DE1767508C - Aufrechtstehender Zellstoffkocher mit stetigem Stoffdurchfluß zum gleichzeitigen Aufschließen zweier verschiedener Pulpen - Google Patents
Aufrechtstehender Zellstoffkocher mit stetigem Stoffdurchfluß zum gleichzeitigen Aufschließen zweier verschiedener PulpenInfo
- Publication number
- DE1767508C DE1767508C DE1767508C DE 1767508 C DE1767508 C DE 1767508C DE 1767508 C DE1767508 C DE 1767508C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- digester
- pulp
- cooker
- plug
- cooking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 10
- 230000029087 digestion Effects 0.000 title claims description 6
- 238000010411 cooking Methods 0.000 claims description 20
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims description 10
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 9
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 8
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 6
- 239000002023 wood Substances 0.000 claims description 6
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 3
- 235000021395 porridge Nutrition 0.000 claims description 3
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims description 2
- 239000007858 starting material Substances 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 claims 2
- 239000001913 cellulose Substances 0.000 claims 2
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 claims 1
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 claims 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 239000000047 product Substances 0.000 claims 1
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Inorganic materials [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 7
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 description 7
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 3
- 239000010902 straw Substances 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 241000219492 Quercus Species 0.000 description 1
- 235000006085 Vigna mungo var mungo Nutrition 0.000 description 1
- 240000005616 Vigna mungo var. mungo Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000706 filtrate Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 description 1
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000002002 slurry Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 241000894007 species Species 0.000 description 1
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-L sulfate Chemical compound [O-]S([O-])(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Description
3 4
Fig. 1 einen Zellstoffkocher mit stetigem Stoff- dert die Waschflüssigkeit auch entgegen der Strö-
durchfluß gemäß der Erfindung und mungsrichtung des Faserstoffes in Richtung auf den
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Siebgürtel 35 und verdrängt damit die Kochlauge,
erfindungsgemäßen Kochers. Die am Siebgürtel 35 entnommene Kochlauge ist
Im allgemeinen ist der in der Zeichnung gezeigte 5 zum Teil von Waschflüssigkeit durchmischt. Die
Kocher in der USA.-Patentschrift 3 298 899 beschrie- Waschflüssigkeit dient außerdem dazu, den Brei im
ben. Er ist vorgesehen für den Faseraufschluß von unteren Ende des Kochers abzukühlen,
iigninhaltigem Zellstoffasermaterial, worauf dann ein Gemäß der Erfindung ist nun der oben beschrie-Entzug der Kochlauge und eine erste Waschstufe des bene Kocher mit zwei getrennten Systemen zum ZuFaserstoffes bereits im Kocher stattfindet. Der Kocher ι» führen von Faserstoff ausgestattet. Zu dem einen besteht deshalb aus einem aufrechtstehenden, im we- System gehört die Zuführleitung 12 und das Besentlichen zylindrischen (oder etwas kegelförmigen) schickungsventil 14, das aus einem sich drehenden Behälter 11, in dem der Faserstoff stetig in Abwärts- Schaufelrad bestehen kann, und das andere System richtung ah geschlossene Säule oder Pfropfen wan- enthält die Zuführleitung 16 und ein ähnliches Bedert. während verschiedene Behandlungen mit ihm 15 schickungsventil 18. Dar. Ventil 14 liegt exzentrisch durchgeführt werden. Der behandelte Stoff, der z. B. auf der kegeligen Obet.wite des Kochers und sieht Holzschnitzel. Strohhäcksel oder sonstige feinzer- mit einem kurzen Rohr ^0, das ins Innere des kleinerte Pflanzenfaserstoffe sein kann, wird am Kochers hineinragt und schräg abwärts und einoberen Ende dem Kocher in der Menge zugeführt, wärts geneigt ist, in Verbindung, so daß es die vom daß der Kocher stets ziemlich gefüllt ist. Dem oberen »n Ventil 14 herkommenden Rohstoffteile in den Mittel-Ende wird außerdem Dampf unter hohem Druck abschnitt des Kocherquerschnitts einleitet. Das zweite durch die Leitung 17 zugeführt, damit der Faserstoff Abgabeventii 18 liegt zentral über der Kocherobererhitzt und von mitgeführter Luft befreit wird. Das seite, und unterhalb dieses Ventils befindet sich im sich im oberen Teil des Kochers sammelnde Gas wird Kocher eine kegelförmige Führungsplatte 22 kondann über die Leitung 19, die mit einem Stcuerven- 25 zentrisch zur Kocherdeckfläche, die den vom Ventil til 21 ausgerüstet ist, mit dessen Hilfe der Druck im 18 herkommenden Rohstoff in gleichmäßiger Ver-Kocher auf etwa 8 kg/cm2 gehalten wird, abgeleitet. teilung nach allen Seiten verstreut. Wird also der
iigninhaltigem Zellstoffasermaterial, worauf dann ein Gemäß der Erfindung ist nun der oben beschrie-Entzug der Kochlauge und eine erste Waschstufe des bene Kocher mit zwei getrennten Systemen zum ZuFaserstoffes bereits im Kocher stattfindet. Der Kocher ι» führen von Faserstoff ausgestattet. Zu dem einen besteht deshalb aus einem aufrechtstehenden, im we- System gehört die Zuführleitung 12 und das Besentlichen zylindrischen (oder etwas kegelförmigen) schickungsventil 14, das aus einem sich drehenden Behälter 11, in dem der Faserstoff stetig in Abwärts- Schaufelrad bestehen kann, und das andere System richtung ah geschlossene Säule oder Pfropfen wan- enthält die Zuführleitung 16 und ein ähnliches Bedert. während verschiedene Behandlungen mit ihm 15 schickungsventil 18. Dar. Ventil 14 liegt exzentrisch durchgeführt werden. Der behandelte Stoff, der z. B. auf der kegeligen Obet.wite des Kochers und sieht Holzschnitzel. Strohhäcksel oder sonstige feinzer- mit einem kurzen Rohr ^0, das ins Innere des kleinerte Pflanzenfaserstoffe sein kann, wird am Kochers hineinragt und schräg abwärts und einoberen Ende dem Kocher in der Menge zugeführt, wärts geneigt ist, in Verbindung, so daß es die vom daß der Kocher stets ziemlich gefüllt ist. Dem oberen »n Ventil 14 herkommenden Rohstoffteile in den Mittel-Ende wird außerdem Dampf unter hohem Druck abschnitt des Kocherquerschnitts einleitet. Das zweite durch die Leitung 17 zugeführt, damit der Faserstoff Abgabeventii 18 liegt zentral über der Kocherobererhitzt und von mitgeführter Luft befreit wird. Das seite, und unterhalb dieses Ventils befindet sich im sich im oberen Teil des Kochers sammelnde Gas wird Kocher eine kegelförmige Führungsplatte 22 kondann über die Leitung 19, die mit einem Stcuerven- 25 zentrisch zur Kocherdeckfläche, die den vom Ventil til 21 ausgerüstet ist, mit dessen Hilfe der Druck im 18 herkommenden Rohstoff in gleichmäßiger Ver-Kocher auf etwa 8 kg/cm2 gehalten wird, abgeleitet. teilung nach allen Seiten verstreut. Wird also der
Die Kochlauge, etwa eine Sulfatlösung, die durch Faserstoff über die beiden Ventile 14 und 18 in ab-
die Leitung 23 zugeführt wird, wird von einer Pumpe gestimmter Weise zugeführt, so wird das durch das
25 durch einen Wärmeaustauscher 27 gepumpt, in 30 Ventil 14 zustrimende Material in den Mittelab-
dem sie auf die Kochtemperatur aufgeheizt wird. schnitt des Koch .^querschnitts fallen und diesen aus-
woraufhin sie dann durch die Leitung 29, die ihre füllen, während das über das Ventil 18 zuströmende
öffnung in der A-hse des Kochers hat, in den Kocher Material über die Randzone des Kochers verteilt
eingeoracht wird. Die Kochlauge verteilt sich radial wird. In der Faserstoffsäule, die auf diese Weise er-
in alle Richtungen und verdrängt die bereits an frü- 35 zeugt wird, behalten die einzelnen Teilchen während
herer Stelle zugeführte Lauge, die durch den Faser- ihres stetigen Durchflusses bis zum Kocherboden ihre
stoff bereits etwas abgekühlt ist, in Richtung auf den relative Lage. Es besteht also eine zylindrische
Siebgürtel 31, der in die Kocherwand eingesetzt ist. Grenzschicht 33 zwischen der Mittelzone A und der
Der Siebgürtel steht mit der Eintrittsseite der Pumpe Randzone B, d. h. zwischen dem Material aus dem
25 in Verbindung, so daß die verdrängte Lauge in 40 einen und dem Material aus dem anderen Zuführ-
den Laugenkreis wieder eingeführt wird. system. Der Durchmesser dieser Grenzschicht wird
Die Beschickungsgeschwindigkeit mit Faserstoff durch die relative Beschickungsgeschwindigkeit bewird
derart gevählt, daß die Kochreaklion beendet stimmt. Es ist natürlich kaum möglich, eine ganz
ist, wenn Jas Material das Niveau des Siebgürtels 35 scharfe Grenzschicht zu erzeugen, doch die Breite
erreicht hat, der ebenfalls in die Kocherwand ein- 45 der Ubergangszone kann durch geeignete Wahl der
gesetzt ist. Die mit Hilfe dieses Siebgürtels aus dem Größe und Lage der Führungsplatte 22 und durch
Brei abgesonderte Lauge wird über ein Steuerventil genaue Steuerung des Füllpegels im Kocher mit festen
37 in einen Tank 39 abgeführt, von dem aus die Teilchen begrenzt werden.
Lauge vorzugsweise in eine Regenerierungsanlage An seinem unteren Ende wefct der Kocher zwei
zur Rückgewinnung der chemischen Wirkstoffe ge- 50 getrennte Austrittsöffnungen mit jeweils eigener Auslangt.
Mittels der Pumpe 41 und einer Leitung 43, tragvorrichtung auf. Die beiden Auslässe sind auf
die ihre öffnung etwa in der Achse des Kochers hat, einem oesonderen Bodenstück 51 vorgesehen, das
wird die abgezogene Lauge in Umlauf gehalten, um mit Hilfe einer Flanschverbindung 53 am unteren
die Konzentration in der Höhe des Niveaus des Sieb- Flanschende 55 des Kochers befestigt werden kann,
gürteis 35 auszugleichen. ss Der eine Auslaß wird durch eine ringförmige Rinne
Im unteren Teil des Kochers erfolgt dann ein 57 in der Oberseite des Bodenstücks gebildet, und
erster Waschvorgang des aufgeschlossenen Breis mit ein Kanrl 59 führt aus dieser Rinne zunächst ab-
Hilfe einer Waschflüssigkeit, z. B. Wasser oder einem wärts und dann radial auswärts. An diesen Kanal 59
Filtrat, das über die Leitung 45 zugeführt und mit ist eine erste Leitung 61 für den Brei angeschlossen,
Hilfe der Pumpe 47 über eine Leitung 48, deren 60 in der sich ein Drosselventil 63 befindet, mit Hilfe
öffnung ebenfalls in der Kochcrachse liegt, in den dessen die Entnahmegeschwindigkeit gesteuert wer-
Brei eingebracht wird. Ein Siebgürtel 49 in der den kann. Der zweite Auslaß wird durch eine a'hn-
Kocherwand nahe dessen unterstem Ende steht mit liehe ringförmige Rinne 65 in der Oberseite des
der Eintrittsseite der Pumpe 47 in Verbindung, so Bodenstücks gebildet; sie ist konzentrisch zur Rinne
daß ein Kreislauf aufrechterhalten wird, wodurch 65 57 angeordnet, hat jedoch einen größeren Durcli-
dic Waschflüssigkeit radial sich ausbreitet und über messer als die erste. Sie ist mit einer Leitung 67 in
den gesamten Querschnitt des Kochers in der Höhe Verbindung, die vom Boden der Rinne 65 zunächst
des Sicbgürtcls 49 verteilt wird. Von hier aus wan- abwärts und dann radial auswärts in entgegen-
gesetzter Richtung zur Leitung 59 verläuft und an Kochen behandelten Ausgangsmaterial besteht, das
eine zweite Breileitung 69 mit Drosselventil 71 an- durch die Leitung 16 zugeführt wurde. Der in der
geschlossen ist. · Grenzschicht 33 vermischte ZellstofTbrei kann be-
Das Bodenstück 51 weist eine senkrechte Bohrung liebig durch den einen oder anderen Auslaß mit auskoaxial
zum Kocher auf, durch die eine Antriebs- 5 getragen werden, was durch die Wahl der Größe und
hohlwelle 73 und eine Vollwelle 75 innerhalb der des Arbeitsbereichs des inneren Schrappers bestimmt
Hohlwelle hindurchgeführt ist. Die Wellen 73 und 75 wird.
sind gegen das Bodenstück und gegeneinander mit Die beiden verschiedenen Faserstoffe werden mit
Hilfe von Stopfbuchsen 77 und 79 abgedichtet und derselben Kochlauge und im wesentlichen bei derwcrden
durch eigene Motore 81 und 83 über Zahn- io selben Temperatur behandelt. Durch geeignete Abräder
angetrieben. Am oberen Ende ist auf die Welle Stimmung der Aufheizung der Kochlauge im Wärmc-75
ein Schrapper 85 aufgesetzt, der an einer Nabe austauscher 27 in Abhängigkeit von der umlaufenden
87 radial abstehende Arme 89 aufweist, an denen Laugenmenge ist es jedoch möglich, im Mittclschräggcstcllte
Schrapperblätter 91 angebracht bind. bereich A eine höhere Temperatur zu erzielen als
Der Durchmesser des Schrappers 85 ist beträchtlich »s in der Randzone B, z.B. die Temperaturen 170" C
kleiner als der Durchmesser des Kochers und ent- und 160" C. Es ist jedoch nicht möglich, einen
spricht etwa dem Durchmesser des Kernstückes A scharfen Temperatursprung hervorzurufen,
der Zellstoffsäule, das gesondert ausgetragen werden Die abgewandelte Ausführungsform nach F i g. 2
der Zellstoffsäule, das gesondert ausgetragen werden Die abgewandelte Ausführungsform nach F i g. 2
soll. Die Hohlwelle 73 trägt einen zweiten Schrapper unterscheidet sich von dem soeben beschriebenen
93 mit größerem Durchmesser, damit er auf den ao Ausführungsbeispiel lediglich darin, daß der Sieb-Außenbereich
B der Zellstoffsäule einwirken kann. gürtel 31 durch ein zylindrisches Sieb 115 ersetzt
Von der Nabe des zweiten Schrappers erstrecken worden ist, das die Innenwand des doppelwandig,
sich radiale Arme 97, die über den Umfang des ringförmigen Hohlkörpers 117 bildet, der einen gc-Schrappers
85 hinausreichen, bis in die Nähe des ringeren Durchmesser hat als der Kochermaniel 11
zylindrischen Mantels des Kochers. An den Armen as und im Kocher konzentrisch angeordnet ist. Die
ist ein Satz schräggcstellter Schrapperblätter 95, 99 Kochlaugc, die durch das Sieb 115 in den Hohlraum
befestigt, die sich über den Kocherboden entlang des Hohlkörpers 117 eintritt, wird über die Leitung
bewegen und den Brei abwärts in die Rinne 65 for- 119. die radial im Kocher verläuft und sich durch
dem, von wo aus er dann in den Kanal 67 mittels die Kocheraußenwand hindurch erstreckt, zur Pumpe
des Schrapperblattes 101 gefördert wird. Die Nabe 30 25 geführt und von da wieder in Umlauf gesetzt. Der
des äußeren Schrappers weist überdies noch eine Laugcnumlauf cistrcckt sich also nicht über die
Führungshülsc 103 auf. die konzentrisch zur Wand Randabschniltc des Kocherquerschnitts, die, in
des Kochers liegt und eine Verbindung zwischen der radialer Richtung gesehen, außerhalb des Siebes 115
Kern7onc und der Randzone im Bodenbereich des liegen, so daß das Kochen des Zellstoffs in den Rand-Kochers
verhindert, speziell in dem konisch zu- 35 zonen mit beträchtlich niedrigerer Temperatur vor
lauicnücn hndabschnitt. Diese Trennhülse weist sich geht als im Kernbercich.
einen zylindrischen unteren Abschnitt auf, der sich In diesem Fall werden also die beiden vcrschie-
dicht über einem Ringflansch 105 bewegt, der am denen Faserstoffe unterschiedlich behandelt, und
Bodenstück 51 zwischen den Rinnen 57 und 65 an- die entsprechenden Kochtemperaturen können der
geformt ist. Nach oben weitet sich die Trennhülse 40 jeweiligen Qualität des Faserstoffes angepaßt werden,
trichterförmig bis zu einem größten Durchmesser, um die gewünschte Breiqualität zu erhalten,
der etwa dem Außendurchmesser des oberen Schrap- Die beiden verschiedenen Arten Faserstoff, die
der etwa dem Außendurchmesser des oberen Schrap- Die beiden verschiedenen Arten Faserstoff, die
pers 85 entspricht, an welcher Stelle dann die Trenn- dem Kocher zugeführt werden, können Schnitzel
hülse in die Schrapperarme 97 übergeht, zwischen verschiedener Holzarten oder Schnitzel der -,!eichen
denen der Brei hindurchtreten kann. Zwischen der 45 Holzart jedoch verschiedener Größe sein. Die eine
Abschirmhülsc und der Nabe sind Durchtrittskanäle Art oder auch beide Arten können vorbehandelt
10? vorgesehen, durch die der Teil des Breis, der sein. 1. B. mit Dampf und/oder mit Laugen der
von der Abschirmhülse während des kontinuier- gleichet, oder verschiedener Zusammensetzung oder
liehen Absenkens der Stoffsäuk aufgefangen worden Konzentration. Die Laugenzuführung über die Leiht.
i" »*;<. Nut 57 des Bodenstückes hindurchtreten 5° tung 23 kann dann überflüssig sein oder lediglich der
kann. Die Schrapperblätter 91 des oberen Schrappers Steuerung der Laugenstärke im mittleren Kocherbcwcgen
sich dicht über der Oberfläche der Trenn- bereich A dienen.
hülse und helfen somit, den Brei durch die Kanäle Mit der in der Fig. 2 gezeigten Vorrichtung ist es
107 hindurch zu fördern. Aus der Rinne 57 tritt auch möglich, aus ein und demselben Ausgangsdann
der Brei in den Auslaßkanal 59 ein, was mit 55 material zwei verschiedene Breiqualitäten zu gewin-Unterstützung
des Schrapperblattes 109 am unteren nen, die sich etwas unterscheiden. Es wird dann
Schrapper geschieht. Faserstoff von gleicher Art über die Leitungen 12
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung ist es und 16 zugeführt, und der Qualitätsunterschied zwimöelich.
über den Auslaß 59 ZellstofTbrei auszu- sehen dem Brei, der im Zcntralbereich aufgeschlossen
tragen, der sich ausschließlich oder überwiegend aus 60 ist. und demjenigen aus der Randzone hängt dann
dein Ausgangsmatcrial zusammensetzt, das durch die von dei unterschiedlichen Kochtemperatur ab. Als
Ixitung 12 zugeführt wurde, während aus dem Aus- Abwandlung des in der Fig. 2 gezeigten Ausfüh-IaB
67 gleichzeitig ein Zcllstoffbrei ausgetragen wird, rungsbcispicls kann vereinfachend die doppelte Ausdcr
lediglich iidcr überwiegend aus dem durch räumvorrichtung durch eine einfache ersetzt weiden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aufrechtstehender Zellstoffkocher mit Ein- Waschlaugen quer oder in Längsrichtung mit oder
richtungen, mit denen ein Pfropfen feinzerteilten 5 entgegen der Flußrichtung des Pfropfens durch die
Faserstoffes mit über dem Querschnitt des Faserstoffsäule hindurchgedrückt werden. Gewöhn-Kochers
gleichmäßiger Geschwindigkeit durch lieh wird das Aufschließungsprodukt so gleichförmig
.eine Kochzone, in der der Faserstoff aufge- wie möglich gewünscht; bei der Erfindung jedoch
schlossen wird, bewegt wird, dadurch ge- wird die oben erwähnte Starrheit der Faserstoffsäule
kennzeichnet, daß der Kocher derart aus- io dazu benutzt, in einem einzigen Kocher in den vergelegt
ist, daß im Kern (A) des zylindrischen schiedenen Abschnitten des Kocherquerschnitts einen
Pfropfens andere Kochbedingungen vorherrschen unterschiedlichen Faseraufschluß zu erzielen.
als in dessen Randzonen (B). Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist darin
als in dessen Randzonen (B). Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist darin
2. Kocher njch Anspruch 1, dadurch gekenn- zu sehen, daß der Kocher so ausgelegt ist, daß in der
zeichnet, daß die Auslegung derart ist, daß in 15 Mitte des zylindrischen Pfropfens wesentlich andere
einer koaxial zum Kochermantel (11) mit Ab- Kochbedingungen herrschen als in den Randzonen,
stand von diesem gelegenen eine zylindrische Das beinhaltet, daß der Faserstoff, der sich nahe der
Oberfläche darbietenden Schicht des Faserstoff- Kocherachse befindet (der Kern des Pfropfens), eine
pfropfens eine steile Veränderung einer die andere Breiqualität ergibt als der Faserstoff, der nahe
Kochbedingungen beeinflussenden Größe auftritt, ao der Kocherwand liegt (der Pfropfenmantel). Dieser
um beiderseits der Grenzschicht deutlich unter- Erfindungsgedanke kann dafür benutzt werden, ein
scheidbare Breiqualitäten zu erhalten. Endprodukt des Kochvorgangs zu erhalten, das aus
3. Kocher nach Anspruch 1 oder 2, in den zwei verschiedenen Breisorten besteht, die dann für
nach Vorwärmung Kochlauge zentral eingeleitet verschiedene Verwendungen zur Verfügung stehen;
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sieb (115) 25 aber eine andere Verwendungsmöglichkeit ist es
mit betrachtlich kleinerem Durchmesser gegen- auch, zwei ungleiche Ausgangsstoffe in unterschiedüber
dem Kochermantel (H) -um Abfiltrieren licher Weise aufzuschließen, so daß sich die Qualider
zirkulierenden L^uge angeordnet ist. täten der Breisorten dann miteinander ausgleichen,
4. Kocher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, so daß sie miteinander vermischt werden können,
gekennzeichnet durch Vorrichtungen (14, 20; 18, 30 was z. B. beim Austragen aus dem Kocher geschehen
22) zum konzentrischen Verteilen des in den kann.
Kocher eingefüllten Faserstoffs. Erfindungsgemäß wird der Kocher vorzugsweise
5. Kocher nach Anspruch 4, dadurch ge- ' so ausgestaltet, daß in einer Schicht des Faserkennzeichnet,
daß der Kocher zwei getrennte Zu- pfropfens, die vom Kochermantel ein;n bestimmten
führsysteme (12, 14, 20; 16, 18, 22) für den 35 Abstand hat und koaxial zylindrisch zum Kocher-Faserstoff
aufweist, deren eines (12, 14, 20) eine mantel verläuft, eine ausgeprägte steile Veränderung
erste Sorte Faserstoff in einen Zentralbereich (A) in bezug auf eine das Aufschließen beeinflussende
des Kocherquerschnitts abgibt, wogegen das Größe vorhanden ist, so daß auf den gegenüberzweite
System (16, 18, 22) eine zweite Sorte liegenden Seiten dieser Grenzschicht Brei mit deut-Fascrstoff
in einen Randbereich (B) des Kocher- 40 liehen Qualitätsunterschieden erhalten wird. Es sollte
querschnitts entläßt, so daß die erste Sorte den vermieden werden, die Übergangszone zu breit zu
Kern (A) und die zweite Sorte eine diesen Kern machen. Die steile Veränderung kann vor allem in
allseits umgebende Schicht (B) des Faserstoff- den folgenden Faktoren enthalten sein: Temperatur,
pfropfens darstellt, der sich in axialer Richtung Konzentration und Durchsatzmenge der Aufschlußdurch
den Kocher bewegt. 45 flüssigkeit, jedoch auch Qualität des Faserstoffes wie
6. Kocher nach Anspruch 5, dadurch ge- etwa unterschiedliche Holzart oder unterschiedliche
kennzeichnet, daß im oberen Ende des Kochers Teilchengröße.
eine kegelförmige Führungsplatte (22) konzen- Sollen zwei verschiedene Faserstoffe wie etwa
trisch zum Kochermantel (11) angebracht ist, Schnitzel von Nadelholz und Schnitzel von Laubeine
erste Beschickungseinrichtung (12, 14, 20) 50 holz in demselben Kocher aufgeschlossen werden,
mit dem Raum unterhalb der Führungsplatte dann wird der Kocher erfindungsgemäß mit Vorrich-(22)
in Verbindung steht und eine zweite Be- tungen ausgestattet, die eine konzentrische Verteilung
schickungseinrichtung (16, 18) in den Raum des Faserstoffes im Kocher gewährleisten, so daß der
über der und um die Führungsplatte (22) fördert. Kern der Faserstoffsäule aus dem ersten Material
55 besteht, welcher dann allseitig von dem zweiten Material umgeben ist.
Soll statt dessen oder zugleich die Diskontinuität
durch eine Veränderung des bekannten Flüssigkeitsumlaufsystcms
erreicht werden, so wird ein Absaug-
Die Erfindung betrifft einen Zellstoffkocher mit 60 sieb vorgesehen, mit dem die umlaufende Kochlauge
,stetigem StofTdurchfluß, der mit Einrichtungen vcr- in einer Zone mit wesentlich kleinerem Radius als
sehen ist, mit denen ein Pfropfen fciiivcrtcilten dem Kochermantel abgezogen wird. Eine andere
Faserstoffes mit über den Querschnitt des Kochers Lösung ist es, die öffnungen, durch die die Koch-
glcichcr Geschwindigkeit durch eine Kochzone hin- oder Waschlauge im Kocher ausgebreitet wird, der-
durchtrilt, in der der Faserstoff durch Kochen auf- 65 art außermittig anzuordnen, daß der Kern der
geschlossen wird. In aufrechtslehcndcn, zylindrischen Schnitzclsäule mehr oder weniger unbeeinflußt bleibt.
Kochern, in denen sich Aufgabe- und Äustragsvor- Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der
richtungen für das Fasermalcrial an den gegenüber- Zeichnung näher beschrieben, in der zeigt
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1517193C2 (de) | Kontinuierlich arbeitender Zellstoffkocher mit Beschickungsvorrichtung | |
DE939126C (de) | Zellstoffkocher | |
DE3207112A1 (de) | Trockner mit einrichtung zum mischen und granulieren | |
DE3808026C2 (de) | ||
DE2312679C3 (de) | Zuführvorrichtung für Zellstoffkocher | |
DE2128818A1 (de) | Schneckenförderer fur einen konti nuierhch arbeitenden Cellulosekocher | |
DE1262116B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaschen des Zellstoffbreis in einem stehenden Zellstoffkocher | |
DE3128596A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von flockigem oder gekoerntem material mit gasen oder daempfen im kontinuierlichen betrieb im gegenstrom | |
DE3046969A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von sich bewegenden suspensionen | |
DE8218000U1 (de) | Vorrichtung zum waschen von gemuese, fruechten oder aehnlichen produkten | |
DE859429C (de) | Siebschleuder | |
DE102013004562B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von Aromastoffen aus pflanzlichen Aromaträgern in eine Prozessflüssigkeit | |
DE1482748B2 (de) | Schleudertrommel fuer kontinuierlich arbeitende zentrifugen | |
DE1767506A1 (de) | Zellstoffkocher fuer stetigen Stoffdurchfluss mit zwei gesonderten Pulpeauslaessen | |
CH633435A5 (de) | Automatisches hochdruck-schnellkochgeraet. | |
DE102013022271B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Extraktion von Aromastoffen aus pflanzlichen Aromaträgern in eine Prozessflüssigkeit | |
DE1767508C (de) | Aufrechtstehender Zellstoffkocher mit stetigem Stoffdurchfluß zum gleichzeitigen Aufschließen zweier verschiedener Pulpen | |
DE1767508B1 (de) | Aufrechtstehender Zellstoffkocher mit stetigem Stoffdurchfluss zum gleichzeitigen Aufschliessen zweier verschiedener Pulpen | |
DE3027847C2 (de) | ||
DE1034472B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung der Abwaerme der beim Entleeren von kontinuierlichen Zellstoffkochern anfallenden Daempfe und Gase | |
EP0047333B1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Beschicken von Extrakteuren mit Extrahiergut und Extraktionsmittel und ihre Verwendung | |
EP3887495B1 (de) | Vorrichtung zum brauen | |
DE1517186A1 (de) | Anlage zum kontinuierlichen Aufschliessen und Waschen von Holzspaenen | |
DE2204706C3 (de) | Siebfiltervorrichtung für dickflüssige Faseraufschlemmungen | |
DE820595C (de) | Waschmaschine |