DE1764132A1 - Anordnung zur Temperaturstabilisierung eines digitalen optischen Brennweitenmodulators - Google Patents
Anordnung zur Temperaturstabilisierung eines digitalen optischen BrennweitenmodulatorsInfo
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Description
Dr. Heribert tfrh^ia, ■ «ι *t r>
■ λ -1 O O
Patcnlau,.-·!! I / θ4 I OC
Anrnc!,u,.. Philips Paientvarwcsltung GmbH,
«W No. PHD- 897 .
Anr!..:-=avc".:' 5.April 1968
Anr!..:-=avc".:' 5.April 1968
Philips Patentverwaltung GmbHο» 2 Hamburg 1, Mönckebergstr,, 7
"Anordnung zur Temperaturstabilisierung eines digitalen optischen Brennweitenmodulators"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Temperaturstabilisierung
der lage der Brennpunkte eines digitalen Brennweitenmodulators mit einfacher doppelbrechender linse in jeder
Stufe hinter dem Polarisator Die- Lage der Brennpunkte eines
digitalen optischen Brennweitenmodulators kann bei Verwendung von doppelbrechenden Einzellinsen spezieller Form unabhängig von
dem die Linsen umgebenden Medium temperaturstabilisiert werden«
Digitale Brennweitenmodulatoren sind bereits bekannt (UoSchmidt:
"The Problem of Light Beam Deflection at High Frequencies" in
"Optical Processing of Information", So 98-103, JoTippett eteal·
ed., Spartan Books, Baltimore 1963)0 Es wurde vorgeschlagen,
einen Lichtstrahl durch eine alternierende Reihe von elektrooptischen
Polarisatoren und Linsen aus doppelbrechenden Materialien zu schicken. Durch Betätigen der Polarisatoren kann man den
öffnungswinkel des Lichtbündels in digitalen Stufen verändern,
wobei die Veränderungen nur durch die Geometrie der doppelbrechenden
Linsen und durch die Werte der Brechungsindizes des doppel.brechenden Materials und des umgebenden Mediums bestimmt
werden« Der Code der an die Polarisatoren zu legenden Spannungen
ist binäre
Als Polarisatoren haben sich in der Praxis Nitrobenzol-Kerrzellen
als brauchbar erwiesen. Bei deren Verwendung ist es zweckmäßig, die doppelbrechenden Linsen und Kerrzellenelektroden in einem
gemeinsamen Trog unterzubringen. Dadurch werden automatisch die
PHD- 897 (EV- 3096) - 2 «
Bu/ 109820/0703
an den Linsenflächen auftretenden Reflexionen auf.ein sehr geringes
Maß (0,1 #) reduzierte Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die hohe Temperaturabhängigkeit des Brechungsindexes
von Nitrobenzol eine Änderung der Öffnung des Lichtbündels mit der Temperatur verursacht. Die vorliegende Erfindung beseitigt
diesen Nachteil, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß für die doppelbrechende Linse der stärksten Krümmung das entgegengesetzte
Vorzeichen der Krümmung zu dem der übrigen doppelbrechenden Linsen gewählt ist, bzw0 daß die Summe der Krümmungen der brechenden
Flächen des die Polarisatoren und die doppelbrechenden Linsen umgebenden Mediums gleich Null ist.
Die Figuren 1 und 2 zeigen schematisch zwei Ausführungsbeispiele
nach der vorliegenden Erfindung, Im ersten Beispiel besteht der digitale Brennweitenmodulator aus einer alternierenden Reihe von
(N - 1) elektrisch ein- und ausschaltbaren Polarisatoren P1 ., Λ
I · · ο β IN— I
und (N - 1) doppelbrechenden Konvexlinsen L1 ΛΤ Λ mit geeignet
orientierten optischen Achsen a, sowie einem weiteren Polarisator P„ und einer doppelbrechenden Konkavlinse L^· Die Effektivkrümmungen
k-p..·^ der Konvexlinsen nehmen in Richtung der Fortpflanzung
des durch den Brennweitenmodulator laufenden Lichtstrahls S um jeweils den Faktor 2 zu· Unter Effektivkrümmung wird
dabei der reziproke Wert der Summe der Krümmungsradien der wirksamen Linsenflächen verstanden. Die Effektivkrümmung der Konkavlinse
L™· ist doppelt so groß wie die der Konvexlinse mit der
größten Effektivkrümmung jedoch von entgegengesetztem Vorzeichen. Im zweiten Beispiel nach Fig. 2 sind Konkavlinsen durch Konvexlinsen
(und umgekehrt) ersetzt worden» In beiden Fällen wird die öffnung eines durch den Brennweitenmodulator hindurchlaufenden
Strahles In jeder Stufe nicht nur durch die jeweilige doppelbrechende
Linse, sondern auch durch den Brechungsindex des umgebenden isotropen Mediums beeinflußt. Dieser Einfluß des Mediums
läßt sich anschaulich dadurch erfassen, daß man das umgebende Medium als eine Linse mit einer zur doppelbrechenden Linse komplementären
Form auffaßt. Die ersten (N - 1) komplementären Linsen besitzen im Vergleich zur N-ten Linse entgegengesetztes Vorzeichen
der Brennweite» Die summierte Brechkraft aller N Komplemen-
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tärlinsen ist gleich der der Linse der Stufe schwächster Brechkraft,
jedoch mit entgegengesetztem Vorzeichen., Das umgebende
Medium bestimmt die' Temperaturabhängj^eit des Öffnungswinkels
des Strahles daher nur noch durch die Temperaturabhängigkeit dieser Linse schwächster Brechkraft. Beispielsweise ist in einem
10-stufigen Brennweitenmodulator diese Temperaturabhängigkeit um
den Faktor 1023 kleiner als bei einem Modulator bisheriger Konstruktion,
bei dem alle doppelbrechenden Linsen gleiches Vorzeichen der Krümmung besitzen,,
Eine noch weitergehende Stabilisierung der Lage der Brennpunkte
des Brennweitenmodulators kann erreicht werden, wenn in das System
zusätzlich eine isotrope Linse LQ eingefügt wird (Figo 3),
deren Effektivkrümmung gleich der der schwächsten doppelbrechenden
Linse ist und deren Brechungsindex gleich dem mittleren Brechungsindex des doppelbrechenden Materials - möglichst bei allen
in Betracht kommenden Temperaturen -.ist« Selbst wenn die zweite
Bedingung der Gleichheit des isotropen Brechungsindex und des mittleren Brechungsindex der doppelbrechenden Linse wegen der
begrenzten Anzahl der zur Verfügung stehenden optischen Materialien
nur ungefähr einzuhalten ist, wird die verbleibende temperaturbedingte
Lageänderung der Brennpunkte in den meisten praktischen Fällen erheblich kleiner sein als die Brennpunktausdehnung
O
Eine weitere Modifikation im Rahmen der vorliegenden Erfindung zeigt die Fig. 4. In dem hier schematisch dargestellten Brennweitenmodulator
besitzen die beiden Oberflächen einer doppelbrechenden Linse I|tog, nicht gleiches Krümmungsvorzeichene Wenn
auch für die Lage der Brennpunkte nur die Effektivkrümmung der
doppelbrechenden Linsen entscheidend ist, so wirkt sich die Verteilung der Krümmung auf Vorder- und Hinterflächen der doppelbrechenden
Linsen auf den Korrektionszustand des hindurchtretenden Strahles aus« Welche der möglichen Verteilungen von Vorteil
ist9 hängt von den jeweiligen Randbedingungen des Systems - z.B·
Öffnung des in den Brennweitenmodulator eintretenden Bündels ab und kann nach den bekannten Regeln der geometrischen Optik
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entschieden werden, siehe z.B· J.Flügge: "Leitfaden der geometrischen
Optik und des Optikrechnens11, Vandenhoeck und Ruprecht» Göttingen 1956, sowie P.Chmela, "Strahlenverlauf in einem System
aus doppelbrechenden Linsen", Optik 2jS, 254-263 (1968).
Die vorstehenden Betrachtungen gelten nur so lange, wie für die oben erwähnten isotropen Komplementärlinsen die Gesetze dünner
Linsen gültig sindo Dieses wird im allgemeinen bei den ersten
Stufen eines Brennweitenmodulators der Fall sein,, Die Anwendung
der vorliegenden Erfindung auf die letzten Stufen eines Brennweitenmodulators, in denen die Gesetze dünner Linsen nicht gültig
sind, ist in der Regel nicht erforderlich, weil man hier ohnehin zur Minderung von z.B» sphärischen und Doppelbrechungsaberrationen
Kombinationen doppelbrechender Linsen einsetzen wird» Bei diesen Stufen hat man dann in jedem einzelnen Falle darauf zu
achten, daß die isotropen Komplementärlinsen des umgebenden Mediums insgesamt eine verschwindende Effektivkrümmung ergeben.
Fige 5 zeigt als Beispiel schematisch einen Brennweitenmodulator,
dessen erste Stufen entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind und dessen letzte Stufe aus einer Kombination Kn
doppelbrechender Linsen mit verschwindender Effektivkrümmung der Komplementärlinse besteht,/k'jr und k"jr einander entgegengesetzt
gleich sind. d®
Die Anwendungsmoglichkeit der Erfindung ist nicht beschränkt auf das oben zitierte Beispiel der Verwendung von Nitrobenzol als
TJmgebungsmedium für die doppelbrechenden Elemente. Für andere
isotrope Materialien gelten dieselben Betrachtungen und Regeln.
Patentansprüche:
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Claims (2)
- Patentansprüche1J Anordnung zur Temperaturstabilisierung der lage der Brennpunkte eines digitalen Brennweitenmodulators mit einfacher dopperbrechenderLinse in jeder Stufe hinter dem Polarisator, dadurch gekennzeichnet, daß für die doppelbreohende Linse der stärksten Krümmung das entgegengesetzte Vorzeichen der Krümmung zu dem der übrigen doppelbrechenden Linsen gewählt ist,
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in den Strahlengang eine isotrope Linse gleicher Krümmung wie der schwächsten doppelbrechenden Linse eingefügt ist, wobei der Brechungsindex dieser isotropen Linse gleioh dem mittleren Brechungsindex des doppelbrechenden Materials bei möglichst allen in Betracht kommenden Temperaturen isto3-0. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale Brennwe.itenmodulator außerdem Digitalstufen mit Kombinationen doppelbrechender Linsen mit versehwindender Effek~ tirkrümmung der Komplementärlinse enthalte10 982070703
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Also Published As
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GB1263297A (en) | 1972-02-09 |
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