Bohrung der Maskenträger. Das Verfahren kann grundsätzlich mit in der Druckindustrie gängigen Maschinen durchgeführt werden, so dass entsprechende Masken damit schnell, in hohen Stückzahlen und kostengünstig herstellbar sind.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 einen Maskenträger mit einer Maske;
- 2 eine Frontansicht der Maske mit einer ersten Seite des Maskenkörpers und mit einem ersten und einem zweiten Gummiband;
- 3 eine Rückansicht der Maske mit einer zweiten Seite des Maskenkörpers und mit dem ersten und zweiten Gummiband;
- 4 den Maskenkörper der Maske; und
- 5 eine dreidimensionale Ansicht eines Abschnitts des Maskenkörpers der Maske.
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Der in der 1 gezeigte Maskenträger 10 trägt die Maske 12, um damit einen Teilbereich des Gesichts mit dem Mund 14 und der Nase 16 abzudecken. Die Maske 12 wird hier als eine Mund- und Nasenmaske eingesetzt. Die Maske 12 hat einen Maskenkörper 18, der aus einem Papier besteht. Der Maskenkörper 18 ist aus einem gefalzten, rechteckig zugeschnittenen Papierbogen aus 2-fach gestrichenen holzfreiem Bilderdruckpapier der Dichte p = 100 g/m2 hergestellt. Die 2 ist eine Frontansicht der Maske 12 und zeigt die erste Seite 19 des Maskenkörpers 18. In der 3 ist eine Rückansicht der Maske 12 mit der zweiten Seite 21 des Maskenkörpers 18 zu sehen. Die 4 ist eine Draufsicht auf die zweite Seite 21 des Maskenkörpers 18 der Maske 12.
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Der Maskenkörper 18 weist einen 8-Bruch-Zickzackfalz von 230 × 200 mm auf 230 × 40 mm auf und hat einen ersten Falz 20 mit der Falzbreite b1 sowie weitere Falze 22 mit der Falzbreite b2 = ½ b1, die zueinander parallele Falzkanten 24 haben. Von dem Maskenträger 10 aus gesehen hat der Maskenkörper 18 eine linke Papierbogenkante 26 und eine rechte Papierbogenkante 27, die einander gegenüberliegen. Die Papierbogenkanten 26, 27 sind Schmalseiten des Maskenkörpers, für deren Höhe h im ausgefalteten Zustand gilt: h ≈ 200 mm. Die linken und rechten Papierbogenkanten 26, 27 stehen zu einer oberen Papierbogenkante 28 und einer unteren Papierbogenkante 29 des Maskenkörpers 18 jeweils senkrecht. Die oberen und unteren Papierbogenkanten 28, 29 des Maskenkörpers 18 haben eine Länge I für die gilt: l ≈ 230 mm. Beim Tragen der Maske 12 bildet die Falzkante 24 zwischen dem ersten Falz 20 und dem hierzu benachbarten weiteren Falz 22 eine Breitseite des Maskenkörpers 18. Entsprechendes gilt für die untere Papierbogenkante 29 des Maskenkörpers 18. An der Falzkante 24 zwischen dem ersten Falz 20 und dem hierzu benachbarten weiteren Falz 22 ist der erste Falz 20 gegen die zweite Seite 21 des Maskenkörpers 18 gefalzt. Die daran anschließenden Falze 22 sind mit alternierendem Richtungswechsel abwechselnd gegen die erste Seite 19 oder die zweite Seite 21 des Maskenkörpers 18 gefalzt. Der letzte Falz 23 des Zickzackfalzes hat eine Falzkante 24, an der dieser in einer Richtung gefalzt ist, die der Falzrichtung des ersten Falzes 20 an dessen Falzkante 24 entgegengesetzt ist.
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Die Falzkanten 24 des 8-Bruch-Zickzackfalzes verlaufen parallel zu der oberen und unteren Papierbogenkante 28, 29 des Maskenkörpers 18. Die Falzbreite b1 des ersten Falzes 20 ist größer als die Falzbreite b2 der weiteren Falze 22 des Maskenkörpers 18. In dem Maskenkörper 18 ist eine erste Lochreihe mit ersten Löchern 34 ausgebildet, die auf einer ersten Gerade 32 liegen.
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Der Maskenkörper 18 weist eine zweite Lochreihe mit zweiten Löchern 38 auf, die auf einer zu der ersten Geraden 32 parallelen zweiten Geraden 36 liegen. Die Geraden 32, 36 sind zu der linken und rechten Papierbogenkante 26, 27 parallel. Die erste Gerade 32 hat den Abstand a1 von der rechten Papierbogenkante 27. Die zweite Gerade 36 verläuft in dem gleichen Abstand a1 von der linken Papierbogenkante 26.
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Die auf der ersten Gerade 32 liegenden ersten Löcher 34 haben den gleichen Abstand a2 voneinander. Entsprechendes gilt für den Abstand der zweiten Löcher 38 auf der zweiten Gerade 36. Die auf der ersten Gerade 32 und auf der zweiten Gerade 36 zueinander benachbart angeordneten Löcher 34, 38 haben jeweils den gleichen Abstand a3 von einer zwischen diesen Löchern 34 verlaufenden Falzkante 24.
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Durch die ersten Löcher 34 in dem Maskenkörper 18 ist eine aus einem Gummimaterial bestehende elastisch verformbare erste Kordel 40 geführt. Eine aus einem Gummimaterial bestehende elastisch verformbare zweite Kordel 42 verläuft durch die zweiten Löcher 38 in dem Maskenkörper 18. Die Enden der ersten Kordel 40 und der zweiten Kordel 42 sind jeweils verknotet. Die erste und zweite Kordel 40, 42 bilden damit Schlaufen. Die erste und zweite Kordel 40, 42 dienen damit als eine Halteeinrichtung 44 für das Halten der Maske 12 an dem Kopf des Maskenträgers 10, wobei die Schlaufe der ersten Kordel 40 bzw. der zweiten Kordel 42 um ein linkes bzw. rechtes Ohr 46 des Maskenträgers 10 gelegt ist.
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Die erste Kordel 40 durchsetzt das Loch 34 in dem ersten Falz 20 von dem ersten Loch 34 in dem hierzu benachbarten weiteren Falz 22 her kommend von der zweiten Seite 21 des Maskenkörpers 18 auf dessen erste Seite 19. Entsprechend durchsetzt die zweite Kordel 42 das zweite Loch 38 in dem ersten Falz 20 aus dem zweiten Loch 38 in dem zu dem ersten Falz 20 benachbarten weiteren Falz 22 von der zweiten Seite 21 des Maskenkörpers 18 her kommend zu der ersten Seite 19 des Maskenkörpers 18. Durch die Löcher 34 ist die Kordel 40 abwechselnd von der ersten Seite 19 des Maskenkörpers 18 auf dessen zweite Seite 21 und von der zweiten Seite 21 des Maskenkörpers 18 auf dessen ersten Seite 19 geführt. Entsprechendes gilt für die durch die Löcher 38 geführte Kordel 42.
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Entlang einer mittig zwischen der ersten Geraden 32 und der zweiten Geraden 36 verlaufenden, zu der ersten Geraden 32 und der zweiten Geraden 36 parallelen Linie 45 ist der Maskenkörper 18 gerillt. Damit weist der Maskenkörper 18 ein Festkörpergelenk 49 mit einer dem Verlauf der Linie 45 entsprechenden Gelenkachse auf.
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Die Falze 20, 22 und das Festkörpergelenk 49 mit der die Falzkanten 24 der Falze 20, 22 senkrecht schneidenden Gelenkachse bewirken, dass sich der Maskenkörper 18 an die Gesichtsform des Maskenträgers 10 wie in der 1 zu sehen, anpassen kann.
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Beim Tragen der Maske 12 ist der erste Falz 20 aufgrund einer durch Spannen der ersten Kordel 40 und der zweiten Kordel 42 erzeugten Anpresskraft gegen den Abschnitt des Maskenkörpers 18 mit den weiteren Falzen 22 auf die zweite Seite 21 des Maskenkörpers 18 geklappt. Der erste Falz 20 und der hierzu benachbarte weitere Falz 22 bilden damit eine an dem Nasenrücken der Nase 16 des Maskenträgers 10 anliegende doppellagige Struktur mit einer der Falzkante 24 zwischen dem ersten Falz 20 und dem weiteren Falz 22 entsprechenden steifen Abschlusskante des Maskenkörpers 18, die über dem Nasenrücken der Nase 16 des Maskenträgers 10 liegt.
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Der dem ersten Falz 20 entsprechende Abschnitt der zweiten Seite 21 des Maskenkörpers 18 bildet eine Fläche, auf der ein Aufdruck 47 für z. B. Werbung angebracht ist.
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Die 5 ist eine dreidimensionale Ansicht eines Abschnitts des Maskenkörpers 18 der Maske 12. Der Maskenkörper 18 hat einen Rohpapierkern 48, der auf der ersten Seite 19 und der zweiten Seite 21 jeweils mit einem ersten Strich 50 und einem zweiten Strich 52 in Form einer Streichfarbe veredelt ist, die als Hauptbestandteil Kreide, Kaolin, Kasein oder eine Kunststoffdispersion enthalten kann und die dem Rohpapierkern 48 eine glatte und stabile Oberfläche verleiht. Der auf der ersten Seite 19 und der zweiten Seite 21 zweifach gestrichene Rohpapierkern 48 des Maskenkörpers 18 ist jeweils mit einer Schicht 54 aus seidenmattem Dispersionslack Lock 3 der Firma Varcotec GmbH, Curiestraße 2 in 70563 Stuttgart beschichtet, die einen Viren, Bakterien und Keime sowie Pilze abtötenden, jedoch nicht toxischen Wirkstoff enthält. Dieser Wirkstoff wird durch vorhandenes Umgebungs- oder Kunstlicht aktiviert. Die mit dem Wirkstoff angereicherte Lichtenergie aktiviert den Umgebungssauerstoff dynamisch. Der dadurch entstandene dynamische Sauerstoff umspült die Zellhüllen der Mikroben permanent und zerstört diese. Dadurch werden die Erreger schnell und permanent bis zu 99,5 % abgetötet. Der dynamische Sauerstoff geht dann wieder in normalen Sauerstoff über. Für den photodynamischen Effekt benötigt der antimikrobielle Lack lediglich Licht und Sauerstoff: Bei völliger Dunkelheit ruht der Effekt und wird bei Licht sofort wieder aktiviert. Hierfür eignen sich sowohl natürliches als auch künstliches Licht. Je höher die Lichtintensität ist, desto schneller läuft der Sterilisationsprozess ab und desto mehr Erreger werden abgetötet. Der für den Prozess notwendige Sauerstoff ist ausreichend in unserer Umgebungsluft vorhanden.
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Der mit dem ersten Strich 50 und dem zweiten Strich 52 veredelte Rohpapierkern 48 des Maskenkörpers 18 hat eine Opazität O gemäß ISO 2471, für die gilt: O ≈ 95 %.
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Eine vorstehend beschriebene Maske 12 kann wie folgt hergestellt werden: Ein 2-fach gestrichener Bogen aus Bilderdruckpapier wird mit Werbeaufdrucken versehen. Der Bogen wird mit einem einen antimikrobiellen Wirkstoff enthaltenden Lack auf seinen beiden Seiten in dem Lackwerk einer Druckmaschine beschichtet. Aus dem Bogen werden Maskenkörper 18 herausgeschnitten. Die aus dem Bogen herausgeschnittenen Maskenkörper 18 werden in einem Falzwerk gefalzt und für das Herstellen der ersten und zweiten Löcher 34, 38 im gefalzten Zustand mit einer den ersten Löchern 34 entsprechenden ersten Bohrung und mit einer den zweiten Löchern 38 entsprechenden zweiten Bohrung versehen. Anschließend wird durch die erste Bohrung die erste Kordel 40 durchgezogen und verknotet und es wird durch die zweite Bohrung die zweite Kordel 42 durchgezogen und verknotet.
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Zusammenfassend sind insbesondere folgende bevorzugte Merkmale der Erfindung festzuhalten: Eine Maske 12 weist einen Maskenkörper 18 für das Abdecken eines Teilbereichs des Gesichts eines Maskenträgers 10 auf und hat eine Halteeinrichtung 44 für das Halten des Maskenkörpers 18 an dem Kopf des Maskenträgers 10. Der Maskenkörper 18 besteht aus einem Papier, das mit einem einen antimikrobiellen Wirkstoff enthaltenden Lack beschichtet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Maskenträger
- 12
- Maske
- 14
- Mund
- 16
- Nase
- 18
- Maskenkörper
- 19
- erste Seite des Maskenkörpers 18
- 20
- erster Falz
- 21
- zweite Seite des Maskenkörpers 18
- 22
- weiterer Falz
- 23
- letzter Falz
- 24
- Falzkante
- 26
- linke Papierbogenkante
- 27
- rechte Papierbogenkante
- 28
- obere Papierbogenkante
- 29
- untere Papierbogenkante
- 32
- erste Gerade
- 34
- erstes Loch
- 36
- zweite Gerade
- 38
- zweites Loch
- 40
- erste Kordel
- 42
- zweite Kordel
- 44
- Halteeinrichtung
- 45
- Linie
- 46
- Ohr
- 47
- Aufdruck
- 48
- Rohpapierkern
- 49
- Festkörpergelenk
- 50
- erster Strich
- 52
- zweiter Strich
- 54
- Schicht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 2471:2008 [0015]
- DIN 53146:2016-05 [0015]