DE1759031C2

DE1759031C2 - Kipplager, insbesondere für Brücken

Info

Publication number: DE1759031C2
Application number: DE19681759031
Authority: DE
Inventors: Karl 7000 Stuttgart Bayer; Rudolf Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Buehrer
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1968-03-22
Filing date: 1968-03-22
Publication date: 1974-06-12
Also published as: GB1224841A; DE1759031B1

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Kipplager, insbesondere für Brücken, mit einer ein Druckkissen bildenden, in einer an ihren Längsseiten elastisch nachgiebigen Umhüllung allseitig eingeschlossenen elastischen oder plastischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus zwei metallenen, einen Deckel und einen Boden bildenden Platten (1 bzw. 2) und einem diese miteinander verbindenden elastisch nachgiebigen, in seinem mittleren, die Kippbewegung ermöglichenden Bereich (4 a) nach außen gewölbten zylindrischen Mantel (4) besieht.

2. Kipplager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) in einer winkelförmigen, umlaufenden Aussparung am Rand einer jeden Platte (1 bzw. 2) an dieser angeschlossen ist. ao

3. Kipplager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) an jeder Platte (1 bzw. 2) durch einen geteilten Ring (5 bzw. 6) lösbar angeschlossen ist.

4. Kipplager nach Anspruch 3, dadurch ge- as kennzeichnet, daß die an den Platten (1 und 2) angeschlossenen Enden (7 bzw. 8) des Mantels (4) an der Außenseite je einen in den geteilten Ring (5 bzw. 6) eingreifenden umlaufenden Vorsprung aufweisen.

5. Kipplager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (5 und 6) außen bündig mit der zugehörigen Plat ; (1 bzw. 2) abschließen.

6. Kipplager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel '4) einen kreisringförmigen Querschnitt hat.

über hinaus auch horizontale Verschiebungen erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umhüllung aus zwei metallenen, einen Deckel und einen Boden bildenden Platten und einem diese miteinander verbindenden elastisch nachgiebigen, in seinem mittleren, der Kippbewegung ermöglichenden Bereich nach außen gewölbten zylindrischen Mantel besteht.

Bekannt sind schon sogenannte Topflager, deren elastische oder plastische Masse in einem allseits geschlossenen, von einem Topf und einem Deckel gebildeten Raum untergebracht ist. Die den Raum begrenzenden Bauteile, der Boden, der Deckel und die Seitenwand, bestehen aus Metall. Die Kippbewegung erfolgt hierbei durch Winkeländerungen zwischen Dekkel und Topf, die das von der elastischen oder plastischen Masse gebildete Druckkissen in jeder Lage umschließen. Durch die bei diesen Lagern notwendigen Dichtringe treten Reibungskräfte zwischen Wand und Dichtung auf, die infolge der Relativbewegung der betreffenden Teile nicht zu vermeiden sind.

Bei dem erfindungsgemäß ausgeführten Lager entfällt dagegen ein Dichtring, wodurch auch die bei sei ner Verschiebung auftretende Reibung vermieden wird.

Gegenüber dem eingangs beschriebenen Kipplager hat das Lager nach der Erfindung den Vorteil, daß es größere Kippwinkel zuläßt und temperaturunabhängig ist. Ferner sind horizontale Bewegungen zwischen Deckel und Bodenplatte möglich.

Im Rahmen der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn der Mantel in einer winkelförmigen, umlaufenden Aussparung am Rand einer jeden Platte an dieser angeschlossen ist.

Weiterhin kann der Mantel an jeder Platte durch einen geteilten Ring lösbar angeschlossen sein und einen kreisförmigen Querschnitt hüben.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 und 5.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Zwischen zwei metallenen, einen Deckel und einen

Die Erfindung betrifft ein Kipplager, insbesondere
für Brücken, mit einer ein Druckkissen bildenden, in
einer an ihren Längsseiten elastisch nachgiebigen
Umhüllung allseitig eingeschlossenen elastischen oder 45 Boden bildenden Platten 1 bzw. 2 liegt ein Druckkisplastischen Masse. sen 3 aus einer elastischen oder plastischen Masse.

Bekannt ist ein Kipplager, insbesondere für Brükken, das aus einem elastisch nachgiebigen Mantel aus

natürlichem oder synthetischem Gummi und einem An den Seiten ist das Druckkissen 3 von einem nach außen gewölbten zylindrischen Mantel 4 aus einem elastisch nachgiebigen, durch Gewebeeinlagen ver-

nicht zusammendrückbaren pastösen Kern besteht, 50 stärkten Werkstoff eingeschlossen Der Mantel 4 ist der den Mantel vollständig ausfüllt. Die Nachgiebig- sowohl an der Deckelplatte als auch an der Bodenkeit des Lagers ist auf Grund der Ausbildung des platte eingespannt. Als Befestigung dient ein geteilter Kerns, der bei hydrostatischem Druck wie eine Flüs- Ring 5 bzw. 6, der mit der zugehörigen Platte 1 sigkeit wirkt, von der Elastizität des Mantelwerkstoffs bzw. 2 durch nicht dargestellte Schrauben verbunden abhängig. Ein solches Lager ist nicht geeignet, hori- 55 ist. Die Mantelenden 7 und 8 sorgen in Verbindung zontale Kräfte zu übertragen. Außerdem ist es temperaturabhängig, da der Kern, um im pastösen Zustand
gehalten zu werden, mit einer Flüssigkeit angefeuchtet werden muß.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugründe, ein Kipplager zu schaffen, dessen Kippwinkel größer und nicht temperaturabhängig ist und das darmit je einer vorspringenden Nase 9 bzw. IC der Ringe 5 bzw. 6 für einen guten Halt und dichten Anschluß des Mantels 4 an den Platten 1 und 2.

In seinem mittleren Bereich Aa ist der Mantel 4 bei Normallage des Lagers etwas nach außen gewölbt, damit er auch bei Kippbewegungen immer nach außen nachgibt.