DE1761656B - Vorrichtung zum Aufbringen von Drehverschlußkapseln auf mit Außengewinde versehene Öffnungen von Behältern - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen von Drehverschlußkapseln auf mit Außengewinde versehene Öffnungen von Behältern

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DE1761656B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Georg; Heise Bruno; 2400 Lübeck Wieler
Original Assignee
Schmalbach-Lubeca-Werke AG, 3300 Braun schweig

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen von Drchvtrschlußkapseln auf mit Außengewinde versehene öffnungen oder Mündungen von Behältern, beispielsweise Verpackungsgläsern, wobei die Behälter nach Einlauf in die Verschließstation durch einen mit einem rutschhemmenden Belag versehenen Bchälterträger von unten gegen das die Drehvcrschlußkapscl haltende, rotierende Vcrschlicßaggrcgat gedrückt werden.
Im Rahmen rationeller Einsatzfähigkeit und gesicherter Funktion von Verschließvorrichtungen muß vor allem ein optimal reibungsloser Arbeitsablauf innerhalb dieser Aggregate gewährleistet sein. So darf vor allem beispielsweise der Arbeitsablauf der Aggregate nicht dadurch gestört oder unterbrochen werden, daß die zu verschließenden Behälter auf ihrem Wege von der Zuführ- zur eigentlichen Verschließstation umfallen, ihr Füllgut eventuell ausläuft und die Behälter -inter Umständen beschädigt werden, was bei solchen Behältern aus Glas besonders leicht der Fall sein kann.
Bei den Verschlicßvorrichtungen der in Rede stehenden Art, bei denen also die zu verschließenden Behälter nach dem Einlauf in die Vcrschlicßstation angehoben und von unten her gegen das Verschließaggregat gedruckt werden, muß durch die unterschiedlichen Bewegungsrichtungen, denen der Behälter während des gesamten Verschließvorganges einschließlich Zu· und Abführung unterworfen ist, besondere Sorgfalt zur Erhaltung seiner Standsicherheit aufgewendet werden. Andererseits darf natürlich der Arbeitstakt der Verschließvorrichtung nicht dadurch verlangsamt werden, daß die Bewegung der Behälter im Aggregat durch eine zu starke Bodenreibung im Sinne einer optimalen Standsicherheit gehemmt wird. Aus diesem Grunde wird durch einen bekannten Vorschlag, den Behälterträger mit einem rutsehhemmcnden Belag zu versehen, das aufgezeigte Problem zwar verringert, aber nicht beseitigt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der plötzliche Übergang der zu verschließenden Behälter von einer gleitenden, gewissermaßen ungehemmten Bewegung im Rahmen einer vorzugsweise waagerechten Ebene in einen Stillstand auf einen rutscbhemmenden Belag eines Behälterträgers mit unmittelbar anschließender vertikaler Bewegung des Behälterträgers leicht und häufig zu Kippmomenten führt, die meist ein Umfallen der Behälter bewirken.
Hier setzt die Erfindung ein. Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Verschließvorrichtung der eingangs charakterisierten Art den verfahrensbedingten Durchlauf der zu verschließenden Behälter zu verbessern, und zwar die Standsicherheit besagter Behälter auch dann zu gewährleisten, wenn diese im Rahmen ihrer Bewegung auf Oberflächen mit unterschiedlichen Gleiteigenschaften gelangen bzw. gebracht werden, wobei allgemein eine schnelle Änderung der Bewegungsrichtung damit verbunden ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Behälterträger in seinem rutschhemmenden Belag einen oder mehrere nutenförmige Einschnitte aufweist, in denen höhenbewegliche Gleitschienen liegen, die in der Ausgangsstellung des Behälterträgers die Ebene des Belages überragen und mit dem den Behälterträger umgebenden Tisch der Verschließstation in einer Ebene liegen. Hierdurch wird ein gleitender Übergang der zu verschließenden Behälter auf den rutschhemmenden Belag des Behälterträgers ermöglicht, ohne daß die Gefahr eines Umkippens der Behälter infolge übergangsloser Änderung des Reibungswiderstandes der unterschiedlichen Oberflächen gegeben ist.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, im fol- gendcn erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in stark scheinatischer Darstellung die wichtigsten für das Verständnis der Erfindung notwendigen Elemente einer Verschließvorrichtung,
F i g. 2 den oberen Bereich des Hubteils einschließlieh des erfindungsgemäßen Bchälterträgers im Schnitt,
F i g. 3 eine um 90° zu der F i g. 2 versetzte Darstellung, ebenfalls im Schnitt.
Mit 1 ist in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ein Tisch, beispielsweise ein sich drehender Rundtisch, bezeichnet, auf dessen äußerem Umfang die zu verschließenden Behälter, im vorliegenden Ausführungsbeispiel Verpackungsgläser A, stehen. Oberhalb des Tisches ist ein drehbarer Zuführstern 2 angeordnet, der über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Malteserkreuz oder eine andere Schalteinrichtung schrittweise im Maschinentakt gedreht wird. Der Stern 2 weist Ausnehmungen 3 für den Behälter A und über senkrechte Arme 4 Halterungen 5 für die
SS Drehverschlußkapseln ß auf. Die Halterungen 5 befinden sich, wie die PI g. 1 klar zeigt, oberhalb der Mündungen der Gläser A und haben ferner ein sol· ches Höhenverhältnis zu der eigentlichen Verschließ' station 6, daß die Kapseln beim Einlauf in die Ver-
schließstation 6 ohne Schwierigkeit von den dort mittig eingebauten Permanent-Magneten 7 erfaßt und festgehalten werden können.
Die Verschließstation 6 befindet sich in einem Bereich des äußeren Umfanges des Tisches 1, im vorlie-
gcnden Ausfuhrungsbeispiel hinten. Das eigentliche Verschließaggregat besteht aus einem, wie der Pfeil zeigt, rotierenden Verschließkopf 8, in welchem, wie bereits erwähnt, der Permanentmagnet 7 mittig an-
r-
geordnet ist. Der Antrieb des Verschließkopfes 8 erfolgt über eine Rutschkupplung 9 und ein Vorgelege
10 von einem Motor 11 aus.
Im Bereich der Verschließstation 6 weist der Tisch eine öffnung 12 auf, in die ein Behälterträger 13 für die Aufnahme des zu verschließenden Behälters A eingelassen ist. Der Träger 13 weist auf seiner Unterseite eine Führungsspindel 14 auf, die sich auf das freie Ende einer Druckfeder 15 aufstützend, in einer nach außen offenen Ausnehmung 16 des in einem Zylinder 18 geführten Hubkolbens 17 nachgiebig gelagert ist.
Der Träger 13 besitzt auf seiner Oberfläche einen an sich bekannten rutschhemmenden Belag 19 und weist, wie insbesondere die F i g. 2 und 3 klar zeigen, einen nutenförmigen Einschnitt 20 auf, in dem höhenbewegliche Gleitschienen 21 liegen, die in Ruhestellung des Trägers 13 die Ebene des Belages 19 überragen und mit dem den Behälterträger 13 umgebenden Tisch 1 der Verschließstation 6 in einer Ebene liegen.
Der mit dem Druckmedium gefüllte Raum des Zylinders 18 steht über eine Druckleitung 22 mit dem Steuerungsteil in Verbindung. Die Leitung 22 mündet im vorliegenden Falle in dem Raum eines Zylinders 23, in welchem unter Vermittlung einer Rückholfeder 24 die Pumpe 25 geführt ist. Die Pumpe 25 wird über eine Kurvenscheibe 26 betätigt, die mit dem Antrieb
11 des Verschließaggregates 6 gegebenenfalls über ein weiteres Vorgelege 27 in Verbindung steht.
Mit 28 ist schließlich ein Druckausgleichsgefäß bezeichnet, welches über eine Druckleitung 29 mit dem Flüssigkeitsraum des Zylinders 23 in Verbindung steht.
Die Druckleitung 29 besitzt in dem Druckausgleichsgefäß 28 zwei Mündungen, von denen eine mit einem Druckbegrenzungsventil 30 und die andere mit einem Nachsaugventii 31 versehen ist.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Die Drehverschlußkapseln B werden über eine Rutsche 32 den Halterungen 5 des Zuführsternes 2 zugeführt. Gleichzeitig werden durch eine an sich bekannte Zuführvorrichtung oder von Hand die zu verschließenden Gläser A auf den Tisch 1 gebracht, wo sie von den Ausnehmungen 3 des Zuführsternes 2 einzeln entnommen und in gleicher Form wie die Drehverschlußkapseln in die Vcrschließstation 6 gebracht werden. In der Verschlicßstation 6 übernimmt der Verschließkopf 8 vermittels des Permanent-Magneten 7 die jeweilige Verschlußkapsel B. Mit der Übernahme wird die Kapsel B durch den Antrieb 11, 10 in Drehung versetzt.
Der in die Verschließstation 6 gelangende zu verschließende BehElter A muß zunächst von der glatten metallischen Zuführbahn des Tisches 1 auf die rutschhemmende Fläche 19 des Behälterträger;, 13 überführt werden. Da bei diesem Übergang die Behälter A, insbesondere wenn es sich um Gläser handelt, zum Kippen neigen, erfolgt, wie insbesondere die F ig. 2 und 3 zeigen, der Übergang des jeweiligen Glases A von dem Tisch zunächst auf die Gleitschiene 21, die in gleicher Ebene mit dem Tisch 1 liegt. Nunmehr tritt der Hubmechanismus unmittelbar in Aktion. Bei Beginn des Hubes folgt die Gleitschiene 21 der Hubbewegung nicht mit, senkt sich also relativ zu der Hubbewegung um den Betrag s
(s. F i g. 3) und die Bodenfläche des Behälters A kommt auf dem rutschhemmer ,en Belag 19 zu stehen. Im weiteren Verfolg der Hubbewegung hebt sich der Träger 13 konstant nach oben, bis eine Berührung der Mündung des Behälters A mit der rotierenden
ao durch den Magneten 7 gehaltenen Drehverschlußkapsel B erfolgt. Diese Berührung bewirkt einen Rückdruck, der durch die Feder 15 aufgefangen wird, sn daß sich damit der Hub des Kolbens 17 kompensiert und die Gewindeteile von Behältern einerseits und Drehverschlußkapsel andererseits in ersten Eingriff gebracht bzw. zentriert werden können. Gleichzeitig mit der Aufzehirung des Dämpfungsweges der Feder 15 ist die Zentrierung bzw. der Eingriff der korrespondierenden 'Gewindeanfänge vollzogen, und bei
weiterem Hub des Behälters wird durch die Rotation des Verschließkopfes 8 der Drehverschluß angezogen, wobei durch die Rutschkupplung 9 verhindert wird, daß ein »Überdrehen« des Gewindes erfolgt.
Das Heben des Trägers 13 bzw. des Hubkolbens 17 erfolgt hydraulisch von der durch die Kurvenscheibe 26 angetriebenen Pumpe 25. Die Beätigung der Pumpe 25 erfolgt entsprechend der Ausgestaltung der Kurvenscheibe 26 im Takt der Maschine. Durch das regelbare Druckbegrenzungsventil 30 ist der
Druck des Kolbens 17 in Abhängigkeit von dem Material der Behälter A stufenlos einstellbar.
Das Nachsaugventii 31 sorgt für das Nachfördern des Druckmediums, wenn der Hub der Vorrichtung durch Verwendung eines höheren Behälters nicht voll
ausgenutzt wird und ein Teil des Mediums dabei über das Druckbegrenzungsventil 30 abfließt. Durch die leichte Regelbarkeit und automatische Anpassung an abweichende Behälterhöhen ist der Vorteil der vorbeschriebenen Steuereinrichtunc gegeben.
Nach beendigtem Verschltcbvorgang wird der verschlossene Behälter A durch den Zuführstern 2 aus der Maschine geschoben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Aufbringen von Drehverschlußkapseln auf mit Außengewinde versehene öffnungen oder Mündungen von Behältern, beispielsweise Verpackungsgläsern, wobei die Behälter nach Einlauf in die Verschließstation durch einen mit einem rutschhemmenden Belag versebenen Behälterträger von unten gegen das die Drehverschlußkapsel haltende, rotierende Verschließaggregat gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterträger (13), in seinem rutschhemmenden Belag (19) einen oder mehrere nutenförmige Einschnitte (20) aufweist, .n denen höhenbewegliche Gleitschienen (21) liegen, die in der Ausgangsstellung des Bebälterträgers (13) die Ebene des Belages (19) überragen und mit dem den Behälterträger (13) umgebenden Tisch (1) der Verschließstation (6) in einer Ebene liegen.

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315111A1 (de) * 1993-05-06 1994-11-10 Hamba Maschf Schließvorrichtung für mittels Schraubdeckel drehverschließbare Schraubbehälter, wie Schraubgläser oder dergleichen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315111A1 (de) * 1993-05-06 1994-11-10 Hamba Maschf Schließvorrichtung für mittels Schraubdeckel drehverschließbare Schraubbehälter, wie Schraubgläser oder dergleichen

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