CH382276A - Nutisolation für die Leiterstäbe einer elektrischen Maschine - Google Patents
Nutisolation für die Leiterstäbe einer elektrischen MaschineInfo
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Description
Nutisolation für die Leiterstäbe einer elektrischen Maschine Die Isolation der in Nuten liegenden Leiter elek trischer, mit hoher Spannung betriebener Maschinen wird gewöhnlich durch Umwickeln der Leiter mit Papier mit Glimmerauflage hergestellt in der Weise, dass diese Umwicklung mittels eines thermoplasti schen Klebemittels zu einer festen geschlossenen Isolierhülse vereinigt wird. Für die Güte einer sol chen Hülse hinsichtlich ihrer dielektrischen Festig keit ist es bekanntlich wesentlich, dass in dem so geschaffenen Dielektrikum der Hülse keine Luftein schlüsse vorhanden sind, da in diesen bei hoher elektrischer Feldstärke Glimmentladungen entstehen können, die sich durch einen erhöhten Verlustwinkel im Verschiebungsstrom äussern und im Laufe der Zeit zu einer Zerstörung des Dielektrikums führen können. Das Aushärten des Klebemittels wird daher unter starkem Pressdruck bei gleichzeitiger Wärme einwirkung vorgenommen. Um das. Auftreten von Glimmentladungen zwischen der Isolierhülse und der Nutwandung zu verhindern, wird ferner als sogenann ter äusserer Glimmschutz auf die Aussenwandung der Isolierhülse ein Anstrich aus halbisolierendem Lack, das heisst einem elektrisch leitendes Material enthal tenden Isolierlack, aufgetragen. Trotz dieser Massnahmen kann es vorkommen, d@ass die einzelnen Schichten der Isolierhülse nach länge rem Lagern oder längerer Betriebszeit sich beson ders an den Breitseiten der Leiterstäbe stellenweise voneinander lösen, so dass kleine Lufträume entste hen, durch welche sich der Verlustwinkel (tg8) des durch die Isolierhülse fliessenden Verschiebungsstro mes und damit die Güte der Isolation sich mit der Zeit verschlechtert. Ziel der Erfindung ist es, diese Erscheinung da durch zu verhindern, dass die Zwischenräume zwi schen der Isolierhülse und der Nutwandung, die stets einige Zehntelmillimeter betragen, so ausgefüllt wer- den, dass ein Lösen der Schichten der Isolierhülse, das heisst ein Dickerwerden derselben, verhindert wird. Es ist bereits bekannt, diese Räume durch halb leitend gemachten Silicongummi auszufüllen, der sich einerseits mit der Isolierhülse und anderseits mit der Nutenwandung fest verbindet. Dieses bekannte Ver fahren, das nm übrigen einem anderen Zwecke dient, hat den Nachteil, dass ein Herausnehmen der Leiter stäbe aus den Nuten, welches, bei Reparaturen gele gentlich nötig werden kann, ohne Beschädigung der Isolierhülsen kaum möglich ist. Ausserdem ist zu befürchten, d ass die Leiterstäbe sich bei Verschie denheit der Wärmedehnung des Eisenkernes und der Leiterstäbe, die bei grossen Maschinen mehrere Mil limeter betragen kann, nicht genügend frei in der Achsrichtung bewegen können. Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung sieht die Erfindung eine Isolation für die in Nuten des Eisenkörpers liegenden Leiterstäbe von mit hoher Spannung betriebenen elektrischen Maschinen vor, bei der sich zwischen der geschlossenen Isolierhülse des Leiterstabes und der Nutwandung eine Nuteinlage befindet, die aus, zwei dünnen, halbisolierenden Folien von denen die eine an der Isolierhülse und die andere an der Nutwandung anliegt, und einer zwi schen den Folien eingebrachten, ebenfalls halbiso lierenden ausgehärteten Füllmasse besteht. Die erfindungsgemässe Herstellung einer derar tigen Nutisolation erfolgt in der Weise, dass die Nut des Eisenkörpers mit einem graphitierten Papier aus gekleidet und die Isolierhülse mit einem ebensolchen Papier umwickelt wird und dass die beiden graphi- tierten Papiere mit einer aushärtbaren, halbisolieren den Masse bestrichen werden und danach der Lei terstab in die Nut eingeschoben wird. Der Raum zwischen der Isolierhülse und der Nutwandüng wird dabei zweckmässig vollständig ausgefüllt, wobei etwa überschüssige Füllmatsse an der Nutöffnung heraus- quillt und entfernt werden kann. Nach dem Aushär ten der Füllmasse ist der .Stab mit der Isolierhülse durch die so gewonnene Nutauskleidung derart in seiner Lage gesichert, dass die nachträgliche Ent stehung von Lufträumen in der Isolierhülse nicht mehr möglich ist. Trotzdem ist ein Gleiten des Stabes in der Nutauskleidung möglich, so dass der Stab ver schiedenen Wärmedehnungen gegenüber dem Eisen folgen kann. Als Füllmasse kann zweckmässig eine Mischung aus flüssigem Äthoxylinharz mit Graphitpulver ver wendet werden, die eine genügende Leitfähigkeit be sitzt, um die durch die Isolierhülse fliessenden Ver schiebungsströme zum Eisenkörper ableiten zu können. In der Figur ist eine Leiterisolation nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Mit 1 ist darin der aus isolierten Teilleitern aufgebaute Leiterstab bezeichnet, der von einer geschlossenen Isolierhülse 2 der vorerwähnten Art umgeben ist. Mit 3 ist die an der Isolierhülse anliegende und mit 5 die an der Nutwandung anliegende, halbisolierende Folie be zeichnet. Der Raum 4 zwischen beiden ist mit halb isolierender, ausgehärteter Füllmasse ausgefüllt. Die Anwendbarkeit der Erfindung ist nicht unbedingt auf Maschinen mit offenen Nuten beschränkt, son dern auch bei halbgeschlossenen Nuten möglich.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Isolation für die in Nuten des Eisenkörpers liegenden Leiterstäbe einer mit hoher Spannung be triebenen elektrischen Maschine, dadurch gekenn zeichnet, dass sich zwischen der geschlossenen Isolier- hülse des Leiterstabes und der Nutwandung eine Nuteinlage befindet, die aus zwei dünnen, halbiso lierenden Folien, von denen die eine an der Isolier- hülse und die andere an der Nutwandung anliegt, und einer zwischen den Folien eingebrachten, eben falls halbisolierenden, ausgehärteten Füllmasse be steht.1I. Verfahren zur Herstellung einer Isolation nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut des Eisenkörpers mit einem graphitie:rten Papier ausgekleidet und die Isolierhülse des Leiterstabes mit ebensolchem Papier umwickelt wird und dass die beiden graphitierten Papiere mit einer aushärt- baren, halbisolierenden Masse bestrichen werden und danach der Leiterstab in die Nut eingeschoben wird.UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, d'ass als aushärtbare Masse ein flüssiges Äthoxilinharz mit Beimengungen von Graphitpulver in vorbestimmter Menge verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB54454A DE1164562B (de) | 1959-08-17 | 1959-08-17 | Glimmschutzanordnung fuer die in Nuten eines Eisenkoerpers liegenden Leiterstaebe von mit hoher Spannung betriebenen elektrischen Maschinen |
Publications (1)
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ID=6970612
Family Applications (1)
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CH909560A CH382276A (de) | 1959-08-17 | 1960-08-11 | Nutisolation für die Leiterstäbe einer elektrischen Maschine |
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US2705292A (en) * | 1953-05-07 | 1955-03-29 | Siemens Ag | Slot conductor for dynamoelectric machines |
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- 1960-08-17 GB GB2853460A patent/GB903127A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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