DE1761555C - Pendelsicherung für paternosterartig umlaufende Schriftgutträger - Google Patents
Pendelsicherung für paternosterartig umlaufende SchriftgutträgerInfo
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Description
i 761 555
1 2
Die Erfindung Deicht sich auf eine Pendelsiche- infolge ihres kleinen Konstruktionsaufwnndes noch
rung für patemosterartig umlaufende Schriftgut- nicht vollständig befriedigen kann,
träger, die Über Jltirnzopfen einerseits mittels Aus- Das gilt grundsätzlich für alle Pendelsicherungen,
legerarmen mit endlosen Ketten verbunden, anderer- die auf dem vorstehend erläuterten Prinzip aufgebaut
«cits drehfest mittels zweiarmiger Steuerhebel und 5 sind, wie ein solches beispielsweise auch bei der
an deren Enden ingeordneter Gleitrollen sowohl in Pendelsicherung nach der deutschen Auslegeschrift
einer endlosen Kulissenbahn als auch in einer ledig- 1167 311 und nach dem deutschen Gebrauchsmuster
Hch in den Umlijnkbereichen angeordneten Hilfs- I 903 529 verwirklicht ist. Darüber hinaus erstrecken
kulissenbahn geführt sind, wobei der in der endlosen sich jedoch bei der bekannten Pendelsicberun<? nach
Kulissenbahn geführte erste Hebelarm mit dem rol- ao der Gebrauchsmusterschrift die Hilfskulissenbahnen
lenscitigen Ende nach unten weisend und der in der über den gesamten etwa halbkreisförmigen Umfang
sentlichcn rechtwinklig vom ersten Hebelarm abste- endlosen Kulissenbahn je eine Kreuzungsstelle, Solche
hend angeordnet i>t. Kreuzungsstellen stellen jedoch für die Gleitrollen
Bei dieser bekunnten Pendelsicherung nach der 15 der Steuerhebel Stoßstellen dar, die zu einer weiteren
deutschen Auslegeschrift 1 225 605 bilden die beiden Störung des kontinuierlichen Umlaufs der Schrift-Steuerhebel einer Antriebsseite für die umlaufenden gutträger führen, so daß diese bekannte Pendelsiche-SchriftguUräger jeweils einen starren Winkelhebe!, rung für schnell umlaufende Schriftgutträger noch
der im Scheitel eine dem zugeordneten Stirnzapfen weniger geeignet ist.
entsprechende Bohrung aufweist. Unter Verwendung ao Es besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die
eines Keiles bzw. einer Feder wird ein solcher Winkel- bekannte Pendelsicherung für paternosterartig umhebel in der angesehenen Weise undrehbar auf dem laufende, mittels zweiarmiger Steuerhebel gegen Penzugeordneten Stir zapfen des betreffenden Schrift- dein gesicherte Schriftgutträger mit den weiteren
ßutträgers befestig , wodurch Pendelbewegungen der Merkmalen der eingangs im ersten Absatz erläuterten
umlaufenden Schiiftgutträgcr, insbesondere in den 25 Gattung so weiterzubilden, daß die in den Umlenk-Umlenkbcrcichen Jer endlosen Kulissenbahneri, ver- bereichenderSchriftguiträger infolge da, notwendigen
hindert werden sollen. Der erste in der endlosen Spieles der Gleitrollen in den Kulissenbahnen ent-Kulissenbahn geführte sowie lotrecht nach unten stehenden kleinen Schwenkbewegungen der Steuerwciscnde Hebclann des Steuerhebels läßt für sich hebel nur in einem praktisch ohne Auswirkung bleiallcin eine wachset'de "endelbewegung seines Schrift- 30 benden Umfang als Drehbewegungen auf die Stirnguttrügers zu, und zwar um so mehr sich der letztere zapfen der Schriftgutträger übertragen werden,
dem Scheitel des Umlenkbcreichcs nähert, in wel- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der zweite
chcm die Pendelbewegung iniotge ^-es praktisch Hebelarm jedes zweiarmigen Steuerhebels mit etwa
waagerechten Verlaufs der Kulissenbahn ihren grüß- der halben Länge des ersten Hebelarmes ausgebildet
ten Wert annimmt. Dieses wird jedoch dadurch 35 und auf dessen halber I-änge mit diesem verbunwirkungsvoll verhindert, daß der zweite, zum ersten den ist.
senkrecht stehend·: Hebelarm des Steuerhebels mit Durch diese Maßnahmen befindet sich nunmehr der
dem fortschreitenden Einfahren in die Hilfskulisscn- Scheitel jedes zweiarmigen Steuerhebels im Abstand
bahn am rollcnscitigcn Ende immer kleinere Schwenk- einer Hebelarmlänge von zugeordneten Stirnzapfen
bewegungen ausführen kann, je mehr er sich dem 40 des jeweiligen Schriftgutträgers. Der erste mit dem
tangential zur Hiifskulisscnbahn gerichtet ist, wo- Gleitrolle in der endlosen Kulissenbahn verursachten
gegen der erste Hebelarm des Steuerhebels dann 45 Bewegungen entsprechend seiner doppelten Länge
etwa lotrecht in dem im Schcitelbercich praktisch nur noch mit einem erheblich kleineren Drehwinkcl
waagerecht verlaufenden Teil der endlosen Kulissen- als Drehbewegung auf seinen am zugeordneten
bahn steht. Im ScF eitclbcrcich der Hilfskulissenbahn Schriftgutträger befestigten Stirnzapfen zu übertragen,
kann der zweite Hübelarm des Steuerhebels nur noch so daß beim schnellen Umlaufen Vibrationen der
durch das Spiel det Glcitrollen in dieser Kulissenbahn 50 Schrii'tgutträger praktisch vermieden werden und ein
bestimmte kleine Ausschlage durchführen. geräuscharmer Umlauf gewährleistet wird. In gleicher
der Glcitrollen in den KuPssenbahnen über die Steuer- verlaufende Hebclann des zweiarmigen Steuerhebels,
hebel als kleine Drehbewegungen auf den jeweils da er mit seiner Wurzel nicht über den Stirnzapfen
zugeordneten Stirn?apfcn der Schriftgutträger über- 55 am ersten Hebelarm, sondern auf dessen halber Länge
tragen wird. Dadurch kommen jedoch insbesondere an diesem angreift. Dabei wird die Laufruhe der
bcrclchcn zum Vibrieren, wodurch nicht nur die Laut-
lenden Aufwand erzielt, so daß sich die erfindungv
ruho berinfr&chtfgt. sondern auch der Geräuschpegel gemäß ausgebildete Pendelsicherting durch eine große
erheblich vergrößert wird. Es besteht jedoch das 60 Wirtschaftlichkeit auszeichnet,
schnell umtaufen zu lassen. Einer größeren Umtauf· erst durch die gekennzeichneten Maßnahmen rnög-
acschwindigkelt dieser Schriftgultrttger ist jedoch bis* lieh geworden ist, die Hilfskulissenbahnen entspre-
her bei der der Erfindung zugrunde liegenden Gattung 65 chend kurz auszubilden und ihre Länge auf den
von Umfaufregtstraturen aas den genannten Gründen unmittelbaren Scheitelbeveich der Umlenkstellen zu
eine Grenze gesetfit, so daß die bekonnte Pendel· beschränken. Nur in diesem verhältnismäßig kleinen
»icheruna trotz ihrer an sich hohen Wirtschaftlichkeit Bereich ist Infolge des praktisch waagerechten Ver·
lauft der endlosen Kulissenbahn die Führung der Gleitrollen von den ersten Hebelarmen der Steuerhebel
bekanntlieh am mangelhaftesten. Beim Bekannten müssen dagegen die HHfskul'issenbahnen
weitestgehend entlang dem gesamten Bereich der Umlenkstellen verlaufen. Sie erfordern nicht nur
einen bedeutenden Werkstoffaufwand, sondern auch eine umständliche Befestigung.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung »o
zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Pcndelsicherung
auf einer Antriebsseite einer Registratur mit paternosterartig umlaufenden Schriftgutträgern
und ·
Fig. 2 einen Schnitt durch die Antriebsseite nach
der Liniell-II in Fig. 1.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Paternosterregistratur ist an der Innenseite jeder
Seitenwand ein endloser Kettenzug gelagert, an dessen ao Kette 1 Auslegerarme 2 befestigt sind. Die Kette 1
mit den Auslegerarmen 2 ist auf den geradlinigen Bereichen in üblicher Weise geführt, wobei die Auslegerarme
2 in den geradlinigen Bereichen hierzu lenkrecht und in den Umlenkbereichen radial zur
Umlaufachse abstehen. An den freien Enden der Auslegcrarmc 2 ist je ein Stirnzapfen 4 von den umlaufenden,
mit gestrichelten Linien angedeuteten Schriftgutträgern 3 gelagert. An jedem Stirnzapfen 4
ist als Pendeisicherung ein zweiarmiger Steuerhebel 5 drehfest angeordnet. Das freie Ende jedes Hebelarmes
5a bzw. Sb weist jeweils eine Gleitrolle 6 kzw. 7 auf. Der erste Hebelarm 5a ist mit seinem
lollenseitigen, etwa lotrecht nach unten weisenden
Ende in einer endlosen Kulissenbahn 8 geführt. Der iweite Hebeiarm 5 b jedes Steuerhebels ist etwa rechtwinklig
vom ersten Hebeiarm 5a abstehend starr mit diesem verbunden und verläuft etwa waagerecht.
Sein rollenseitiges freies Ende ist in einer Hilfskulissenbahn 8a geführt, die sich lediglich über den
lugeordneten Umlcnkbereich der Schriftgutträger 3 erstreckt.
Der erste Hebeiarm 5 a jedes Steuerhebels 5 hat gegenüber dem zweiten, waagerecht verlaufenden
Hebeiarm 5 6 die doppelte Länge. Mit dem seiner Gleitrolle 6 gegenüberliegenden Ende ist der erste
Hebelarm 5a in an pich bekannter Weise fest bzw. undrehbfir mit dem zugeordneten Stirnzapfen 4 dos
entsprechenden Schriftauttriiger^ 3 verbunden. Der
zweite Hebelarm Sb hat nur die halbe Lunge des
ersten Hebelarmes Sn und ist auf dessen halber Lunge mit diesem verbunden, so daß der Scheitel
dieses dadurch gebildeten L-förmigcn Steuerhebels
vom Stirnzapfen 4 eines Schriftgultriigers einen Abstand
hat, der der Länge des zweiten Hebelarmes 5 Λ entspricht. Jeder zweite Hebelarm gelangt mit seinem
rollenseitigen Ende beim Erreichen eines Umlenkbereiches in eine Hilfskulissenbahn Ha, die sich jedoch
nur entlang des eigcntliclien ScheitelberciclKs
erstreckt und außer- bzw, innerhalb der endlosen Kulissenbahn 8 angeordnet sowie an dieser z. B. bei
11 befestigt sein kann.
Einzelheiten von der Anordnung der Hilfskulissenbahn 8 a sind aus der F i g. 2 erkennbar. Dabei können
die Gieitrollen 6 und 7 der beiden Hebelarme Sa und
Sb jedes zweiarmigen Steuerhebels 5 auf deren einander abgewandten Seiten abordnet sein. Die Umlaufbahn
der Stirnzapfen 4 der Schriftgutträger 3 sowie die Umlaufbahn der Gleitrollen 7 der zweiten
Hebelarme5b ist in Fig. 1 durch eine strichpunktierte
Linie 9 sowie durch eine gestrichelte Linie IO eingezeichnet. Die Gleitrolle 7 des zweiten Hebelarmes
5 b kann auch auf der gleichen Seite wie die Gleitrolle 6 des ersten Hebelarmes angeordnet sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Pendelsicherung für paternosterartig umlaufende Schriftgutträger.die über Stirnzapfen einerseits mittels Auslegerarmen mit endlosen Ketten verbunden, andererseits drehtest mittels zweiarmiger Steuerhebel und an deren Enden angeordneter Glcitrollen sowohl in einer endlosen Kulissenbahn als auch in einer lediglich in den Umlenkberrichcn angeordneten Hilfskulissenbahn geführt sind, wobei der in der endlosen Kulissenbahn geführte erste Hebelarm mit dem rollenseitigen L'nde nach unten weisend und der in der Hilfskulissenbahn geführte zweite Hebelarm im wesentlichen rechtwinklig vom ersten Hebelarm abstehend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (5 ft) mit etwa der halben Länge des ersten Hebelarmes (5a) ausgebildet und auf dessen halber Länge mit diesem verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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