DE1758609C - Vorrichtung zur Herstellung rohr fbrmiger Blocke nach dem Elektroschlacke Umschmelzverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung rohr fbrmiger Blocke nach dem Elektroschlacke UmschmelzverfahrenInfo
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Description
ßeren Kokillenwand (2, 3) sprühen, daß am unte- tung zu schaffen, bei der die Erstarrungszone des
ren Ende der Kokille ein Ablauf (17) für die rohrförmigen Blocks gleichmäßig nach oben wächst.
Kühlflüssigkeit aus dem Innenraum der inneren »5 so daß ein möglichst homogener, spannungsfreier
Kokillenwand vorgesehen ist und daß eine kreis- Block entsteht.
förmige Wand (14) den Ablauf umgibt und einen Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs beringförmigen
Kanal (IS) zwischen sich und dem schriebene Vorrichtung nach der Erfindung dadurch
unteren Ende der inneren Kokillenwand (2) bil- gekennzeichnet, daß die normalerweise abnehmbare
det. 30 innere Kokillenwand während des Umschmelzens
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- feststeht und bis zu der die Gegenelektrode bildenden
kennzeichnet, daß am untere Ende der Kokille ortsfesten Grundplatte reicht.
rund um die äußere Kokillenwand (3) ein ringför- Mit dieser Vorrichtung wird eine beidseitig gleich-
niiger Behälter (8) vorgesehen ist, der die Kühl- mäßige Kühlung des erstarrenden rohrförmigen
flüssigkeit auffängt, die an der Außenseite der au- 35 B'ocks sichergestellt. Darüber hinaus ist die erfinßeren
Kokillenwand herunterfließt, daß dieser dungsgemäße Vorrichtung einfach aufgebaut und
Behälter mit einem Auslaß (9) versehen ist und vermeidet die Verwendung eines Sandkerns und
daß innerhalb des Behälters (8) eine kreisförmige einer verschiebbaren inneren Kokillenwand, deren
Wand (10) angeordnet ist, die einen ringförmigen Aufwärtsbewegung während des Umschmelzens
Kanal (11) zwischen sich und dem unteren Ende 40 genau gesteuert werden muß. Weiterhin verzichtet die
der äußeren Kokillenwand (3) bildet. Erfindung auf die aufwendige Methode, zunächst
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- einen Vollblock zu gießen und diesen sodann zu lokennzeichnet,
daß zur getrennten Kühlflüssig- chen.
keitszufuhr Einlaßrohre (16, 12) in tangentialer Eine einfache und zweckmäßige Kühlung der Ko-
Richtung in die ringförmigen Kanäle (15, 11) ein- 45 killcnwände wird dadurch erreicht, daß am oberen
münden, die der inneren und der äußeren Kokil- Ende der Kokille zwei ringförmige Wasserverteiler
lenwand (2, 3) zugeordnet sind. angeordnet sind, die eine Kühlflüssigkeit auf die Innenseite
der inneren und auf die Außenseite der äu-
ßeren Kokillenwand sprühen, daß am unteren Ende
50 der Kokille ein Ablauf für die Kühlflüssigkeit aus dem Innenraum der inneren Kokillenwand vorgese-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung hen ist und daß eine kreisförmige Wand den Ablauf
zur Herstellung rohrförmiger Blöcke nach dem Elek- umgibt und einen ringförmigen Kanal ?wischen sich
troschlacke-Umschmelzverfahren, bestehend aus und dem unteren Ende der inneren Wand bildet. Da-
einer gekühlten Grundplatte, einer äußeren ringför- 55 durch kommt man ohne doppelwandige Kokillen-
migen, auf der Grundplatte angeordneten gekühlten wände aus.
Kokillenwand, einer inneren, ringförmigen gekühlten In entsprechender Weise ist vorzugsweise rund um
Kokillenwand und mehreren abschmelzbaren, im die äußere Kokillenwand am unteren Ende der Ko-Ringraum
zwischen den rohrförmigen Kokillenwän- kille ein ringförmiger Behälter vorgesehen, der die
den angeordneten beweglichen Abschmelzelektro- 60 Kühlflüssigkeit auffängt, die an der Außenseite der
den. äußeren Kokillenwand herunterfließt. An der Außen-Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus seite ist der Behälter mit einem Ausfluß versehen. Inder
USA.-Patentschrift 2 369 233 bekannt. Diese be- nerhalb des Behälters ist vorzugsweise eine kreisförkannte
Kokille weist einen massiven, inneren Sand- mige Wand angeordnet, die einen ringförmigen Kanal
kern auf, der von der als Kühlmantel ausgebildeten, 65 zwischen sich und dem unteren Ende der äußeren
inneren ringförmigen Kokillenwand umgeben ist. Wand bildet. Um auch von dem unteren Ende der
Während des Umschmelzverfahrens wird die innere Kokille her eine gleichmäßige und starke Kühlung zu
ringförmige Kokillenwand gegenüber dem feststehen- erreichen, münden zur getrennten Kühlflüssigkeitszu-
fuhr Einlaßrohre in tangential«- Richtung in die ring- Die Grundplatte 4 wird ebenfalls gekühlt (in der
förmigen Kanäle, die der inneren und der äußeren Zeichnung nicht dargestellt). Die Kokillenwande 2
Kokillenwand zugeordnet sind. Auf diese Weise wird und 3 sind durch den Flansch 18 und den Flansch 19
die Kühlflüssigkeit in den Kanälen in Umlauf ge- abnehmbar an der Grundplatte befestigt. Dichtungs-
bracht, so daß längs des Umfangs der Kokillenwande S material 4\ z. B. hitzebeständiger Werkstoff, ist *«,,.
eine gleichmäßige Kühlung erzielt wird. sehen der Grundplatte 4 und den Flanschen 18 und
Die Erfindung wird an Hand der F i g. 1 und 2 be- 19 zur Abdichtung des Bodens des Kokillenraumes 5
schrieben. Dabei zeigt die Fig. 1 einen Längsschnitt vorgesehen.
und die Fig. 2 einen Querschnitt d-irch eine erfin- Von einer an sich bekannten Haltevorrichtung (in
dungsgemäße Vorrichtung. io der Zeichnung nicht dargestellt) ragt eine Reihe von
Eine nach der Erfindung ausgebildete Kokille 1 Elektroden 20 in bestimmten Abständen in den K--
weist rohrförmige Kokillenwande 2 und 3 auf, die auf killenraum 5 hinein. Es ist zweckmäßig, die Αηκϋ:·:
einer Grundplatte 4 angeordnet sind und einen ring- der Elektroden im Hinblick auf eine dreiphasig
förmigen Kokilleninnenraum 5 begrenzen. Die Kokil- Stromquelle so zu wählen, daß sie durch 3 teilbar <s;
Ienwände2 und 3 sind zwecks Kühlung an den obe- 15 Die Elektroden können phasenfolgenmäßig so ange
ren Enden mit ringförmigen Wasserverteilera 6 und 7 schlossen werden, daß die Bewegung des Schlacken-
ausgestattet. Diese Wasserverteiler weisen öffnungen badcs während des Schmelzvorganges der Elektrode·
auf, durch die Kühlwasser auf die Innenfläche 2' der erhöht bzw. herabgesetzt w'i. Andererseits könn·.
Kokillenwand 2 bzw. auf die Außenfläche 3' der Ko- die Elektroden an eine einphasige Stromquelle pan:
killenwand 3 auftrifft und herabfließt. Die Wasser- ao IeI angeschlossen werden.
verteiler 6 und 7 sind hierbei als Wassersprühringe Im praktischen Betrieb wird im Kokillenraum T
ausgebildet. Sie können aber auch z. B. aus ringför- eine solche Höhe des Schlackenbades eingehakt,
migen Behältern bestehen, die an den oberen Enden caß die unteren Enden der Elektroden 20 in d:·
der Kokillenwände2 und 3 befestigt und ringförmige Schlackenbad eintauchen. Unterhalb des eine Schul/-Öffnungsschlitze
bzw. Ringe mit Austrittsöffnungen 35 schicht bildenden Schlackenbades 21 entsteht durcr.
aufweisen. Das an der Kokillenwand 3 herabflie- das allmähliche Abschmelzen der Elektrodenend<:.-.
ßende Wasser gelangt in einen ringförmigen Abfluß- ein Metallsumpf 22. Das Abschmelzen der Elekir.
behälter 8 und fließt von dort durch das Abfluß- denenden erfolgt durch vom Schlackenbad abgegc
rohr 9 ab. In dem Behälter 8 ist ein Rohrstutzen IO bene Wärme, die durch den Durchfluß elektrischeangeordnet,
der zusammen mit dem unteren Ende der 30 Stromes durch das Schlackenbad zwischen den Elek
Wand 3 einen ringförmigen Kanal 11 bildet. Um das troden 20 und dem Metallsumpf 22 erzeugt wird. Die
Wasser im Kanal Il in Umlauf zu bringen und da- Regelung der Eintauchtiefe der Elektroden in das
durch einen guten Kühleffekt zu erreichen, wird in Schlackenbad bzw. des Abstandes der Elektrodenenden
Kanal 11 durch das Rohr 12 Kühlwasser züge- den vom Metallsumpf 22 wird durch eine an sich beführt.
In dem mittleren Raum der Kokille ist ein 35 kannte, automatische Regeleinrichtung vorgenom-Rohrstutzen
14 angeordnet, welcher mit dem unteren men. Auf diese Weise füllt sich nach und nach der
Ende dr Kokillenwand 2 einen ringförmigen Kanal Kokillenraum 5 mit Metall, das allmählich von unten
15 bildet. Der Kanal 15 wird ebenfalls durch ein her durch die Einwirkung der Kühlung der Grund-Rohr
16 mit umlaufendem Kühhvasser gespeist. piaite und der Kokillenwande erstarrt und somit
Durch ein in der Mitte angeordnetes Ablaufrohr 17 40 einen rohrförmigen Block büdet, der schließlich aus
wird das Kühlwasser wieder abgeleitet. der Kokille entnommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger mige Metallblock auf dem Sandkern erstarrt Weiter-Blöcke
nach dem Elektroschlacke-Umschmelz- 5 hin werden bei der bekannten Vorrichtung außer der
verfahren, bestehend aus einer gekühlten Grund- verschiebbaren inneren Kokillenwand auch die au platte,
einer äußeren ringförmigen, auf der ßere Kokillenwand und die Grundplatte auf der dem
Grundplatte angeordneten gekühlten Kokillen- ringförmigen Kokillenhohlraum abgekehrten Seite
wand, einer inneren, ringförmigen gekühlten Ko- von einem Kühlmittel umspült. Infolge der Verschiekillenwand
und mehreren abschmelzbaren, im io bung der inneren Kokillenwand ist jedoch eine beid-Ringraum
zwischen den rohrförmigen Kokillen- seitig gleichmäßige Kühlung nicht gewährleistet, so
wänden angeordneten beweglichen Abschmelz- daß der Block ungleichmäßig erstarrt.
elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß Ferner ist es bekannt, rohrförmige Blocke nach
die normalerweise abnehmbare innere Kokillen- dem Elektroschlacke-Umschmelzverfahren dadurch
wand (2) während des Umschmelzens feststeht 15 herzustellen, daß zunächst ein Vollblock gegossen
und bis zu der die Gegenelektrode bildenden orts- wird, der anschließend im Schmiedeverfahren gelocht
festen Grundplatte (4) reicht. wird. Diese Art der Herstellung eines rohrförmigen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Blocks ist jedoch technisch und wirtschaftlich aufkennzeichnet,
daß am oberen Ende der Kokille wendig.
zwei ringförmige Wasserverteiler (6, 7) angeord- ao Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
net sind, die eine Kühlflüssigkeit auf die Innen- zum Herstellen von rohrförmigen Blöcken nach dem
Seite der inneren und auf die Außenseite der au- Elektroschlacke-Umschmelzverfahren eine Vorrich-
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