DE1766891C3 - Verfahren zur automatischen Abstimmung der HF-Vorkrelse eines Überlagerungsempfängers - Google Patents

Verfahren zur automatischen Abstimmung der HF-Vorkrelse eines Überlagerungsempfängers

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DE1766891C3
DE1766891C3 DE19681766891 DE1766891A DE1766891C3 DE 1766891 C3 DE1766891 C3 DE 1766891C3 DE 19681766891 DE19681766891 DE 19681766891 DE 1766891 A DE1766891 A DE 1766891A DE 1766891 C3 DE1766891 C3 DE 1766891C3
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Ralf Dipl.-Ing. 7900 Ulm Esprester
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Abstimmung der H F-Vorkreise eines Überlagerungsempfängers auf die durch die jeweils eingestellte Frequenz des Überlagerungsoszillators gegebene Empfangsfrequenz. Gemäß diesem Verfahren wird die Frequenz des Überlagerungsoszillators zum Nachstimmen einer in der Frequenz abstimmbaren Schaltung auf die Frequenz des Überlagerungsoszillators herangezogen, wobei das für die Nachstimmung der abstimmbaren Schaltung gewonnene Abstimmkriterium auch zur Abstimmung der Vorkreise verwendet wird.
Bei Überlagerungsempfängern, die einen Überlagerungsoszillator aufweisen, der durch Änderung einer Spannung oder durch mechanische Verdrehung eines Abstimmelements in seiner Frequenz verändert wird, tritt das oben angedeutete Problem der Nachstimmung der Hochfreauenzkreise nicht auf, da dort die Einstellwird jedoch die Oszillatorfrequenz durch Frequen?- synthese erzeugt also durch Zusammensetzen aus verschiedenen Oszillatorfrequenzen, wobei nur verschiedene Oszillatoren umgeschaltet werden, dann steht für das Mitabstimmen der HF-Kreise kein Knicrmm zur Verfügung Desgleichen ist kein Nachstimmkriterium für die HF-Kreise dann vorhanden, wenn die Oszillatorfrequenz von außen, z. B. von einem anderen Empfänger zugeführt wird. Schließlich ist ein Nachstimmkriterium auch dann nicht vorhanden, wenn vor einen handelsüblichen Empfänger weitere Vorkre.se gesetzt werden sollen und kein Eingriff in den Empfänger vorgenommen werden soll. ,-,..,
Aus der DT-AS 12 00 895 ist eine Funkubcrwachungsanlage mit mehreren Überlagerungsempfängern und wenigstens einem Peiler bekannt. Um diesen Peilempfänger exakt auf die Empfangsfrequenz eines der Überlagerungsempfänger abstimmen /u können, ist dort vorgesehen, die Spannung des Uberlagerungsoszillaiors des entsprechenden Überlagerungsempfängers auch dem Peilempfänger zuzuführen Auch hier müssen die Vorkreise des Peilempfängers auf die Empfangsfrequenz abgestimmt werden, und auch hier steht hierfür eine Nachstimmgröße nicht unmittelbar zur Verfügung Gemäß einer Ausführungsform der genannten deutschen Auslegeschrift wird die dem Peilempfän ™> ger von außen zugeführte Oszillatorfrequenz mit der Frequenz des eigentlichen Überlagerungsos/illators des Peilempfängers, der in diesem Stadium abgeschaltet ist. verglichen. Aus diesem Vergleich wird ein Nachstimmkriterium gewonnen, das den abgeschalteten Überlagerungsoszillator des Peilempfängers auf die von außen zugeführtc Überlagerungsfrequenz abstimmt. Die hierfür gewonnene Nachführgröße - z. B. bei elektronischer Nachstimmung eine Spannung wird gleichzeitig zur Nachstimmung der HF-Vorkreise ausgenutzt. Nachteilig hieran ist bei der Übertragung auf einen einzelnen abzustimmenden Überlagerungsempfänger die Tatsache, daß ein zusätzlicher abstimmbarer Oszillator benötigt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-
steht darin, ein Nachslimmverfahren für die Vorkreise
eines Überlagerungsempfängers zu schaffen, das mit
geringem Aufwand auskommt, jedoch eine exakte
Nachstimmung der Vorkreise erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Spannung des Überlagerungsoszillators sowohl einem induktiven als auch einem kapazitiven Blindwiderstand zugeführt wird, wobei einer dieser Widerstände wenigstens teilweise veränderbar ist, daß die Größe der Spannungen an den beiden Blindwiderständen miteinander verglichen werden und daß die aus dem Vergleich gewonnene Spannung zum selbsttätigen Nachführen des einen Blindwiderstands auf gleiche Größe mit dem anderen und zur Abstimmung der mit änderbaren Blindwiderständen gleicher Art ausgerüsteten Vorkreise benutzt wird.
Günstigerweise verwendet man in den Vorkreisen und in der aus einem induktiven und kapazitiven Blindwiderstand gebildeten Schaltung veränderbare Blindwiderstände gleicher Abhängigkeit des Widerstandswertes von der angelegten Gleichspannung. Dann ist es jedoch notwendig, in den Vorkreisen, oder besser in der aus den beiden Blindwiderständen gebildeten Schaltung, feste, der Frequenzunterschied zwischen
Oszillatorspannung und Empfangsspannung berücksichtigende Widerstände zuzuschalten, !n diesem Fall wird ein einwandfreier Gleichlauf zwischen dem aus den beiden Blindwiderständen gebildeten selektiven Kreis und den Vorkreisen, die in der Frequenz um die Zwischenfrequenz versetzt sind, erreicht.
Um ein einwandfreies Funktionieren der Schaltung zu gewährleisten, ist es günstig, die beiden Blindwiderstände über gleichgroße ohmsche Widerstände mit dem Überlagerungsoszillator zu verbinden. Zur Durchführung des Vergleichs werden die beiden an den Blindwiderständen abgegriffenen Spannungen gleichgerichtet und dann einem Differenzverstärker zugeführt, dessen Ausgangsspannung als Nachstimmspannung verwendet wird.
An Hand der Zeichnung soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden. In der F i g. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Der hier dargestellte Überlagerungsempfänger besteht aus der Antenne 1, den HF-Vorkreisen 2, dem Mischer 3, dem Zwischenfrequenz- und Niederfrequenzteil 4 sowie dem Überlagerungsoszillators. Die Ausgangsspannung des Oszillators 5 wird hier durch Zusammensetzung der Frequenzen verschiedener Oszillatoren erzeugt. Der Oszillator 5 ist also nicht als ein abstimmbarer Oszillator aufzufassen. Aus diesem Grunde steht auf Grund der Einstellung des Oszillators 5 keine Größe für die Einstellung der HF-Vorkreise 2 zur Verfügung. Erfindungsgemäß wird eine solche Nachstimmgröße dadurch erzeugt, daß die Ausgangsfrequenz des Oszillators 5 einer Schaltung 6 zugeführt wird, die einen induktiven und einen kapazitiven Blindwiderstand enthält. Die an diesen beiden Blindwiderständen der Schaltung 6 abgegriffenen Spannungen werden nach Gleichrichtung in den Gleichrichtern 7 und 8 dem Differenzverstärker 9 zugeführt, dessen Ausgangsspannung auf einen der Blindwiderstände einwirkt, der veränderbar ausgebildet ist. Am Ausgang des Differenzverstärkers 9 erhält man so lange eine Regelspannung, als die beiden dem Differenzverstärker 9 zugeführten Spannungen verschieden sind. Die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 9 wird also den änderbaren Blindwiderstand der Schaltung 6 so lange verändern, bis Gleichheit der an den beiden Blindwiderständen der Schaltung 6 abgegriffenen Spannungen besteht. Dies ist der Fall, wenn der durch die Blindwiderstände der Schaltung 6 gebildete selektive Kreis eine Resonanzfrequenz aufweist, die der augenblicklichen Frequenz des Oszillators 5 entspricht. Die für die Nachführung des einen Biindwiderstands der Schaltung 6 benutzte Spannung wird gleichzeitig auch zur Nachstimmung der H F-Vorkreise des Empfängers benutzt. Da die Resonanzfrequenzen der Hochfrequenzvorkreise 2 und der Schaltung 6 um die Zwischenfrequenz gegeneinander verschoben sind, ist es, wie bereits oben erwähnt, bei Verwendung gleicher änderbarer Blindwiderstände in den Vorkreisen 2 und in der Schaltung 6 notwendig, in den Vorkreisen, oder besser in der Schaltung 6, feste Blindwiderstände zuzuschalten, die den Frequenzunterschied berücksichtigen.
In der F i g. 2 der Zeichnung ist die Schaltung 6 der F i g. 1 sowie die Gleichrichter 7 und 8 detailliert dargestellt. An der Klemme 10 soll der Oszillator 5 angeschaltet sein. Die den induktiven Widerstand bildende Induktivität ist mit 11 bezeichnet, die den kapazitiven Widerstand bildenden Kapazitätsdioden mit 12. Beide Blindwiderstände sind über die gleichgroßen ohmschen Widerstände 13 an den Oszillator 5 angeschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß auch die durch die beiden Blindwiderstände fließenden Ströme gleich groß sind. In Reihe zu den beiden Kapazitäisdioden 12 sind Gleichlajfkondensatoren 19 geschaltet. Die an der Induktivität 11 und den Kapazitäten 12 und 19 abgegriffenen Spannungen werden in den Gleichrichtern 14 bzw. 15 gleichgerichtet und dann über die Widerstände 16 dem Differenzverstärker zugeführt, der an den Klemmen 17 mit seinen beiden Eingängen angeschaltet wird. Die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers wird über die Klemmen 18 den Kapazitätsdioden zugeführt (über Spannungsteiler), deren Kapazitätswerte, wie oben bereits erwähnt, so lange geändert weiden, bis der an den Kapazitätsdioden 12 und den Kapazitäten 19 bzw. der Induktivität 11 abgegriffenen Spannungsabfall gleich groß ist. In diesem Fall ist der aus der Induktivität und den Kapazitätsdioden 12 und den Kapazitäten 19 gebildete Parallelschwingkreis auf die Frequenz des Oszillators 5 abgestimmt.
Da die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers auch auf die in gleicher Weise wie die Kapazitätsdioden 12 ausgelegten Kapazitätsdioden der Hochfrequenzkreise einwirkt, ist es wegen des Frequenzversatzes zwischen der Resonanzfrequenz der Vorkreise und der Resonanzfrequenz des aus den Elementen 11, 12 und 19 gebildeten Parallelschwingkreises notwendig, die Festwiderstände 19 in Reihe zu den Kapazitätsdioden zu legen. Andernfalls würde ein Gleichlauf zwischen den Vorkreisen und dem in der Schaltung der F i g. 2 dargestellten Schwingkreis nicht Zustandekommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur automatischen Abstimmung der HF-Vorkreise eines Überlagerungsempfängers auf. die durch die jeweils eingestellte Frequenz des Überlagerungsoszilllators gegebene Empfangsfrequenz, gemäß dem die Frequenz des Überlagcrungsoszillators zum Nachstimmen einer in der Frequenz abstimmbaren Schaltung auf die Frequenz des Überlagerungsoszillators ausgenutzt wird, wobei das für die Nachstimmung der abstimmbaren Schaltung gewonnene Äbstimmkriterium auch zur Abstimmung der Vorkreise verwendet wird, d a durch gekennzeichnet, daß die Spannung des Überlagerungsoszillators sowohl einem induktiven als auch einem kapazitiven Blindwiderstand zugeführt wird, daß einer dieser Widerstände wenigstens teilweise veränderbar ist, daß die Größe der Spannungen an den beiden Blindwiderständen miteinander verglichen werden und daß die aus dem Vergleich gewonnene Spannung zum selbstiätigen Nachführen des einen Blindwiderstands auf gleiche Größe mit dem anderen und zur Abstimmung der mit änderbaren Blindwiderständen gleicher Art ausgerüsteten Vorkreise benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von veränderbaren Blindwiderständen gleicher Abhängigkeit des Widerstandswerts von der angelegten Gleichspannung sowohl in den Vorkreisen als auch in der Nachstimmschaltung, entweder in den Vorkreisen, vorzugsweise jedoch in der Nachstimmschaltung, dem Blindwiderstand feste, den Frequenzunterschied zwischen Oszillatorspannung und Empfangsspannung berücksichtigende Blindwiderstände zugeschaltet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Überlagerungsoszillators den Blindwiderständen der Nachstimmschaltung über gleichgroße ohmsche Widerstände zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen an den beiden Blindwiderständen gleichgerichtet und zum Vergleich einem Differenzverstärker zugeführt werden.
größe für den überlagerungsoszillator auch zur Ab-Stimmung der HF-Vorkreise mit ausgenutzt werden
DE19681766891 1968-08-07 Verfahren zur automatischen Abstimmung der HF-Vorkrelse eines Überlagerungsempfängers Expired DE1766891C3 (de)

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DE1766891A1 DE1766891A1 (de) 1971-10-07
DE1766891B2 DE1766891B2 (de) 1975-12-11
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