DE1765761B2 - Elektrischer isolierkoerper, insbesondere langstabisolator, und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Elektrischer isolierkoerper, insbesondere langstabisolator, und verfahren zu deren herstellungInfo
- Publication number
- DE1765761B2 DE1765761B2 DE19681765761 DE1765761A DE1765761B2 DE 1765761 B2 DE1765761 B2 DE 1765761B2 DE 19681765761 DE19681765761 DE 19681765761 DE 1765761 A DE1765761 A DE 1765761A DE 1765761 B2 DE1765761 B2 DE 1765761B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fitting
- glass fiber
- core
- fiber reinforced
- cast resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/38—Fittings, e.g. caps; Fastenings therefor
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft einen elektrischen isolierkörper, insbesondere Langstabisolaior, mit einem Kern aus
glasfaserverstärktem Gießharz, einer Armatur und· einem durch Umguß erzeugten Gießharzmantel, bei
dem der glasfaserverstärkte Kern mit der Armatur mittels eines ausgehärteten Klebers verbunden ist.
Isolatoren, auch Langstabisolatoren, mit einem Kern aus glasfaserverstärktem Gießharz und einem Mantel
aus Gießharz sind bekannt. Meist besteht die Glasfaserverstärkung aus Rovings oder Glasfasergewebe. Infolge
von Potential zu Potential durchlaufenden Glasfaserfäden wird die elektrische Durchschlaggefahr erhöht,
welche durch eindringende Feuchtigkeit noch verstärkt wird. Schwierigkeiten bereitet dadurch vor allem die
Verbindung des Glasfaserkerns mit den endständigen Armaturen.
Es sind auch elektrische Isolierkörper, insbesondere Langstabisolatoren, bekannt mit einem Kern aus
glasfaserverstärktem Gießharz, einer Armatur und einem durch Umguß erzeugten Gießharzmantel, bei
dem der glasfaserverstärkte Kern mit der Armatur mittels eines ausgehärteten Klebers dicht verbunden ist
und der Umguß den Hülsenbexeich der Armatur
umschließt (DT-AS 10 55 633).
Nach bekannten Verfahren wird die Verbindung zwischen Kern und Armatur durch Adhäsion erreicht.
Hierzu wird ein glasfaserverstärkter Kern in eine vorgefertigte Armatur eingeklebt Nachteilig ist hierbei,
daß zur Aufnahme höherer Zuglasten große Adhäsionsflächen erforderlich sind.
Ferner kann eine Ankopplung eines Glasfaserkerns an die Armatur dadurch erreicht werden, daß diese
mittels eines Prägestempels auf den glasfaserverstärkten Kern aufgedrückt wird Hierdurch werden ebenfalls
Adhäsionsflächen geschaffen. Nachteilig ist dabei vor allem, daß durch den Druck Delaminierungen im
Glasfaserkern erfolgen können und durch die direkte Verbindung Armatur zum Glasfaserkern über die
Armatur Feuchtigkeit in den Kern eindringen kann, welches zum elektrischen Durchschlag führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen und Verfahren zu vermeiden
und die Kraftankopplung von der Glasfaserverstärkung zur Armatur optimal und wirtschaftlich zu lösen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Kern aus glasfaserverstärktem Gießharz
an den von der Bohrung der Armatur umschlossenen Enden Aussparungen und die Armatur im Bereich der
Hülse gegenüber den Aussparungen Durchbrüche aufweisen und mit einem ausgehärteten Kleber der
glasfaserverstärkte Kern mit der Armatur verklebt und die durch die Aussparungen die Bohrungen und die
Durchbrüche bedingten Zwischenräume gefüllt sind.
Die Armatur kann erfindungsgemäß oberhalb des Umgusses des glasfaserverstärkten Kerns angeordnet
sein oder der Umguß kann über den Hülsenteil der Armatur reichen. Der glasfaserverstärkte Gießharzkern
liegt vorzugsweise als Glasfaserstab vor. Es stehen nutenförmige, insbesondere ringnutförmige Aussparungen
eines Glasfaserstabes den Durchbrüchen im Bohrungsbereich der Armatur gegenüber. Hierdurch
werden auch diese Hohlräume durch den Kleber ausgefüllt. Zusätzlich zur Adhäsion entstehen bei
Zugeirwirkung Scherflächen. Der Stab ist mit der Armierung besonders fest verankert.
Der Mantel, der durch Umguß hergestellt wird, kann vor dem Aufsetzen der erfindungsgemäßen Armatur bis
in deren Höhe hergestellt werden. In diesem Falle wird der Umguß nur bis zur Armatur herangezogen,
vergleiche 2. Hierzu kann zuerst der glasfaserverstärkte Kern umgössen werden und die Verbindung der
Armatur mit dem Kern mittels Kleber erfolgt erst nach dem Umguß. Die Armatur wird also nachträglich
aufgesetzt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mit kalthärtenden Klebern zu arbeiten ist.
In einigen Fällen kann es sich aber als besonders günstig erweisen, den gemäß der Erfindung mit der
Armatur fest verbundenen Glasfaserstab nach Aushärtung des eingespritzten Klebers in eine Gießform
einzubauen und mit einem geeigneten Harz zu umgießen. Der Umguß bildet Strunk und Schirm. Ein
besonderer Vorteil liegt hierbei darin, daß der Umguß über den Bohrungsbereich der Armatur hinweggezogen
werden kann, wodurch Isolierstrecke gewonnen wird.
Zusätzliche Vorteile der Erfindung liegen noch darin, daß die Armatur des Isolators nicht mehr geteilt ist und
Schrauben und Muttern entfallen. Die einteiligen Armaturen erwiesen sich darüber hinaus in elektrischer
Hinsicht besonders günstig, da hierbei eine gleichmäßige elektrische Feldverteilung vorliegt.
Erfindungsgemäß kann der Glasfaserstab rund sein, rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben. Im
Falle eines runden Stabes verlaufen die Aussparungen über dem gesamten Umfang und im Falle eines
rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitts können
die Aussparungen auf allen vier oder auch auf zwei
Seiten angebracht sein. Der vorgefertigte und vorgehärtete Glasfaserstab wird durch die Armaturen dergestalt
aufgenommen, daß die Enden des Stabes sich in den Bohrungen befinden. Entsprechend dei: Stabquerschnitt
sind die Bohrungen rund, quadratisch oder eckig.
Die Bohrung kann gemäß weiterer Erfindung zum Ende zu konisch verlaufen.
Der Glasfaserstab besteht vorzugsweise aus imprägnierten Glasfasermatten, die verglichen mit Glasfasergeweben
umj -rovings eine größere Sicherheit gegen elektrischen Durchschlag gewährleisten. Zum Imprägnieren
können aromatische oder cycloaliphatische Gießharze mit hohem oder geringem Füllstoffzusatz
verwendet sein. Die Armaturen können aus den verschiedensten Materialien bestehen, beispielsweise
aus verzinktem Temperguß. Geeignet erwiesen sich auch Metallarmierungen, beispielsweise Bronze.
Als Kleber haben sich vor allem flüssige kalt- und warmgehärtete Gießharze bewährt.
Der durch Umguß erzeugte Mantel wird aus einem freiluftbeständigen, lichtbogenfesten und elastischen
Gießharz hergestellt. Dieses soll möglichst eine geringe Schwindung aufweisen. Besonders geeignet sind cycloaliphatische
Harzsysteme, insbesondere flexibilisierte Formstoffe mit hoher Bruchdehnung. Sie können mit
einem oder mehreren Füllstoffen bis zu einem Anteil von etwa 67 °/o, bezogen auf das Gewicht des Umgusses,
gefüllt sein. Mit besonderem Vorteil werden Quarzmehl und Aluminiumoxydtrihydrat als Füllstoff eingesetzt
Die Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert.
Die F i g. 1 und 2 sind vertikale Längsschnitte eines Teils des Isolators gemäß der Erfindung.
Fig.3 ist ein vertikaler Längsschnitt durch eine zweite Hülsenform der Armatur und
Fig.4 ist eine Teilaußenansicht der Armatur nach
F i g. 1 und 2.
Gemäß Fig. 1 sind die Enden des Umgusses 7 über die Armatur 3 hinaus hinweggezogen.
Gemäß F i g. 2 ist der Umguß 6 nur bis zur Armatur herangezogen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Isolatorabschnitte
bestehen aus einem runden Kern 1 aus glasfaserverstärktem Gießharz mit den Aussparungen 2. Die Enden
des Stabes befinden sich in den Bohrungen 4 der Armatur 3, deren hülsenartiger Teil im Bohrungsbereich
Durchbrüche 5 enthält, welche unterschiedliche Geometrie aufweisen können.
Die Bohrung kann, wie in F i g. 3 gezeigt, zum Ende zu konisch verlaufen.
In der Fig.4 sind günstige geometrische Formen für
die Durchbrüche aufgezeichnet Mit 11 sind runde und mit 12 längliche Durchbrüche bezeichnet
Die Armatur 3 besitzt eine Ankopplungsmöglichkeit zur Traverse oder zum Leiter oder zum nächsten
Isolator. In den F i g. 1 und 2 ist als solche ein Auge und eine Bohrung vorgesehen.
Um den Glasfaserstab 1 mit der Armatur 3 zu verbinden, wird in die Bohrung 4 der Armatur 3 ein
Kleber 9 eingespritzt. Dieser füllt alle Zwischenräume an den Stellen 4, 5 und 10 aus. Im reinen Bohrungsbereich
wird der Stab 1 mit der Armatur 3 durch Adhäsion — bewirkt durch den Kleber — dicht verbunden. Da
die ringnutförmigen Aussparungen 2 des Glasfaserstabes 1 den Durchbrüchen 5 in der Hülse der Armatur 3
gegenüberstehen, werden auch diese Hohlräume durch den Kleber ausgefüllt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird nach Aushärtung des eingespritzten
Klebers der Aufbau in eine Gießform eingebaut und umgössen. Der Umguß 7 bildet Strunk und Schirme. Die
Enden des Umgusses sind über die Armatur 3 hinweggezogen (F i g. 1).
Ist dagegen, wie dies Fi g. 2 zeigt, der Umguß 8 nur
bis zur Armatur herangezogen, so wird zuerst der glasfaserverstärkte Kern umgössen, die Verbindung der
Armatur 3 mit dem Kern 1 mittels Klebung wird erst nach dem Umguß vorgenommen.
Die nach dem Verfahren der Erfindung gewonnenen Isolierkörper weisen vor allem einen guten Verbund,
gute Zugfestigkeit und Formbeständigkeit sowie gute elektrische und mechanische Eigenschaften und insbesondere
eine hohe Durchschlagsfestigkeit auf.
Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich Isolierkörper erzeugen, die bevorzugt als Hängeisolatoren
eingesetzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrischer Isolierkörper, insbesondere Langstabisolator, mit einem Kern aus glasfaserverstärktem
Gießharz, einer Armatur und einem durch Umguß erzeugten Gießharzinantel, bei dem der
glasfaserverstärkte Kern mit der Armatur mittels eines ausgehärteten Klebers verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (1) aus glasfaserverstärktem Gießhairz an den von der
Bohrung (4) der Armatur (3) umschlossenen Enden Aussparungen (2) und die Armatur (3) im Bereich der
Hülse gegenüber den Aussparungen (2) Durchbrüche (5) aufweisen und mit einem ausgehärteten
Kleber (9) der glasfaserverstärkte Kern (1) mit der Armatur (3) verklebt und die durch die Aussparungen
(2) die Bohrungen (4) und die Durchbrüche (5) bedingten Zwischenräume gefüllt sind.
2. Isolierkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen runden glasfaserverstärkten Gießharzstab
(1), der mit ringnutförmigen Aussparungen (2) versehen ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Isolierkörpers nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgefertigte und vorgehärtete mit Aussparungen (2) versehene Kern (1) aus
glasfaserverstärktem Gießharz bis zur Höhe des Hülsenteiles der Armatur (3) mit einem Gießharz
umgössen und ausgehärtet wird, die mit den Durchbrüchen (5) versehene Armatur (3) oberhalb
des ausgehärteten Gießharzniantels (8) auf den Kern (1) aus glasfaserverstärktem Gießharz aufgebracht
und mit diesem mittels eines Klebers (9) dicht verbunden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verkleben ein kalt- oder
warmhärtendes Epoxidharz verwende» wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765761 DE1765761C3 (de) | 1968-07-13 | Elektrischer Isolierkörper, insbesondere Langstabisolator, und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH807569A CH491474A (de) | 1968-07-13 | 1969-05-28 | Elektrischer Isolierkörper und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765761 DE1765761C3 (de) | 1968-07-13 | Elektrischer Isolierkörper, insbesondere Langstabisolator, und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1765761A1 DE1765761A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1765761B2 true DE1765761B2 (de) | 1977-02-17 |
DE1765761C3 DE1765761C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH491474A (de) | 1970-05-31 |
DE1765761A1 (de) | 1971-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3034579C2 (de) | Hochspannungs-Freiluft-Kunststoffisolator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2650363C2 (de) | Verbundisolator für Hochspannungsfreiluft-Anwendungen | |
EP0379012B1 (de) | Verfahren zur Herstellung des Stators einer elektrischen Grossmaschine | |
DE2024394B2 (de) | Anordnung zur Wickelkopfversteifung einer Ständerstabwicklung einer elektrischen Maschine | |
DE1765761C3 (de) | Elektrischer Isolierkörper, insbesondere Langstabisolator, und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2333278A1 (de) | Laengliches, auf zug beanspruchtes bauteil | |
DE1765761B2 (de) | Elektrischer isolierkoerper, insbesondere langstabisolator, und verfahren zu deren herstellung | |
DE1921299B2 (de) | Glasfaserverstärkter Kunststoff-Hängeisolator | |
DE2401548A1 (de) | Zugglied | |
DE19844411A1 (de) | Anordnung mit einem Flansch und Verfahren zur Herstellung einer Druckverbindung bei einem Flansch | |
DE69019313T2 (de) | Starrer elektrischer Isolator. | |
DE1931550C3 (de) | ArmaturenanschluB bei einer Isolieranordnung aus Gießharz | |
AT297114B (de) | Isolieranordnung | |
CH662901A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines elektrischen kunststoffisolators und nach dem verfahren hergestellter kunststoffisolator. | |
EP0311837A1 (de) | Hohlprofil, insbesondere Rohr, aus langfaserverstärktem Kunststoff und Verfahren zur Herstellung dieses Hohlprofils | |
DE3203350A1 (de) | Isolator aus organischem material | |
DE19737995A1 (de) | Bauelement | |
CH425983A (de) | Verfahren zur Fixierung der Leiter und Spulen von Wickelköpfen elektrischer Maschinen und nach dem Verfahren hergestellte elektrische Maschine | |
DE2012745A1 (de) | Isolieranordnungen aus Gießharz | |
DE8226274U1 (de) | Federnder nutverschlusskeil | |
DE1465922A1 (de) | Kunststoffisolator fuer Hochspannungsuebertragungsleitungen unter Verwendung von Glasfasern und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1665854B2 (de) | Armaturenanschluß bei einer Isolieranordnung aus Gießharz | |
DE2001779A1 (de) | Stabisolator fuer die Isolation von Fahrleitungen | |
CH493908A (de) | Isolieranordnung aus Giessharz | |
DE1810935A1 (de) | Armierungs- und Dichtungswerkstoff fuer Kunststoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |