DE1763135B2 - Transformatoren od. dgl. induktionsgeraete - Google Patents
Transformatoren od. dgl. induktionsgeraeteInfo
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Description
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den ziemlich starre, formstabile Isolierharze verwendet,
aber zusätzlich ist in der Einheit ein belastungsvermirtderodes,
flexibles Material verteilt, so daß ein Zerbrechen oder Zerreißen des Isoliennaterials praktisch
ausgeschaltet wird. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird eine elektrisch
isolierende Abstandshalterfolie z. B. aus Pappe mit einem flexiblen Isoliermaterial, wie einem Organopolysüoxanelastomeren
oder -Gel beschichtet; anschließend wird diese Einheit zwischen benachbarten
Wicklungslagen der Induktionsspule eingeschichtet. Die Zwischenräume zwischen den Windungen in
jeder Wicklungslage und zwischen den Lagen der Windungen in den Abstandsstücken wird mit einem
isolierenden Imprägniermittel gefüllt, das eine beträchtlich größere Steifheit hat als die flexible Beschichtung
auf dem Abstandshalter. Aaf diese Weise dient die flexible Beschichtung als Belasrungsabsorber
bei Dimensionsänderungen in der Einheit und ermöglicht, daß von dem Imprägniermittel nur ein geringer
Teil der Belastung aufgenommen wird.
Die flexible Beschichtung kann gegebenenfalls zusätzlich eine bestimmte Menge eines formstabilen,
feinkörnigen Isoliennaterials eingebettet enthalten, das als Abstandshalter dient, um den freien Durchfluß
des ungehärteten Imprägniermittels zu ermöglichen. Das granulierte Material ist auch in das flexible
Material eingebettet, damit kein Ansteigen der Belastungsübertragung
im Imprägniermittel erfolgt.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann außerordentlich kompakt mit geringem Gewicht hergestellt
werden. Außerdem entfallen hierbei alle Probleme, die bei öltransformatoren auftreten, und sie ist
praktisCii wartungsfrei.
Es sind zwar bereits Hochspannungswandler bekannt, in weichen ein Preßspanstreifen als Abstandsstück
zwischen den einzelnen Drahtlagen verwendet wird, der ausgeprägte Randhöcker und senkrecht auf
die Drahl achse gegeneinander versetzte Schlitzreihen aufweist. Durch diese Perforierung, die den Eintritt
und den Durchfluß des Imprägniermittels ermöglicht, ist die Zwischenlage zwar der Länge nach elastisch,
d. h. biegsam, und kann Schrumpfungen des Imprägniermittels folgen (vgl. österreichische Patentschrift
182 448, S. 1, Zeile 79 bis 90). Hinsichtlich der Belastungsfälligkeit bei thermischen Ausdehnungsvorßängen
ist sie jedoch einem Abstandstück, auf dem gemäß der Erfindung eine allseitig flexible
Beschichtung vorhanden ist, eindeutig unterlegen.
Ferner ist es bekannt, jeweils zwischen Wicklung und Überzug bzw. zwischen aktiven Teilen von elektrischen
Wandlern und ihren Umhüllungen Polster aus Isolierstoff einzufügen (deutsche Patentschrift
652 644 und Palentschrift 38 996 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin). Diese
Polster befinden »ich also außerhalb der einzelnen Spulenwindungen und dienen nur zur Abschirmung
der Spulen gegen das äußere, feste Gießharzisolationsgehäuse.
Erfiiidungsgemä,£. wird hingegen eine flexible Beschichtung
auf dem isolierenden Abstandsstück, das sich zwischen den einzelnen Lagen der Sputenwindungeil
befindet, beansprucht, die ihrer Art nach so beschaffen ist, daß sie wesentlich weicher, d. h. weniger
l'ormstabil ist als das isolierende Imprägniermittel.
Diese flexible Beschichtung dient als »Belastungsabsorber« zwischen den einzelnen Lagen der
Drahtwindungen und kann daher Belastungen aufnehmen, die im Inneren der Spule, d, h. zwischen
den einzelnen Drahtwindungen, durch Veränderungen bei der thermischen Ausdehnung auftreten.
Außerdem sind Spannungswandler bekannt (Patentschrift 2493 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen
in Ost-Berlin), bei welchen zwischen die einzelnen Windungen polyplastische Zwischenlagen,
die auch mehrschichtig ausgebildet sein können, eingebracht werden, wodurch ein Isoliermittel in Form
ίο von Pasten entfallen soll. Hierbei handelt es sich
um mehrschichtige Kunstharzzwischenlagen verschiedener Fließgrenzen, die nach der Behandlung
Lufteinschlüsse zwischen den Windungen ausschließen sollen. Nähere Angaben über die Art dieser
Zwischenlagen fehlen. Durc> den Ausdruck »Kunstharzzwischenlagen«
sind jecn.ch elastomere Produkte mit Sicherheit ausgeschlossen. Abgesehen von dem
beträchtlichen Aufwand der zur Herstellung dieser mehrschichtigen Zwischenlagen mit verschiedenen
ao Pießgrenzen erforderlich ist, sind diese jedoch ebenfalls
hinsichtlich der Belastungsfähigkeit bei thermischen Ausdehnungsvorgängen im Betrieb der Transformatoren
den Abstandsstücken mit flexibler Beschichtung in Kombination m't der wesentlich formas
stabileren Imprägnierung gemäß der Erfindung unterlegen.
In der deutschen Auslegeschrift 1194 517 werden hingegen überhaupt keine isolierenden Zwischenschichten
verwendet, sondern in einem aus ferromagnetischen Blechen geschichteten Magnetkern
werden die einzelnen Bleche aliein durch in einem Bindemittel vorhandene Füllstoffe streng parallel
gehalten (vgl. Spalte 1, Z. 30 bis 34). Diese in das Bindemittel eingelagerten Füllstoffe sind kugelförmig
und haben im wesentlichen alle den gleichen Durchmesser. Eine derartige Anordnung hat jedoch mit
der beanspruchten Vorrichtung, bei welcher in die flexible Beschichtung, die auf dem isolierenden Abstandsstück
vorhanden ist, zusätzlich ein formstabiles, feinkörniges Isoliermaterial eingelagert sein kann,
keine Berührungspunkte.
Einzelheiten der vorliegender Erfindung können den Zeichnungen entnommen werden.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Transformators;
F i g. 2 ist ein Querschnitt durch den Transformator aus Fig. 1 entlang den Linien 2-2 in Fig. 1;
F i g. 3 zeigt einen fragmentarischen Querschnitt des Transformators aus F i g. 1 und 2 entlang den
Linien 3-3 in Fig. 2.
Nun zu den Zeichnungen im einzelnen, worin gleiche oC.iT entsprechende Teile mit denselben
Ziffern bezeichnet sind.
F i g. 1 zeigt einen Transformator mit einem Eisenkern 11. Um den Eisenkern 11 Hind die Transformatorwicklungen angeordnet, allgemein als 12 bezeichnet, mit einem Kabelpaar 13 und 14. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines einfachen Transformators mit zwei Wicklungen demonstriert; das gleiche Prinzip ist jedoch in gleicher Weise für zahlreiche andere Transformatorausführungen oder dergleichen Induktionsgeräte anwendbar. Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Wicklungen 12 einen Spulenrahmen 16 enthalten, der
F i g. 1 zeigt einen Transformator mit einem Eisenkern 11. Um den Eisenkern 11 Hind die Transformatorwicklungen angeordnet, allgemein als 12 bezeichnet, mit einem Kabelpaar 13 und 14. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines einfachen Transformators mit zwei Wicklungen demonstriert; das gleiche Prinzip ist jedoch in gleicher Weise für zahlreiche andere Transformatorausführungen oder dergleichen Induktionsgeräte anwendbar. Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Wicklungen 12 einen Spulenrahmen 16 enthalten, der
sich in enger Anlehnung an den Kern 11 befindet und um den ;ine Niederspannungswicklung 17, ein Isolierabstandsstück
als Sperrschichtlage 18 und eine Hochspannungswicklung 19 angeordnet sind. Aus F i g. 3
1 763T35
ist deutlicher ersichtlich, daß die Niederspannungswicklung aus einer ersten Lage von Windungen 21
besteht, die in direktem Kontakt mit dem Spulenrahmen 16 steht. In radialer Richtung nach außen
ist eine Lage des Folienisoliermaterials 22, beispielsweise aus Papier, in Kontakt mit der Wicklung 21
angebracht, das eine Beschichtung 23 aus flexiblem elektrischem Isoliermaterial, beispielsweise aus Organopolysiloxanelastomeren, enthält, worin eine
Vielzahl von Partikeln 24 eingebettet ist. Die Partikel 24 dienen in erster Linie als Abstandshalter,
um einen freien FIuB des Imprägniermittels durch die Einheit zu ermöglichen, die gegebenenfalls eliminiert werden können. Geeignete Materialien hierfür
sind Sandkörner, Glasperlen oder Teilchen von elektrischen Isolierharzen wie Epoxyharzen. Rund um
das Abstandstück ist eine zweite Lage 26 von Niederspannungswindungen gelegt, die ihrerseits wieder von
einer Abstandshalterlage umgeben ist, die mehrere Windungen der Kombination analog denselben
zwischen den Windungen 21 bis 26 enthält. Auf der Außenoberfläche der Sperrschichtlage 18 sind die
Hochspannungswicklungslagen 27, 28 und 19 angebracht, in die wieder die Isolierabstandsstückkombi-
nation aus Folie, flexibler Beschichtung und Granulatteilchen eingeschichtet ist. Alle Zwischenräume
zwischen den Windungen in jeder Lage und zwischen den Lagenwicklungen und den Abstandsstücken sind
mit einem isolierenden Imprägniermittel ausgefüllt, das deflnitionsgemäß eine größere Steifheit hat als
die flexible Beschichtung auf den isolierenden Abstandshaltern. Als Imprägniermittel können beispiels->
weise Epoxyharze und Siliconharze verwendet werden, obwohl auch beliebige andere Imprägniermittel,
die in die Einheit eingegossen und dann fest werden, benutzt werden können.
In Betrieb, wenn die Beanspruchungen auf Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnurtgskoeffizienten eine Belastung der Isolierung hervorrufen, absorbieren die flexiblen Beschichtungen auf den isolierenden Abstandsstücken den Hauptteil der Belastung
und verhindern dadurch ein Zerbrechen oder Zerreißen der ziemlich steifen Imprägnierung. Für diesen
Konfigurationstyp kann deshalb ein dielektrisches Gel für die flexible Beschichtung und eine Einbettmasse
von ziemlich niedriger Einrelßfestigkeit ebensogut verwendet worden wie die beschriebene elastomere
Beschichtung-Harzimprägniermittelkombinaticm.
Claims (4)
1. Transformatoren oder dergleichen Induk- heiten notwendigerweise Hitze entwickelt wird,
tionsgeräte, bestehend aus einer Vielzahl von 5 Im allgemeinen sind öltransformatoren so kon-Wicklungslagen
aus elektrisch leitfähigem Draht struiert, daß zwischen den Hoch- und Nirderspan
in praktisch konzentrischer Lage und einem nungswicklungen Sperrschichten aus Papierisolation
jeweils zwischen jedem Paar benachbarter Wick- angebracht sind. Die Einheiten sind für den Einsatz
lungslagen angeordneten, der Länge nach elasti- bei ziemlich niedrigen Temperaturen bestimmt und
sehen elektrisch isolierenden Abstandsstück, wo- io die gesamte Einheit ist in öl eingetaucht, da die
bei alle Zwischenräume zwischen den Windungen Papierisolierung nur bei optimaler ölfüUung befriediin
jeder Wicklungslagc und zwischen den Wick- gand funktioniert.
lungslagen und dem Abstandsstück mit einem Bei ziemlich schwachen Stromversorgungsanlagen
isolierenden Imprägniermittel ausgefüllt sind, sind außerdem viele Arten der sogenannten Trocken-
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem 15 transformatoren in Gebrauch, bei denen des gesamte
isolierenden Abstandsstück (22) eine flexible Be- Isoliermaterial, wenn die Einheit in Betrieb ist, in
schichtung (23) vorhanden ist und das isolierende festem anstatt in flüssigem Zustand vorliegt. Derartige
Imprägniermittel wesentlich formstabiler ist als Einheiten werden beispielsweise in elektronischen
die flexible Beschichtung. Ausrüstungen verwendet. Es wurde bereits vor-
2. Transformatoren oder dergleichen Induk- ao geschlagen, Trockentransformatoren auch als Vertionsgeräte
nach Anspruch 1, dadurch gekenn- teilungstransformatoren zu verwenden. Es wurde
zeichnet, daß die flexible Beschichtung (23) aus jedoch festgestellt, daß die direkte Anpassung von
synthetischen Elastomeren besteht. kleinen Transformatoren als Hochspannungseinheiten
3. Transformatoren oder dergleichen Induk- unmöglich ist, da in erster Linie bei der vollständigen
tionsgeräte nach Anspruch 2, dadurch gekenn- as Imprägnierung eines großen Transformators, auch
zeichnet, daß in die flexible Beschichtung (23) mit härtbaren flüssigen Isoliermaterialien von niedzusätzlich
ein formstabiles, feinkörniges Isolier- riger Viskosität, in der Isolierung in solchen Einmaterial
(24) als Abstandshalter eingebettet ist. heiten Hohlräume verbleiben, selbst dann, wenn die
4. Transformatoren oder dergleichen Induk- Imprägnierung unter Vakuum durchgeführt wird,
tionsgeräte nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 30 Wenn in der Isolierung Hohlräume in der Sperrzeichnet,
daß die flexible Beschichtung (23) aus schicht zwischen den Hoch- und Niederspannungs-Organopolysiloxanelastomeren,
das formstabile, wicklungen vorhanden sind, bricht die Isolierung an feinkörnige Isoliermaterial (24) aus Siliciumdioxid diesen Stellen zusammen. Es wurden bereits ver-
und das isolierende Imprägniermittel aus Epoxy- schiedene Konstruktionen vorgeschlagen, die zu
harzen besteht. 35 großen Abstandseinheiten zwischen den Transformatorenwicklungen
führen, so daß genügend Luftspalte zwischen den Wicklungen vorhanden sind, die das
Zusammenbrechen verhindern. Derartige Einheiten
verlieren jedoch den Vorteil der Raumersparnis, der
40 mit einer voll imprägnierten Einheit verwirklicht wird. Die meisten der ;;ur Zeit für elektrische Isolierungen
verwendeten Imprägniermittel härten zu ziemlich
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Trans- starren, formstabilen Produkten. Das trifft beispielsformatoren
oder dergleichen Induktionsgeräte, be- weise für Epoxyharze zu. Diese Materialien haben in
stehend aus einer Vielzahl von Wicklungslagen aus 45 unversehrtem Zustand eine ziemlich hohe Durchelektrisch
leitfähigem Draht in praktisch konzen- Schlagsfestigkeit, at«r sie zerbrechen oder zerreißen
trischer Lage und einem jeweils zwischen jedem Paar leicht durch physikalische Beanspruchung. In ziembenachbarter
Wicklungslagen angeordneten, der lieh großen Induktionsapparaten wie Verteilungs-Länge
nach elastischen, elektrisch isolierenden Ab- transformatoren treten durch Temperaturänderungen
Standsstück, wobei alle Zwischenräume zwischen den 50 im Betrieb große thermische Expansionen oder Kon-Windutigen
in jeder Wicklungslage und zwischen den traktionen auf, die für jedes isoliermaterial physika-Wicklungslagen
und dem Abstandsstück mit einem lische Belastungen darstellen. Durch derartige Beisolierenden
Imprägniermittel ausgefüllt sind. lastungen werden Bruchstellen oder Risse unter
Die meisten der heute üblichen Verteilungstrans- Bildung von Hohlräumen in der Isolierung verursacht,
formtoien sind sogenannte öltransformatoren, d. h. 55 die zu den geschilderten Nachteilen führen,
sie müssen zur Erzielung einer ausreichenden Isolic- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
rung mit öl gefüllt werden. Derartige öltransforma- vollimprägnierte elektrische Induktionsgeräte zu
toren genügen den meisten Anforderungen, obwohl schaffen, die frei von Bruchstellen- oder Rissebildung
sie einige Nachteile aufweisen. Der Hauptnachteil infolge mechanischer Spannungen bei thermischer
besteht darin, daß sich das öl im Gebrauch mit der 60 Beanspruchung sind und trotzdem ein geringes Bau-Zeit zersetzt und periodisch auf seine Durchschlags- volumen aufweisen. Erfindungsgemäß wird dies bei
festigkeit überprüft werden muß. Außerdem müssen Transformatoren oder dergleichen Induktionsgeraten
öltransformatoren notwendigerweise ziemlich groß der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß
sein, was Probleme bei der Montage mittels Eisen- auf dem isolierenden Abstandsstück eine flexible
ständern und bei der Unterbodenverteilung, die 6s Beschichtung vorhanden ist und das isolierende
immer häufiger angewandt wird, hervorruft. Wetter* Imprägniermittel wesentlich formstabiler ist als die
hin können Öltransformatoren auf Grund der Schwer* flexible Beschichtung.
Kraftwirkung des Öls naturgemäß nur in einer be* Bei den erfindungogemäßen Transformatoren wer*
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