DE1761492C - Vorrichtung zum Übergeben von Materialstreifen an einen kontinuierlich umlaufenden Arbeitszylinder zum U-förmigen Falten und Aufkleben der Traggriffe in einer Tragtaschenmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Übergeben von Materialstreifen an einen kontinuierlich umlaufenden Arbeitszylinder zum U-förmigen Falten und Aufkleben der Traggriffe in einer TragtaschenmaschineInfo
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- DE1761492C DE1761492C DE1761492C DE 1761492 C DE1761492 C DE 1761492C DE 1761492 C DE1761492 C DE 1761492C
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Description
I 761492 ο
I 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Über- der Erfindung die Streifen-Ubergabevorrichtung ein
geben von Maleriaistreifen an einen kontinuierlich an sich bekanntes rotierendes Übergabewerkzeug mit
umlaufenden Arbeitszylinder zum U-förmigen Falten mehreren in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten
und Aufkleben der Traggriffe in einer Tragtaschen- Streifenaufnahmestationen aufweist, in dessen An-
maschine, bei der die Materialstreifen parallel zur 5 irieb ein Malteserkreuzgetriebe mit ein sr der Zahl
Arbeitszylinderachse herangeführt, angehalten und der Streifenaufnahmestationen entsprechenden
im Stillstand der Übergabevorrichtung übernommen Schlitzzahl eingeschaltet ist, dessen Treiber für jeden
werden. Schlitz einen Triebstock aufweist, wobei die Trieb-
Durch die USA.-Patentschrift 3 034 409 der An- stocke in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind,
melderin ist bereits eine Maschine zum Herstellen io und mit solcher Geschwindigkeit angetrieben ist, daß
von Tragtaschen und Aufbringen von Traggriffen be- die Maximalgeschwindigkeit des Übergabewerkzeuges
kannt, bei der die streifenförmigen Traggriffrohlinge der Umfangsgeschwindigkeit des Arbeitszylinders
ebenfalls parallel zur Achse des Arbeitszylinders an entspricht. Bei dieser Ausgestaltung macht das Überdiesen
herangeführt werden. Der Traggriffrohling gabewerkzeug je Arbeitstakt nur den ^rforderlicb.n
wird dabei durch einen auf und nieder bewegbaren 15 Arbeitshub und braucht keinen Leerhub mehr aus-Festhalter
in einer bestimmten Stellung angehalten, zuführen. Außerdem sind die hin- und hergehenden
damit die Übergabeeinrichtung den ruhenden Strei- Bewegungen des bekannten Ubergabewerkzeuges
fen aufnehmen und an den rotierenden Zylinder durch die in gleichbleibender Drehrichtung erfolgenübergeben
kann. Bei einer derartigen Voirichtung den Rotationsbewegungen ersetzt. Die vorteilhaft mit
dringen in den ruhenden Streifen beispielsweise drei ao Nadeln ausgerüsteten Streifenaufnahmestationen
Nadeln ein, die an im wesentlichen senkrecht zur kommen, um das Eindringen der Nadeln in den
Streifenebene schwenkbaren Hebeln befestigt sind. ruhenden Streifen zu ermöglichen, bei Beginn des
Die Schwenkbewegung der Hebel für das Eindringen Arbeitstaktes zum Stillstand und werden im nach-
und spätere Herausziehen der Nadeln in und aus dem folgenden Verlauf des Arbeitstaktes auf die Ge-Streifen
wird durch eine Kurvenscheibe über eine 35 schwindigkeit des Arbeitszylinders beschleunigt,
Rolle und eint., weiteren Hebel gesteuert. Die beiden indem die bekannte Malteserkreuzcharakteristik ausgenannten
Hebel sind in dritten Hebeln schwenkbar genutzt wird, bei welcher sich die Winkelgeschwindiggelagert,
die ihrerseits über zwei weitere mit ihnen keit während einer Schaltbewegung entsprechend
verbundene, von einer Kurve r esteuerte Hebel eine einem sinusähnlichen Kurvenverlauf von einem Nullhin-
und hergehende Schwenkbewegung ausführen, 30 wert bis zu einem Maximalwert ändert, um dann
durch die beim Hingang in Richtung auf den wieder auf den Nullwert abzusinken, wobei das
Zylinder der Streifen an den Zylinder überführt Schaltrad seine maximale Winkelgeschwindigkeit
wird, wo er von Greifern des Zylinders erfaßt genau nach einer halben Schaltbewegung erreicht,
wird. Der Antrieb dieser Vorrichtung erfolgt takt- Indem nun eine gleiche Anzahl von Triebstöcken,
mäßig und ist mit dem Umlauf des Zylinders syn- 35 Schlitzen und Aufnahmestationen für die Streifenchronisiert.
rohlinge vorgesehen sind, wird erreicht, daß beim
Die vorstehend beschriebene Einrichtung arbeitet Austritt des einen Triebstockes aus dem zugehörigen
bei geringen und bei mittleren Arheilsgesehwindig- Schlitz bereits der nächste Triebstock in den ihm
keiten zufriedenstellend, während die im Zuge der zugeordneten Schlitz des Schaltrades eintritt, so daß
technischen Entwicklung erzielbaren höheren Ma- 40 das Schaltrad nur momentan zum Stillstnnd kommt
schinenleistungen zu Störungen bei dieser Vorrich- und sich der nächste Arbeitstakt unmittelbar antung
führen. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vor- schließt. Hierdurch unterscheidet sich die Ausrichtung
wird nämlich einmal dadurch begren/t, daß gestaltung nach der Erfindung von der herkömmbei
jedem Arbeitstakt ein Leerhub beim Rückgang liehen Ausbildung von Malteserkreuzgetrieben, bei
der Nadeln notwendig ist, der in einer möglichst 45 denen bekanntlich zwischen den einzelnen Sclipltkurzen
Zeitspanne zurückzulegen ist. Wcitcihin vorgängen im allgemeinen ein längerer Stillstand ertreten
infolge der hin- und hergehenden Schwenkbe- folgt, während der mit nur einem Triebstock verwegung
der nicht unbeträchtlichen Massen, die be- sehene Treiber seinen Umlauf vollendet,
schleunigt und verzögert werden müssen, erhebliche Aus der USA.-Patentschrift 2 689 500 ist bereits Massenkräfte in der Maschine auf, die zu schädlichen 50 die Ausbildung einer Übergabestation für Material-Schwingungen und gegebenenfalls zu Beschädigun- streifen als rotierendes Werkzeug mit zwei in Umgen der Maschinenteile führen können und in jedem fangsrichtung gleichmäßig verteilten Streifen-Fall einen baldigen Verschleiß bedingen. aufnahmestationen bekannt. Diese Übergabestation
schleunigt und verzögert werden müssen, erhebliche Aus der USA.-Patentschrift 2 689 500 ist bereits Massenkräfte in der Maschine auf, die zu schädlichen 50 die Ausbildung einer Übergabestation für Material-Schwingungen und gegebenenfalls zu Beschädigun- streifen als rotierendes Werkzeug mit zwei in Umgen der Maschinenteile führen können und in jedem fangsrichtung gleichmäßig verteilten Streifen-Fall einen baldigen Verschleiß bedingen. aufnahmestationen bekannt. Diese Übergabestation
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, dient aber nicht der Übergabe von Handgriffstreifen,
die geschilderten Nachteile der bekannten Streifen- 55 sondern von Verstärkungsstreifen, die über die Trag-
Übcrgabcvorrichtung auf einfache Weise zu ver- griffenden auf die Außenwand der Beutel geklebt
meiden und eine Vorrichtung tier in Rede stehenden werden. Ferner werden gemäß der erwähnten USA,-
Art zu schaffen, die verschleiß- und schwingungsfrei Patentschrift die Materialstreifen nicht parallel zur
liohe Maschincnleistungcn zu erzielen gestattet, wo- Achse eines Arbeitszylinders herangeführt, sondern
bei dennoch die streifenförmigen Tragyiiffrolilinge 60 in Querrichtung, und ferner werden die Matcrial-
voi. der Übergabceinrichtung im Stillstand aufgenom- streifen nicht im Stillstand der Übergabevorrichtung
men und im nachfolgenden Verlauf des Arbeitstak- übernommen, da die Übergabetrommcln nach der
tes auf die Umfangsgeschwindigkeit des Arbeils/ylin- USA.-Patentschrift ständig rotieren,
ders beschleunigt werden, damit die Übergabe des In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann
Streifens an den Arbeitszylinder ohne Schwierigkeit 65 vorteilhaft ein mit vier Triebstöcken versehener Trei-
erfnlgen kann. ber mit einem Schaltrad zusammenwirken, welches
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein- vier radial verlaufende Nuten als Schlitze aufweist,
s beschriebenen Art dadurch gelöst, daß gemäß wobei eine einfache Fertigung dadurch möglich ist,
3 4
daß die Nuten einander kreuzen. Ferner ist es vorteil- Störungsfreiheil erreicht, als es bei der herkömm-
haft, wenn die Triebstöcke mit Laufrollen in die liehen Vorrichtung der Fall war.
Schaltradsehlitze eingreifen. Die Erfindung ist in der nachstehenden Be-
Die Streifen-Aufnahmestationein können mit Schreibung an Hand der Zeichnung nähei erläutert,
Nadeln zum Einstechen in die streifenförmigen Trag- 5 in welcher ein Ausfiihrun^sbcispiel schematisch dar-
griffrulilinge versehen sein. Nach einer vorteilhaften gestellt ist. In dei Zeichnung zeigt
Ausgestaltung umfaßt das Übergabewerkzeug zwei F i g. 1 die übergabevorrichtung nach der Er-
im Abstand voneinander auf der Schaltradwelle findung in einer eisten Arbeitsstellung in Seiten-
tlrehfest ungeordnete Hebelkreuze, wobei in den ansicht,
Hebelenden zur Schallradwelle parallele, die Nadeln to Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in
tragende Welle drehbar gelagert sind, welche mit an F i g. 1 und
einem ihrer Enden vorgesehenen Schwenkzone die F i g. 3 die Vorrichtung in einer zweiten Arbeits-F.instechbewegung
und in der Übergabezone die stellung in einer Seitenansicht entsprechend Fig. 1.
Herausziehbewegung der Nadeln bewirkt, wobei die Die Traggriffaufbringstalion einer Tragbeuiel-Steuernut
im Arbeitstakt der Maschine bewegbar ist. 15 maschine ist mit zwei gleichartig ausgeführten Vor-Die
Beweglichkeit der Steuemut ist erforderlich, richtungen nach der Erfindung versehen, die jeweils
weil die Nadeln in der Übernahrnezone kurz zum einen der beiden insgti"<mt benötigten Traggriffe für
Stillstand kommen und deshalb mittels einer orts- die Herstellung eines Trtgbeutels an je einen Arfesten
Kurve keine Einstechbewegung eingeleitet wer- beitszylinder heranführen. In der nachfolgenden Beden
könnte. Durch die taktmäßige Bewegung der ao Schreibung ist nur eine der beiden Vorrichtungen er-Steuernut
kann im Zusammenwirken mit den läutert.
Schwenkkurbeln die erforderliche Nadelbewegung Der senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 gewährend
des Stillstandes des Übergabewerkzeuges be- förderte, hier im Schnitt erscheinende streifenförmige
wirkt werden. Hierzu kann vorteilhaft eine an einer Traggriffrohling 1 wird an den Falzzylinder 2 heran-Stirnfläche
die Steuemut auf%veiseiide Scheibe um die 35 geführt und mittels einer nicht dargestellten Klemm-Achse
des Übergabewerkzeuges mittels eines ar ihr einrichtung in einer bestimmten Stellung angehalten,
exzentrisch angelenkten Lenkers schwenkbar sein, In den ruhenden Streifen 1 dringen jetzt beispielsdessen
anderes Ende auf einem Exzenter gelagert weise zwei Nadeln 3, 4 (s. auch F i g. 2) ein, die am
ist, der auf einer im Maschinentakt umlaufenden Umfang eines Übergabewerkzeuges 5 angeordnet
Welle, beispielsweise der Streifen-Vorbruchmesser- 30 sind. Das Übergabewerkzeug 5 besteht zur Aufnahme
welle, befestigt ist. Beim Lauf der Maschine macht von vier Nadelpaaren aus zwei im Abstand voneinder
Exzenter eine Umdrehung je Arbeitstakt, wo- ander angeordneten, vierarmigen Hebelkreuzen 6, 7,
durch auch die Steuerkurve je Arbeitstakt eine die mittels einer gemeinsamen Nabe 8 fest mit einer
Schwenkbewegung ausführt. drehbar in den Maschinenseitei.gestellen 9, 10 ge-
Diese Schwenkbewegung ist so auf den Arbeits- 35 lagerten Welle 11 verbunden sind. In den Enden jetakt
der Maschine abgestimmt, daß sich in der Über- weils zweier sich gegenüberliegenden Hebel, z. B. 12,
nahmezonc bei stillstehenden Nadeln die Steuerkurve 13, sind Wellen 14 drehbar gelagert, die je zwei mit
mit ihrer Maximalgeschwindigkeit in einem fi.-.r Dreh- den Nadeln 3, 4 bestückte Hebel 15, 16 tragen. Am
richtung der Schaltradwelle entgegengesetzten Dreh- Ende jeder dieser Wellen 14 ibt ein weiterer Hebel 17
sinn bewegt, wodurch die Eins.techbewegung der 40 fest angeordnet, an desse.i Ende sich zwei Rollen 18,
Nadeln gemäß dem Verlauf der Steuerkurve erfolgt. 19 befinden, die sich auf einer die Einsteck- und
Werden beim Weiterlauf die Nadeln beschleunigt, so Herausziehbewegung der Nadeln 3, 4 steuernden
wird die Schwenkbewegung der K.u've bis zum Still- Kurve 20 abwälzen. Die Transportbewegung der
stand verzögert und sodann ihre Bewegungsrichtung Nadeln 3, 4 wird mittels des an einem Ende der das
umgekehrt. Während der Bewegung der Steuerkurve 45 Übergabewerkzeug 5 tragenden Welle 11 befestigten
in der neuen Bewegungsrichtung wird wiederum an Schaltrades 21 eines Malteserkreuzgetriebes bewirkt,
einem bestimmten Punkt eine maximale Dreh- Das Schaltrad 21 besitzt die Form eiiies vierarmigen
geschwindigkeit erreicht. In diesem Bereich ist eben- Kreuzes, welches an seiner Stirnseite entsprechende
falls die Maximalgcschwindigkeiit der Nadeln er- Nuten 22 trägt, in die je nach Schaltradstcllung die
reicht, bei welcher die Herausziehbewegung der 50 entsprechenden, als Rollen ausgebildeten Trieb-Nadeln
aus dem Streifen erfolgt. Trotz des in diesem stocke 23 bis 26 eintauchen. Die Triebstöcke 23 bis
Bereich gleichgerichteten Drehsinnes der Nadeln und 26 sind an der Stirnseite des als Zahnrad ausgebildeder
Steucrnut wird durch den großen Geschwindig- ten Treibers 27 angeordnet, welcher seinerseits auf
keitsunterschied der Nadeln und der Steuemut eine einem in dem Maschinenseitengestell 9 fest angeordcxakte
Steuerung der Herausziehbcwcgung gewähr- 55 neten Bolzen 28 drehbar gelagert ist. Der Antrieb des
leistet. Der an den Arbeitszylinder übcrgebene Strei- Treibers 27 wird mittels eines aus den Zahnrädern
fen wird sodann durch eine Vorbruchstation geführt 29, 30 bestehenden Rädcrblockes 31 vom takt-
und im Anschluß daran in einer Umlegestation zu mäßigen Hauptantrieb der Maschine abgenommen,
einem Traggriff geformt. Der fertige Traggriff wird wobei das Zahnrad 29 mit dem Treiber 27 kämmt,
dann in bekannter Weise belcimt und auf die Werk- 60 während das Zahnrad 30 in nicht dargestellter Weise
Stoffbahn odir einen Beutel aufgebracht. Durch die mit einem Zahnrad des Hauptantriebes im Eingriff
Erfindung werden die Nachteile der bekannten ist. Der Räderblock 31 ist fest auf einer drehbar in
Streifeii-Übergabeeinrichtung weitgehend vermieden. den Maschinenseitengestellcn 9, 10 gelagerten Welle
Insbesondere ist keine hin- und hergehende Be- 32 angeordnet, die ihrerseits die Vorbruchmesser 33,
wegung der Übergabeeleniente mehr vorhanden, die 65 34 der mit dem Falzzylinder 2 zusammenwirkendenzu
den oben angegebenen Nachteilen führen könnte. Streifen-Vorbruchstation 35 trägt.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung werden Der in der Übernahmezone 36 (Fig. 1) befindwesentlich höhere Maschinenleistungen bei optimaler liehe ruhende Streifen 1 wird mittels der am Umfang
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung werden Der in der Übernahmezone 36 (Fig. 1) befindwesentlich höhere Maschinenleistungen bei optimaler liehe ruhende Streifen 1 wird mittels der am Umfang
des Übcrgabewerkzcugcs 5 angeordneten Nadeln 3, 4
übernommen, wobei die Übernahme des Streifes 1 nur bei momentanem Stillstand des Schaltrades 21
und damit der Nadeln 3, 4 erfolgen kann. Dieser momentane Stillstand wird dadurch erreicht, daß man
den Treiber 27 so einstellt, daß bei in der Übernahmezone 3<>
befindlichen Nadeln 3, 4 ein Triebstock, ζ. Β 26, außer Tätigkeit tritt, während der folgende Triebstock,
7. B. 23. gerade in Fingriff kommt. Genau in dieser Stellung des Treibers 27 ist die Drehbewegung
des Schaltrades 21 unterbrochen, da die Bewegungsrichtung der Triebstöcke 23, 26 in diesem Moment
parallel zur Längsrichtung der entsprechenden Nuten 22 verläuft. Bei dem erwähnten Stillstand des Schaltrades
21 kann eine Einstechbewegung durch eine ortsfeste Steuerkurve nicht eingeleitet werden. Die die
Einsteck- und Herausziehbewegung steuernde Kurve 20 ist deshalb auf einer am Maschinenseitengestell 9
(F i g. 2) befestigten Nabe 37 schwenkbar gelagert. Die Anordnung der Nabe 37 ist dabei so gewählt, ao
daß die Drehachse der Steuerkurve 20 mit der Drehachse der Welle 11 zusammenfällt. Die Steuerkurve
2Θ selbst ist in der Form einer nutenförmigen Einfräsung
an der Stirnseite einer zylinderförmigen Scheibe 38 angeordnet. Die Schwenkbewegung der
Kurve 20 (F i g. 1 und 2) wird durch einen auf der Welle 32 befestigten Exzenter 39 bewirkt, auf dem
das cine End: eines Lenkers 40 gelagert ist. Bei der Drehbewegung des Exzenters 39 wird der mit seinem
anderen Ende an der Scheibe 38 angelenkte Lenker
40 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt und erzeugt somit eine Schwenkbewegung der Kurve
20. Die Schwenkbewegung der Kurve 20 ist auf den Arbeitstakt der Maschine so abgestimmt, daß sich bei
stillstehender Welle 11 (Fig. 1) die Kurve gerade mit Maximalgeschwindigkeit in einem der Drehrichtung
41 der Welle 11 entgegengesetzten Drehsinn bewegt, wodurch eine augenblickliche Einstechbewegung der
Nadeln 3, 4 gemäß dem Verlauf der Kurve 20 erfolgt. Im Weiterlauf der Welle 11 wird nun der an
den Nadeln gehaltene Streifen 1 in der Drehrichtung 41 beschleunigt, bis er in der Übergabezone 42
(F i g. 3) die Geschwindigkeit des Falzzylinders 2 erreicht. Dei Streifen 1 wird nun mittels eines am Falzzylinder
2 angeordneten Greifers 43 von den Nadeln 3, 4 abgenommen, die ihrerseits eine Herausziehbewegung
ausführen. Die Herausziehbewegung wird durch die schwenkbare Kurve 20, die sich jetzt
nach erfolgter Bewegungsrichtungsumkehr in dem gleichen Sinn wie das Schaltrad 21 bewegt, bewirkt.
Die für den Antrieb der Nadeln notwendige Relativgeschwindigkeit zwischen der Kurve 20 und den sich
auf ihr abwälzenden Rollen 18, 19 ist auf Grund der wesentlich höheren Geschwindigkeit der Rollen gegeben.
Der beim Weiterlauf am Falzzylinder 2 gehaltene Streifen wird in der Vorbruchstation
(Fig. 1 und 3) mit die spätere Falzung bestimmenden 45n-Vorbriichcn versehen und an eine TJmlegestation
44 geführt, in der die seitlichen Enden 45, des Streifens 1 aus der Arbeitszylinderhüllfläche
herausgeklappt (Fig. 1) und entgegengesetzt zur
Laufrichtung 47 nach hinten umgelegt werden, wodurch die bekannte U-Form der Traggriffe entsteht.
Der derart fertiggestellte Traggriff 48 (F i g. 3) wird in nicht weiter dargestellter Weise beleimt und auf
eine Beutel-Werkstoffbahn oder auf einen fertigen Beutel aufgebracht. Nach Durchlaufen der Übergabezone
42 wird das Nadelpaar 3, 4 bis zum Stillstand verzögert. Sobald der Stillstand der Nadeln 3, 4 erreicht
ist, befindet sich ein weiteres Nadelpaar in der Übernahmezone 36, worauf sich der beschriebene
Vorgang mit einem neuen streifenfürmigen Traggriffrohling wiederholt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Übergeben von Materialstreifen an einen kontinuierlich umlaufenden Arbeitszylinder
zum U-förmigen Falten und Aufkleben der Traggriffe in einer Tragtaschenmaschine,
bei der die Materialstreifen parallel zur Arbeitszylinderachse herangeführt, angehalten
und im Stillstand der Übergabevorrichtung übernommen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen-Übergabevorrichtung ein an sich bekanntes rotierendes Übergabewerkzeug
(5) mit mehreren in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Streifenaufnahmestationen (12
bis 16) aufweist, in dessen Antrieb ein Malteserkreuzgetriebe (21) mit einer der Zahl der Streifenaufnahmestationen
entsprechenden Schlitzzahl eingeschaltet ist, dessen Treiber (27) für jeden Schlitz einen Triebstock (23 bis 26) aufweist, wobei
die Triebstöcke in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind, und mit solcher Geschwindigkeit
angetrieben ist, daß die Maximalgeschwindigkeit des Übergabewerkzeuges der Umfangsgeschwindigkeit
des Arbeitszylinders (2) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze des Schaltrades
(21) des Malteserkreuzgetriebes aus zwei sich rechtwinkelig kreuzenden Nuten (22) an einer
Stirnseite des Schaltrades bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebstöcke (23
bis 26) mit Laufrollen in die Schaltradschlitze
(22) eingreifen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen-Aufnahmestationen
mit Nadeln (3* 4) zum Einstechen in die streifenförmigen Triiggriffrohlinge
(I) versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergabewerkzeug (5) zwei
im Abstand voneinander auf der Schaltradwelle
(II) drehfest angeordnete Hebelkreuze (6, 7) umfaßt,
wobei in den Hebelenden (12, 13) zur Schaltradwelle parallele, die Nadeln tragende
Wellen (14) drehbar gelagert sind, welche mit an einem ihrer Enden vorgesehenen Schwenkkurbeln
(17) in einer Steuernut (20) geführt sind, welche in der Übernahmezone die Einstechbewegung und
in der Ubergabezone die Herausbewegung der Nadeln bewirkt, wobei die Steuemut im Arbeitstakt
der Maschine bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einer Stirnfläche die
Steuernut (20) aufweisende Scheibe (38) mittels eines an ihr exzentrisch angelenkten Lenkers (40)
schwenkbar ist, dessen anderes Ende fuif einem
Exzenter (39) gelagert ist, der auf einer im Maschinentakt umlaufenden Welle (32) befestigt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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