DE1758596A1 - Herstellung von Schneidplaettchen fuer Zerspannungs- und Schnittwerkzeuge - Google Patents
Herstellung von Schneidplaettchen fuer Zerspannungs- und SchnittwerkzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
- B23P15/28—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools
- B23P15/30—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools lathes or like tools
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- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
385-89, 42/68 25. Juni 1968
KRU/rig
BATTELLE-INSTITUT e.V., Frankfurt/Main, Wiesbadener Straße
Herstellung von Schneid plättchen für Zerspanungsund Schnittwerkzeuge
Die Ausrüstung der Schneiden von Schnitt- und Zerspanungswerkzeugen
mit Plättchen hoher Sehneidhaltigkeit und Verschleißbeständigkeit,
z.B. von Zerspanungswerkzeugen mit aufgelöteten, gesinterten Hartmetallplättchen, ist bekannt.
Es ist auch bekannt, als Ausgangsmaterial für solche Sinterplättchen, ja sogar für ganze Werkzeuge, Pulver zu verwenden,
die durch Versprühen von geschmolzenen Legierungen hergestellt werden. Die mit dem Versprühen verknüpfte rasche Ab-
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kühlung der Schmelztröpfchen bewirkt ein für den Zerspannungsprozeß außerordentlich günstiges Gefüge des Werkstoffes, z.B.
sehr feine und gleichmäßige Verteilung der Carbide. Dadurch
werden die Standzeit des Werkzeuges und die Oberflächengüte
des bearbeiteten Werkstückes verbessert.
Der Vorteil, den die rasche Erstarrung bietet, kann bei der
genannten Arbeitsweise nur dann verwirktlicht werden, wenn, wie erwähnt, die Schneidplättchen aus Pulver auf dem Sinterwege hergestellt werden. Damit sind aber u.a. folgende
Nachteile verknüpftι
- Vergleichsweise hohe Herstellungskosten;
-
Durch die mit dem Sinterprozeß verbundene Erwärmung auf
hohe Temperatur gehen die aus der raschen Erstarrung resultierenden vorteilhaften Eigenschaften des Pulverwerkstoffes teilweise wieder verloren.
Unter Vermeidung der sintermetallurgischen Herstellung können
Schneidplättchen aus rasch erstarrten Legierungen erfindungsgemäß-^adurch hergestellt werden, daß die geschmolzenen Legierungen zwischen beweglichen, mit der Form der Schneidplättchen entsprechenden Ausnehmungen versehenen Kühlkörpern
sehr rasch abgekühlt werden.
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" 3 " 1 7 b & b 9
Die erfindungsgemäße Herstellung von Schneidplättchen sei
anhand der Beschreibung sowie der schematischen Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Schmelztiegel mit darunter angeordneter
Abkühlungsvorrichtung und
Fig. 2 eine andere Ausführungsfor» einer Schmelzvorrichtung,
die anstelle des Tiegels gemäß Fig. 1 eingesetzt werden kann. Λ
¥ie in Fig. 1 dargestellt, ist ein Tiegel 1 mit beweglichem
Boden 2 vorgesehen. Im Tiegel 1 ist die Legierung 3 enthalten,, aus der Schneidplättchen hergestellt werden.
Hat die Legierung 3 die erforderliche Temperatur erreicht,
so daß eie sich in schmelzflUssigem Zustand befindet, wird
der Boden 2 des Tiegels 1 rasch entfernt. Die Schmelze oder geschmolzene Legierung 3 fällt dann nach unten in eine
Kühlvorrichtung 4. Sie besteht aus mindestens zwei im wesentlichen
plattenförmigen Kühlkörpern 5^ hoher Wärmeleitfähigkeit,
z.B. aus Kupfer oder Silber, die derart rasch gegeneinander bewegbar sind, daß die Schmelze zwischen
ihnen "aufgefangen" wird und bei intensiver Kühlung zu
flachen Gußkörpern erstarrt. Die gewünschte Form der herzustellenden Schneidplättchen wird durch korrespondierende
Ausnehmungen 6 vorgegeben, die in die Kühlkörper 5 einge-
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T7B8596
arbeitet sind.
Die Formgebung der Kühlkörper 5 kann so ausgeführt sein,
daß in beiden Kühlkörpern 5 Ausnehmungen 6 vorgesehen sind.
Es ist jedoch auch möglich, nur einen Kühlkörper 5 mit einer
Ausnehmung 6 zu versehen, während der andere Kühlkörper 5 eine Erhöhung 7 besitzt. Ausnehmung 6 und Erhöhung 7 sind
^ dann so bemessen, daß im zusammengedrückten Zustand der
Kühlkörper 5 die Flächen 8 und 9 der Ausnehmung 6 bzw. der
Erhöhung 7 nicht aneinanderanliegen, daß also ein freier Raum erhalten bleibt. Dieser Raum ergibt dann die Form des
herzus telJoiden Schneidplättchens.
Weiterhin ist es möglich, in den Kühlkörpern 5 jeweils mehrere solcher Ausnehmungen 6 bzw. Ausnehmungen 6 und
Erhöhungen 7· etwa in Form eines Waffeleisens, vorzusehen.
Dann ist es möglich in einem einzigen Arbeitsgang mehrere P Schneidplättchen herzustellen.
Die Vertiefungen 6 bzw. Vertiefungen 6 und Erhöhungen 7 sind so zu bemessen, daß sie sich unter einem auf die Kühlkörper wirkenden Druck der Schwindung der erstarrenden
Schmelze 3 anpassen und somit eine ununterbrochene Wärmeabfuhr gewährleistet ist.
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Ί 7 6 H 5 B
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die
Kühlkörper 5 von Hubmagneteni8 bewegt. Sie werden von der
nach unten zwischen die Kühlkörper 5 fallenden Schmelze auf deren Weg mit Hilfe einer Potozellei9 eingeschaltet. Letztere
ist über ein Steueraggregat 1o mit den Hubmagnetem8 elektrisch
gekoppelt. Das Steueraggregat 1o arbeitet mit einer einstellbaren zeitlichen Verzögerung. Durch Abstimmung dieser Verzögerung
kann man erreichen, daß sich die Kühlkörper 5 im ^
richtigen Zeitpunkt gegeneinander bewegen, und so die nach unten fallende Schmelze auffangen. Größere zeitliche Toleranzen
sind in dieser Hinsicht möglich, wenn sich in den Kühlkörpern 5» vie erwähnt, ähnlich einenWaffeleisen mehrere
korrespondierende Ausnehmungen 6 bzw. Ausnehmungen 6 und Erhöhungen 7 nebeneinander befinden.
Die Legierung 3 kann aber auch auf anderem Wege erschmolzen
werden, z.B. gemäß Fig. 2 freischwebend in einer Induktionsspule 12.Nach Abschalten des in der Induktionsspule 12 ™
fließenden Stromes fällt die schmelzflussige Legierung 3
nach unten zwischen die Kühlkörper 5.
Die Art der ErsehneIzung ist prinzipiell beliebig, wesentlich
ist nur, daß die Schmelze während ihres Falls eine
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Ί /bob y
möglichst kompakte Form behält, nicht etwa als dünner
Faden nach unten fließt, und daß sie möglichst rasch zwischen die Kühlkörper. 5 gelangt. Im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 kann es aus diesem Grunde
erforderlich sein, die Schmelze unter Druck auszupressen.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält
fc man in einem einzigen Arbeitsgang direkt aus der Schmelze nahezu fertige, kompakte Schneidplättchen, deren Form
prinzipiell in weiten Grenzen variierbar ist, aus praktischen
3
2o χ 2o χ 5 mm nicht Übersteigen.
Als Werkstoff kann man z.B. Schnellarbeitestähle, insbesondere der folgenden Zusammensetzungen verarbeiten;
o,8 C 4,5 Cr 6 V 5Mo 5 V Rest Eisen
1.2 C 4,5 Cr 11 V 5 Mo 3 V 11 Co Rest Eisen
1,5 C 4,2 Cr 6,5 ¥ 5 Mo 3.2 V 4,8 Co Rest Eisen 1,5 C 4,5Cr 12Y IMo 4V 5Co Rest Eisen
1.3 C 4,5 Cr 12,5 V 1 No 4 V Rest Eisen
ferner Legiem ngen auf Bails der oben genannten Werkstoffe mit
erhöhtem Kohlenstoff- und/oder Vanadiumgehalt.
OWGlNM. INSPECTED 109811/0649
17böb96
Letztere, nach konventioneller Herstellung sehr spröden Werkstoffe weisen eine dementsprechend höhere Verschleißbeständigköit
und damit Schneidhaltigkeit auf« Solche Werkstoffe sind für das erfindungsgemäße Verfahren prädestiniert,
weil die als Folge der raschen Erstarrung eintretende Verfeinerung, Globularisierung und bessere Verteilung der
Carbide zu einer Zähigkeit führen, wie sie sonst nur bei wesentlich niedrigerem Carbidanteil möglich wäre.
Die Schneidplättchen können wie üblich durch Verschrauben
oder Löten auf einem Schaft bzw. Werkzeugkörper aus preiswertem Werkstoff befestigt werden.
Zur Erzielung der vorstehend erläuterten guten Eigenschaften
der erfindungsgemäß hergestellten Schneidplättchen sind Abkühlungsgeschwindigkeiten
von mindestens etwa 1o C/ec erforderlich. Sie werden mit der beschriebenen Vorrichtung
ohne weiteres erreicht.
INSPECTED
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Claims (2)
- • β- 1 ? S 8 b ijPatentansprücheVerfahren asuai Herstellen von Schneidplättchen atf· rasch erstarrten Legierungen für Zerspanungs- und Schnittwerkzeuge, dadurch ^ekenniteichnet. daß die geecharalsenen Legierungen zwischen beweglichen, »it der For· der Schneidplättchen entsprechenden Ausnehmungen -versehenen Kühlkörpern sehr rasch abgekühlt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenaael6hn«t. daß die Legierungen zwischen xvei gegeneinander beweglichen Kühlplatten abgekühlt werden.ORIGINAL INSPECTED T 0 9 8 T 1 / 0 6 «, 9
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