DE1764724A1 - Thermoelektrische Vorrichtung - Google Patents
Thermoelektrische VorrichtungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N10/00—Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Berlin und München
2 5. JUL11968
PLA 68/0054
Thermoelektrische Vorrichtung
En ist bekannt, den Peltier-Effekt zum Betrieb von Wärmepumpen
bzw. den Geebeck-Effekt zum Betrieb von Thermogeneratoren auszunutzen. Als Wärmepumpen betriebene Peltier-/inordnun^en
sind in der Regel in der Weise aufgebaut, daß parallel zueinander liegende Schenkel aus Halbleitermaterial,
die abwechselnd p- bzw. η-leitend sind, an ihren Stirnflächen
durch metallische Kontaktbrücken derart verbunden sind, daß ri';h ein rnäanderförmi^er Stromverlauf ergibt. Es ist auch
bekannt, die Kontaktbrücken als metallische Schichten auf
_ 1 _ 109843/DU7 v;.;;/KLe
ft PLA 68/0G3<
einer elektrisch isolierenden Trägerplatte, z.B. einer Keramik-Platte, auszubilden (z.B. deutsches Gebrauchsmuster-1
912 958). Hierbei stehen jedoch die Halbleiterschenkel bezüglich ihrer Stromflußrichtung senkrecht zur Fläche der
Isolierplatte; sie sind außerdem nur mittelbar über die Kontaktbrücke mit der Trägerplatte verbunden.
Bei den bisher gebräuchlichen Peltier-Wärmepurapen mit z.B.
70 Lleaentenpaaren liegt die Anschlußspannung nur in der
Größenordnung von einigen Volt. Das ist darauf zurückzuführen, daß die Thermokra£t der besten bisher bekannten Materialpaare
nur etwa 200 χ 10"" V/°C beträgt. Es ist jedoch erwünscht,
Arischlußspannungen zu erreichen, die in der Größenordnung der Spannung öffentlicher Netze, also 110 bzw. 220 V,
liegen, damit die Notwendigkeit der Transformierung entfällt. Derart hohe Anschlußspannungen lassen sich nur durch eine
erhebliche Vermehrung der Elementenpaare bei entsprechender Querschnittsverminderung erreichen. Dadurch ergeben sich jedoch
Fertigungsprobleme, die sich bei der bisherigen Bauweise in wirtschaftlich vertretbaren Grenzen nicht lösen
lassen. Dabei besteht die Hauptschwierigkeit darin, eine einwandfreie elektrische Verbindung der zahlreichen Halbleiterncherikel
mit den Kontaktbrücken, z.B. durch Verlötung, herzustellen, wozu nämtliche Schenkel genau in der erforderlichen
Lage gehaltert werden müssen. Entsprechende:? gilt für
Thermof'enera türen.
_ 2 _1 098^3/0447
V/64724
PLA 68/GG^
Lev Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese .Jchwierigkeiun
zu beheben. Sie bezieht sich auf eine thermoelektrisch«.:
Verrichtung (7.'arme pumpe oder Thermogenerator), bei der
ίί·Γ: Ie: terschenkel und metallische Kontaktbrücken auf einer
if-el it rennen Trägerplatte angeordnet sind, und besteht darin,
■Ή;?- öie lüilbleiterschenkel unmittelbar mit der Trägerplatte
•■;er-irt verbunden sind, daß ihre Stromflußrichtung parallel
zur oberfläche der Trägerplatte verläuft, und daß die Kontaktdruck
en über die Kanten der Trägerplatte geführt sind. Die Erfindung errnörlicht es, zunächst eine feste Einheit aus
Trägerplatte und Halbleiterschenkeln herzustellen und erst d;iiii: die Kontaktbrücken anzubringen. Dadurch entfallen die
bisher zur Halterung der losen Halbleiterschenkel erforderlichen
Vorkehrungen, so daß die Herstellung der elektrischen Verbindungen auch bei einer großen Zahl von Elementenpaaren
nur einen relativ geringen Fertigungsaufwand bedingt.
Tit- liaibleiterschenkel sind vorzugsweise mit der Trägerplatte
verklebt. Bei Vorrichtungen, die bei höheren Temperaturen arbeiten sollen, kann als Verbindungsmittel mit Vorteil
ein Jjcsjct oder Glasemail (unter Verwendung einer
Keraiüik-Trägerplatte) dienen. Ferner sind anorganische Kitte,
z.H. 'VaFserglüskitte, verwendbar. Man kann jedoch das
Ha]bleiter!:ialerial auch unmittelbar auf die Trägerulatte aufdair.p"en,
insbesondere dann, wenn besonders kleine Querschnitte
BAD
PLA 68/0034
erwünscht sind. Mit Vorteil 3ind mehrere Trägerplatten, die
jeweils Halbleiterschenkel mit p- oder η-Leitfähigkeit tragen,
zu e'!nem größeren Block übereinander geschichtet. Dabei
können die jeweils aus einer Trägerplatte mit Halbleiterschenkeln bestehenden Einheiten untereinander ebenfalls verklebt
sein. Die Trägerplatte kann auch auf beiden Seiten mit Halbleiterschenkeln belegt sein, derart, daß das Halbleitermaterial
auf der einen Seite n-leitfähig, auf der anderen Seite p-leitfähig ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann vorteilhaft in der Weise hergestellt werden, daß die Trägerplatte zunächst mit
einer geschlossenen Schicht aus Halbleitermaterial belegt wird und daß aus dieser Schicht die Halbleiterschenkel nachträglich
ausgespart werden, z.B. durch Ätzen, Sägen oder Fräsen. Die Herstellung kann ferner dadurch vereinfacht werden,
daß zunächst eine größere Ausgangs-Trägerplatte mit Halbleiterschenkeln
belegt und dann senkrecht zur Richtung der Halbleiterschenkel in schmälere Streifen unterteilt wird.
Die Figuren A und 5 bzw. 6 zeigen Ausführungsbeispiele der
Erfindung, während die Figuren 1 bis 3 Vorstufen zur Herstellung der thermoelektrischen Vorrichtung erläutern.
In Figur 1 ist mit 1 eine isolierende Trägerplatte bezeichnet.
- 4 - 109843/0447
=7^4?2
;.··:"e kann aus einen schlecht wärmeleitenden Ke ram:;x.nu lerla?.
κ.B. gesintertem Aluminiiirasilikat, oder aus einem K^astste f
bestehen. Mit der Oberseite der Trägerpläte 1 ist eine Halv~
leiterplatte 2 verbunden, z.B. durch Klebung. Die H^lbleii rplstte
2 kann beispielsweise aus η-dotiertem Wisrauttelluri;'·
bestehen. Die Dicken beider Platten können in der Größenordnung von Bruchteilen eines Millimeters bis zu einigen l.;.!!,.-IUtH
er η liegen. Falls die Halbleiterplatte 2 vor dem Auf-rle ή: Μ
oun mechanischen Gründen nicht dünn genug hergestellt κκ ι
kann, kann sie zunächst dicker hergestellt und nach dem Aufkleben
auf die gewünschte Dicke abgeschliffen werden.
Aus der Halbleiterplatte 2 werden nunmehr gemäß Figur 2 mehrere, parallel zueinander liegende Halbleiterschenkel 2a aus;■.:?-
spart. Dies kann z.B. auf chemischem Wege, z.B. durch Atze"··* oder auf mechanischem Wege, z.B. durch Sägen oder Fräsen,
geschehen. Die Anordnung nach Figur 2 kann dann durch Sehn.. ' t, |
senkrecht zur Richtung der Ilalbleiterschenkel 2a in kleineio,
streifenföriuige Einheiten unterteilt werden, von denen eint
in Figur 3 dargestellt ist.
In gleicher Weise können weitere Einheiten hergestellt werden,
die gemäß Figur 3 ausgebildet sind und uv?, ζ in?:· isolJ.-.--renden
Trägerplatte eine Anzahl von Halbleiterachenkeln tragen, die aua p-dotiertem Wisrauttellurid 'τ- "^i en.
~ 5 - 109843/044?
PLA 68/0034
Aus Einheiten dieser Art wird nun ein Block zusammengesetzt,
von dem die Figuren 4 und 5 perspektivische Ansichten auf die
gegenüberliegenden Stirnseiten zeigen. Der Block umfaßt vier Einheiten. Die unterste Einheit besteht aus einer isolierenden
Trägerplatte 3 mit n-leitenden-Halbleiterschenkeln 4.
Darüber liegt eine weitere Einheit aus einer Trägerplatte 5 mit p-leitenden Halbleiterschenkeln 6. Es folgen dann eine
Trägerplatte 7 mit η-leitenden Halbleiterschenkeln 8 und eine Trägerplatte 9 mit p-leitenden Halbleiterschenkeln 10.
Sämtliche Einheiten können durch Verklebung miteinander verbunden sein. Ein Paar von benachbarten p- bzw. n-leitenden
Halbleiterschenkeln ist jeweils durch metallische Kontaktbrücke« 11 verbunden, die auf die Stirnflächen der Halbleiterschenkel
aufgebracht und über die Kanten der Trägerplatten 3, 5, 7 und 9 geführt sind. Die Kontaktbrücken 11 sind in
den Figuren 4 und 5 durch eine Schraffur angedeutet. Mit 12 und 13 sind die äußeren Anschlußkontakte des Blockes bezeichnet,
die z.B. aus angelöteten Blechstreifen bestehen können. Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, bilden sämtliche
Halbleiterschenkel zwischen den Anschlüssen 12 und 13 eine Reihenschaltung, in der jeweils p-Schenkel mit n-Schenkeln
abwechseln.
Die Koutaktbrücken 11 können in der durch die Schraffuren gekennzeichneten
Lage in Form einer Metallpaste 'aufgestrichen
- 6 -109843/0447
PLa t·:-'·"-X}]54
If
ic:-v aufgedruckt und in "bekannter ?veise eingebrannt "f-.ru·-.;.
Y-- besteht auch die Möglichkeit, zunächst eine geriet io^e^-
■;!.9.Ί'.'.schicht oder Metallfolie auf die Stirnfläche '-., ;.:.
.'■■-■; Γ : puren 4 ·:ηα 5 dargestellten Blocken aufzubrin^.-. ; ca·
: v:. 1Aölen und die Kontaktbrücken dann durch Ausätze' oder·
^'-ei; en in der gewünschten Form sussuspsren. Ferner κ:.·α:ΐ
■ ■■'Yi '".ie Kontakt brücken durch Aufdampfen mit Hilfe einer ei:·.·
.;/eojencen iviaake herstellen; falls erwünscht, können die
-•ii'i^ecanipf ten Schichten galvanisch verstärkt werden.
;1 MUi ueiu in den Figuren 4 und 5 dargestellten Schema können
:.uch hlöüke Dit einer wesentlich größeren Anzahl von Einhei-α
zusei:.r:;en^enetzt werden. Die Figuren lassen erkennen, d■-:■':■
:.' :-.~, ther-iiceler.irische Vorrichtung dieser Art infolge ihrou
-■-■npakten Aufbaus nur wenig Raum beansprucht. Bei großer Zahl
■:.■-.r M'ersceiekirisch wirksamen Schenkelpaare ergibt sich Ir-;
-■■'j11 äis reltier-Betriebes eine hohe Anschlußspannung., im
;-J.l des Seebeck-Betriebes eine hohe Generatorspannung.
Die in den Figuren 4 und 5 vorn liegenden Stirnflächen sind
jeweils diejenigen Flächen, über die Wärme aufgenommen bzw,
abgegeben wird. Diese Flächen können über möglichst gut
wiiriaeleitende isolierende Zvdschenlagen mit "'ärmeaustauschcrr;
•rerbH}!i7Gn werden.
109843^ 0A47
PLA 68/0034
In Fi;',ur 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Hier ist eine isolierende Trägerplatte 14 auf beiden Seiten mit Halbleiterschenkeln 15 bzw. 16 belegt, wobei
die Halbleiterschenkel 15 η-leitend, die Halbleiterschenkel
16 p-leitend sind. Die Schenkel sind auch hier durch
schraffiert angedeutete metallische Kontaktbrücken 17 verbunden. Mit 18 und 19 sind die äußeren Anschlußorgane bezeichnet.
Auch aus Einheiten der in Figur 6 dargestellten Art können größere Blöcke zusammengesetzt werden, wobei zwischen
den Einheiten jeweils eine Isolierplatte anzuordnen ist.
6 Figuren
7 Ansprüche
1 0 9 8 4 3 / iU 4 7
Claims (1)
- Patentansprüche; 1.) Thermoelektrische Vorrichtung (Wärmepumpe oder 7iier..iogenerator), bei der llalbleiterschenkel und metallische Ko ,tsi brücken auf einer isolierenden Trägerplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschenkel (4, 6. 3, 10) unmittelbar mit der Trägerplatte O-, 5, 7, 9) cerfc-t -erbunden sind, duß ihre Stromflußrichtung parallel zur Ober fläche der Trägerplatte verläuft, und daß die Kontaktb'üc; ^n (11) über die Kanten der Trägerplatte geführt sind.2. Thermoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschenkel mit der Trägerplatte verklebt sind,5. Thermoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trägerplatten, die jeweils Hs. bleiterschenkel mit p- oder η-Leitfähigkeit tragen, su oir..;:-:; größeren Block übereinander geschichtet sind,4. Thermoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch .^kennzeichnet, daß He jeweils <>w^ einer Tr-';*errlirte iii"/.le.bt rjiijd,- 9 -1ßS843/ü.- "PLA 68/0034/9i* Thermoelektrische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerplatte (14) auf ihrer einen Seite Halbleiterschenkel (15) mit n-Leitfähigkeit, auf der anderen Seite Halbleiterschenkel (16) mit p-Leitfähigkeit6. Verfahren zur Herstellung einer thermoelektrischen Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragerplatte (1) zunächst mit einer geschlossenen Schicht (2) aus Halbleitermaterial belegt wird und daß aus dieser Schicht die Halbleiterschenkel (2a) nachträglich ausgespart v/erden, z.B. durch Atzen, Sägen oder Fräsen.7. Verfahren zur Herstellung einer thermoelektrischen Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Halbleiterschenkeln (2a) belegte Trägerplatte (1) durch Schnitte senkrecht zurEichtung der Halbleiterschenkel in schmälere Streifen unterteilt v/ird.1 "109843/044?BAD OFUGINAL
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |