DE2755050A1 - Innenglimmschutz fuer roebelstaebe - Google Patents
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Description
- Innenglimmschutz für Roebelstäbe
- --------------------------------Dic Erfindung betrifft einen Innenglimmschutz entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Innengli=-schutz ist bekannt aus der DT-AS 12 52 307.
- Nachteilig ist hierbei, daß jede Kreuzungsstelle des verroebelten Stabteils blank geschliffen werden muß, um den Glimmschutzlack an den blanken Stellen anzulenken und es zudem sehr schwierig ist, die genau erforderliche Leitfähigkeit des Gliamschutzanstrichs gleichmäßig über die Kernlänge des Roebclstabes auch nach Fertigstellung desselben zu erzielen, denn die Widerstandswerte auf dem Gitterstabpaket dürfen aus Gründen einer ausreichenden Isolierung benachbarter Teilleiter einerseits nicht zu niedrig und andererseits nicht zu hoch sein, da höhere Innenglimmschutzwiderstandswerte den Verlustfaktor tan5 des fertig isolierten Gitterstabes in die Höhe treiben.
- Bei einer anderen Isolierung, die bekannt ist aus der DT-OS 25 48 328 und bei der ein Glimmschutzband verwendet wird, dient der Innenglimmschutz jedoch nur zur Herabsetzung des Spannungsgradienten (der elektrischen Feldstärke) an den Ecken bzw. Kanten der Leiterstäbe und befindet sich mehr oder weniger weit, z.B. etwa in der Mitte zwischen der Gitterstab-und der Hauptisolations(außen)oberfläche. Er kann somit nicht Glimmerscheinungen im Falle von Hohlräumen zwischen dem aus isolierten Einzelleitern bestehenden Gitterstabpaket und der Stabhauptisolation verhindern.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei Vereinfachung der Herstellung einen einwandfreien voll funktionsfähigen Innenglimmschutz zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird bei einem Innenglimmschutz der eingangs genannten Art gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
- Durch den sehr gleichmäßigen elektrischen Widerstand des Glimmschutzbandes liegen sehr eindeutige elektrische Verhältnisse vor, die leicht sehr genau vorausbestimmt werden können.
- Bei nur einmalig vorgenommener ohmscher Anlen1ung des Bandes an einer blank gemachten Stelle eines der isolierten Einzelleiter wird das Potential des Kupfers bei entsprechender ScitfGhig}ceit des Ban.es voll auf den eine Quasipotentialfläche bildenden, geschlossenen, spiraligen Glimmschutzbandwickel übertragen. Bei genügender Asnaherung des Glimmschutzbandes an das Gitterstabpaket und entsprechender Widerstandseinstellung sind die in der Innenglimmschutzebene fließenden Querströme bei Betriebs-und Prüfspannungsbelastung des komplett isolierten Roebelstabes vernachlässigbar gering und meßtechnisch praktisch nicht erfaßbar. Die Anlenkung des Innenglimmschutzes an das Kupfer kann auch zunächst rein kapazitiv erfolgen und später bei der Hochspannungsprüfung oder tan .Messung der Nuthauptisolierung des fcrtig isolierten Roebelstabes durch einen sich ergebenden kapazitiven Teildurchschlag zwischen Teilleiterpaket und Innenglimmschutzebene in eine ohmsche umgewandelt werden.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert: dabei stellt Fig. 1 einen Mehrfachroebelstab u n d Fig. 2 einen Einfachroebelstab gemäß der Erfindung dar.
- Bei der Anordnung nach Fig. 1 hat bei dem dargestellten Zweifachroebelstab jedes an der halben Anzahl der insgesamt vorhandenen Einzelleiter bestehende, einen Teilstab bildende Teilpaket 10 eie Teilpaketisolation 5 und dementsprechend auch einen Innenglimmschutz 4 aus dem halbleitenden, wendelförmig einhalbüberlappt auf das Teilpaket 10 unterhalb der Teilpaketisolation 5 aufgewickelte Glimmschutzband. Die beiden Pakete 10 haben dann noch eine abschließende Gesamtstabisolation S.
- In Fig. 2 sind die Einzelheiten der Isolation deutlicher erkennbar, wie z.B. die Ausfüllungen 7, die die durch die Leitcrkreuzungen entstehenden Hohlräume der Isolation möglichst ausfüllen sollen. Im Unterschied zu Fig. 1 ist hier die Einzelleiterpaketisolation 8 auch die Gesamtnutisolation, unterhalb derer sich der Innenglimmschutz 4 befindet. Zu erkennen ist hier auch die Einzelleiterisolation 3, wieder die Einzelleiter 2 und hier die Stelle 12, an der das Glimmschutzband 4 ohmig an einen Einzelleiter 2 an einer seiner Kröpfungsstellen, wo dieser blank freigearbeitet wurde, angelenkt ist. Diese befindet sich am besten in der Mitte des Kernteils des Roebelstabes.
- Die Isolationsschichten 8 bzw. 5 und ; bestehen aus bandförmigem, z.B. mit einem Epoxidharz imprägnierbarem saugfähigem Material, z.B. aus Feinglimmerpapier oder Spaltglimmer-Folium, einem Trägermaterial und wenig, gerade zur Verhaftung beider Materialkomponenten ausreichenden mit Kunstharz verträglichem Klebemittel oder aus harzreichem, in der Wärme härtbarem, basisgleichern Isolierband oder -breitmaterial (Prepreg).
- Die Ausfüllungen 7 bestehen aus trägerlosem, harzreichen in der Wärme verformbaren und einer nachträglichen Härtung zugänglichem Feinglismerpapier-Schichtmaterial. Das Innenglimmschutzband oder -breitmaterial 4 ist hier z.B. ein durch Rußpartikel leitfähiges Polyestervlies von 0,1 .. 0,2 mm Dicke. In jedem Fall wird - abhängig von der Verfahrenstechnologie - eine die Teilleiterzwickel füllende dünne Harzschicht zwischen Innenglimmschutzwickel und Gitterstabpaket eingebracht.
- Nach Aufbringen der gesamten Bandumwicklung erfolgt die Fertigstellung der Isolation entweder durch Imprägnieren des Isoliermaterials, d.h. Vakuum-Druck-Impragnierung mit Epoxidharz und nachfolgender Aushärtung in der Wärme oder bei Verwendung harz reicher Isolierbänder nach hinlänglich bekannten Verfahren.
- Dabei entsteht eine dauerhafte Verhaftung des Glimmschutzes 4 zur Isolierhülse 8 bzw. 5 und 5 einerseits und zum Gitterstab andererseits, wobei das Glimmschutzmaterial durch Tränkharz oder Prepreg-Bindeharz unverändert und damit die gleichmäßige Leitfähigkeit des Glimmschutzbandes 4 erhalten bleibt.
- Wegen des geringen Abstandes desselben von den Leiteroberflächen (entsprechend der geringen Dicke der Einzel-leiterisolation 3 von z.B. 0,1 mm) erfolgt für den Fall, daß primär keine ohmsche Anlenkstelle 12 vorgesehen ist, bei der Qualitätskontrolle des fertigisolierten Roebelstabes durch tand-Messung oder bei der Hochspannungsprobe schnell ein Durchschlag von einem der Einzelleiter zu dem Innenglimmschutz, wie auch bei hoher Spannungsbeanspruchung im Betrieb der elektrischen Maschine, so daß das Innenglimmschutzband über den Durchschlagkanal nunmehr ohmig an das Leiterpaket angelenkt ist und damit dessen Potential annimmt und Glimmentladungen zwischen den Einzelleitern und der Innenglimmschutzhüllfläche unterbunden sind. Das gleiche gilt für den Fall, daß sich eine vorgesehene ohmsche Anlenkung an der Stelle 12 später lösen sollte.
Claims (3)
- Patentansprüche 0 Innenglimmschutz für Gitterstäbe (Einfach- und Mehrfachroebelstabe) bildende, für sich verroebelte, aus isolierten Einzelleitern bestehende Einzelleiterpakete, die eine äußere aus I3an(1- und/oder Brcitbahnisolierung auf Basis harzreicher, foln.E;epreI3tcr und gehärteter Trager - verstärkter Fcinglimmer -Spaltglimmer - oder Feinglimmer/Spaltglimmer - Mischisolierung bzw. artgleiche im Wege einer Vakuum/Druck-Imprägnierung hergestellte Hochspannungsisolierung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leiterpaket (10) mindestens in seinem verroebelten Teil unterhalb seiner Leiterpaketisolation (5;8) vollständig mit einem elektrisch halbleitenden Band (2F) wendelförmig oder mit einem halbleitenden Breitmaterial in einer geschlossenen Windung umwickelt ist, das nur an einer Stelle (12) an einem der gekröpften Einzelleiter '2) angelenkt ist und/oder ansonsten nur in einem so geringen Abstand von dem Leiterpaket (10) angeordnet ist, daß eine derartige kapazitive Anlenkung gegeben ist, daß sie bei einer Spannungsbeanspruchung zumindest während der Fertigungsqualitätskontrolle bei der tan d - Messung oder Hochsp~nnungsprüfung zwischen Leiterpaket (10) und dieses umgebender Isolierung (5;8) unter Ausbildung eines Durch-Schlages von einem Einzellciter (2) zum Innenglimmschutz (Ic) in eine ohmsche Anlenkung übergeht.
- 2. Innenglimmschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halbleitende Band oder Breitmaterial (4) verhältnismäßig niederohmig ist.
- 3. Innenglimmschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnct, daß das Innenglimmschutzband oder Breitmaterial (4) unmittelbar auf die Einzelleiterisolation (3) um das Leiterpaket (10) gewickelt ist.
Priority Applications (1)
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DE19772755050 DE2755050C2 (de) | 1977-12-07 | 1977-12-07 | Verfahren zur Herstellung eines Gitterstabes mit Innenglimmschutz |
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DE19772755050 DE2755050C2 (de) | 1977-12-07 | 1977-12-07 | Verfahren zur Herstellung eines Gitterstabes mit Innenglimmschutz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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