DE1758641A1 - Verfahren zum Inchromieren von Eisenmetallsubstraten - Google Patents

Verfahren zum Inchromieren von Eisenmetallsubstraten

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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • C23C10/52Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation more than one element being diffused in one step
    • C23C10/54Diffusion of at least chromium

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  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

DR V- BHLiiNER
-IKG. H- '■· MÜLLER
Peto:.U.*.<'le ,
8MuNWtM 86
Lucüe-Graü»-Straße 38
T«i«fom 4437 35
Associated Chemical Companies Limited, Beckwith Knowle, Harrogate, Yorkshire» (Großbritannien)
Verfahren zum Inchromieren von Eisenmetallsubstraten
Die vorliegende Brflndung betrifft Verfahren zum Inchromieren von Blsenmetallsubstraten, bei denen ein chromhaltige« Netallpulver auf der Oberfläche dee Substrates abgeschieden und darauf zwecks Bildung eines porösen, festhaftenden Überzuges zu einem kompakten Gefüge druckverdichtet (kompakti«rt) wird, und das so entstandene Material wird dann einer Hitzebehandlung in einer reduzierenden unschädlichen Atmosphäre unterworfen, um das Chrom In die Oberfläche des Substrate» eindiffundieren zu lassen. Die Erfindung betrifft insbesondere solche Verfahren, bei denen nach d3r Druckverdichtung des Metallpulvere auf dem Substrat, aber bevor diase« dann einer Hitzebehandlung unterworfen wird, das Substrat mit einem
weiteren Überzug eines Metallhalogenides (das ein Ferrohalogenid oder ein solches ist, das während der Hitzebe-
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handlung mit Bisen unter Bildung eines Ferrohalogenideι reagiert) versehen wird, und bei denen ein oder mehrere Substrate für die Hitzebehandlung in einrr solchen Weis* aufeinander gestapelt werden,daß ihre beschichteten Oberflächen miteinander in Kon takt stehen oder sich sehr ,, nahe beieinander befinden. Solche Verfahren sind in der an 5. Juni I967 eingereichten schwebenden Patentanmeldung P I62I 202 5, die.ursprünglich das Aktenseichen A 35 892 VIb/48b trug, beschrieben» und swar für Substrate, wie Bandstahl» der in Farn einer geschlossenen Rolle einer Hltsebehandlung unterworfen wird, und sie sind ferner für Substrate» wie s.B. Draht, in der schwebenden britischen Patentanmeldung« die das Aktenseichen 6647/68 trägt, beschrieben. Die vorstehend angeführten Verfahren werden In der nachfolgenden BrfindungsbeSchreibung als "Verfahren des oben erwähnten fyps" bezeichnet.
Die Verfahren des oben erwähnten Typs sind bislang in der Weise praktisch ausgeübt worden» dafi als Chroaquelle Chrompulver oder pulverisierte Eisen-Chrom-Leglerungen dienten. Bs wurde jedoch festgestellt, dafl bei Anwendung eoloher Chrooquellen - sofern nicht als Substrat ein legierter Specialstahl verwendet wird» der ein Bleawnt nit besonders starker Affinität su Kohlenstoff (wie Titan) enthält - der in de· Substratkern befindliche Kohlenstoff dasu neigt, in die ohroarelohe Oberfläche elnsudlffundleren, und dafl hierdurch die mechanischen eigenschaften des Substrates verschlechtert werden und dieses somit für
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eine Anzahl von Verwendungszwecken nicht mehr brauchbar ist. Probleme dieser Art sind auch bei verschiedenen anderen Formen der Inchron-ierung, z.B. bei der Binpack-Inchrojnierung und bei der Inchrociierung in geschmolzenen Salzbädern, aufgetreten, und zu deren
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Überwindung 1st bei diesem Verfahren empfohlen worden, der Chroaquelle ein Metall zuzusetzen, das eine stärkere Affinität zu Kohlenetoff als Chrom aufweist und das unter den Inohroraierungsbedingungen, die bei Verfahren dieser Art angemessen sind, schneller als Chrom in das Substrat eindiffundiert und so den Kohlenstoff fixiert und seine Neigung sun Binwandern in die Inchromierten Flächen begrenzt. Zu den Metallen, die für diesen Zweck in Vorschlag gebracht »»orden sind, gehören Molybdän, Niobium, Tantal, Titan, Wolfram, Vanadium und Zirkonium.
Wie gefunden wurde, wird dann, wenn bei Verfahren des oben erwähnten Typs diese Elemente dem chromhaltigen Pulver zugesetzt oder In dieses Pulver eingearbeitet werden, bei diesen Verfahren zugleich die Wanderung des Kohlenstoffes aus dem Substratkern in die beschichtete Oberfläche herabgesetzt. Xn den meisten Fällen wird jedoch« wie welter überraschenderweise gefunden wurde, dieser Vorteil durch das gleichzeitige Auftreten einer Porosität in den Überzügen wieder aufgehoben. Man kann annehmen, daß die Ursache hierfür in der Bildung von Abscheidungen von inerten Oxyden der verwendeten Metalle
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auf der Subs tratober fläche liegt» sofern solche Verl'**h· ren angewendet werden, und daß hierdurch die Diffusion des Chromes verhindert wird. Selche Oxyde können durch die während der Hitsebehandlung erfolgende Umsetzung des zusätzlichen Metalles mit Sauerstoff gebildet werden/ der s.B. aus den Kristallwasser des verwendeten Metallhalogenides stammen oder der zwischen den benachbarten Flächen der Substrate eingeschlossen sein kann· Man nuß auch in Erwägung ziehen, daß Sauerstoff In de« Ofen In Form eines basischen Eisenhalogenide* zurückgehalten sein kann, das durch die Umsetzung einer Sauersteff quelle alt 4lnea Ferrohalogenld bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen gebildet worden sein kann und das sich bei weiteren Erhitzen su den Oxyd zersetzen kann.
VIe Jedoch gefunden wurde« tritt ein solches Problen
bei Verwendung von Niobium, Molybdän oder Vanadium nicht
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ein« und in diesen Fällen wird ein guter, korrosionsbeständiger, inchromierter Ubercug auf dem Substrat gebildet. Ohne daß hiermit eine Festlegung auf eine bestirnte
Theorie verbunden sein soll, kann man als Ursache dieses
se
Ergebnisses annehmen, daß dle^ Blemente flüchtige Oxyhalogenide bilden, die aus dem Ofen bei Temperaturen fortgespUlt werden, die unter Jenen liegen, bei denen sich Oxydablagerungen bilden,, und daO hierdurch der Sauerstoff, der so stOrend wirken kann, aus dem Ofen' entfernt wird, ehe sich Oxydabecheldungen bilden.
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren sum Inchromieren von Elsenmetallsubstrateiit welche» da* durch gekennzeichnet ist, daß man verwttfcels DrucKveicichitung eines Pulvers auf der Oberfläche des Eisernetallsubstrat es einen porösen, festhaftenden« kompakten überzug bildet, der Chrosi und daneben eines oder mehrere der zusätzlichen Elemente Molybdän* Niobium und Vanadium enthält, man auf ein derart beschichtete« Substrat einen weiteren überzug aus einem Ferrohalogenid oder einem anderen Halogenid» das mit Elsen unter den während der nachfolgenden Kitzebehandlttng angewendeten Bedingungen ein Ferrohalogenld su bilden vermag, aufbringt, das Substrat so aufeinander* schichtet, daß seine Oberfläche sich mit anderen derartigen Oberflächen in Kontakt befindet oder mit solchen anderen Oberflächen nahe beieinander!legt> und man einen solchen Material verband einer Hitzebehandlung unterwirft,, usi das Chrom und das zusätzliche Element in das Substrat «indiffundieren zu lassen.
Bs kann davon ausgegangen werden,- dafi die so beschichteten Eisenmetallsubstrat· in der Font« in der sie vor der Srhitsungsstufe vorliegen, neu aind.
Die relativen Mengenverhältnisse des Chroms zu den zusätzlichen Elementen in osm auf das Substrat aufgebrachten überzug betragen vorzugsweise 10 ; 1 bis 170 : 1. Häufig ist auch Elsen in einer Menge von 25 bis 6ö Gewichtsprozent, bezogen auf das Chrom anwesend.
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Out brauchbare Legierungen, bei denen das zusätzliche. Mocell aue Niobium besteht und welche die folgende samraeasetzung aufweisen*
0,5 bis 5 Qewlohteprozent Niobium, 65 bis 79*5 Gewichtsprozent Chrom und
20 bis 34,5 Gewichtsprozent Eisen» kann man gleichfalls als neue Legierungen ansehen.
Werden Eisen, Chrom und das zusätzliche Netall In Fora einer Legierung aufgebracht« so. muß die Legierung durch Zusammenschmelzen geeigneter binärer Ferrolegierungen» wie sie la Handel verfügbar sind, s.B. In eins« Vakuum-Induktlonsofen hergestellt werden.
Das Molybdän, Niobium oder Vanadin kann auf das Substrat als Pulver, und zwar separat neben Jenem, welches das Chrom enthält, aufgebracht werden, beispielsweise mit Hilfe von pulverisierten Ferrolegierungen der Elemente oder durch Verwendung der Metalle In gepulverter elementarer Form. Vorteilhafter 1st es Jedoch, das zusätzliche Element in eine Legierung, die wenigstens eine Teilmenge des erforderlichen Chroms enthält, einzuarbeiten. Bs 1st häufig zweckaäSlg, aas zusätzliche Element In «Ine Blsen-Chrom-Legierung einzuarbeiten. Die sur Anwendung lammenden Mengen des zusätzlichen Elementes - unabhängig davon, wie dieses aufgebracht wird - betragen normalerweise bis zu etwa' 10 Gewichtsprozent des vorhandenen Chrom«. Ss 1st häufig erwünscht, etwa 1 bis 6 Gewichtsprozent des
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xusHtalichen Bienentee* be»os<m aux* das sur Anwendung könnende Chrom, zu verwenden. Z*;ar gibt «s in der laut kein« obere Grease hinsichtlich der Meryje ds* zugesetzten Metalles· doch m\xQ die ver.feudot· iten&e, welches Metall auch angewendet wurde* so groß sein, daß sie dem Verlust an fluchtigem Oxyhalogenid Rechnung trügt, und sie hängt weiter von de« W«g ab^ auf dem das zusätzliche Si«B«nt durch seina eigene Anwesenheit die Eigenschaften des fertigen Erzeugnisses beeinflusst. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, nehr als ein zusätzliches EIement anzuwenden« Tut man dies, so kunnen die zusätzlichen Sienente gewünschtjofalls in einer .einzigen Legierung mit den Chrom einverleibt werdent z.B. hat sich eine Legierung, die etwa 65 % Chrom, 4 <j£ Molybdän und 1,7 % Niobium enthHlt, als gut brauchbar erwiesen. Bs 1st wünschenswert» daß der aufgebrachte Überzug nicht nehr als 0,25 Gewichtsprozent, vorzugsweise nicht mehr als 0,1 Gewichtsprozent, Kohlenstoff enthält.
Man kann davon auegehen, daS die gepulverten Legierungen aus Elsen, Chrom und den zusätzlichen Element neu sind. Im typischen Fall enthalten sie 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Niobium und bzw. oder Molybdän und bzw. oder Vanadin und 60 bis 85 % ChrcM* 10 bie 29,5 % Eisern und geringe Mengen der üblichen Verunreini gurten, wie si·? in solchen Legierungen vorhanden Rind, nfttllch Silicium um* Kohlenstoff, und .im Falle der niob-halti'gen Legierungen Tantal.
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Dae pulverfBrmlge chromhaltige Material und - sofern ein separates Pulver veneendet wird - das pulverförmig«, das zusätzliche Element enthaltende Material können normalerweise In Form einte Pulvers sur Anwendung, welches «Ine Teilchengröße entsprechend einer Maachensiebfeinheit von etwa 200 Naschen, bezogen auf Siebe der Britieh-Standard-Slebrelhe, aufweist. Wie auch lamer das Chrom aufgebracht wird, 1st es empfehlenswert, es In einer Menge von 1,1 bis
ο auf die Oberfläche
g pro aar (10-20 fpq/sq. ft. Raufzubringen. Bin solches
Pulver oder solche Pulver werden auf das Substrat aufgetragen und dann darauf zu einem kompakten QefUge druckverdichtet. Eine solche Druckverdichtung kann bei Bandstahl s.B. In der Welse erfolgen, dej man das Band durch Waisen fuhrt; wird ein Substrat In Drahtform behandelt, so wird die Druckverdichtung durch Ziehen des beschichteten Drahtes durch eine Ziehdüse oder durch Ziehen des Drahtes durch in rechtem Winkel zueinander angeordnete Waisensitze vorgenommen; und werden abgerundete Substrate, wie Bolzen oder Stäbe behandelt, so kann die Druckverdlohtung mit Hilfe von Tangentlalwalsen erfolgen; sollen hingegen Rohre behandelt'werden, so kann die Druekverdiohtung auf der Aussenwand mittels Tangentialwal«en und auf der Innenwand mit Hilfe eines Domes erfolgen.
Die so beschichteten Substrate werden dann mit einem welts.»
teren Überzug eines Ferrohalogenldes oder eines anderen Halogenides versehen, das mit Elsen während der Nltsebehandlung unter Bildung eines Ferrohalogenldes zu reagieren
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vermag. Geeignete Kalogenide sind in der Patent&neeidimg P 1621 202 5 beschrieben, und hierau gehören wasserfreier» Ferrochlorid, wasserfreie» Ferrobromid; hydratieitrte-Ferrohalogenide, anhydrische und.hydratieierte Ferjrihalogenide und die Halogenide de· Nickels, Kobalt« ode* Mangan·, wenngleich auch andere Halogenide, die In de» gewünschten Sinne zu reagieren vermögen, gewünschtenfalls Cßr besondere Zwecke verwendet werden können. Solche Halogenide können entweder aus einer Lösung vermittels Bintauchen des Substrate· in die' Lösung oder durch Aufwalten« Aufstreichen oder durch Aufspritzen in Fora eines Pulvers aufgebracht werden. Sie sollen In Jedem Fall derart aufgebracht werden« das sie einen übersug in einer Menge von 1,1 bis 6,k g pro der (1 - 6 gn/sq.ft.) bilden,
Substrate» die in dieser Welse besehlohtet worden sind, werden dann für die Hitxebehandlung derart aufgestapelt, dafi die mit dem überzug versehenen Oberfliehen miteinander in Xontakt stehen oder sioh nahe beieinander befinden. Soll Bandstahl inohroniert werden, so wird er stur Hltsebehandlung in Form einer geschlossenen Rolle gestapelt, und sollen Stahlplatten behandelt werden, so werden dies« aufeinander gestapelt. Welsen die zu inohroalerenden OegensfcÄnde eine For« auf, die es nicht gestattet, dat die Oberflachen in Xontakt miteinander ge« bracht werden können, wie es bei abgerundeten Gegenstanden oder Draht der Fall 1st, bo werden diese Oegenstinde
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so angeordnet, daß ale βο dicht wie möglich aufeinander gestapelt sind. Beispiel»weise wird Draht zu einer dichten Spule aufgewunden, und zwar mit oder ohne Benutzung ein·· Spulenkerne·· Diese Materialverbind· werden dann •liier Hitzebehandlung unterworfen» ua das Slndlf fundle-* ren des Chroee und des zusätzlichen Elementes in das Bleeonetallsubstrat herbeizuführen. Bine solche Kit Heibehandlung umfasst das Erhitzen des Materlalverbandee in einem Ofen in einer unschädlichen atmosphäre (d;h. in einer solohen* welche das Pertlgerseugnl· nlpht z.B. durch Oxydation» Nitridbildung« Carburieren, Phosphldleren oder Sulfidieren schädigt) bei einer Temperatur von wenigstens 800°C, vorzugsweise 920 bis 2.0000C. Bin derartiger Brhitzungsprozess ist in der Patentenmeldun·; P 1621 202 5 in allen Einzelheiten beschrieben. Wlhrend der Anfangsstufe des Erhitsens 1st es empfehlenswert, ein Spülgas durch den Ofen su leiten« un etwa vorhandene unerwünschte Substansen zu entfernen und dl· Oxyhalogenide der zusätzlichen Elemente fortsusptHen. Oase, welche für diesen Zweck Anwendung finden kOnnen, sind Wasserstoff und gecracktes Ammoniak oder Ammoniak und Chlorwasserstoff, wie sie durch Zersetzung von H—nnlu»- ohlorid in Ofen gebildet werden. Zu den Oaaen, die bei den später erreichten höheren Temperaturen verwendet werden, gehören Wasserstoff und die Edelgase.
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Die Erfindung soll nun durch die folgenden Beispiele näher erläutsrt werden.
Beispiel 1
Sine Legierung· aie 75 % Chrom· 5 % Molybdän und als Rest Im wesentlichen Bisen enthält, wurde gebrochen und zu einem Pulver mit einer Haschenslebfein.ielt von 200 Maschen, bezogen auf Siebe der Brltiah-Standard-Siebreibe, zernahlen.
Dieses Pulver wurde auf beide Seiten eines Stückes Bandstahl (0,1 '% Kohlenstoff) von einer Dicke entsprechend Biochlehre Mr. 20 aufgebracht, das vorher in einen Lusungsnlttel-Entfettungsbad entfettet, danach in 10-voluaaenprozentiger Salpetersäure 10 Sekunden lang gebeizt und mit Wasser gewaschen worden war, und zwar wurde das Pulver in einer Menge von 5*3 g pro dm (5 grams per sq.ft.) aufgebracht und vermittels Hindurchführen des Bandstahles zwischen Walzen zu einen kompakten Geftig« druckveröichtet. Der alt den Legierungsüberzug versehene Bandstahl wurde danach durch eine Lösung von Perrochlorid-tetrahydrat (4^2 Teile) und Ammonlumchlorid (0,97 Teile) in Wasser (6.5 Teile) geführt und vermittels Vorbeiführen des Bandstahls unter einen Infrarottrockner getrocknet. Ein Stück des getrockneten B&ndRtahls wurde dann unter einer Spannung von 565 kg (800 lbs.) auf einen Dorn, dessen AuesetwJurchmeseer 89 mm (3 1/2 ins.) betrug, aufgewickelt, und das freie Ende wurde eingespannt, um die Spannung beizubehalten.
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CIe Bandstahlrolle wurde in einen geeigneten Ofen gestellt, der dann 3 Stunden bei 25O0C mit Wasserstoff geeptllt wurde» und nach dieser Zeit wurde die Temperatur 1 1/2 Stunden auf 40O0C erhöht. Der Oaaatroe wurde weitere 10 Stunden durch den Ofen geleitet, usj die iav wesentlichen vollständige Sntfemung der schläuchen Produkte sichersuateilen. Der aasstro» wurde dann abgebrochen und die Temperatur innerhalb 5 Stunden Sauf 900°C erhöht, und dieee Temperatur wurde 16 Stunden lang aufrecht erhalten.
Kach den Abkühlen wurde die Bandstahlrolle aus de« Ofen herausgenonaen und in Wasser gewaschen, ua überschüssiges Halogenid su entfernen.
Die Analyse ergab» dai weniger als 50 Jf des Kohlenstoffes sus den Substrat«*!*} in den überzug gewandert waren.
Beispiel 2
Bine Legierung, die 79 % Chroe, 3,5 % VfUMdIn* und als Rest ie wesentlichen Eisen enthielt, wurde geblieben und su eines Pulver von einer ffeschenslebfeinheit von 200 R» sehen, bezogen auf Siebe der Britlsh-Standard-Slebrelhe, xemahlen. Dieses Pulver wurde auf beide Seiten eines StUcIces Bandstahl (0,1 % Kohlenstoffgehalt) von einer * Dicke entsprechend Blechlehre Nr. 20, das vorher in eine· lösungsmittel-Kntfettungabad entfettet, dann 10 Seicuodeo lang in 10-volunenproxentiger Salpeteralure gebeist und
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mit Wasser gewaschen worden war,, in einer Stärke von 5*3 6 pro dm (5 grams per sq>ft.) aufgebracht und z.iu einem kompakten Gefüge dadurch elruckverdichtet, das der Bandstahl durch Waisen hindurchgeführt wurde. Der mit der Legierung überzogene Bandstahl wurde danach durch eine Lösung von Ferrochlorid-tetrahydrat (4,2 Teile) und Amnjoniuaichlorid (0,97 Teile) in Wasser (6,5 Teile) geführt und durch Leiten des Bandstahles unter einen Infrarottrockner getrocknet. Ein Stück des getrockneten Bandstahls wurde unter einer Spannung von 363 kg.(8OO lbs.) ^| auf einen Dorn, dessen Aussendurchmesser 89 mm (3 1/2 ins.) betrug, aufgewickelt und das freie Ende eingeklemmt, um die Spannung beizubehalten.
Die Bandstahlrolle wurde in einen geeigneten Ofen gestellt und dann bei 2500C drei Stunden ;nit Wasserstoff gespült, lind nach dieser Zeit wurde die Temperatur 1 1/2 Stunden auf 1KK)0C erhöht. Der Gasstrom wurde weitere 10 Stunden in den Ofen eingeleitet, um die vollständige Entfernung
der schgdlichen Produkte sicherzustellen. Danach wurde ™
der Gasstrom abgebrochen und die Temperatur innerhalb 5 Stunden auf 9000C erhöht, und diese Temperatur wurde 16 Stunden aufrecht erhalten.
Nach dem Abkühlen wurde die Rolle aus dem Ofen herausgenommen und in Wasser gewaschen, um überschüssiges Halogenid zu entfernen*.
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Die Analyse ergab, dafl weniger al« 40 % dee Kohlenstoffes vom Substratkern in den Ifcercug gewandert waren.
Bine Legierung« die 79 % Chrom, 3 % Niobium und «1· Best
los wesentlichen Elsen enthielt« wurde gebrochen und su einen Pulver von einer Maschenslebfeinheit von 200 Ha-
Fchen, bezogen auf Maschen der British 8tandard-3iebrelhe,
zerraahlen.
Dieses Pulver wurde dann auf beide Seiten eines Stuckes Bandstahl (0,1 % Kohlenstoffgehalt) von einer Dick» entsprechend Bleohlehre Mr. 20, das vorher In eine« Lösungsmittel -Entfettungebad entfettet, dann 10 Sekunden in 10-volunenprosentlger Salpetersaure gebeist und alt VeM-ser gewaschen worden war, in einer Stärke von 5*3 β pro dm2 (5 grams per' sq.ft.) aufgebracht und su eines kompakten Oefüge dadurch druckverdichtet, dafi nan den Bandstahl zwischen Waisen hindurohfUhrte. Der mit der Legierung beschichtete Bandstahl wurde danach durch «ine Lösung von Ferrochlorid-tetrahydrat (4,2 Keile) und Juamnlunchlorld (0,97 Teile) in Wasser (6,5 Kelle) geführt und duroh Vorbeiführen des Bandstahls unter einen Infrarottrockner getrocknet. Ein Stück des getrookneten Bandstahls wurde unter einer Spannung von 363 kg (800 1b··) auf einen Dorn» dessen Aussendurchmesser 89 na ( 3 1/2 ins.) betrug, aufgewickelt und das freie Ende elngeklennt, un die Spannung beizubehalten.
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Die Bandstahlrolle wurde In einen geeigneten Ofen gestellt« der bei 250°C drei Stunden mit Wasserstoff gespült wurde, und nach- 'dieser Zelt wurde die Temperatur * 1 1/2 Stunden auf 4000C erhöht. Der Gasstrom wurde weitere 10 Stunden in den Ofen eingeleitet« um eine völlige Entfernung der schädlichen Produkte sicherststellen. Dann wurde der Gasstrom abgebrochen und die Teaperatur innerhalb 5 Stunden auf 9000C erhöht, und diese Temperatur wurde 16 Stunden aufrecht erhalten.
Nach dem Abkühlen wurde die Bandstahlrolle ,aus dem Ofen herausgenoamen und in Wasser gewaschen, xxm überschüssig , gas Halogenid su entfernen.
Die Analyse ergab, daß weniger als 40 % des Kohlenstoffes aus dem Substratkern in den überzug gewandert waren.
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Claims (1)

  1. -ie- 1751141
    Patentansprüche
    1. Verfahren zum Inchromieren von Eirenr*tallsubstmten, dadurch gekennzeichnet» dad man
    (1) durch Druckverdichtung eines Pulver» auf der Oberfläche des Sisenmefcallsubatratee einen porösen, «. festheftenden überzug bildet, der Chrom und eines oder mehrere der zusätzlichen Elemente Molybdän, Nioblu* und Vanadium enthält, man ·
    (2) auf ein derart beschichtetes Substrat einen weiteren Ubereug aus einem Ferrohalogenld uder eine« anderen Halogenid« das unter den Bedingungen der anschließend angewendeten HitBebebandlung alt dem Si sen unter Perrohaloß«3nidbildung bu reagieren venaag« aufbringt, man
    (3) das Substrat aufeinamteretapelt in der.Welse» daß seine Oberflächen mit anderen derartigen Oberflächen in Kontakt stellen oder dicht auf anderen Oberflächen aufliegen und man
    (4) einen solchem Mater!alverband zwecks Herbeiführung el. «ir Diffusion des Chroms und des zusätzlichen Metalles in das Substrat einer Hitrebehandlung unterwirft.
    2. Verfahren gercKS Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Element in einer Legierung enthalten 1st, die auch Chrom enthält.
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    5· Verfahren gemäß jeden-der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Chrom und dfes sätzliche Element in einer Legierung mit Eieei holten sind.
    4. Verfahren gemäS Jedem der voransehenden Ansprüche, "* dadurch gekennzeichnet, da3 die Menge des verwendeten zusätzlichen Elementes 1 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen aui* öle Menge ße.3 voi'handenen Chroms, beträgt.
    5« Verfahren gemäS Jeden der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da.fi ein überaus,, der Chrom "und das zusätzliche Slement enthältr auf Bandstahl dadurch zu einem kompakten Gefüge druckverdichtet wird, dafl.sum den beschichteten Bandstahl durch Walzen führt.
    6» Verfahren geiaäfl Jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennse'chnet, fi&'i dss Substrfit aus Bandstahl besteht und in Form einer geschlossenen Rolle der Hitzebehandlung unterworfen wird.
    ^. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ubex-zug, der Cftrosi und ein zusätzliches Element enthält, auf Draht zu einen» kompakten Gofüge-druckverdichtet wird.
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    -ie- 17S8S41
    3» ,Verfahren geodte Anspruch 7, dadurch gekeacselchnifttj 4pA dsr Draht in For» e£ner geschlossenen Roll« der Hitze«» behandlung unterworfen wird.
    9. Kleen-Chroe-Mlobium-Legierung,, dadurch gekennzeichnet, da0 al· 20 bis 3*,5 Gewichtsprozent BlMQ. 65 bis 79,5 Ö·- wichteproxent Cbram und 0*5 bis 5 Oewich^eparoa«tt Klobliai und daneben geringe Mengen von normalen Verunreinigungen enth&lt.
    10. PulYerförmige Bieen-Chroe-Legi arung, dadurch gekennmeichnet, das ale 0,$ bis 5 % Molybdän und bzw. oder Mioblua und bzw. oder VanadluMt 60 bis 85 * Chrom und 10 bis 59.5 % Bisen enth&lt.
    11. Blsenaetallsubetrata, die einen porösen, festhaftenden Überzug tragen« der Chrom und eines der susltsliehen Klemmte MolybdKn, Niobium und Vanadin enthält.
    12. Inchromierte Blsenaetallsubstrate, dadurch gekennselchnet. dafl sie nach einen der in den Ansprüchen 1 bis 8 beansparuchten Verfahren erhalten worden sind.
    10 988 2/1 A 16 - J
    BAD OB)GiNAL
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