DE1764609C3 - Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündeinrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen, mit
einem Zündkondensator, der einerseits zur Aufladung mit einer Ladewicklung eines Magnetgenerators verbunden
ist und andererseits durch einen steuerbaren elektronischen Entladeschalter über die Primärwicklung
eines mit seiner Sekundärwicklung an wenigstens einer Zündkerze liegenden Zündtransformators entladen
wird, wobei zur Erzeugung einer Steuerspannung in einem Steuerstromkreis des Entladeschalters eine
Steuerwicklung vorgesehen ist, deren induktive Beeinflussung gesondert von derjenigen der Ladewicklung
erfolgt, wobei die induktive Beeinflussung der Ladewicklung durch ein im Magnetgenerator angeordnetes
und von der Brennkraftmaschine relativ zur Ladewicklung und zur Steuerwicklung bewegbares Magnetsystem
erfolgt, und wobei schließlich bei unzulässiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine durch Herabsetzung
wenigstens einer der für die Entladung des Zündkondensators notwendigen elektrischen Größen
bei verdichtetem Gasgemisch die Erzeugung eines Zündfunkens unterdrückt wird.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet solcher Zündeinrichtungen liegt bei Zweitaktbrennkraitmaschinen zum
Antrieb von Motorsägen, Seilwinden, Zweiradfahrzeugen u. dgl. Zweitaktbrennkraftmaschinen neigen jedoch
leicht dazu, daß sie beim Anlassen bzw. beim Pendeln im Leerlauf zurückschlagen und dann in der falschen
Drehrichtung weiterlaufen. Geschieht das bei einem Fahrzeug, so kann durch das überraschend in ungewollter
Richtung anfahrende Fahrzeug ein Unfall verursaehl werden.
Bei einer aus der FR-PS 13 69 469 bekannten Zündvorrichtung wird vorgeschlagen, die Brennkraftmaschine
dadurch rücklaufsicher zu machen, daß ein magnetischer Geber mit einem rotierenden Leitstück
zusammenwirkt, das eine radiale Fianke auf der einen Seite und eine sogenannte Rampe mit zunehmender
Höhe auf der anderen Seite hat, die bei Rücklauf der
ίο Brennkraftmaschine die Erzeugung einer für das
Umsteuern des elektronischen Schalters ausreichend hohe Steuerspannung verhindern soll. Diese Lösung
weist sowohl wirtschaftliche als auch technische und funktionell Mangel auf. So ist zur Steuerung ein
15' zusätzliches Magnetsystem im Geber erforderlich,
welches mit einem besonderen, an der Rotornabe anzubringenden Kraftlinienleitstück zusammenwirkt.
Durch das relativ schwache Magnetfeld des Gebers und durch die relativ geringe Umfangsgeschwindigkeit des
Leitstückes ergeben sich zwangläufig für die Steuerwicklung hohe Windungszahlen. Durch Schwingungen
der Antriebswelle oder durch Unebenheiten am Leitstückrücken, die praktisch Luftspaltveränderungen
im Magnetsystem des Gebers darstellen, werden bereits Störspannungen in der Geberwicklung erzeugt, die zu
Fehlzündungen führen und die die Rücklaufsicherheit der Brennkraftmaschine stark herabsetzen. Die Zündanlage
bietet daher insbesondere bei höheren Drehzahlen — z. B. beim Hochziehen der Brennkraftmaschine einer
Seilwinde in falscher Drehrichtung oder auch beim Rückwärtsrollen eines Kraftrades in kleinem Gang —
keine ausreichende Rücklaufsicherheit.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art derart
weiterzubilden, daß die Rücklaufsicherheit bei möglichst geringem technischen Aufwand erhöht wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die induktive Beeinflussung der Steuerwicklung durch das
Magnetsystem erfolgt und daß die induktive Beeinflussung der Ladewicklung und der Steuerwicklung durch
das Magnetsystem nacheinander erfolgt.
Eine solche Lösung geht weit über das hinaus, was von einem Fachmann bei Kenntnis der Mangel der
bekannten Zündanlage zu erwarten ist, da es für ihn allenfalls naheliegend wäre, die unerwünschten Störspannungen
durch bekannte Dämpfungsmittel zu beseitigen. Um zur erfindungsgemäßen Lösung zu
gelangen, muß jedoch eine völlig andere Richtung eingeschlagen werden, indem eine neuartige Geberan-Ordnung
geschaffen wird, welche ohne eigenes Magnetsystem arbeitet und welche zur Vermeidung von
Störspannungen lediglich im Zündbereich induktiv beeinflußt wird.
Die Erfindung weiter ausbildende Einzelheiten und ausgestaltende Merkmale sind an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Die Erfindung weiter ausbildende Einzelheiten und ausgestaltende Merkmale sind an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Zündeinrichtung, bei der eine Zündung im unerwünschten Zeitpunkt durch Herabsetzung der
Steuerspannung für den elektronischen Entladeschalter vermieden wird,
Fig. 2 bis 4 Zündeinrichtungen, bei denen eine Zündung im unerwünschten Zeitpunkt durch vorzeitige
Entladung des Zündkondensalors vermieden wird,
Fig. 5 und 6 Zündeinrichtungen, bei denen eine Zündung im unerwünschten Zeitpunkt durch einen
vorzeitig eingeleiteten Zündvorgang vermieden wird, und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Schnittlinie VII-VII in
der F i g. 6.
In Fig. 1 ist mit 1 ein scheibenförmiges Magnetsystem
bezeichnet, das von der nicht dargestellten Brennkraftmaschine während des Betriebes in Rotation
versetzt wird und wenigstens einen ausgeprägten Nordpol N sowie einen ausgeprägten Südpol S an
seinem Umfang aufweist. Durch das bewegte Magnetsystem 1 ist eine fest angeordnete Ladewicklung 2 und
eine ebenfalls fest angeordnete Steuerwicklung 3 induktiv beeinflußbar. Die Ladewicklung 2 sitzt auf
einem E-förmigen Eisenkern 4, der mit seinen Schenkeln 5, 6, 7 dem Magnetsystem 1 zugekehrt ist.
Die Ladewicklung 2 liegt mit dem einen seiner beiden Wicklungsenden an einer Masseleitung 8 und mit dem
anderen Wicklungsende an der Anode eines Ladegleichrichters 9. Von der Kathode des Ladegleichrichters 9
führen zwei Verbindungen zur Masseleitung 8, von denen die eine Verbindung einen Zündkondensator 10
und die andere Verbindung eine aus der Primärwicklung Il eines Zündtransformators 12 sowie aus der
Schaltstrecke A -K eines elektronischen Entladeschalters 13 bestehende Serienschaltung enthält. Die
Sekundärwicklung 14 des Zündtransformators 12 bildet mit wenigstens einer Zündkerze 15 eine Serienschaltung,
wobei diese Serienschalturig einerseits an der Masseleitung 8 und andererseits an der zwischen der
Primärwicklung 11 und dem Entladeschalter 13 vorhandenen Verbindung liegt.
Der elektronische Entladeschalter 13, der im Beispielsfall ein Thyristor ist, hat eine Steuerelektrode C,
die über eine mit der Kathode ihr zugekehrte Diode 16 an einem Wicklungsende der Steuerwicklung 3 liegt.
Das andere Wicklungsende der Steuerwicklung 3 ist an die Masseleitung 8 angeschlossen. Die Steuerwicklung 3
sitzt auf einem U-förmigen Eisenkern 17, der mit seinen
Schenkeln 18,19 dem Magnetsystem 1 zugekehrt ist.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Zündeinrichtung ist folgende:
Wird die als Zweitakter ausgelegte Brennkraftmaschine angeworfen und vorausgesetzt, daß sie in der
richtigen Drehrichtung läuft, dann bewegt sich das Magnetsystem 1 mit seinen Polen N, S in Richtung des
Pfeiles P zunächst an den Schenkeln 5, 6, 7 des Eisenkernes 4 vorbei, wodurch in der Ladewicklung 2
eine Wechselspannung auftritt. Die positive Halbwelle dieser Wechselspannung gelangt über den Ladegleirhrichter
9 an den Zündkondensator 10 und sorgt dort für die Speicherung elektrischer Energie, wobei der dem
Ladegleichrichter 9 zugekehrte Belag positiv und der der Masseleitung 8 zugekehrte Belag negativ wird. Beim
Weiterdrehen des Magnetsystems 1 bewegen sich daraufhin die Magnetpole N, 5an den Schenkeln 18,19
des Eisenkernes 17 vorbei, wodurch in der Steuerwicklung 3 eine Wechselspannung erzeugt wird. Diese
Wechselspannung gelangt mit ihrer positiven Halbwelle über die Diode 16 an die Steuerelektrode G des
elektronischen Entladeschalters 13, wodurch die Schaltstrecke A — K des Entladeschalters 13 eingeschaltet und
die Entladung des Zündkondensators 10 über die Primärwicklung 11 des Zündtransformators 12 bewirkt
wird. Dadurch entsteht in der Sekundärwicklung 14 des Zündtransformators 12 ein Hochspannungsstoß, der
einen elektrischen Überschlag an der Zündkerze 15 hervorruft Dieser elektrische Überschlag führt schließlich
zur Entflammung des komprimierten Kraftstoff-Luft-Gemisches im Zylinder der Brennkraftmaschine
kurz vor der oberen Totpunktstellung des Kolbens. Im Normalfall überwindet der Kolben durch seine Bewegungsenergie
den oberen Totpunkt, womit der Betrieb der Brennkraftmaschine ordnungsgemäß eingeleitet ist.
Bei jeder weiteren Umdrehung des Magnetsystems I wiederholt sich dann der Zündvorgang in der oben
beschriebenen Weise.
Es kann nun aber auch vorkommen, daß das Kraftstoff-Luft-Gemisch zwar entflammt wird, der
Kolben aber nicht den oberen Totpunkt überwindet,
ίο wodurch dann die Brennkraftmaschine in unerwünschter
Weise mit falscher Drehrichtung arbeitet, wenn keine Vorkehrung gemäß der Erfindung getroffen ist.
Diese Vorkehrung besteht im Prinzip darin, daß der Zündkondensator 10 bei falscher Drehrichtung der
Brennkraftmaschine gegen eine einen Zündvorgang bewirkende Entladung durch zwangläufige Herabsetzung
wenigstens einer der dafür notwendigen elektrischen Größen in dem Zeitpunkt gesichert ist, in dem bei
verdichtetem Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die induktive Beeinflussung der Steuerwicklung 3 eine hinsichtlich
der Polarität für das Einschalten des elektronischen Entladeschalters 13 geeignete Steuerspannung erzeugt
wird.
Eine zweckmäßige Realisierung der vorgenannten
Eine zweckmäßige Realisierung der vorgenannten
Maßnahme kann durch entsprechende Festlegung des von dem Magnetsystem 1 auf die Steuerwicklung 3
ausgeübten induktiven Einflusses geschehen. Dieser Einfluß ist dabei so festgelegt, daß, wenn das
Magnetsystem 1 an den Schenkeln 18, 19 des Eisenkernes 17 vorbeibewegt wird, in der Steuerwicklung
3 für den durch einen Mindeststeuerspannungswert positiver Polarität einschaltbaren elektronischen Entladeschalter
13 eine positive Spannungshalbwelle erzeugt wird, deren Scheitelwert bei richtiger Drehrichtung der
Brennkraftmaschine wenigstens in der Höhe des vorgenannten Mindeststeuerspannungswertes, dagegen
bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine unterhalb dieses Mindeststeuerspannungswertes liegt.
Eine Möglichkeit, die Festlegung des von dem
Magnetsystem 1 auf die Steuerwicklung 3 ausgeübten Einflusses in einfacher Weise zu treffen, ist die, daß die
Stirnseiten der Schenkel 18,19 des Eisenkernes 17 von dem Magnetsystem 1 einen in Bewegungsrichtung sich
ändernden Abstand a haben. Im Beispielsfall ist die
Steuerwicklung 3 so auf dem Eisenkern 17 angeordnet, daß, wenn das Magnetsystem 1 an den Schenkeln 18,19
des Eisenkernes 17 vorbeibewegt wird, die negative Spannungswelle vor der positiven Halbwelle auftritt. Es
wird daher bei richtiger Drehrichtung der Brennkraft-
maschine infolge der allmählichen Zunahme des Magnetflusses eine negative Spannungshalbwelle mit
kleinem Scheitelwert, dagegen infolge der plötzlichen Abnahme des Magnetflusses eine positive Spannungshalbwelle
mit so hohem Scheitelwert erzeugt, daß der
Mindeststeuerspannungswert an der Steuerelektrode G
des elektronischen Entladeschalters 13 erreicht und die Entladung des Zündkcndensators 10 eingeschaltet wird.
Demgegenüber wird bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine infolge der plötzlichen Zunahme
des Magnetflusses eine negative Spannungswelle mit hohem Scheitelwert, aber infolge der allmählichen
Abnahme des Magnetflusses eine positive Spannungshalbwelle mit so niedrigem Scheitelwert erzeugt, daß
der Mindeststeuerspannungswert an der Steuerelektro:
de G des elektronischen Entladeschalters 13 nicht erreicht und demzufolge keine Entladung des Zündkondensators
10 eingeschaltet wird. Ein Betrieb der Brennkraftmaschine in falscher Drehrichtung ist somit
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unmöglich.
Die Zündeinrichtung gemäß Fig.2 gleicht im
Prinzip derjenigen nach Fig. 1. Die in beiden Ausführungen hinsichtlich Aufgabe und Wirkungsweise
einander entsprechenden Schaltungselemente haben die gleichen Bezugszeichen. Ebenso ergibt sich auch hier die
an Hand F i g. 1 beschriebene grundsätzliche Wirkungsweise. Der Unterschied gegenüber der Ausführung
nach Fig.) besteht zunächst einmal darin, daß die Stirnseiten der Schenkel 18, 19 des Eisenkernes 17
gleichmäßigen Abstand von dem Magnetsystem 1 haben. Des weiteren ist hier der Zeitraum zwischen dem
Ladevorgang des Zündkondensators 10 und dem Auftreten der in der Steuerwicklung 3 erzeugten
Steuerspannung in bezug auf eine bestimmte Geschwindigkeit des Magnetsystems 1 bei richtiger Drehrichtung
der Brennkraftmaschine wesentlich kleiner als bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine gewählt.
Deshalb haben der Eisenkern 4 der Ladewicklung 2 und der Eisenkern 17 der Steuerwicklung 3 im Sinne der
durch den Pfeil P angedeuteten richtigen Drehrichtung einen relativ kleinen Winkelabstand «, dagegen im
Sinne der falschen Drehrichtung einen relativ großen Winkelabstand ß. Außerdem ist hier im Unterschied zu
F i g. 1 im Nebenschluß des Zündkondensators 10 ein Hilfsentladewiderstand 20 vorgesehen, der als linearer
bzw. nichtlinearer Widerstand, beispielsweise als temperaturabhängiger Widerstand (Heißleiter), ausgelegt sein
kann. Auf jeden Fall ist der Hilfsentladewiderstand 20 so gewählt, daß sich der Zündkondensator 10 nach
erfolgter Aufladung mit einer Zeitkonstanten entladen kann, die zum Zeitpunkt der in der Steuerwicklung 3
auftretenden Steuerspannung bei richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine eine für einen Zündvorgang
noch ausreichende Ladung, dagegen bei falscher Drehrichtung eine für den Zündvorgarg unzureichende
Ladung gewährleistet. Dabei empfiehlt es sich, eine mit gestricheltem Linienzug angedeutete, von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine abhängige Regelvorrichtung 21 für den Hilfsentladewiderstand 20 vorzusehen, die
sicherstellt, daß mit steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine der Wert des Hilfsentladewiderstandes
20 abnimmt.
Im einfachsten Fall kann die nicht näher dargestellte
Regelvorrichtung beispielsweise so aufgebaut sein, daß der Widerstand 20 ein in der Nähe des Zentrums des
Magnetsystems 1 fest angeordneter magnetfeldabhängiger Widerstand (Feldplatte) ist und mit dem
Magnetsystem 1 um diesen Widerstand als Fliehgewichte ausgebildete Magnete bewegt werden, wodurch sich
mit größerer Drehgeschwindigkeit des Magnetsystems 1 die Magnete von dem Widerstand 20 entfernen und
daraufhin der Widerstandswert kleiner wird.
Die Zündeinrichtung nach F i g. 3 gleicht ebenfalls im
Prinzip derjenigen nach Fig.l. Die in beiden Ausführungen hinsichtlich Aufgabe und Wirkungsweise
einander entsprechenden Schaltungselemente haben wieder die gleichen Bezeichnungen. Ebenso ergibt sich
auch hier die an Hand von Fig.l beschriebene grundsätzliche Wirkungsweise. Der Unterschied gegenüber
Fig.l besteht zunächst einmal darin, daß die Stirnseiten der Schenkel 18, 19 des Eisenkernes 17
gleichmäßigen Abstand von dem Magnetsystem 1 haben. Des weiteren befindet sich in einem Nebenschlußkreis
des Zündkondensators i0 die vorzugsweise in Serie zu einem Schutzwiderstand 22 liegende
Schaltstrecke A'-K' eines elektronischen Hilfsschalters 23, der im Beispielsfall ein Thyristor ist. Der
Hilfsschalter 23 wird so gesteuert, daß er bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine nach erfolgter
Ladung des Zündkondensators 10 zeitlich noch vor dem Entladeschalter 13 in den stromdurchlassenden Zustand
gelangt. Zu diesem Zweck liegt die Steuerstrecke C—AC'des elektronischen Hilfsschalters 23 gegebenenfalls
über einem Widerstand 24 an einer Hilfswicklung 25, die bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine
zeitlich noch vor der Steuerwicklung 3 durch das Magnetsystem 1 induktiv beeinflußt wird. Die Hilfswicklung
25 ist daher auf einem U-förmigen Eisenkern 26 angeordnet, dessen Schenkel 27, 28 im Sinne der
falschen Drehrichtung der Brennkraftmaschine zwischen dem Eisenkern 4 der Ladewicklung 2 und dem
Eisenkern 17 der Steuerwicklung 3 dem Magnetsystem 1 gegenüberstehen.
Bei einer mit der Zündeinrichtung nach Fig.3
ausgerüsteten Brennkraftmaschine ist ein Betrieb in falscher Drehrichtung deshalb unmöglich, weil in diesem
Fall nach erfolgter Ladung des Zündkondensators 10 zunächst der elektronische Hilfsschalter 23 eingeschaltet
wird und sich hierdurch der Zündkondensator 10 schon entladen kann. Wenn die von der Steuerwicklung
3 zur Verfügung gestellte Steuerspannung an die Steuerelektrode G des Entladeschalters 13 gelangt, so
ist dann im Zündkondensator 10 keine Energie mehr für den Zündvorgang vorhanden. Bei richtiger Drehrichtung
der Brennkraftmaschine ist der Hilfsschalter 23 ohne Einfluß auf den Zündvorgang.
Die Zündeinrichtung gemäß Fig.4 unterscheidet
sich von derjenigen nach F i g. 3 lediglich dadurch, daß der elektronische Hilfsschalter 23 ein npn-Transistor ist
und dessen Steuerung durch ein magnetfeldabhängiges Halbleiterbauelement 29 (Feldplatte) erfolgt. Das
magnetfeldabhängige Halbleiterbauelement 29 bildet mit einem Bemessungswiderstand 30 einen im Nebenschluß
des Zündkondensators 10 liegenden Spannungsteiler, dessen Zwischenabgriff 31 an der Steuerelektrode
G' des elektronischen Hilfsschalters 23 angeschlossen ist.
Außerdem bildet das magnetfeldabhängige Halbleiterbauelement 29 mit einem aus magnetisch leitfähigem
Material bestehenden Joch 32 eine Baueinheit, die auf das Magnetsystem 1 gerichtete Polschuhe 33, 34
aufweist. Dabei liegen diese Polschuhe 33, 34 im Sinne der falschen Drehrichtung der Brennkraftmaschine
zwischen dem Eisenkern 4 der Ladespule 2 und dem Eisenkern 17 der Steuerspule 3 dem Magnetsystem 1
gegenüber.
Bei der Ausführung nach Fig.4 wird bei falscher
Drehrichtung der Brennkraftmaschine ebenfalls der elektronische Hilfsschalter 23 eingeschaltet und somil
der Zündkondensator 10 entladen, bevor die in dei Steuerwicklung 3 erzeugte Steuerwechselspannung ar
die Steuerelektrode G des elektronischen Entladeschal ters 13 gelangen kann.
Die Einschaltung des elektronischen Hilfsschalters 2J
erfolgt hier dadurch, daß das normalerweise seh niederohmige, die Steuerstrecke G'—K'aes Hilfsschcl
ters 23 nahezu kurzschließende magnetfeldabhängig!
Halbleiterbauelement 29 unter dem induktiven Einflul des Magnetsystems 1 sehr hochohmig wird und dam
das infolge geringfügiger Entladung des Zündkondensa tors 10 am Zwischenabgriff 31 des Spannungsteilers 2i
30 vorhandene Potential in positiver Richtung wander wobei die Schaltstrecke A'-K'aus dem stromsperier
den in den stromdurchlassenden Zustand gelangt B< richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine ist de
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78ß
Hilfsschalter 23 hier ebenfalls ohne Einfluß auf den
Zündvorgang.
Die Zündeinrichtung nach Fig. 5 gleicht im Prinzip
derjenigen nach Fig. 1. Die in beiden Ausführungen hinsichtlich Aufgabe und Wirkungsweise einander
entsprechenden Schaltungselemente haben daher auch hier die gleichen Bezugszeichen. Schließlich ergibt sich
auch hier die an Hand F i g. 1 beschriebene grundsätzliche Wirkungsweise. Der Unterschied gegenüber der
Ausführung nach Fig. I besteht zunächst einmal wieder darin, daß die Schenkel 18,19des Eisenkernes 17
gleichmäßigen Abstand von dem Magnetsystem 1 haben. Außerdem ist hier der elektronische Entladeschalter 13 außer durch die Steuerwicklung 3 noch
durch eine Hilfsauslösungswicklung 35 in den stromdurchlassenden Zustand steuerbar. Die Hilfsauslösungswicklung 35 ist vorzugsweise über eine einen positiven
Steuerstrom durchlassende Diode 36 an die Steuerelektrode G des Entladeschalters 13 angeschlossen und sitzt
auf einem U-förmigen Eisenkern 37, der mit seinen zwei Schenkeln 38, 39 auf das Magnetsystem 1 gerichtet ist,
und zwar an der etwa dem unteren Totpunkt des Kolbens entsprechenden Stelle.
Die Hilfsauslösungswicklung 35 wird somit bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine nach
erfolgter Ladung des Zündkondensators 10 zeitlich noch vor der Steuerwicklung 3 durch das Magnetsystem
1 induktiv beeinflußt.
Bei einer mit einer Zündeinrichtung gemäß Fig.5
ausgerüsteten Brennkraftmaschine ist ein Betrieb in falscher Drehrichtung ebenfalls ausgeschlossen, weil der
Entladeschalter 13 durch die Hilfsauflösungswicklung 35 bereits in den stromdurchlassenden Zustand gesteuert
wird und dadurch den Zündvorgang auslöst, bevor das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Zylinder komprimiert ist.
Gelangt dann die in der Steuerwicklung 3 induzierte Steuerspannung in demjenigen Zeitpunkt an die
Steuerelektrode G des Entladeschalters 13, in dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch komprimiert ist, so ist im
Zündkondensator 10 keine Energie mehr für einen Zündvorgang vorhanden. Bei richtiger Drehrichtung
der Brennkraftmaschine ist der durch die Hilfsauslösungswicklung 35 am Entladeschalter 13 bewirkte
Steuervorgang ohne Einfluß, weil dann der Zündkondensator 10 bereits während des ordnungsgemäßen
Zündvorganges entladen worden ist.
Die Zündeinrichtung nach Fig.6 gleicht im Prinzip
ebenfalls derjenigen nach Fig.l. Die in beiden Ausführungen hinsichtlich Aufgabe und Wirkungsweise
einander entsprechenden Schaltungselemente haben daher auch hier die gleichen Bezugszeichen. Ferner
ergibt sich auch hier die an Hand Fig.l beschriebene grundsätzliche Wirkungsweise. Der Unterschied gegenüber der Ausführung nach Fig.l besteht darin, daß
durch entsprechende induktive Beeinflussung der Steuerwicklung 3 sowohl bei verdichtetem Kraftstoff-Luft-Gemisch als auch bei noch nicht verdichtetem
Kraftstoff-Luft-Gemisch eine für das Einschalten des elektronischen Entladeschalters 13 geeignete Steuerspannung erzeugt wird. Dies geschieht derart, daß bei
richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine die bei verdichtetem Gemisch stattfindende induktive Beeinflussung der Steuerwicklung 3 und bei falscher
Drehrichtung der Brennkraftmaschine die bei noch nicht verdichtetem Gemisch stattfindende induktive
Beeinflussung der Steuerwicklung 3 auf den Ladevorgang des Zündkondensators 10 folgt
Eine zweckmäßige Realisierung der vorgenannten
Maßnahme erreicht man dadurch, daß die Steuerwick
lung 3 auf einem einen Dauermagnet 40 einschließender loch 41 angeordnet wird und daß relativ zu diesem Jocr
41 von der Brennkraftmaschine zwei aus magnetiscr
leitfähigem Material bestehende Rückschlußstücke 42
43 bewegbar sind, von denen das eine Rückschlußstück
42 bei verdichtetem Gemisch und das andere Rückschlußstück 43 bei noch nicht verdichtetem Gemisch
zum Schließen des über das Joch 41 geführten
ίο magnetischen Kreises ausgenutzt ist. Zu diesem Zweck
sind die Rückschlußstücke 42, 43 mit dem Magnetsystem 1 baulich vereinigt.
Die bauliche Vereinigung der Rückschlußstücke 42,
43 mit dem Magnetsystem 1 ist so ausgeführt, daß die Bewegungsbahn der induktiv wirksamen Teile 44 der
Rückschlußstücke 42,43 lediglich an den Stirnseiten des die Steuerwicklung 3 tragenden Joches 41 und die
Bewegungsbahn der Pole /V1 Sdes Magnetsystems 1 nur
an den Stirnseiten der Schenkel 5, 6, 7 des die
Ladewicklung 2 tragenden Eisenkernes 4 vorbeiführt. Im Beispielsfall (Fig. 7) sind zu diesem Zweck die
induktiv wirksamen Teile 44 der Rückschlußstücke 42, 43 ebenso wie das die Steuerwicklung 3 tragende Joch
41 gegenüber derjenigen Ebene erhöht und vorzugswei-
se magnetisch isoliert angeordnet, in der sich die Pole N,
Sdes Magnetsystems 1 relativ zu dem die Ladewicklung
2 tragenden Eisenkern 4 bewegen. Dadurch erreicht man daß die Pole N. S des Magnetsystems 1 beim
Vorbeibewegen an dem Joch 41 keinen unerwünschten
Einfluß auf die Steuerwicklung 3 ausüben und daß außerdem der Eisenkern 4 mit seiner Ladewicklung 2
nicht der Bewegung der Rückschlußstücke 42, 43
hinderlich ist. Um dies zu erreichen, kann man selbstverständlich auch die Rückschlußstücke 42, 43 an
der Stirnseite des Magnetsystems 1 mit kleinerem Abstand vom Mittelpunkt als die Pole N. S des
Magnetsystems 1 anordnen und das die Steuerwicklung
3 tragende Joch 41 mit seinen Schenkelstirnseiten entsprechend auf die Bewegungsbahn der Rückschluß-
stucke 42,43 richten.
Die Wirkungsweise der Ausführung nach F ig. 6 und
/ ist folgende: Nimmt man an, daß die Brennkraftmaschine in der richtigen Drehrichtung anläuft, das
Magnetsystem 1 also in Richtung des Pfdles Protiert.so
wird zunächst einmal beim Vorbeibewegen der Pole N.
i an dem die Ladewicklung 2 tragenden Eisenkern 4 der
^undkondensator 10 aufgeladen. Daraufhin bewegt sich das Ruckschlußstück 42 mit seinem induktiv wirksamen
u, M a!L )och 4I vorbei· wodurch der von dem
mT ,nn aus«ehende· über das Joch 41 geführte
Magnetnuß geändert und in der Steuerwicklung 3 eine Meuerspannung erzeugt wird, die den Entladeschalter
u in den stromdurchlassenden Zustand steuert. Infolge
« 7nnd,nUn1?ehr Über die Primärwicklung 11 des
7"nd*ran,sformat°rs «2 stattfindenden Entladung des
Zundkondensators 10 tritt in der Sekundärwicklung i4
der el 7- Γ*112 ein Hochspannungsstoß auf,
rÜ« I"i:UIJ,dfunken an der Zündkerze 15 erzeugt
it in dem Zeitpunkt, in dem das
-Gemisch wenigstens annähernd niaxilct Bei einer üblichen Brennkraftmaschi-Tfttmmi/.f'"■ --■■macn der Kolben kurz vor der oberen
Totpunktlage befinden. Läuft daraufhin das Rückschluß-
fö? da?F?n i!",JoCh 41 vorbei· so wird zwar auch eine
Steuer,na„ ahen des ^ladeschalter* 13 geeignete
weii zu dan"Uh|er2eugt' die ied°ch unwirksam bleibt,
nichtZU ZeitP«nkt der Zündkondensator 10 noch
nicht w.eder aufgeladen ist Während des Betriebes der
2786
1Y
Brennkraftmaschine wiederholen sich dann die Zündvorgänge in der soeben beschriebenen Weise.
Läuft die Brennkraftmaschine in falscher Drehrichtung an, so rotiert das Magnetsystem 1 entgegen der
Richtung des Pfeiles P. Hierbei bewegt sich jedoch nach der Aufladung des Zündkondensators 10 zunächst das
Rückschlußstück 43 an dem die Steuerwicklung 3 tragenden Joch 41 vorbei, so daß bereits zu diesem
Zeitpunkt der Entladeschalter 13 in den stromdurchlassenden Zustand gesteuert und der Zündfunke in der
oben beschriebenen Weise erzeugt wird.
Da nun die Lage des Rückschlußstückes 43 am Magnetsystem 1 auf eine Lage, beispielsweise auf die
untere Totpunktlage, des Kolbens im Zylinder der Brennkraftmaschine abgestimmt ist, in der keine
wirksame Entflammung des Kraftstoff-Luft-Gemisches stattfinden kann, wird die Fortsetzung des Betriebes der
Brennkraftmaschine in der falschen Drehrichtung gestört. Wenn nun anschließend durch die verbleibende
Bewegungsenergie des Kolbens noch Kraftstoff-Luft-Gemisch im Zylinder komprimiert und durch Vorbeibewegen
des Rückschlußstückes 42 am Joch 41 im richtigen Zündzeitpunkt in der Steuerwicklung 3 eine
für das Einschalten des Entladeschalters 13 geeignete Steuerspannung erzeugt wird, so kann kein Zündvorgang
mehr ausgelöst werden, weil dann der Zündkondensator 10 bereits entladen ist. Ein weiterer Betrieb der
Brennkraftmaschine in der falschen Drehrichtung wird somit unterbunden.
Die soeben beschriebene Wirkung erhält man selbstverständlich auch dann, wenn die Unterbringung
des Magneten 40 im Joch 41 unterbleibt und dafür die induktiv wirksamen Teile 44 als Magnete ausgebildet
werden.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen enthält der Sekundärkreis des Zündtransformators 12 eine
einzige Zündkerze. Es wird jedoch als im Rahmen der Erfindung liegend angesehen, wenn der besagte
Sekundärkreis mehrere Zündkerzen enthält, denen der Zündspannungsstoß in entsprechender Reihenfolge
durch einen an sich bekannten Zündverteiler zugeführt wird. Dabei kann das Magnetsystem 1 gegebenenfalls
über eine Übersetzung mit entsprechender Geschwindigkeit angetrieben werden bzw. in seinem Aufbau
entsprechend ausgelegt sein.
Ferner wird es als im Rahmen der Erfindung liegend angesehen, wenn das Magnetsystem 1 ruhend angeordnet
ist und demgegenüber die Ladewicklung 2, die Steuerwicklung 3, die Hilfswicklung 23, die Hilfsauslösungswicklung
35 bzw. das magnetfeldabhängige Halbleiterbauelement 29 durch die Brennkraftmaschine
in Bewegung versetzbar sind.
Schließlich können die Eisenkerne 4,17,26,32,37,41
auch innerhalb eines von der Brennkraftmaschine in Rotation versetzbaren topfförmigen Magnetsystem
angeordnet und als sogenannte Sehnenanker ausgebildet sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Zündeinrichtung für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen, mit einem Zündkondensator,
der einerseits zur Aufladung mit einer Ladewicklung eines Magnetgenerators verbunden ist und andererseits durch einen steuerbaren elektronischen Entladeschalter über die Primärwicklung eines mit seiner
Sekundärwicklung an wenigstens einer Zündkerze liegenden Zündtransformator entladen wird, wobei
zur Erzeugung einer Steuerspannung in einem Steuerstromkreis des Entladeschalters eine Steuerwicklung vorgesehen ist, deren induktive Beeinflussung gesondert von derjenigen der Ladewicklung
erfolgt, wobei die induktive Beeinflussung der Ladewicklung durch ein im Magnetgenerator
angeordnetes und von der Brennkraftmaschine relativ zur Ladewicklung und zur Sieuerwicklung
bewegbares Magnetsystem erfolgt, und wobei schließlich bei unzulässiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine durch Herabsetzung wenigstens einer
der für die Entladung des Zündkondensators notwendigen elektrischen Größen bei verdichtetem
Gasgemisch die Erzeugung eines Zündfunkens unterdrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die induktive Beeinflussung der Steuerwicklung (3) durch das Magnetsystem (1) erfolgt und
daß die induktive Beeinflussung der Ladewicklung (2) und der Steuerwicklung (3) durch das Magnetsystem (I) nacheinander erfolgt.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung (3) auf
einem Eisenkern (17) angeordnet ist, dessen Stirnseiten von dem Magnetsystem (1) einen in
Bewegungsrichtung sich ändernden Abstand (a) haben.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum zwischen dem
Ladevorgang des Zündkondensators (10) und dem Auftreten der in der S'euerwicklung (3) erzeugten
Steuerspannung in bezug auf eine bestimmte Relativbewegung des Magnetsystems (1) bei richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine wesentlich kleiner als bei falscher Drehrichtung der
Brennkraftmaschine gewählt ist und daß sich im Nebenschluß des Zündkondensators (10) ein Hilfsentladewiderstand (20) befindet, über den sich der
Zündkondensator (10) nach erfolgter Ladung mit einer solchen Zeitkonstanten entladen kann, daß
zum Zeitpunkt der in der Steuerwicklung (3) auftretenden Steuerspannung der Zündkondensator
(10) bei richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine noch annähernd voll geladen, dagegen bei
falscher Drehrichtimg der Brennkraftmaschine schon auf einen für den Zündvorgang unzureichenden Wert entladen ist.
4. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfsentladewiderstand
(20) eine in Abhängigkeit von der Drehzahl der (<o
Brennkraftmaschine arbeitende Regelvorrichtung
(21) zugeordnet und mit Hilfe dieser Regelvorrichtung bei steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine der Wert des Hilfsentladewiderstandes (20)
herabsetzbar ist.
5. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Nebenschlußkreis des
Zündkondensators (10) ein elektronischer Hilfs
schalter (23) liegt, der bei falscher Drehrichtung der
Brennkraftmaschine nach erfolgter Ladung des Zündkondensators (10) zeitlich noch vor dem
elektronischen Entladeschalter (13) in den stromdurchlassenden Zustand steuerbar ist.
6. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Hilfsschalter (23) mit einem in Serie geschalteten Schutzwiderstand (22) in dem Nebenschlußkreis des
Zündkondensators (10) liegt.
7. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 5 bzw. 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Hilfsschalter (23) durch eine Hilfswicklung (25) infolge des relativ zu dieser Hilfswicklung bewegten
Magnetsystems (1) steuerbar ist und bei fabcher Drehrichtung der Brennkraftmaschine nach erfolgter Ladung des Zündkondensators (10) zunächst die
Hilfswicklung (25) und dann erst die Steuerwicklung (3) durch das Magnetsystem (1) beeinflußt wird.
8. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 5 bzw. 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Hilfsschalter (23) durch ein magnetfeldabhängiges Halbleiterbauelement (29) infolge des relativ zu
diesem Halbleiterbauelement (29) bewegten Magnetsystems (1) steuerbar ist, wobei das magnetfeldabhängige Halbleiterbauelement (29) mit einem
Bemessungswiderstand (30) einen im Nebenschluß des Zündkondensators (10) liegenden Spannungsteiler bildet und bei falscher Drehrichtung der
Brennkraftmaschine nach erfolgter Ladung des Zündkondensators (10) zeitlich noch vor der
Steuerwicklung (3) durch das Magnetsystem (1) beeinflußt wird.
9. Zündeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetfeldabhängige
Halbleiterbauelement (29) mit einem aus magnetisch leitfähigem Material bestehenden joch (32) baulich
vereinigt ist, welches auf das Magnetsystem (1) gerichtete Polschuhe (33,34) aufweist.
10. Zündeinrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Hilfsschalter (13) ein mit positiver Steuerspannung einschaltbares Halbleiterbauelement ist.
11. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Entladeschalter (13) außer durch die Steuerwicklung (3) noch
durch eine Hilfsauslösungswicklung (35) infolge des ebenfalls relativ zu dieser Hilfsauslösungswicklung
(35) bewegten Magnetsystems (1) steuerbar ist, wobei diese Hilfsauslösungswicklung (35) bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine nach
erfolgter Ladung des Zündkondensators (10) zeitlich noch vor der Steuerwicklung (3), und zwar während
des wenigstens annähernd unverdichteten Zustandes des Gemisches durch das Magnetsystem (1)
beeinflußt wird.
12. Zündeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl in der von der Sieuerwicklung (3) als auch in der von der
Hilfsauslösungswicklung (35) zum Entladeschalter (13) führenden Verbindung eine nur positiven
Steuerstrom zum Entladeschalter (13) durchlassende Diode (16 bzw. 36) vorgesehen ist.
13. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die induktive Beeinflussung der Steuerwicklung (3) sowohl bei verdichtetem Gemisch als auch bei noch nicht verdichtetem
Gemisch eine für das Einschalten des elektronischen
Entladeschalters (13) geeignete Steuerspannung erzeugt wird, derart, daß bei richtiger Drehrichtung
der Brennkraftmaschine die bei verdichtetem Gemisch stattfindende induktive Beeinflussung der
Steuerwicklung (3), dagegen bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine die bei noch nicht
verdichtetem Gemisch stattfindende Beeinflussung der Steuerwicklung (3) auf den Ladevorgang des
Zündkondensators (10) folgt.
14. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung (3)
auf einem wenigstens einen Magnet (40) einschließenden Joch (41 j sitzt und daß relativ zu diesem Joch
(41) von der Brennkraftmaschine wenigstens zwei aus magnetisch leitfähigem Material bestehende
Rückschlußstücke (42,43) bewegbar sind, von denen das eine Rückschlußstück (42) bei verdichtetem
Gemisch und das andere RückschluOstück (43) bei noch nicht verdichtetem Gemisch zum Schließen des
über das Joch (41) geführten magnetischen Kreises ausgenutzt ist.
15. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlußstücke
(42,43) mit dem Magnetsystem (1) baulich vereinigt sind.
16. Zündeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die bauliche Vereinigung der
Rückschlußstücke (42,43) mit dem Magnetsystem (1) so ausgeführt ist, daß die Bewegungsbahn der
induktiv wirksamen Teile (44) der Rückschlußstücke (42, 43) lediglich an den Stirnseiten des die
Steuerwicklung (3) tragenden Joches (41) und die Bewegungsbahn der Pole (N, S) des Magnetsystems
(1) nur an den Stirnseiten des die Ladewicklung (2) tragenden Eisenkernes (4) vorbeiführt.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681764609 DE1764609C3 (de) | 1968-07-04 | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
YU1657/69A YU32055B (en) | 1968-07-04 | 1969-05-27 | Uredaj za paljenje masina sa unutrasnjim sagorevanjem |
FR6921560A FR2014502A1 (de) | 1968-07-04 | 1969-06-26 | |
AT614769A AT303457B (de) | 1968-07-04 | 1969-06-27 | Zündeinrichtung für gemisch-verdichtende Brennkraftmaschinen |
US838423A US3612023A (en) | 1968-07-04 | 1969-07-02 | Ignition arrangement for internal combustion engines |
GB33534/69A GB1269710A (en) | 1968-07-04 | 1969-07-03 | Improvements in and relating to ignition devices for internal combustion engines |
ES369077A ES369077A1 (es) | 1968-07-04 | 1969-07-03 | Perfeccionamientos en la construccion de dispositivos de encendido para motores de explosion. |
SE09464/69A SE347549B (de) | 1968-07-04 | 1969-07-03 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764609A1 DE1764609A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1764609B2 DE1764609B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1764609C3 true DE1764609C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
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