DE1764956C - Elektromagnetisches Klappankerrelais - Google Patents

Elektromagnetisches Klappankerrelais

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DE1764956C
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Germany
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Expired
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English (en)
Inventor
Paul 4300 Essen Kuipers Egbert 5628 Heiligenhaus Gunnewig
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Description

Die Erlindung belrill'l ein elektromagnetisches Klappankerrelais mil einem clic Magnetspule lragentlcii Kern, einem Rückschiußjoch, einem kippbar gelagerten Anker und Mitteln zur Erzielung einer siitten Auflage zwischen Kern und Anker. Die bekannten Klappankerrelais weisen an der dem Kern zugewandten Seite des zylindrischen Ankers eine ebene Flüche auf, die zur Erzielung eines geringen Restlullspaltes möglichst satl auf dem Kern aufliegen muli, Infolge der üblichen Fertiglings- und Lagertoleranzen gelingt es ohne zusätzliche Justierhilfsmittel nicht, dieses Ziel zu erreichen.
Zum Sinncl der Technik gehören Klappankerrelais mit einem gegenüber dem .loch drehbaren zylindrischen Kern, dessen Stirnflüche einen inn etwa I Grad von 1Jt) Grad abweichenden Winkel zur Längsachse einnimmt. Der Anker dieser Relais weist eine Justierschraube mit ebener Stirnfläche auf. Da die Längsachse des Kerns infolge der Fertigungstoleran«;cn nicht genau senkrecht auf der Fläche des angezogenen Ankers steht, kann man durch abwechselndes Verdrehen des Kerns und der Justierschraube beide Flächen zu satter Auflage bringen. In der richtigen Stellung werden dann Kern und Justierschraube durch Kontermuttern fixiert. Dieser Justiervorgang erfordert insbesondere bei Haftrelais einen erheblichen Zeitaufwand und große Geschicklichkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Justiervorgang völlig einzusparen. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß in der dem Kern abgewandten Seite des Ankers eine Aussparung in Form eines Kugelsitzes vorgesehen ist, daß in diese Aussparung als Justierkörper eine ferromagnetische Kugel mit abgeschnittener Kuppe eingesetzt ist und daß der Juf.ticrkörpcr durch eine am Anker befestigte Federklammer in seinem Sitz drehbar arretiert ist.
Ausführungsbcispiele der Erfindung werden an Hand von F i g. I bis 3 der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. I im Schnitt ein Klappankerrelais in Seitenansicht,
F-'ig. 2 eine perspektivische Darstellung der Federklammer und
F i g. 3 eine besondere Ausgestaltung des Justierkörpers.
In Fig. I ist mit 1 die Spule, mit 1 α der Spulenkörper, mit 2 der Kern, mit 3 das Rückschlußjoch, mit 4 der Klappanker, mit 5 der Justierkörper und mit 6 die Federklammer bezeichnet. Der Kern 2 geht an seinem unteren Ende in einen mit Gewinde vcrscheuen Bolzen la über. In den Anker 4 ist von der dem Kern abgewandten Seite aus ein Kugelsitz 4 a eingepreßt oder eingefräst. In diesem Kugelsitz ruht ein Justierkörper 5, der aus einer fcrmmagnclischcn Kul'cI durch Abschneiden einer Kuppe hergestellt ist. Hierdurch entsteht an der Unterseite des Juslierkörpcrs eine ebene kreisförmige Fläche 5 a, die in ihrem Durchmesser etwa dem KeIMdIIrCIiIiK-SSCr entspricht oder etsv;is kleiner ist. Der Justierkörper 5 wird durch eine Federklammer 6 in dem l'rclisii/ des 6u Ankers 4 drehbar gehalten. In ihrer einfachsten Form weist die Federklammer zweifach abgebogene Enden auf, die um den Anker 4 hcru;ngrcil'cu. An der Aul'hsgeslelle (k's Justierkörpers isl in <Ι'·ΐ' Federklammer eine Aussparung 6 α vorgesehen, iktvn Durch- r>5 messer ein Bruchteil des Kugcldurclimcssers ist. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß die Fcdcrklammci in folge von Erschüücrungcn aus ilroi MontagcKtellung herausrutschen kann. Die Federklammer übt entlang einer Kreislinie eine Druckkraft auf den Justierkörper aus, ohne dabei die Drehung des Justierkörpers in dem Kugelsitz 4 « wesentlich zu erschweren,
Nach dem Zusammenbau des Relais genügt ein einmaliges Einschalten des Erregerslmmes, um den Justitrrkörper durch den Anzug des Ankers in eine Lage zu bringen, in der die zu justierenden Flächen satl aufeinanderlegen. Die so erzielte Flächenpassung bleibt auch nach beliebig vielen Schallvorgängen erhalten. Die bei der Betätigung des Relais entstehenden magnetischen Kräfte tragen dazu bei, den Sitz des Juslicrkörpers in der Kugelfassung 4« zu verbessern. Da der Anker 4 in Ulirzeigerrichtung gegen die Kraft der nicht dargestellten Kontaktfedern bewegt wird, kann es nicht dazu kommen, daß der Anker infolge seiner Massenträgheit im Augenblick des Aufschiagens des Justierkörpers auf den Kern noch weiterbewegt wird.
Im übrigen wird eine etwa bestehende Prellneigung zwischen dem Anker und dem Justierkörper durch die ausreichend bemessene Federklammer 6 unterdrückt.
In Fig. 2 ist die Federklammer 6 perspektivisch dargestellt. Bei der Montage der Federklammer schiebt sich der Justierkörper in die kreisförmige Aussparung 6a der Federklammer, so daß weitere Arretiermaßnahmen nicht erforderlich sind. Mit 6b und 6 c sind die abgewinkelten Enden der Klammer bezeichnet, die — wie aus F i g. 1 ersichtlich ist — auf der Unterseite des Ankers aufliegen.
In F i g. 3 ist eine andere Ausführungsform des Justierkörpers dargestellt. Bei Relais mit großem Kerndurchmesser benötigt man eine entsprechend große Kugel als Justierkörper, um zu einer geeigneten Auflagefläche zu gelangen. Wenn man Wert auf ein besonders kleines Trägheitsmoment des gesamten Ankersystems legt, kann man die Masse des Justierkörpers durch Abdrehen der oberen Kugelhälfte verkleinern. Man läßt in Richtung der Symmetrieachse einen kegelförmigen Körper 7 stehen, der in eine Vertiefung der Federklammer eingreift. Die Kegelspitze ist zweckmäßig abgestumpft, damit sich der Justierkörper in dem erforderlichen Umfang gegenüber seinem Preßsitz und der Federklammer verdrehen kann.
Durch die beschriebene Erfindung gelingt es, die Herstellung des Relais beachtlich zu verbilligen. Man spart gegenüber der bisherigen Konstruktion vor allem den lohnintensiven Justiervorgang ein. Als technischer Fortschritt ist zu verbuchen, daß man infolge der Selbstjustierung zufällige Einstellfehlcr, wie sie z. B. beim Festziehen der Kontermuttern entstehen können, vermeidet. Ferner wird verhindert, daß durch Erwärmung bedingte Längeniinderungen oder seitliche Verlagerungen des Ankers zu einer Verschlechterung der Flächenpassung führen.
Die Kosten der Einzelteile sind bei der neuen Konstruktion kaum größer als bei tier bekannten, wenn man den Mehraufwand für ilen Justierkörper ui\i\ die Feder der Einsparung einer Justierschraube, einer Kontermutter und eines Schleifvorganges am Kern gegenüberstellt.
Die Anwendung der Erfindung ist in erster 1 inie bei llaftrclaiv und Wechselstromrelais vorteilhaft, die infolge schlcchkT Flächcnpassung zum Abfallen bzw.
zur GeriUischbilduiig neigen. Die erwiihnlen Vorteile fallen aber auch bei normalen Glcichstromrelais ins Gewicht, bei denen es mil' eine extern genaue Justierung nicht ankommt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. lilektronMuneliscIies Klappankerrelais mit einem die Magnetspule tragenden Kern, einem Riiekschlußjoch, einem kippbar gelagerten Anker i« und Mitlein zur lirzielung einer satten Auflage /wischen Kern und Anker, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Kern (2) abgewandtcn Seite des Ankers (4) eine Aussparung in · Form eines Kugelsitxes (4 a) vorgesehen ist, ti a U ifl in diese Aussparung als Justierkörper (5) eine ferromagnetische Kugel mit abgeschnittener Kuppe eingesetzt ist und daß der Justierkörper (5) durch eine am Anker (4) befestigte Federklammer (6) in seinem Sitz drehbar arretiert ist.
  2. 2. Klektromagnelisehes Klappunkerrelais nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, (IaB die ebene kreisförmige Bcgrcnzungslläche des Jiisiicrkörpers (Sa) in ihrem Durchmesser ungefähr dem Keriulurchmesser entspricht oder etwas kleiner ist,
  3. 3. Fleklromagnelisches Klappankerrelais iiaih Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daü die linden (6/», 6<) der Federklammer (6) um das Ankerblech (4) herumgreifen und daü die Federklammer an der Auflagestellc des Juslierktti'pcrs eine Aussparung (6«) aufweist, tieren Durchmesser ein Bruchteil des Kugeldiirchmes-
    sers ist.
  4. 4. lüeklromagnetisches Klappankerrelais nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, dall der Justierkörper aus Gründen der Gewichls ersparnis an der der ebene» Fläche gegenüber liegenden Seite so abgedreht ist, daü ein kegelförmiger Körper erhalten bleibt, der in eine Vertiefung der Federklammer eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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