DE1767301A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulaten

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DE1767301A1
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DE
Germany
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mixing
vacuum
container
drying
mixer
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Application number
DE19681767301
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English (en)
Inventor
Werner Brehm
Alfred Faulhaber
Klaus-Volker Schoeffel
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SPANGENBERG MASCHF G
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SPANGENBERG MASCHF G
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/14Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles
    • A61K9/16Agglomerates; Granulates; Microbeadlets ; Microspheres; Pellets; Solid products obtained by spray drying, spray freeze drying, spray congealing,(multiple) emulsion solvent evaporation or extraction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/10Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in stationary drums or troughs, provided with kneading or mixing appliances

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung pharmazeutischer Tabletten-Granulate. Dabei soll das Vermischen, Befeuchten, Granulieren und Trocknen in eine und derselben Maschine erfolgen.
  • Es ist bereibs bekannt in einem Planetenmischer die trockene Pulvervorlage aufzugeben und zusammenzumischen. Dann schüttet man die f'lüssigen Bindemittel einfach zu und vermengt sie mic der Pulvervorlage wobei die Verdichtung der Mischung erfolgt.
  • Sobald grobe, feuchte Granulate sichtbar werden, wird dieser Arbeitsvorgang beendet. Anschließend werden diese feuchten Granulate über eine sogenannte Raspel oder einen Granulator gegeben, um gleichmäßige Granula zu erhalten. Dieses nunmehr entstandene Feuchtgranulat wird in Trockenschränken oder in Wirbelschichttrocknern zu einem preßfähigen Granulat getrocknet.
  • Dieses Aufbereiungsverfahren war zwar zuverlässig aber relativ umständlich. Es wurden deshalb vor einiger Zeit Planetenmischer mit Sprüheinrichvung bekannt, wobei es gelang durch den Sprühvorgang sehr gleichmäßige Granula zu erhalten. Der Granuliervorgang könnte bei diesem modifizierten Planetenmischer entfallen.
  • Ebenfalls eine Weiterentwicklung stellt die Modifikation des Wirbelschicht-Trockners zu einem sogenannten Wirbelschicht-Granulator dar. Bei dieser Apparatur kann man mit Ausnahme der Vermischung alle oben beschriebenen Arbeitsvorgänge in einem Gerät durchf\ihren. Die sonst langwierige und zeitraubende Aufbereitungszeit schrumpft dadurch erheblich zusammen.
  • Der Wirbelschicht-Granulator hat allerdings den Nachteil, daß er nur begrenzt eingesetzt werden kann. Das in ihm erzeugte Luftwirbelbett kann beispielsweise die einzelnen Trockenkomponenten mit verschiedenen Schüttgewichten nicht gleichmäßig hochwirbeln, weshalb nur Trockenstoffe mit ähnlichen Schüttgewichten verwendet werden können. Der Wirbelschicht-Jranulator scheidet ferner aus bei Rezepturen, bei denen brennbare Flüssigkeiten verwendet werden. Ein weiterer Nachteil ist, daß nur Granulate geringer Dichte hergestellt werden können.
  • Bei den bekannten Verfahren besteht auch bei bestimmten Rezepturen die Gefahr der Oxydation, da sich ein Kontakt mit der Luft nicht vermeiden läßt. Die für die bekannten Verfahren verwendeten Maschinen haben außerdem einen hohen Energieverbrauch, sind schwierig zu reinigen und erlauben e keine verlustfreie Aufbereitung.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird zur Herstellung preßtähier, beispielsweise pharmazeutischer Granulate unter Mischen, Sprühen, Kneten und Trocknen gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Mischen der Komponenten, das anschließende Sprühen und Granulieren sowie das nachfolgende Trocknen in einer einzigen Mischmaschine unter Vakuum durchgeführt wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wobei das Mischen der Komponenten, das anschließende Sprühen und Granulieren sowie das nachfolgende Trocknen in einer einzigen Mischmaschine unter Vakuum durchgeführt wird, wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Mischer ein an sich bekannter Planetensprühmischer vorgesehen ist, der nach oben fördernde und in Drehrichtung angeschärfte Mischschaufeln aufweist, und daß Behälter und Behälterhaube doppelwandig vorgesehen und die Dicht- und Lagerstellen vakuumdicht ausgebildet sind.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Antrieb der Planetenmischwerkzeuge gegenüber dem Mischraum völlig gekapselt vorgesehen ist.
  • Weiter wird vorgeschlagen, daß die Antriebswelle für die Mischwerkzeuge als Hohlwelle vorgesehen ist und die Sprühdüse durch diese Hohlwelle geführt ist.
  • Weiter wird vorgeschlagen, daß der Mischbehälter mit einer Vakuum-Trocknungsanlage verbunden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß als Vakuum-Trocknungsanlage eine Vorpumpe, ein Kondensator und eine Gasballastpumpe vorgesehen sind.
  • Weiter wird vorgeschlagen, daß in der Vakuum-Leitung zur Uberbrückllng der Vorpumpe eine Umwegleitung und ein Absperrventil vorgesehen sind.
  • Die Herstellung eines Granulats nach dem Verfahren gemäß der Erfindung bringt als Endprodukt ein Granulat hoher Dichte. Außerdem können bei diesem Verfahren auch Rezepturen, bei denen brennbare Flüssigkeiten verwendet werden und Rezepturen, die Trockenstoffe mit verschiedenen Schüttgewichten verlangen, ohne weiteres verarbeitet werden.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung gibt die Möglichkeit für die Durchführung dieses Verfahrens unter Vakuum, wobei mit relativ geringem Energieverbrauch nahezu verlustlos gearbeitet werden a kann und bei Rezepturwechsel die Reinigung der Mischer innerhalb kurzer Zeit möglich isv.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand mit dessen Hilfe das Verfahren gemaß der Erfindung durchgeführt werden kann, beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Ein vakuumdichter Planetenmischer 1, dessen Behälter aus Behälterhaube 2 und Mischbehälter 5 besteht, weist im Innern die Mischwerkzeuge 4 mit Mischflügel 5 auf.
  • Die Hauptantriebswelle 6 ist als Hohlwelle ausgebildet, an deren unterem Ende die Sprühdüse 7 in den Mischraum ragt. Die Behälterhaube 2 sowie der Mischbehälter 3 sind doppelwandig ausgebildet mit Zum und Abgängen 8,9 für ein Heizmedium.
  • Au#erdem weist die Behälterhaube 2 einen Anschlußstutzen 10 auf, o den die Vakuumleitung 11 angeschlossen ist. Die Vakuumleitung 11 führt zur Vakuumpumpe 12 die als Rootspumpe vorgesehen it, sowie zur Vakuumpumpe 13, die als Drehkolbenpumpe vorgese-1lfEn ist. lurch eine Umwegleitung 14 mit Absperrventil 15 kann die Vakuumpumpe 12 umgangen werden. Vor der Abzweigung der Umwegleitung 14 und damit auch vor der Vakuumpumpe 12 ist ein Filter 16 eingebaut.
  • Hinter der Vakuumpumpe 12 ist noch ein Vakumeter 17, ein Kondenstator 18, sowie vor und hinter der Vakuumpumpe 13, ein Abscheider 19 vorgesehen. Das Filter 16 ist als Trockenfilter ausgebildet.
  • Um das Verfahren im luftleeren Raum durchführen zu können, wird unächst das Pulver vorgelegt, anschließend setzt man den Planetenmischer 1 bestehend aus Haube 2 und Mischbehälter 5 unter Vakuum.
  • Bei entsprechender Dosierung der Pumpenleistung läßt sich der Entlüftungsvorgang ohne Staubentwicklung in kurzer Zeit durchführen.
  • Da im Vakuum auch bei verschieden starken Pulverkomponenten keine Staubentwicklung möglich ist, kann nun das Einsprühen der flUssigen Komponenten bei laufenden Mischwerkzeugen 4 erfolgen.
  • Die Mischflügel 5 sind so gestaltet, daß sie bis nahe an die Behälterwände heranreichen und daß das Pulver von unten nach oben gefördert wird. Außerdem sind die Mischflügel 5 in Drehrichtung messerartig angeschärft, wodurch verhindert wird, daß beim Sprüh-, Misch- und Trocknungsvorgang die Granula zerstört werden.
  • Die Sprühdüse Y ist eine Einstoffdüse, durch welche die Sprühflüssigkeiten mittels Preßluft gedrückt und gleichzeitig zerstäubt werden. Nach Beendigung des Sprühvorganges sind gleicnmäßige feuchte Granula entstanden, die je nach Rezeptur bis zu 15 Feuchtigkeit enthalten können. Während des Misch- und SprüL. vorganges steht das Innere des Mischers 1 zwar unter Vakuum, ohne daß jedoch die Vakuumanlage während der ganzen Zeit in betrieb sein muß. Die jetzt vorhandene Feuchtgranula wird nun bei vorgeheiztem Mischbehälter 3 sowie Haube 2 bei wieder eingeschal-@eter Vakuumpumpe 15 getrocknet. Zum Aufheizen des Nischbehälters sowie der Haube 2 können an den Anschlüssen 8 DXmpfe, heißes Ö1 oder ein sonstiges Heizmedium den Doppelwänden zugeführt werden.
  • Da verhaltnismäßig große Flüssigkeitsmengen abgepumpt werden müss@@. wird zu Beginn des Vakuum-Trocknungsprozesses nur über die Vakuum@ pumpe 15 (Drehkolbenpumpe) mit dem Kondensator 18 gearbeitet. Hier@ für wird das Absperrventil 15 geöffnet und die Umwegleitung 14 fr@@ gegeben. Die Vakuumpurnpe 12 (Rootspumpe) ist jetzt noch außer Bevrieb. Der Anfangstrocknungsvor£,ang kann als Normal-Prozess bezeiob@ net werden. Es wird hier in relativ kurzer Zeit durch die Vakuupumpe 15 und den Kondensator 18 der größte Teil der in dem Behälter 5 und der Haube 2 entstandenen Dämpfe abgepumpt und kondensier@.
  • Der Tockenfilter 16 hat die Aufgabe Staubanteile von den Pumpen fern zu halten. Je nach Größe des Staubfilters 16 bleibt während des ganzen Trocknungsvorganges der volle Saugquerschnitt der Vakuumleitung 11 erhalten. Sobald der Verdampfungsdruck vor dem Kondensator 18 ablesbar am Vakumeter 17 absinkt, beginnt der sogenannte Abkling-Prozess. Im Innenraum des Planetenmischers 1 wird das Dampfangebot jetzt geringer. Zum Abpumpen dieser Restmenge muß nun die Vakuumpumpe 12 (Rootspumpe) zugeschaltet werden. Das Absperrventil 15 wird geschlossen, wodurch die abgepumpten Dämpfe über die Vakuumpumpe 12 zum Kondensator 18 gelangen.

Claims (1)

  1. ften'ansprüche i. 3 Verfahren zur Herstellung pre#fähiger,$nachfolgende beispielsweise pharmazeutischer Granula unter Mischen, Sprühen, Kneten und Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen der Komponenten, das anschließende Sprühen und Granulieren sowie das nachfolgende Trocknen in einer einzigen Mischmaschine unter Vakuum durchgeführt wird. r.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 wobei das Mischen der Komponenten, das anschließende Sprühen und Granulieren sowie das 5.) Trocknen in einer einzigen Mischmaschine unter Vakuum durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischer ein an sich bekannter Planetensprühmischer (1) vorgesehen ist, der nach oben fördernde und in Drehrichtung angeschärfte Mischschaufeln (5) aufweist und daß Behälter (3) und Behälterhaube (2) doppelwandig vorgesehen und die Dicht- und Lagerstellen vakuumdicht ausgebildet sind.
    Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Planetenmischwerkzeuge (4) gegenüber dem Mischraum völlig gekapselt vorgesehen ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6) für die Mischwerkzeuge (4) als Hohlwelle vorgesehen ist und die Sprühdüse (7) durch diese Hohlwelle geführt ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (3) mit einer Vakuum-Trocknungsanlage verbunden ist. w.) Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß als Vakuum-Trocknungsanlage eine Vorpumpe (12), ein Kondensator (18) und eine Gasballastpumpe (13) vorgesehen sind.
    7.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6 dadurch gekennzeicm. daß in der Vakuum-Leitung (11) zur Überbrückung der Vorpum@ pe (12) eine Umwegleitung (14) und ein Absperrventil (15) vorgesehen sind.
    L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0275834A1 (de) * 1986-12-29 1988-07-27 Warner-Lambert Company Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Kautablette
EP0841087A2 (de) * 1996-11-11 1998-05-13 Zanchetta & C. S.r.l. System und Verfahern zum Pelletieren von Produkte
EP4015059A1 (de) * 2020-12-15 2022-06-22 Börger GmbH Verfahren und vorrichtung zum reduzieren des flüssigkeitsgehalts von feststoff-flüssigkeits-gemischen oder zum trennen von flüssigkeits-gemischen mittels verdampfens von flüssigkeit

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0275834A1 (de) * 1986-12-29 1988-07-27 Warner-Lambert Company Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Kautablette
EP0841087A2 (de) * 1996-11-11 1998-05-13 Zanchetta & C. S.r.l. System und Verfahern zum Pelletieren von Produkte
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EP4015059A1 (de) * 2020-12-15 2022-06-22 Börger GmbH Verfahren und vorrichtung zum reduzieren des flüssigkeitsgehalts von feststoff-flüssigkeits-gemischen oder zum trennen von flüssigkeits-gemischen mittels verdampfens von flüssigkeit

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