DE1758613A1 - Mehrflaechenbeschickungsverfahren mit vertikaler Moellerschichtung - Google Patents

Mehrflaechenbeschickungsverfahren mit vertikaler Moellerschichtung

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DE1758613A1
DE1758613A1 DE19681758613 DE1758613A DE1758613A1 DE 1758613 A1 DE1758613 A1 DE 1758613A1 DE 19681758613 DE19681758613 DE 19681758613 DE 1758613 A DE1758613 A DE 1758613A DE 1758613 A1 DE1758613 A1 DE 1758613A1
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Eduard Wilde
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/008Composition or distribution of the charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • l;Iehrflächenbeschickungsverfahren mit vertikaler Möllerschichtung. Die Erfindung betrifft ein Mehrflächenbeschickungsverfahren mit vertikaler Möllerschichtung für Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen, sowie für Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen mit kombiniertem Schmelzverfahren aus Blasformen und Elektroden.
  • Um das Verarbeiten von Erzstaub im Hochofen zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass bei der Ofenbeschickung die Erze in ihren Formen, wie Erzstaub und verschiedene Kornstärke von der Beschickunäsanlage sn geschüttet werden, dass einerseits der -Erzstaub den Gasstrom in der iiöllersäule nicht beeinträchtigt, andererseits aber der indirekten Reduktion aasgesetzt wird.
  • Die derzeitig bekannten horizontalschichtigen H^ch^fenbeschikkungsverfahren eignen sich nicht für die Verhüttung von ungesintertem oder unpelletriertem Erzstaub, weil bei diesem Verfahren der Erzstaub teils aus dem Ofen hinausgeblasen wird und teils sich daraus am Ofenschacht Ansätze bilden.
  • Das lässt sich bei dem horizontalschichtigen Beschickungsverfahren nicht vermeiden, da das ai.fströmende Gas im Hochofen, seiner Natur entsprechend, sich immer die Flächen und Zonen sucht, in denen es auf den geringsten Widerstand stösst.
  • In der Regel sind die horizontalen Erzschichten in der Ofenmitte am dünnsten. Der Gasstrom ist daher in :dieser Ofenzone so stark, dass er den Erzstaub aus der Ofenmitte teils hinausbläst, teils vom heissen Gas zu teigiger Masse erhitzt und zwischen die Erzschichten gegen den Ofenschacht bläst, wo sich die betriebsstörenden Schachtansätze bilden.
  • Aber auch bei relativ staubfreien Erzen kommt es zu vorübergehenden, aber immer wiederkehrenden hohen Schachtabnutzungen und Störungen im Produktionsablauf. Denn auch bei Erz und Sinter die gesiebt sind, fallen in der Regel die Erzschichten in der Ofenmitte dünner aus, als am Ofenraid. Die Möllersäule wird dabei in der Ofenmitte besser durehgast und in indirekter Reduktion in-tena iver abgebaut als am Ofenrand. Es entsteht auf ihrer ube r- Fläche ein spitzer Trichter. Bei spitzem Trichter auf der Möl- ' lersäulenoberfläche entstehen zur Ofenmitte hin schräg abfallende Erz-und Koksschichten. Zwischen den trichterförmigen Erz-schichten strömt dann das heisse Gas gegen den Ofenschacht. Das Mauerwerk kann so vom agressiven Hochofengas relativ schnell abgenützt werden. Ist die Schachtabnutzung so weit fortgeschritten, dass die Kühlplatten freigelegt sind, dann kühlt sich das Gas an den nackten, mit Kühlwasser gespeisten, Platten ab und es ent- stehen Wärmeverluste.
  • Bei einem extrem spitzen Trichter auf der Möllersäulen^berfläche rutscht, bei fortlaufender Beschickung, mehr Erz zur Ofenmitte als am Ofenrand zurückbleibt. Nach einer gewissen Deuer ist dann die Ofenmitte für den Gasstrom schwerer zu durchdringen, als der Ofenrand. Der grössere Teil des heissen Gases strömt dann in der Randzone nach oben. Mit dem Gasstrom wechselt auch der Reduktione-und Schmelzprozess, smdass die Möllersäule jetzt in der Ofenmitte langsamer sackt als am ufenrand. Das hat zur Folge, dass sich jetzt die Oberfläche der Möllersäule-wandelt. Der Trichter wird stumpf, oder verschwindet ganz. Bei ebener Möllersäulenoberfläche bleibt aber der grösste Teil des Erzes am Ofenrand. Und nach einer gewissen Dauer hat das Mehr-Erz-am-vfen-rand das Mehr-Erz-in-der ufenmitte eingeholt oder überholt. Dabei entsteht ein kürzerer oder längerer Abschnitt im Ofen, in dem das Mehr Erz sowohl den Ofenrand als auch die ufenmitte ausfLillt. So ein Abschnitt ist für das aufströmende Gas undurchdringlicher, sodass der Ringleitungsdruck steigen muss. Das Zustandekommen eines solchen Mehr-Erz-Abschnittes hat aber guoh zur Folge, dass an einem an- deren Abschnitt in der Mölleraäule sich ein Mehr Koks befinden muss, wodurch das Kälterund Wärmerwerden des Ofens, sowie das Mehr oder Weniger an Rohe isenproduktion verursacht wird: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine bessere und@gleiohmässige Durohgasung der Möllergäule, sowie Verarbeitung von umgesintertem und unpelletriertem Erzstaub zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäan dadurch gelöst, dass bei dem Beschickungsverfahren die Erze nach ihrer Art und Beschaffenheit, sowie der Koks, nebeneinander azf mehreren iläohen, wie sie von den in die Möllersäulenoberfläche hineinragenden Trennwänden geformt sind, vertikaU.achichtig geschüttet werden.
  • Um den Hochofen bei einem vertikalschichtigen Beschickungsverfahren nach dem günstigsten Prnduktionsergebnis betreiben zu können, sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Beschickungsflächen in ihren Grössenverhältnissen zueinander, sowie ihren Formen durch verstellbare Trennwände variierbar. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im f^lgenden näher beschrieben. Es zeigen
    Figur 1 die Beschickungsfläche 1 für Erz der K^rnstärke
    von 4 - 8 mm
    Figur 2 " " 2 für K^ks
    Figur 3 " " 3 für Erz der K^rnstärke
    v nn 4 - 8 mm
    Figur 4 " " 4 für Koks
    Figur 5 " " 5 für Erzstaub bis 4 mm
    Figur 6 " " 6 für Gemisch aus Keksstaub
    bis mm und Erzstaub bis
    4 mm
    Figur 7 dgn Stauring :r
    Figur 8 den Ofenschacht.
    Der Stauring sowie die einzelnen Trennungswände sind unterhalb der Beschickungsanlage angebracht und ragen in die Möllersäulenoberfläche hinein.
  • Der Stauring hat die Aufgabe die Ofenmitte, Beschickungsfläche 1 und 2, vom Ofenrand, Beschickungsfläche 3 bis 6, zu trennen und den Möller in der ufenmitte gegen den ufenrand zu stauen Oder umgekehrt... In die Koksfelder Ofenmitte, Beschickungsfläche 2, sowie in die Koksfelder Ofenrand, Beschickungsfläche 4, wird je nach Bedarf mehr oder weniger grobkörniges Ers - ab 8 mm Krrnstärke- eingestreut und an für den Gasatr^m beliebig durchlässig gehalten. Die reinerzsäulen von 4 bis 8 mm Kornstärke, der Beschickungs- flächen 1 und 3, sowie der Staubring aus Erzstaub bis 4 mm, Beschickungsfläche 5, werden durch das vorbeiströmende he isee Gas in indirekter Reduktion verhüttet.
  • Das Gemisch aus Koksstaub bis 6 mm und Erzstaub bis 4 mm, Beschickungsfläche 6, verhindert, dass der reine Erzstaub der He-. aehickungafläche 5 bei Erhitzung an den Ofenschacht ansetzt. Da der Brennstoff Koks und das zu verhüttende Erz bei dem ver- tikalschichtigen Beschickungsverfahren, jedes Material seine ihm zugewiesene Fläche einnimmt, müssen während der Besehi.akung Schwankungen im spezifischen Gewicht der Stoffe festgestellt und ausgeglichen werden.
  • Schwankungen werden dadurch festgestellt, dass in festgelegten .Mengenabständen das verfahrenen Materials das Gewicht der Erze für die Erzsäulen und Erzstaubring mit dem Gewicht des Kokses für die Koksfelder verglichen wird.
  • Festgestellte Schwankungen werden durch Hineingeben oder Heraus- nehmen Von Einstreuerzen in bezw. aus dem K^ke, ausgeglichen. Durch Möllerstauung in der Ofenmitte gegen den,ufenrand und umge- kehrt, und durch Herausnehmen oder Hineingeben von mehr oder we- niger grobkörnigem Erz-ab 8 mm KArnstärke- in die Kmkafelde r Ofer.@it @e :.der Ofenrand wird die Ofenführung erleichtert.
  • Die Zahl der Feinerzsäulen der Beschickungsfläche 1 sowie die zahl der Fsinerzsäulen der Beschickungsfläche 3, kann je nach Einteilung und Ofendurchmesser höher oder niedriger angeordnet sein e1 e auf der Abbildung dargestellt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Ofenschacht vor Abnutzung durch das heisse u" agressive Hochofengea, sowie vor Reibung durch raauhs. Erzstücke geschützt ist und Brennstoffe sowie Kühlwasser ,gaspatt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Mehrflächenbeschickungsverfahren mit vertikaler Möllerschichtung für Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen, sowie für Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen mit kombiniertem Schmelzverfahren aus Blasformen und Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Beschickungsverfahren die Erze nach ihrer Art und Beschaffenheit, sowie der Koks, nebeneinander auf mehreren Flächen, wie sie von den in die Möllersäulenoberfläche hineinragenden Trennwänden geformt sind, vertikalschichtig geschüttet werden.
  2. 2. Mehrflächenbeschickungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsflächen in ihren Grössenverhältnissen zueinander, sowie ihren Formen durch verstellbare Trennwände variierbar sind.
DE19681758613 1968-07-06 1968-07-06 Mehrflaechenbeschickungsverfahren mit vertikaler Moellerschichtung Pending DE1758613A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261432A1 (de) * 1986-08-26 1988-03-30 Kawasaki Steel Corporation Verfahren zum Betreiben eines Hochofens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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