DE1759511C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern mit darin eingebetteten nicht verformbaren Teilchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern mit darin eingebetteten nicht verformbaren Teilchen

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DE1759511C3 DE19681759511 DE1759511A DE1759511C3 DE 1759511 C3 DE1759511 C3 DE 1759511C3 DE 19681759511 DE19681759511 DE 19681759511 DE 1759511 A DE1759511 A DE 1759511A DE 1759511 C3 DE1759511 C3 DE 1759511C3
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Claude La Celle Saint Cloud Yvelines; Bonnet Alain Clermont Oise; Jumentier (Frankreich)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern, insbesondere aus Glasfasern, bei dem die Mineralfasern unmittelbar nach ihrer Herstellung als
so Faserstrom abwärts bewegt werden, während der Abwärtsbewegung dem Faserstrom nicht verformbare Teilchen zugeführt werden und auf die Fasern und/oder Teilchen ein wärmehärtendes Bindemittel aufgesprüht wird, das Ganze abgelegt und das Bindemittel gehärtet
ss wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bzw. zur Herstellung von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, mit einer
(«i Faserherstellungseinrichtung zur Erregung eines abwärts bewegten Faserstromes, mit unterhalb der Faserherstellungseinrichtung in der Nachbarschaft des erzeugten Faserstromes angeordneten Zuführungseinrichtungen zum Einbringen nicht verformbarer Teilchen
'< in den Faserstrom, mit einem endlosen Förderband zur Aufnahme des Faser-Teilchen-Gemisches und mit einer unterhalb des Förderbandes angeordneten Absaugeinrichtung.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung sind bekannt geworden durch die OE-PS 2 41 717. Gemäß dieser Patentschrift dienen die dem Faserstrom zugeführten Teilchen dazu, dem Erzeugnis eine erhöhte Temperaturbeständigkeit zu geben. Die Teilchen sind daher von entsprechender Beschaffenheit. Die Zuführung der Teilchen erfolgt mittels Düsen, aus denen die Teilchen in zerstäubter Form austreten und in d'-n Faserstrom geblasen werden.
Mit der Erfindung wird dagegen ein anderes Ziel verfolgt Die hier in Frage kommenden Erzeugnisse sollen einerseits eine hohe Isolierfähigkeit (Schall und Wärme) und andererseits eine große Formfestigkeit aufweisen. Durch Versuche wurde festgestellt, daß die Maßnahmen gemäß der österreichischen Patentschrift nicht ausreichen, um ein solches Erzeugnis mit befriedigenden Eigenschaften herzustellen. Einerseits wird die angestrebte Formfestigkeit nicht erreicht. Andererseits neigt das mit den Maßnahmen gemäß der österreichischen Patentschrift hergestellte Erzeugnis dazu, daß die in den Faserstrom hineingeschleuderten Teilchen beim fertigen Erzeugnis zum Teil wieder herausrieseln.
Durch die DT-PS 10 03 563 ist eine Aufschwemmung von anorganischen Fasern mit Beimischung von Füllstoffen bekannt geworden. Eine solche Aufschwemmung kann aber nicht verglichen werden mit der Zuführung von fesicn Teilchen im Sinne einer Verbesserung der Maßnahmen gemäß der OF.-PS 2 41717.
Durch die DT-AS Il 31 587 ist ein Fasermaterial aus Glasfasern bekannt geworden, in welchem eine, pulverförmige Substanz verteilt ist. Gemäß dieser Auslegeschrift ist aber eine große Formbeständigkeit nicht angestrebt. Ferner ist in dieser Schrift gesagt, daß es wichtig sei, daß die Teilchen gleichförmig durch das gesamte Fasermaterial verteilt seien. Es ist aber nichts darüber ausgesagt, wie diese gleichmäßige Verteilung zustandegebracht werden können. Auch die in dieser Auslegeschrift offenbarten Maßnahmen sind somit nicht geeignet, einer Verbesserung der Maßnahmen gemäß derOE-PS241 717zu dienen.
Durch die bekanntgemachte Patentanmeldung A 3861 IVc/80b ist ein Faserstoffkörper ohne Zusatz von festen Teilchen bekannt geworden, der Dichten von 16 bis 144 kg/m3 aufweist. Die in dieser Patentanmeldung offenbarten Maßnahmen können, da sie nicht die Zuführung von festen Teilchen betreffen, ebenfalls nicht herangezogen werden zur Verbesserung der Maßnahmen gemäß der OE-PS 2 41 717.
Durch die DT-AS 11 64 773 ist bekannt geworden, Glasfasermatten, nachdem die Glasfasern mit dem Bindemittel besprüht und auf ein Förderband gesammelt werden, anschließend noch in die gewünschte Form zu verpressen und zu härten. Es hat sich gezeigt, daß ein solches Verpressen allein nicht geeignet ist, die gewünschte große Formfestigkeit zu erzielen. Wie später gezeigt werden wird, hat allerdings die Mitverwendung dieser Maßnahme Bedeutung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der OE-PS 2 41 717 beschriebenen Maßnahmen so abzuwandeln, daß ein Erzeugnis hoher Isolierfähigkeit und mit der gewünschten großen Formfestigkeit hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß aus den nicht verformbaren Teilchen unter der Wirkung ihrer Schwere ein homogen und konstant rinnender, den
Faserstrom ringförmig umgebender Teilchenstrom gebildet wird, daß die Teilchen durch gleichmäßig radial gegen den Teilchenstrom gerichtete ringförmige Gasströme in den Faserstrom geschleudert werden, worauf das Volumen der gebildeten Ablage quer durch die Masse der Fasern vermindert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Teilchen ein den Faserstrom ringförmig umgebender Verteiler und ein unterhalb des Verteilers den Faserstrom ringförmig umgebendes Düsensystem zum Einblasen der Teilchen in den Faserstrom angeordnet sind.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß diese Art der Zuführung der Teilchen zum Faserstrom es ermöglicht, eine wesentlich größere Menge Teilchen einzubringen, als es niit den Maßnahmen gemäß der OE-PS 2 41 717 möglicht ist. Dies liegt vor allem daran, daß die Menge der rinnenden Teilchen und der Gasstrom unabhängig voneinander eingestellt werden können auf den jeweils gewünschten Wert. Dies ist beim Verfahren gemäß der OE-PS nicht möglich. Vielmehr wird beim Verfahren gemäß der OE-PS mit mehr Düsen gearbeitet, wenn man mehr feste Teilchen in die Glasfasermatte einbringen will. Dabei vermehrt man aber stets im selben Verhältnis auch die Menge des die Zerstäubung bewirkenden Mediums. Dies hat sich als nachteilig im beschriebenen Sinne erwiesen. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, daß nach dem Ablegen das Volumen der gebildeten Ablage quer durch die Masse der Fasern vermindert wird. Hierdurch erfolgt ein verstärktes Festlegen der eingebrachten Teilchen innerhalb der Faserstruktur.
Es hat sich gezeigt, daß die mit den erfindungsgemä-3en Maßnahmen hergestellten Erzeugnisse eine solche Qualität haben, daß man diese Erzeugnisse mit einer ganzen Reihe von verschiedenen Dichten herstellen kann, wobei die Anwesenheit der festen Teilchen kaum sichtbar ist. Man kann insbesondere sehr dichte Platten erhalten mit einem hohen Gehalt an beispielsweise Sand, die dennoch ein sehr gutes Aussehen haben. Der Sand ist vollkommen in der Masse des Erzeugnisses eingeschlossen und hat auch im Falle von Stoßen nicht die Neigung, sich loszulösen. Die mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen hergestellten Erzeugnisse haben eine sehr große Formfestigkeit, die mit keiner der bekannten Maßnahmen erreicht werden kann. Dabei ist dennoch auch bei hohem Sandgehalt die Wärme- und Schallisolierfähigkeit gegeben, da trotz der festen Verbindung der Teilchen mit den Fasern die Teilchen mit diesen in den sie einschließenden Maschen nur punktförmig oder entlang Linien von geringer Länge in Berührung sind.
Vorteilhafte Ausführungsarten und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 4 und der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Ansprüchen 5 bis 14 beschrieben.
In der Zeichnung sind Beispiele dargestellt, die der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf diese Beispiele. Sie beinhaltet aber zugleich eine weitergehende allgemeine Darstellung der Erfindung. Die Figuren der Zeichnung zeigen dabei folgendes
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einer Platte aus Mineralfasern, die in bekannter Weise an den Kreuzungsstellen durch einen Binder miteinander verbunden sind, jedoch ohne Hinzufügung nicht verformbarer Teilchen,
Fig. 2 denselben Ausschnitt, jedoch nach einer Zusammendrückung,
Fig. 3 einen entsprechenden Ausschnitt, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, jedoch mit Hinzufügung nicht verformbarer Teilchen nach den erfindungsgemäßen Maßnahmen,
Fig. 4 denselben Ausschnitt, wie er in F i g. 3 dargestellt ist, jedoch mit einer Zusammendrückung durch dieselbe Kraft, wie sie gemäß F i g. 2 vorgesehen ist,
Fig. 5 schemalisch eine grundsätzliche Darstellung der Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
F i g. 5a in größerem Maßstabe den Ausschnitt Va von F i g. 3,
Fig.6 schematisch, perspektivisch, etwa im Maßstabe der F i g. 5a einen Teilausschnitt einer etwas anderen Art der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 8,11 und 12,
Fig. 7 in noch etwas größerem Maßstabe eine Weiterbildung des Vorrichtungsteiles gemäß F i g. 6 mit den zusätzlichen Merkmalen der Ansprüche 6, 7, 9 und 13,
Fig.8 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig.7,
Fig.9 in noch gerößerem Maßslab eine Teilansicht, die das Rinnen der Teilchen auf der Verteileroberfläche zeigt,
F i g. 10 bis 12 in gegenüber der F i g. 9 noch größerem Maßstab Teilansichten (teilweise im Schnitt) von einer Zuführungsleitung (siehe Fig. 10) und von einer perforierten Maske (siehe F i g. 11 und 12),
Fig. 13 in mittlerem Maßstab, der zwischen den Maßstäben der Fig.6 und 7 liegt, in perspektivischer Darstellung eine Ansicht von einer anderen Ausführungsart mit den Merkmalen des Anspruches 14, und
Fig. 14 in etwas größerem Maßstab als dem der Fig.7 eine vertikal geschnittene Teilansicht von der Ausführungsform gemäß F i g. 13.
In den F i g. 1 bis4 sind A, B, C. D;A'. B\ C. D';A ". B", C", D"; A'", B'", C", D'" die Kreuzungsstellen der Fasern 2' und 12' die eingebetteten, nicht verformbaren Teilchen. Die Fig. 3 und 4 lassen die Einbettung erkennen, und der Unterschied der Zusammendrückung bei gleicher Druckkraft läßt die erhöhte Formbeständigkeit infolge der eingebetteten Teilchen 12' erkennen. Eine solche erhöhte Formbeständigkeit läßt sich mit den Maßnahmen gemäß der OE-PS 2 41 717 nicht erzielen. Im übrigen erkennt man, daß die Teilchen 12', da sie mit den Fasern der sie einschließenden Maschen nur punktförmig oder entlang Linien von geringer Länge in Berührung sind, praktisch keine thermischen Brücken zwischen den Teilchen und den Fasern entstehen lassen, so daß die gewünschte hohe Isolierfähigkeit trotz der eingebrachten Teilchen aufrechterhalten bleibt.
Zum folgenden siehe die F i g. 5 und 5a. Die Fasern 2, beispielsweise Glasfasern, werden hergestellt mit einer Einrichtung 17, die beispielsweise einen mit großer Geschwindigkeit rotierender Körper aufweist, der einen mit Löchern versehenen Umfangsmantel hat, durch die durch Wirkung der Zentrifugalkraft dünne Materialstrahlen bzw. -ströme ausgeschleudert werden, die zu Fasern ausgezogen werden. Die Fasern werden als Faserstrom abwärts bewegt. Die nicht verformbaren Teilchen 12 befinden sich in einem ringförmigen Behälter 16, der koaxial zum Faserstrom ist Die Austrittsmenge der Teilchen 12 wird reguliert durch Regelorgane 18. Unterhalb des Behälters 16 befindet sich der den Faserstrom ringförmig umgebende
Verteiler 35' mit der ringförmigen öffnung 19, aus der die Teilchen 12 durch Schwerkraft ausrinnen und danach der Blaswirkung eines den Faserstrom ringförmig umgebenden Düsensystems 20 unterworfen werden. Durch diese Blaswirkung werden die Teilchen 12 in den Faserstrom cingeblascn und ihre räumlich gleichmäßige Verteilung in der ganzen Masse der Fasern bewirkt.
Unterhalb der ringförmigen Düse 20 ist ein weitere ringförmige Düse 21 angeordnet, durch die der gesamte Strom vom Faser-Teilchen-Gcmisch hindurchtritt. Die Düse 21 kann zu einer oszillierenden Bewegung angetrieben sein (siehe Anspruch 7).
Durch die Spritzpistolen 22 wird diesem Gemisch ein Binder zugeführt. Anschließend wird das Gemisch von einem endlosen Förderband 14 aufgenommen. Unterhalb des Förderbandes befindet sich eine Absaugeeinrichtung 14a, durch die das Volumen der Ablage gemindert wird (siehe Anspruch 3).
Eine oszillierende Bewegung der Düse 21 ermöglicht eine besonders gleichmäßige Verteilung der Fasern auf dem Förderband 14. Man erhält auf diese Weise eine gleichmäßige Matte, die nach dem Härten des Binders eine gleichmäßige Platte ergibt.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.6 bis 12 werden die in den Faserstrom 2 einzuführenden, nicht verformbaren Teilchen, z. B. Sand, in zwei Trichter 30 geführt, von wo sie in die Rohrleitungen 31 gelangen. In jeder dieser Rohrleitungen ist eine Transportschraube oder -schncke 32 vorgesehen, deren Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Rohrleitung. Die zwei Transportschrauben 32 werden synchron angetrieben von einem Getriebemotor 43.
Die Rohrleitungen 31 weisen öffnungen 33 (Fig. 10) auf, die entlang einer unteren Mantellinie angeordnet sind und durch die die durch die Schraube 32 transportierten Teilchen rinnen. Gegenüber jeder öffnung 33 ist eine Rinne 34 angeordnet. Die Teilchen rinnen entlang jeder Rinne und werden in Form dünner Strahlen dem den Faserstrom ringförmig umgebenden Verteiler 35 zugeleitet, der eine nach innen zu geneigte Oberfläche 36 aufweist, deren Gefälle wenigstens gleich dem Schüttwinkel der Teilchen auf der Oberfläche ist.
Die Rinnen 34 sind derart angeordnet, daß die Punkte des Auftreffens 37 der Teilchen und der Neigungswinkel der Oberfläche 36 des Verteilers 35 derart sind, daß die Teilchen, die auf dieser Wand frei abrieseln. Schichten 38 bilden, die sich ausbreiten und sich entlang dem unteren Rand 39 der Oberfläche 36 vereinigen und so eine homogene und kontinuierliche Schicht bilden. Auf diese Schicht läßt man den Blasstrahl wirken, der aus ringförmigen Düsen 40 austritt, die an der Basis des Verteilers 35 vorgesehen ist, welcher eine ringförmige Blaseinrichtung 41 aufweist. Das Blasgas wird in die Kammer der Blaseinrichtung eingeführt durch Leitungen 42, die derart geneigt angeordnet sind, daß die Teilchen in den rotierenden Faserstrom in einer Richtung eingeschleudert werden, die umgekehrt ist wie die Rotation des Faserstromes.
Der Faserstrom mit den in ihm gleichmäßig verteilten Teilchen durchläuft dann eine Düse 44, der eine oszillierende Bewegung um die Achse 45 erteilt wird. Diese Düse erlaubt eine gleichmäßige Verteilung der Fasern über ein der Aufnahme dienendes Transportband 14, auf welchem eine Matte gebildet wird. Die Fasern sind vorher mit einem Bindemittel imprägniert mittels Zerstäubungspistolen 22, siehe auch Fi g. 5.
Die F i g. 8 zeigt die Anordnung der Rinnen 34, deren
Neigung derart ist, daß ihr Gefälle das natürliche Rinnen der Teilchen (wenigstens 30° im Falle von Sand) ermöglicht. Ihre Richtung ist derart, daß die Auftreffpunkte 37 zur Bildung einer kontinuierlichen, homogenen, ständig abrieselnden Schicht, wie sie oben beschrieben ist, führen. Diese Rinnen sind auf Supporten 46 montiert und lotrecht zum Verteilerkranz angeordnet, um den Platzbedarf der Vorrichtung auf ein Minimum zu begrenzen.
Die Anordnung der Transportschraube 32 und ihre Rotationsgeschwindigkeit sind derart, daß man eine Teilchenschicht herstellt von im wesentlichen konstanter Dicke über allen Austrittsöffnungen 33 der Rohrleitungen 31. Um jedoch für jede aus jeder dieser öffnungen gespeiste Rinne 34 passende Mengen zu ,5 erhalten, sind Lochmasken 47 vorgesehen, die mit Löchern 48 verschiedenen Durchmessers versehen sind. Diese Masken sind über den Rinnen montiert und können gedreht werden, um den Austrittsöffnungen 33 das Loch zuzuführen, das passend ist zur Menge, die man zu erhalten wünscht. Ein Rastanschlag 49 ist an jeder Maske vorgesehen und arbeitet zusammen mit Rastkerben 50 der Leitung 31. Hierdurch ist die genaue Einstellung der Maske für jedes gewählte Loch möglich.
Um die Entfernung von überschüssigen Teilchen zu 2J ermöglichen und das Verstopfen der Leitungen zu vermeiden, sind am Ende 52 der Rohrleitungen 31 Überlaufauslässe 51 vorgesehen, die die Entfernung dieser Teilchen gestatten.
Die Menge der von dem Verteiler 35 gelieferten Teilchen ist abhängig vom Durchmesser der Löcher 48 der Masken 47 und von der Rotationsgeschwindigkeit der Transportschrauben 32. Letztere wird so eingestellt, daß alle Löcher ihre Lieferung erfüllen, ausgenommen die Überlaufauslässe 51, die für die Bewältigung eines Übermaßes da sind. Die letzteren geben nur Teilchen ab im Falle der Verstopfung der Löcher 33, 48 oder der falschen Handhabung und vermeiden den Bruch der Transportschrauben 32.
In der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Variante werden die in einen Trichter 53 geführten Teilchen in einem Ringrohr 54 mittels einer Transporteinrichtung in Form einer Schnecke 55 ohne Seele befördert, die durch einen Getriebemotor 56 eine Rotationsbewegung erhält. Diese Leitung ist koaxial zum rotierenden Körper 17 bzw. zum Faserstrom 2 angeordnet und befindet sich oberhalb der geneigten Oberfläche 36 des ringförmigen Verteilers 35 in der Weise, wie es oben beschrieben ist. Die Leitung 54 weist öffnungen 57 auf, durch die die Teilchen auf die geneigte Oberfläche 36 rinnen und dabei gleichzeitig auf dem unteren Rand 39 der geneigten Oberfläche des Verteilers 35 eine kontinuierliche Schicht von konstanter Dicke bilden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern, insbesondere aus Glasfasern, bei dem die Mineralfasern unmittelbar nach ihrer Herstellung als Faserstrom abwärts bewegt werden, während der Abwärtsbewegung dem Faserstrom nicht verformbare Teilchen zugeführt werden und auf die Fasern und/oder Teilchen ein wärmehärtendes Bindemittel aufgesprüht wird, das Ganze abgelegt und das Bindemittel gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus den nicht verformbaren Teilchen unter der Wirkung ihrer Schwere ein homogen und konstant rinnender, den Faserstrom ringförmig umgebender Teilchenstrom gebildet wird, daß die Teilchen durch gleichmäßig radial gegen den Teilchenstrom gerichtete ringförmige Gasströme in den Faserstrom geschleudert werden, worauf das Volumen der gebildeten Ablage quer durch die Masse der Fasern vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ringförmig um den Faserstrom herum ein Teilchenvorrat (38) durch kontinuierliche Nachspeisung aufrechterhalten wird und daß der homogen und konstant rinnende Teilchenstrom durch Abrieseln aus diesem Vorrat gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mindern des Volumens der Ablage durch einen Absaugevorgang quer durch die Masse der Fasern erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem strangförmigen, um seine Strömungsachse rotierenden Faserstrom die nicht verformbaren Teilchen mit einer der Rotation des Faserstromes entgegengesetzten Richtung in den Faserstrom geschleudert werden.
5. Vorrichtung zur Herstellung von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, mit einer Faserherstellungseinrichtung zur Erzeugung eines abwärts bewegten Faserstromes, mit unterhalb der Faserherstellungseinrichtung in der Nachbarschaft des erzeugten Faserstromes angeordneten Zuführungseinrichtungen zum Einbringen nicht verformbarer Teilchen in den Faserstrom, mit einem endlosen Förderband zur Aufnahme des Faser-Teilchen-Gemisches und mit einer unterhalb des Förderbandes angeordneten Absaugeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Teilchen ein den Faserstrom ringförmig umgebender Verteiler (35', 35) und ein unterhalb des Verteilers den Faserstrom ringförmig umgebendes Düsensystem (20, 40, 41) zum Einblasen der Teilchen in den Faserstrom angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Düsensystem (40, 41) mit festen oder beweglichen Düsen.
7. Vorrichtung nach Ancpruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Blaseinrichtung angeordnete, zu oszillierender Bewegung angetriebene ringförmige Düse (21, 44) für den Durchtritt des gesamten Stromes vom Faser-Teilchen-Gemisch.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Faserstrom ringförmig umgebende Verteiler (35) Rinnen (34) für
die Zufuhr der Teilchen in Form dünner Strahlen auf seine in bezug auf die Bewegungsrichtung des Faserstromes geneigte Oberfläche (36) aufweist, und daß der Neigungswinkel wenigstens gleich dem Schüttwinkel der Teilchen auf der Oberfläche ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Oberfläche (36) des ringförmigen Verteilers (35) und die Auftreffpunkte (37) der aus den Rinnen (34) abrieselnden Teilchen derart aufeinander abgestimmt sind, daß auf der Oberfläche des Verteilers eine gleichmäßig dicke, ständig abrieselnde Teilchenschicht vor den Düsen (40) der Blaseinrichtung (41) aufrechterhalten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (34), die von einer Rohrleitung (31) durch öffnungen (33) beaufschlagt werden, zum ringförmigen Verteiler (35) führen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (31) aus parallelen Rohren (31) besteht, in denen Transportschrauben oder -schnecken (32) vorgesehen sind und die mit öffnungen (33) versehen sind, die oberhalb der Rinnen (34) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (31) an seinem Ende (52) Überlaufauslässe (51) für die Teilchen aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (31) mit Lochmasken (47) mit Löchern (48) verschiedenen Durchmessers versehen ist zur Regelung der Querschnitte der Durchtrittsöffnungen (33) für die Teilchen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsorgan für die Teilchen aus einem Ringrohr (54) besteht, das oberhalb der geneigten Oberfläche (36) des ringförmigen Verteilers (35) angeordnet ist und das öffnungen (57) sowie eine Transporteinrichtung in Form einer Schnecke (55) aufweist.
DE19681759511 1967-05-11 1968-05-09 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von wärmeisolierenden Platten oder Formstücken aus Mineralfasern mit darin eingebetteten nicht verformbaren Teilchen Expired DE1759511C3 (de)

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