DE1759511C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern mit darin eingebetteten nicht verformbaren Teilchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern mit darin eingebetteten nicht verformbaren TeilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus
Mineralfasern, insbesondere aus Glasfasern, bei dem die Mineralfasern unmittelbar nach ihrer Herstellung als
so Faserstrom abwärts bewegt werden, während der
Abwärtsbewegung dem Faserstrom nicht verformbare Teilchen zugeführt werden und auf die Fasern und/oder
Teilchen ein wärmehärtendes Bindemittel aufgesprüht wird, das Ganze abgelegt und das Bindemittel gehärtet
ss wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bzw. zur Herstellung von
wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, mit einer
(«i Faserherstellungseinrichtung zur Erregung eines abwärts
bewegten Faserstromes, mit unterhalb der Faserherstellungseinrichtung in der Nachbarschaft des
erzeugten Faserstromes angeordneten Zuführungseinrichtungen zum Einbringen nicht verformbarer Teilchen
'< in den Faserstrom, mit einem endlosen Förderband zur
Aufnahme des Faser-Teilchen-Gemisches und mit einer unterhalb des Förderbandes angeordneten Absaugeinrichtung.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung sind bekannt geworden durch die OE-PS 2 41 717. Gemäß dieser
Patentschrift dienen die dem Faserstrom zugeführten Teilchen dazu, dem Erzeugnis eine erhöhte Temperaturbeständigkeit
zu geben. Die Teilchen sind daher von entsprechender Beschaffenheit. Die Zuführung der
Teilchen erfolgt mittels Düsen, aus denen die Teilchen in zerstäubter Form austreten und in d'-n Faserstrom
geblasen werden.
Mit der Erfindung wird dagegen ein anderes Ziel verfolgt Die hier in Frage kommenden Erzeugnisse
sollen einerseits eine hohe Isolierfähigkeit (Schall und Wärme) und andererseits eine große Formfestigkeit
aufweisen. Durch Versuche wurde festgestellt, daß die Maßnahmen gemäß der österreichischen Patentschrift
nicht ausreichen, um ein solches Erzeugnis mit befriedigenden Eigenschaften herzustellen. Einerseits
wird die angestrebte Formfestigkeit nicht erreicht. Andererseits neigt das mit den Maßnahmen gemäß der
österreichischen Patentschrift hergestellte Erzeugnis dazu, daß die in den Faserstrom hineingeschleuderten
Teilchen beim fertigen Erzeugnis zum Teil wieder herausrieseln.
Durch die DT-PS 10 03 563 ist eine Aufschwemmung von anorganischen Fasern mit Beimischung von
Füllstoffen bekannt geworden. Eine solche Aufschwemmung kann aber nicht verglichen werden mit der
Zuführung von fesicn Teilchen im Sinne einer Verbesserung der Maßnahmen gemäß der OF.-PS
2 41717.
Durch die DT-AS Il 31 587 ist ein Fasermaterial aus
Glasfasern bekannt geworden, in welchem eine, pulverförmige Substanz verteilt ist. Gemäß dieser
Auslegeschrift ist aber eine große Formbeständigkeit nicht angestrebt. Ferner ist in dieser Schrift gesagt, daß
es wichtig sei, daß die Teilchen gleichförmig durch das gesamte Fasermaterial verteilt seien. Es ist aber nichts
darüber ausgesagt, wie diese gleichmäßige Verteilung zustandegebracht werden können. Auch die in dieser
Auslegeschrift offenbarten Maßnahmen sind somit nicht geeignet, einer Verbesserung der Maßnahmen gemäß
derOE-PS241 717zu dienen.
Durch die bekanntgemachte Patentanmeldung A 3861 IVc/80b ist ein Faserstoffkörper ohne Zusatz
von festen Teilchen bekannt geworden, der Dichten von 16 bis 144 kg/m3 aufweist. Die in dieser Patentanmeldung
offenbarten Maßnahmen können, da sie nicht die Zuführung von festen Teilchen betreffen, ebenfalls nicht
herangezogen werden zur Verbesserung der Maßnahmen gemäß der OE-PS 2 41 717.
Durch die DT-AS 11 64 773 ist bekannt geworden, Glasfasermatten, nachdem die Glasfasern mit dem
Bindemittel besprüht und auf ein Förderband gesammelt werden, anschließend noch in die gewünschte
Form zu verpressen und zu härten. Es hat sich gezeigt, daß ein solches Verpressen allein nicht geeignet ist, die
gewünschte große Formfestigkeit zu erzielen. Wie später gezeigt werden wird, hat allerdings die
Mitverwendung dieser Maßnahme Bedeutung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der OE-PS 2 41 717 beschriebenen Maßnahmen so abzuwandeln,
daß ein Erzeugnis hoher Isolierfähigkeit und mit der gewünschten großen Formfestigkeit hergestellt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß aus den nicht
verformbaren Teilchen unter der Wirkung ihrer Schwere ein homogen und konstant rinnender, den
Faserstrom ringförmig umgebender Teilchenstrom gebildet wird, daß die Teilchen durch gleichmäßig radial
gegen den Teilchenstrom gerichtete ringförmige Gasströme in den Faserstrom geschleudert werden, worauf
das Volumen der gebildeten Ablage quer durch die Masse der Fasern vermindert wird. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß für
die Teilchen ein den Faserstrom ringförmig umgebender Verteiler und ein unterhalb des Verteilers den
Faserstrom ringförmig umgebendes Düsensystem zum Einblasen der Teilchen in den Faserstrom angeordnet
sind.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß diese Art der Zuführung der Teilchen zum Faserstrom es ermöglicht,
eine wesentlich größere Menge Teilchen einzubringen, als es niit den Maßnahmen gemäß der OE-PS 2 41 717
möglicht ist. Dies liegt vor allem daran, daß die Menge der rinnenden Teilchen und der Gasstrom unabhängig
voneinander eingestellt werden können auf den jeweils gewünschten Wert. Dies ist beim Verfahren gemäß der
OE-PS nicht möglich. Vielmehr wird beim Verfahren gemäß der OE-PS mit mehr Düsen gearbeitet, wenn
man mehr feste Teilchen in die Glasfasermatte einbringen will. Dabei vermehrt man aber stets im
selben Verhältnis auch die Menge des die Zerstäubung bewirkenden Mediums. Dies hat sich als nachteilig im
beschriebenen Sinne erwiesen. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, daß nach dem Ablegen das Volumen
der gebildeten Ablage quer durch die Masse der Fasern vermindert wird. Hierdurch erfolgt ein verstärktes
Festlegen der eingebrachten Teilchen innerhalb der Faserstruktur.
Es hat sich gezeigt, daß die mit den erfindungsgemä-3en Maßnahmen hergestellten Erzeugnisse eine solche
Qualität haben, daß man diese Erzeugnisse mit einer ganzen Reihe von verschiedenen Dichten herstellen
kann, wobei die Anwesenheit der festen Teilchen kaum sichtbar ist. Man kann insbesondere sehr dichte Platten
erhalten mit einem hohen Gehalt an beispielsweise Sand, die dennoch ein sehr gutes Aussehen haben. Der
Sand ist vollkommen in der Masse des Erzeugnisses eingeschlossen und hat auch im Falle von Stoßen nicht
die Neigung, sich loszulösen. Die mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen hergestellten Erzeugnisse haben
eine sehr große Formfestigkeit, die mit keiner der bekannten Maßnahmen erreicht werden kann. Dabei ist
dennoch auch bei hohem Sandgehalt die Wärme- und Schallisolierfähigkeit gegeben, da trotz der festen
Verbindung der Teilchen mit den Fasern die Teilchen mit diesen in den sie einschließenden Maschen nur
punktförmig oder entlang Linien von geringer Länge in Berührung sind.
Vorteilhafte Ausführungsarten und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen
2 bis 4 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Ansprüchen 5 bis 14 beschrieben.
In der Zeichnung sind Beispiele dargestellt, die der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen. Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf diese Beispiele. Sie beinhaltet aber zugleich eine weitergehende
allgemeine Darstellung der Erfindung. Die Figuren der Zeichnung zeigen dabei folgendes
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einer Platte aus Mineralfasern, die in bekannter Weise an den
Kreuzungsstellen durch einen Binder miteinander verbunden sind, jedoch ohne Hinzufügung nicht
verformbarer Teilchen,
Fig. 2 denselben Ausschnitt, jedoch nach einer Zusammendrückung,
Fig. 3 einen entsprechenden Ausschnitt, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, jedoch mit Hinzufügung nicht
verformbarer Teilchen nach den erfindungsgemäßen Maßnahmen,
Fig. 4 denselben Ausschnitt, wie er in F i g. 3 dargestellt ist, jedoch mit einer Zusammendrückung
durch dieselbe Kraft, wie sie gemäß F i g. 2 vorgesehen ist,
Fig. 5 schemalisch eine grundsätzliche Darstellung
der Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
F i g. 5a in größerem Maßstabe den Ausschnitt Va von
F i g. 3,
Fig.6 schematisch, perspektivisch, etwa im Maßstabe
der F i g. 5a einen Teilausschnitt einer etwas anderen Art der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den
Merkmalen der Ansprüche 8,11 und 12,
Fig. 7 in noch etwas größerem Maßstabe eine Weiterbildung des Vorrichtungsteiles gemäß F i g. 6 mit
den zusätzlichen Merkmalen der Ansprüche 6, 7, 9 und 13,
Fig.8 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß
Fig.7,
Fig.9 in noch gerößerem Maßslab eine Teilansicht,
die das Rinnen der Teilchen auf der Verteileroberfläche zeigt,
F i g. 10 bis 12 in gegenüber der F i g. 9 noch größerem
Maßstab Teilansichten (teilweise im Schnitt) von einer Zuführungsleitung (siehe Fig. 10) und von einer
perforierten Maske (siehe F i g. 11 und 12),
Fig. 13 in mittlerem Maßstab, der zwischen den Maßstäben der Fig.6 und 7 liegt, in perspektivischer
Darstellung eine Ansicht von einer anderen Ausführungsart mit den Merkmalen des Anspruches 14, und
Fig. 14 in etwas größerem Maßstab als dem der Fig.7 eine vertikal geschnittene Teilansicht von der
Ausführungsform gemäß F i g. 13.
In den F i g. 1 bis4 sind A, B, C. D;A'. B\ C. D';A ". B",
C", D"; A'", B'", C", D'" die Kreuzungsstellen der
Fasern 2' und 12' die eingebetteten, nicht verformbaren Teilchen. Die Fig. 3 und 4 lassen die Einbettung
erkennen, und der Unterschied der Zusammendrückung bei gleicher Druckkraft läßt die erhöhte Formbeständigkeit
infolge der eingebetteten Teilchen 12' erkennen. Eine solche erhöhte Formbeständigkeit läßt sich mit den
Maßnahmen gemäß der OE-PS 2 41 717 nicht erzielen. Im übrigen erkennt man, daß die Teilchen 12', da sie mit
den Fasern der sie einschließenden Maschen nur punktförmig oder entlang Linien von geringer Länge in
Berührung sind, praktisch keine thermischen Brücken zwischen den Teilchen und den Fasern entstehen lassen,
so daß die gewünschte hohe Isolierfähigkeit trotz der eingebrachten Teilchen aufrechterhalten bleibt.
Zum folgenden siehe die F i g. 5 und 5a. Die Fasern 2, beispielsweise Glasfasern, werden hergestellt mit einer
Einrichtung 17, die beispielsweise einen mit großer Geschwindigkeit rotierender Körper aufweist, der einen
mit Löchern versehenen Umfangsmantel hat, durch die durch Wirkung der Zentrifugalkraft dünne Materialstrahlen
bzw. -ströme ausgeschleudert werden, die zu Fasern ausgezogen werden. Die Fasern werden als
Faserstrom abwärts bewegt. Die nicht verformbaren Teilchen 12 befinden sich in einem ringförmigen
Behälter 16, der koaxial zum Faserstrom ist Die Austrittsmenge der Teilchen 12 wird reguliert durch
Regelorgane 18. Unterhalb des Behälters 16 befindet sich der den Faserstrom ringförmig umgebende
Verteiler 35' mit der ringförmigen öffnung 19, aus der
die Teilchen 12 durch Schwerkraft ausrinnen und danach der Blaswirkung eines den Faserstrom ringförmig
umgebenden Düsensystems 20 unterworfen werden. Durch diese Blaswirkung werden die Teilchen 12 in
den Faserstrom cingeblascn und ihre räumlich gleichmäßige
Verteilung in der ganzen Masse der Fasern bewirkt.
Unterhalb der ringförmigen Düse 20 ist ein weitere ringförmige Düse 21 angeordnet, durch die der gesamte
Strom vom Faser-Teilchen-Gcmisch hindurchtritt. Die Düse 21 kann zu einer oszillierenden Bewegung
angetrieben sein (siehe Anspruch 7).
Durch die Spritzpistolen 22 wird diesem Gemisch ein Binder zugeführt. Anschließend wird das Gemisch von
einem endlosen Förderband 14 aufgenommen. Unterhalb des Förderbandes befindet sich eine Absaugeeinrichtung
14a, durch die das Volumen der Ablage gemindert wird (siehe Anspruch 3).
Eine oszillierende Bewegung der Düse 21 ermöglicht eine besonders gleichmäßige Verteilung der Fasern auf
dem Förderband 14. Man erhält auf diese Weise eine gleichmäßige Matte, die nach dem Härten des Binders
eine gleichmäßige Platte ergibt.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.6 bis 12
werden die in den Faserstrom 2 einzuführenden, nicht verformbaren Teilchen, z. B. Sand, in zwei Trichter 30
geführt, von wo sie in die Rohrleitungen 31 gelangen. In jeder dieser Rohrleitungen ist eine Transportschraube
oder -schncke 32 vorgesehen, deren Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Rohrleitung.
Die zwei Transportschrauben 32 werden synchron angetrieben von einem Getriebemotor 43.
Die Rohrleitungen 31 weisen öffnungen 33 (Fig. 10)
auf, die entlang einer unteren Mantellinie angeordnet sind und durch die die durch die Schraube 32
transportierten Teilchen rinnen. Gegenüber jeder öffnung 33 ist eine Rinne 34 angeordnet. Die Teilchen
rinnen entlang jeder Rinne und werden in Form dünner Strahlen dem den Faserstrom ringförmig umgebenden
Verteiler 35 zugeleitet, der eine nach innen zu geneigte Oberfläche 36 aufweist, deren Gefälle wenigstens gleich
dem Schüttwinkel der Teilchen auf der Oberfläche ist.
Die Rinnen 34 sind derart angeordnet, daß die Punkte des Auftreffens 37 der Teilchen und der Neigungswinkel
der Oberfläche 36 des Verteilers 35 derart sind, daß die Teilchen, die auf dieser Wand frei abrieseln. Schichten
38 bilden, die sich ausbreiten und sich entlang dem unteren Rand 39 der Oberfläche 36 vereinigen und so
eine homogene und kontinuierliche Schicht bilden. Auf diese Schicht läßt man den Blasstrahl wirken, der aus
ringförmigen Düsen 40 austritt, die an der Basis des Verteilers 35 vorgesehen ist, welcher eine ringförmige
Blaseinrichtung 41 aufweist. Das Blasgas wird in die Kammer der Blaseinrichtung eingeführt durch Leitungen
42, die derart geneigt angeordnet sind, daß die Teilchen in den rotierenden Faserstrom in einer
Richtung eingeschleudert werden, die umgekehrt ist wie die Rotation des Faserstromes.
Der Faserstrom mit den in ihm gleichmäßig verteilten Teilchen durchläuft dann eine Düse 44, der eine
oszillierende Bewegung um die Achse 45 erteilt wird. Diese Düse erlaubt eine gleichmäßige Verteilung der
Fasern über ein der Aufnahme dienendes Transportband 14, auf welchem eine Matte gebildet wird. Die
Fasern sind vorher mit einem Bindemittel imprägniert mittels Zerstäubungspistolen 22, siehe auch Fi g. 5.
Die F i g. 8 zeigt die Anordnung der Rinnen 34, deren
Neigung derart ist, daß ihr Gefälle das natürliche Rinnen der Teilchen (wenigstens 30° im Falle von Sand)
ermöglicht. Ihre Richtung ist derart, daß die Auftreffpunkte 37 zur Bildung einer kontinuierlichen, homogenen,
ständig abrieselnden Schicht, wie sie oben beschrieben ist, führen. Diese Rinnen sind auf Supporten
46 montiert und lotrecht zum Verteilerkranz angeordnet, um den Platzbedarf der Vorrichtung auf ein
Minimum zu begrenzen.
Die Anordnung der Transportschraube 32 und ihre Rotationsgeschwindigkeit sind derart, daß man eine
Teilchenschicht herstellt von im wesentlichen konstanter Dicke über allen Austrittsöffnungen 33 der
Rohrleitungen 31. Um jedoch für jede aus jeder dieser öffnungen gespeiste Rinne 34 passende Mengen zu ,5
erhalten, sind Lochmasken 47 vorgesehen, die mit Löchern 48 verschiedenen Durchmessers versehen sind.
Diese Masken sind über den Rinnen montiert und können gedreht werden, um den Austrittsöffnungen 33
das Loch zuzuführen, das passend ist zur Menge, die man zu erhalten wünscht. Ein Rastanschlag 49 ist an
jeder Maske vorgesehen und arbeitet zusammen mit Rastkerben 50 der Leitung 31. Hierdurch ist die genaue
Einstellung der Maske für jedes gewählte Loch möglich.
Um die Entfernung von überschüssigen Teilchen zu 2J
ermöglichen und das Verstopfen der Leitungen zu vermeiden, sind am Ende 52 der Rohrleitungen 31
Überlaufauslässe 51 vorgesehen, die die Entfernung dieser Teilchen gestatten.
Die Menge der von dem Verteiler 35 gelieferten Teilchen ist abhängig vom Durchmesser der Löcher 48
der Masken 47 und von der Rotationsgeschwindigkeit der Transportschrauben 32. Letztere wird so eingestellt,
daß alle Löcher ihre Lieferung erfüllen, ausgenommen die Überlaufauslässe 51, die für die Bewältigung eines
Übermaßes da sind. Die letzteren geben nur Teilchen ab im Falle der Verstopfung der Löcher 33, 48 oder der
falschen Handhabung und vermeiden den Bruch der Transportschrauben 32.
In der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Variante
werden die in einen Trichter 53 geführten Teilchen in einem Ringrohr 54 mittels einer Transporteinrichtung in
Form einer Schnecke 55 ohne Seele befördert, die durch einen Getriebemotor 56 eine Rotationsbewegung
erhält. Diese Leitung ist koaxial zum rotierenden Körper 17 bzw. zum Faserstrom 2 angeordnet und
befindet sich oberhalb der geneigten Oberfläche 36 des ringförmigen Verteilers 35 in der Weise, wie es oben
beschrieben ist. Die Leitung 54 weist öffnungen 57 auf, durch die die Teilchen auf die geneigte Oberfläche 36
rinnen und dabei gleichzeitig auf dem unteren Rand 39 der geneigten Oberfläche des Verteilers 35 eine
kontinuierliche Schicht von konstanter Dicke bilden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern,
insbesondere aus Glasfasern, bei dem die Mineralfasern unmittelbar nach ihrer Herstellung als Faserstrom
abwärts bewegt werden, während der Abwärtsbewegung dem Faserstrom nicht verformbare
Teilchen zugeführt werden und auf die Fasern und/oder Teilchen ein wärmehärtendes Bindemittel
aufgesprüht wird, das Ganze abgelegt und das Bindemittel gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den nicht verformbaren Teilchen unter der Wirkung ihrer Schwere ein homogen und konstant rinnender, den Faserstrom
ringförmig umgebender Teilchenstrom gebildet wird, daß die Teilchen durch gleichmäßig radial
gegen den Teilchenstrom gerichtete ringförmige Gasströme in den Faserstrom geschleudert werden,
worauf das Volumen der gebildeten Ablage quer durch die Masse der Fasern vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ringförmig um den Faserstrom herum
ein Teilchenvorrat (38) durch kontinuierliche Nachspeisung aufrechterhalten wird und daß der homogen
und konstant rinnende Teilchenstrom durch Abrieseln aus diesem Vorrat gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mindern des Volumens der Ablage
durch einen Absaugevorgang quer durch die Masse der Fasern erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem strangförmigen,
um seine Strömungsachse rotierenden Faserstrom die nicht verformbaren Teilchen mit einer der
Rotation des Faserstromes entgegengesetzten Richtung in den Faserstrom geschleudert werden.
5. Vorrichtung zur Herstellung von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern,
insbesondere Glasfasern, mit einer Faserherstellungseinrichtung zur Erzeugung eines abwärts
bewegten Faserstromes, mit unterhalb der Faserherstellungseinrichtung in der Nachbarschaft des
erzeugten Faserstromes angeordneten Zuführungseinrichtungen zum Einbringen nicht verformbarer
Teilchen in den Faserstrom, mit einem endlosen Förderband zur Aufnahme des Faser-Teilchen-Gemisches
und mit einer unterhalb des Förderbandes angeordneten Absaugeinrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Teilchen ein
den Faserstrom ringförmig umgebender Verteiler (35', 35) und ein unterhalb des Verteilers den
Faserstrom ringförmig umgebendes Düsensystem (20, 40, 41) zum Einblasen der Teilchen in den
Faserstrom angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Düsensystem (40, 41) mit festen oder
beweglichen Düsen.
7. Vorrichtung nach Ancpruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch eine unterhalb der Blaseinrichtung angeordnete, zu oszillierender Bewegung angetriebene
ringförmige Düse (21, 44) für den Durchtritt des gesamten Stromes vom Faser-Teilchen-Gemisch.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Faserstrom
ringförmig umgebende Verteiler (35) Rinnen (34) für
die Zufuhr der Teilchen in Form dünner Strahlen auf seine in bezug auf die Bewegungsrichtung des
Faserstromes geneigte Oberfläche (36) aufweist, und daß der Neigungswinkel wenigstens gleich dem
Schüttwinkel der Teilchen auf der Oberfläche ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Oberfläche
(36) des ringförmigen Verteilers (35) und die Auftreffpunkte (37) der aus den Rinnen (34)
abrieselnden Teilchen derart aufeinander abgestimmt sind, daß auf der Oberfläche des Verteilers
eine gleichmäßig dicke, ständig abrieselnde Teilchenschicht vor den Düsen (40) der Blaseinrichtung
(41) aufrechterhalten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (34), die von einer
Rohrleitung (31) durch öffnungen (33) beaufschlagt werden, zum ringförmigen Verteiler (35) führen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (31) aus parallelen Rohren (31) besteht, in denen Transportschrauben
oder -schnecken (32) vorgesehen sind und die mit öffnungen (33) versehen sind, die oberhalb
der Rinnen (34) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (31) an
seinem Ende (52) Überlaufauslässe (51) für die Teilchen aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (31) mit
Lochmasken (47) mit Löchern (48) verschiedenen Durchmessers versehen ist zur Regelung der
Querschnitte der Durchtrittsöffnungen (33) für die Teilchen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsorgan für die Teilchen aus einem Ringrohr (54) besteht, das
oberhalb der geneigten Oberfläche (36) des ringförmigen Verteilers (35) angeordnet ist und das
öffnungen (57) sowie eine Transporteinrichtung in Form einer Schnecke (55) aufweist.
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