DE1764913A1

DE1764913A1 - Haltevorrichtung fuer serienweise hergestellte elektrische Kleinbauelemente,insbesondere Halbleiterbauelemente

Info

Publication number: DE1764913A1
Application number: DE19681764913
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Siegmar; Hans Wissinger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1968-09-03
Filing date: 1968-09-03
Publication date: 1971-12-02
Also published as: FR2017286A1; GB1262201A; US3650430A; NL6911230A; AT320739B; DE1764913B2; SE355693B; DE1764913C3; CH521700A

Description

Haltevorrichtung für serienweise hergestellte elektrische kleinbauelemente, insbesondere Halbleiterbauelemente

Um elektrische Bauelemente, insbesondere Transistoren oder Halbleiterdioden, gegen unerwünschte äußere Einflüsse zu sichern, ist es üblich, diese Elemente in Gehäusen unterzubringen. Dabei ist es auch bekannt, mehrere, gegebenenfalls in individuellen Gehäusen angeordnete Elemente durch Einbetten in gemeinsame Kunststoffhüllen zusammenzufassen.

Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit einer Haltevorrichtung, aus der die Bauelemente nach Belieben gelöst und wieder eingesetzt oder durch neue Bauelemente gleicher Art ersetzt werden können, ohne daß es zu einer Zerstörung der Haltevorrichtung kommt. Ferner befaßt sich die Erfindung mit der Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, in der diese Bauelemente in einfacher Weise maschinell verpackt werden können.

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Schließlich befaßt sich die Erfindung auch noch mit folgender Aufgabe: Um Kleinteile, z. B. in Gehäusen untergebrachte Transistoren oder Halbleiterdioden, durch Sicbdruckvcrfahren zu kennzeichnen, ist es aus wirtschaftlichen Gründen wünschenswert, wenn eine Vielzahl solcher Elemente gleichzeitig bedruckt werden kann. Grundvoraussetzung hierfür ist eine in Abstand und Lage genau definierte Anordnung der Bauelemente sowie die Sicherung gegen ein Herausfallen. Ferner ist Bedingung, daß während des Durchführens der Bedruckung die Rakel nicht von Teil zu Teil springt, sondern durch geeignete Maßnahmen der Eindruck einer einheitlichen geschlossenen Fläche entsteht. Endlich ist es auch wünschenswert, wenn die bedruckten Teile anschließend berührungsfrei gestapelt werden können.

Mit all diesen Aufgaben befaßt sich die vorliegende Erfindung. Sie bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für serienweise hergestellte elektrische Kleinbauelemente, insbesondere Halbleiterbauelemente, aus elastischem Kunststoff, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens zwei aus einem solchen Kunststoff bestehende profilierte, parallel aneinander anliegende Bänder mit mindestens einer längs ihrer Erstreckung verlaufenden Reihe von druckknopfartig ineinandergepaßten Vorsprüngen versehen und mit deren Hilfe so eng aneinandergehaltert sind, daß die in je einer speziellen Ausnehmung eines dieser Bänder eingepaßten Bauelemente von den beiden Teilen festgehalten sind.

Bevorzugt bestehen die beiden Bänder aus tiefgezogenem Polystyrol, insbesondere mit einer Wandstärke von o,3 mm. Durch diesen Kunststoff wird den Erfordernissen an Elastizität vollauf genügt. Die Härte der entsprochenden Kunststoffe wird so eingestellt, daß die nötigen elastischen Eigenschaften, wie sie für den druckknopf artigen Verschluß v/ünschens-

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wert sind, vorhanden sind. Ober- und Unterteil können vollständig voneinander lösbar sein. In Alternative hierzu können Ober- und Unterteil mit einora Streifen aus einen schwächeren und daher biegsamen Material zusammenhängen. Auch in diesem Fall werden beide Teile mittels der Reihe druckknopfartiger Verschlüsse in der für die Halterung der Bauelemente erforderlichen Lage zueinander fixiert. Bevorzugt v/erden die einzelnen "Druckknöpfe" des Verschlusses zu einer Art "Reißverschluß". verdichtet. Die v/eitere Erfindung wird an Hand der Figuren 1 - 4 beschrieben, die Beispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teils in Aufsicht, teils im Schnitt zeigen.

Bei der in Fg. 1 in Aufsicht und Fig. 2 bzw. 3 im Schnitt gezeigten Haltevorrichtung gemäß der Erfindung lassen sich die beiden die Bauelemente halternden Kunststoffbänder vollständig voneinander trennen. Dennoch ist hier nur eine einzige Reihe von Befestigungsvorsprüngen bei jeden der beiden Bänder vorgesehen. Die Anordnung dieser Reihe entspricht einer Mittellinie. Die druckknopfartig ineinander gepaßten Vorsprünge ragen alternativ nach beiden Seiten der Ebene der beiden Kunststoffbänder heraus und sind so dicht hintereinandergesetzt, daß ein mäanderförniges Schnittprofil längs der Hittellinie II-II resultiert. Die Vorsprünge bilden also gewissermaßen eine Art von "Reißverschluß" (Fig. 2). Beiderseits dieser Mittellinie sind in beiden Bändern löchartige Ausnehmungen vorgesehen, die etwas klei-, ner als der größte Durchmesser der scheibenförmigen Bauelemente sein können. In diesem Falle werden die Bauelemente, an ihren Rändern gehalten. Als weitere oder alleinige Halterungsmöglichkeit dienen die elektrischen Zuleitungen. Die Lage dieser Löcher ist so gewählt, daß einander korrespondierende Löcher des Ober- und Unterteils, wenn beide Teile mittels der reißverschlußartigen Druckknopfreihe an-

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einander befestigt sind, genau übereinanderliegen. Die Flachseiten der gegebenenfalls einen etwas größeren Durchmesser aufweisenden eingebrachten scheibenförmigen Bauelemente liegen dann zutage und können bequem dem Siebdruckverfahren unterworfen werden.Andererseits können sie wegen ihres im Vergleich zu den Löchern etwas größeren Durchmessers nicht herausfallen. Beiderseits der beiden Lochreihen können Führungsschienen vorgesehen sein. Diese Teile sind in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellt. Es bedeutet 1 das aus tiefgezogenem Polystyrol oder ähnlichem elastischem Kunststoff bestehende Oberteil, 2 das korrespondierende Unterteil, welches die gleichen Abmessungen wie das Oberteil hat. Die im Ober- und Unterteil vorgesehenen, zur Aufnahme der Kleinbauelemente 3 mit ihren Halterungen 3 a dienenden Löcher sind mit 4 bezeichnet, während die den Reißverschluß bildenden druckknopfartig aneinandergepaßten und wieder lösbaren Vorsprünge beider Teile 1 und 2 mit 5 und 6 bzw. 5¹ und 6¹ bezeichnet sind. Die Anordnung dieser dem Zusammenhalt der beiden Kunststoffteile 1 und 2 dienenden Vorsprünge ist so getroffen, daß die zwischen den Teilen 1 und 2 in den Löchern 4 gehalterten Bauelemente 3 sich nicht verschieben können. Dies wird am sichersten durch die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche dichte "reißverschlußartige" Anordnung erreicht. Die beiderseits angeordneten Schienen 7 können der Führung bei einer maschinellen Bestückung dienen. Gegebenenfalls können noch weitere Einzelheiten der Profilierung zur Sicherung des Haltes der Bauelemente vorgesehen sein. Zum Zwecke der maschinellen Bestückung mit den Bauelementen kann man das eine der beiden, im Beispielsfalle gleich starken Teile 1 und 2 als Unterlage verwenden und automatisch mit den Bauelementen 3 in der erforderlichen Lage bestücken. Das andere Teil, z. B. das Teil 2* wird dann in der erforderlichen Lage aufgedrückt. Die freistehenden Flachheiten

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• der Bauelemente 3 können dann mittels Siebdruck gestempelt werden. Pig. 2 ist ein Schnitt längs der Mittellinie H-II,

■■ Pig. 3 ein Schnitt senkrecht dazu durch eines der löcher 4, längs HI-III.

Die in Pig. 4 in Aufsicht und in Pig. 5 im Schnitt dargestellte Vorrichtung v/eist ein Unterteil 11 mit zwei Reihen von lochähnlichen Vertiefungen 12 auf, die zur Aufnahme der - im Beispielsfalle rechteckigen - Bauelemente 13 dienen und dementsprechend deren Größe angepaßt sind.;Die beiden Reihen der Löcher 12, die der Größe und Gestalt der aufzunehmenden Bauelemente 13 angepaßt sind, schließen sich unmittelbar an die Mittellinie des Unterteils 11 an. Beiderseits dieser Reihen von löchern 12 schließt sich je eine Reihe von Vorsprüngen 14 an, die der Befestigung je eines Oberteils 15 dienen. Dieser Oberteil 15 bedeckt jeweils nur einen Randstreifen des Unterteils 11 und ist außerdem mit diesem durch ein gelenkartiges, aus dem gleichen Kunststoff bestehendes Verbindungsteil 16 verbunden. Die Biegsamkeit wird durch zxrel Längssicken 17, 18 (trotz gleieher Stärke mit den übrigen Teilen) ermöglicht. Auf diese

ν Weise ist es möglich, die Oberteile 15 auf- und zuzuklappen.

r Die Halterung der Bauelemente 13 in ihren Ausnehmungen 12 \ geschieht mittels der parallel zueinander von den Bauelementen weggeführten elektrischen Zuleitungen 13 a, die zwischen dem Oberteil 15 und dem Unterteil 11 nach erfolgtem Verschließen eingeklemmt sindv Wie aus Pig. 5 ersichtlich, entsprechen den Ausnehmungen 12 im Unterteil 11 kongruente Ausf nchmungen 19, die nach erfolgtem Umklappen des Unterteils J druckknopfartig ineinandergepaßt werden können und das einf geklappte Oberteil 15 und die elektrischen Zuleitungen 13 a des Bauelementes 13 in ihrer Lage festhalten. In der Pig. .4 und 5 ist das eine Oberteil15 in eingeklapptem, das andere Oberteil in ausgeklapptem Zustand dargestellt.

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Pestzustellen ist noch, daß bei der Anordnung gemäß Pig. 4 und Pig. 5 die den druckknopfartigen Verschluß bewirkenden Vorsprünge bei der zugeklappten Anordnung nur nach einer Seite herausgeführt sind.

Die in den Figuren 3 und 4 beschriebene Lösung vereinigt die Verpackungseinheit zu nur einem Kunststoffteil, der auf technisch einfache V/eise durch Tiefziehen hergestellt werden kann. Außerdem ist durch diese Vorrichtungen die maschinelle Beschickung erheblich erleichtert.

5 Figuren 1o Patentansprüche

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Claims

P- a. t_ e_ n_ t_ a, nm sm ρ r^ ü_ p. he

1. Haltevorrichtung für serienweise hergestellte elektrische Kleinbauelemente, insbesondere Halbleiterbauelemente, aus elastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei aus einem solchen Kunststoff bestehende profilierte,, parallel aneinander anliegende Bänder mit mindestens einer längs ihrer Erstreckung verlaufenden Reihe von druckknopfartig ineinandergepaßten Vorsprüngen versehen und mit deren Hilfe so eng aneinander befestigt sind, daß die in je einer speziellen Ausnehmung mindestens eines dieser Bänder eingepaßten Bauelemente von den beiden Teilen festgehalten sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbänder nach dem Lösen sämtlicher "Druckknopfverschlüsse¹¹ vollständig voneinander getrennt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Bauelemente halternden Kunststoffbänder längs einer gemeinsamen Längskante durch einen gelenkartigen Kunststofftßil verbunden sind.

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4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegsamkeit des die beiden Kunststoffbänder
verbindenden Kunststoffteils durch zwei parallele
Längssicken hervorgerufen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4j dadurch
gekonnzeichnet, daß mindestens eine Seite der gehalterten Bauelemente frei zutage liegt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden bandartigen Kunststoffteile nach dem Tiefziehverfahren hergestellt sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bänder aus Polystyrol bestehen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der beiden Kunststoffteile etwa o,3 mm beträgt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß mindoatens eines der vereinigten Kunststoffteile mit dem Transport bei einer maschinellen Bestückung dienenden Führungen bzw. VorSprüngen versehen ist.

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1o. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9» dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar aneinander ge-,reihten, der Verbindung der "beiden Kunststoff bänder dienenden Vorsprünge abwechselnd entgegengesetzt aus der gemeinsamen Ebene der beiden Kunststoffbänder herausgeführt sind (Fig. 2).

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