DE813926C - Verfahren zur Herstellung von Diamantwerkzeugen, die aus einem Halter mit an einem Ende angebrachtem Diamant o. dgl. oder mit Diamantteilchen o. dgl. bestehen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diamantwerkzeugen, die aus einem Halter mit an einem Ende angebrachtem Diamant o. dgl. oder mit Diamantteilchen o. dgl. bestehen

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DE813926C
DE813926C DEP28463A DEP0028463A DE813926C DE 813926 C DE813926 C DE 813926C DE P28463 A DEP28463 A DE P28463A DE P0028463 A DEP0028463 A DE P0028463A DE 813926 C DE813926 C DE 813926C
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diamond
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DEP28463A
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English (en)
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L M VAN MOPPES AND SONS DIAMON
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L M VAN MOPPES AND SONS DIAMON
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P5/00Setting gems or the like on metal parts, e.g. diamonds on tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diamantwerkzeugen, die aus einem Halter mit an einem Ende angebrachtem Diamant o. dgl. oder mit Diamantteilchen o. dgl. bestehen Die Erfindung betrifft Diamant- und ähnliche Werkzeuge, welche aus einem Stiel, Stange oder Stempel bestehen, der an seinem Ende einen axial angeordneten Diamanten oder ein anderes Schneidelement, im folgenden als Diamant bezeichnet, aufweist, oder Werkzeuge, welche eine Rand- oder Oberflächenschicht aus Diamant- oder anderen Schneid- oder Abschabeteilchen besitzen, die damit vermengt sind.
  • Ein Zweck der Erfindung besteht darin, ein verbessertes und vereinfachtes Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen des obenerwähnten Charakters zu schaffen, welches sich ohne besondere Mühe und Anstrengung ausführen läßt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Diamantwerkzeugen, welches in der Anwendung einer gepulverten Metallmasse besteht, die mindestens zwei Metalle aufweist, deren Schmelzpunkte wesentlich voneinander abweichen und welche einen Diamanten teilweise umfaßt oder ein Diamantpulver einschließt. Bei einer Hitzebehandlung wird das Metall gesintert, welches den niedrigeren Schmelzpunkt hat, wobei gleichzeitig eine Relativverschiebung zwischen der Metallmasse und einer Aussparung im Stempel oder einer Deckplatte bewirkt wird, um die Masse zu verfestigen, und welche bewirkt, daß die Oberfläche der Aussparung in dem Stiel oder der Platte mit diesem hart gelötet wird.
  • Die Erfindung besteht aus einem Diamantwerkzeug, welches einen Stempel, Stange oder Deckplatte bildet, welche eine Aussparung aufweist, um eine Diamantmatrize oder -form zu bilden gemäß dem im vorigen Absatz auseinandergesetzten Verfahren.
  • Nach einer anderen Einrichtung kann die Lötmasse in die Stangenform eingebracht werden und die Temperaturbehandlung bis zu einer Temperatur fortgesetzt werden, die ausreicht, um die Stange zu schmelzen, so daß die Lötmasse in. die Zwischenräume des Metallpulvers fließt, welches den höheren Schmelzpunkt aufweist.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt Fig. i ein Diamant-, Schneid- oder ähnliches Werkzeug als Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem senkrechten Querschnitt, und Fig. 2 eine Diamantschleiftasse als weitere Ausführung der Erfindung, ebenfalls in einem senkrechten Querschnitt.
  • Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet i einen Spannblock, der mit einer axialen Aussparung 2 versehen ist, die sich zur Aufnahme der Spitze eines Diamanten 3 eignet, der montiert wird, während seine Schenkel frei bleiben. Der Block i ist in einer Öffnung in einem zweiten Block 4 eingebaut, welcher auf der Grundplatte 4a einer Presse gelagert ist. Der Block i ragt aus dem Block .1 heraus. Eine verschiebbare Muffe 5 ist auf dem Block 4 aufgesetzt, welche den vorspringenden Teil des Blockes i einschließt und eine muldenförmige Aussparung 6 bildet. Die Formaussparung dient dazu, ganz oder teilweise mit einer Mischung von gepulvertem Eisen und Bronze oder Zink gefüllt zu werden oder einem anderen geeigneten Metall derart, daß die Schmelztemperaturen der beiden Metalle wesentlich voneinander abweichen.
  • Nach dem Einfüllen der Metallmischung wird eine Stange oder ein Stempel aus Metall in die Muffe 5 eingeführt. Das Ende des Stempels ist ausgebohrt oder ausgespart bei 8, so daß dessen Ende eine relativ dünne Wand 9 bildet, dessen unterer Rand nach innen abgeschrägt ist. Zu diesem Zwecke ist die Stange 7 geeignet, in einem senkrecht justierbaren Gleitbock io befestigt zu werden, der mit einem Hebel oder anderen Mitteln ausgestattet ist, um ihn auf und ab zu bewegen.
  • Nachdem die Stange oder der Stempel ? in die Muffe 5 über der gepulverten Metallmischung eingeführt worden ist, wird das Metall erhitzt, bis die Temperatur die Sinterungstemperatur der Bronze oder des anderen Metalls, welches den geringeren Schmelzpunkt hat, erreicht: Wenn die Hitzebehandlung fortschreitet, bewegt sich der Stempel 7 in der Muffe 5 unter einem relativ leichten Druck nach unten, so daß die Mischung verfestigt und in eine innige Berührung mit der Oberfläche der Aussparung 8 in dem Stempel gebracht wird, wobei die Matrize, welche aus Eisen oder Bronze besteht, mit dem Stempel hart gelötet wird und eine axiale Verlängerung desselben bildet.
  • Es ist einleuchtend, daß, wenn die Temperatur nur bis zum unteren Metallschmelzpunkt steigt, die Hauptmasse nicht angegriffen wird, so daß keine Störung entsteht, welche eine Verschiebung des Diamanten zur Folge hätte. Dadurch, d.aß das Metall gezwungen wird, 'in die Aussparung 8 in dem Stempel einzutreten, wird eine mechanische Verbindung zwischen dem Stempel und der Matrize hergestellt im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, bei welchen die Verbindung nur in einer Querebene bewirkt wird.
  • Die Oberfläche der Aussparung 8 kann mit einem geeigneten Überzug bei dem Lötvorgang versehen werden. Die innere Oberfläche der Muffe 6 kann mit Graphit vor dem Einbringen des gepulverten Metalls ausgekleidet werden.
  • Zum Zwecke der Hitzebehandlung können ein Paar Kohlenoxydgas- oder andere geeignete Brenner an jeder Seite der Form angeordnet werden, welche aus dem Block i und der verschiebbaren Muffe 5 gebildet wird. Irgendwelche andere geeignete Mittel zum Erhitzen können zur Anwendung kommen, bei welchen der Strom durch den weichen Stahlschaft und das gepulverte Metall, welches den Widerstand bildet, fließt, während die Rückführung des Stromes durch die Fassung, in welcher der Diamant gehalten wird, erfolgen kann. Statt dessen kann auch der Raum in geeigneter Weise eingeschlossen werden, um ihn elektrisch zu erhitzen, wobei normale elektrische Heizvorrichtungen oder Heizvorrichtungen mit hoher Frequenz verwendet «-erden können.
  • An Stelle von Eisen und Bronze können auch andere Metallmischungen zur Anwendung kommen, bei welchen der Schmelzpunkt des Bindemetalls wesentlich geringer ist als derjenige des anderen Metalls der Mischung. Hierbei ist die Hitzebehandlung eine solche, daß keine kritische Temperatur beobachtet zu werden braucht, um das Schmelzen des Hauptkörpers der Mischung zu verhindern.
  • Nachdem das Werkzeug abgekühlt ist, kann das Randende mechanisch bearbeitet werden, um demselben die gewünschte Form zu geben.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann an Stelle der Pulvermischung Lötmaterial mit gepulvertem Eisen in die Form des Stempels oder eine andere feste Form eingeführt werden. Wenn die Temperatur bis auf einen Grad ansteigt, der geeignet ist, einen solchen Stempel zu schmelzen, so fließt die geschmolzene Masse in die Zwischenräume des gepulverten Eisens.
  • Bei der Anwendung der Erfindung wird zur Herstellung eines mit Diamant imprägnierten Schleifrades, beispielsweise einer Schleiftasse, eine Kohlen, stofform i9 (Fig. 2) vorgesehen, welche auf der Grundfläche einer Presse aufgesetzt ist. Die Form ist mit einer Aussparung 2o und einer mittleren Öffnung 2i versehen, in welcher ein Kohlenstab 22 eingepaßt ist. In der dadurch gebildeten Ringkammer wird eine Schicht 23 eingebracht, welche aus einer Mischung von Eisen- und Bronzepulver und Diamantteilchen besteht. Diese Schicht, welche dazu dient, die Arbeitsfläche des Rades zu bilden, wird überlagert durch eine Schicht 24, die aus einer Mischung von Eisen und Bronze besteht. Wenn die Schicht 23 und 24 eingebracht wird, wird, eine Metalldeckplatte 25 in die Form eingeführt. Diese Deckplatte ist mit einer ringförmigen Aussparung 26 versehen, welche innere und äußere Wände 27, 28 bildet, deren Kanten abgeschrägt sind. Wenn man die Form erhitzt, um die Bronze auf ihre Sintertemperatur zu bringen unter gleichzeitiger Anwendung von Druck auf die Deckplatte 25 mit Hilfe des 1'reßbä rs 2o, werden die Schichten 23 und 24 verfestigt und mit den Wänden der Aussparung 26 an der Deckplatte hart gelötet, wobei eine mechanische Verbindung zwischen der Matrize und der 1)ecl:platte geschaffen wird.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann (las N1 etallpulver und der Diamant bzw. die Diamantteilchen mit dem Binde- oder Lötmaterial bedeckt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Diamantwerkzeugen, die aus einem Halter mit an einem Ende angebrachten Diamant o. dgl. oder mit Diamanttcilclien o. dgl. bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine gepulverte Metallmasse, bestehend aus mindestens zwei Metallen, deren Sclinielzpunkte wesentlich . voneinander abweichen und welche einen Diamanten teilweise einfaßt oder ein diamanthaltiges Pulver bildet, einer llitzehehandlung unterworfen wird, um dcit Nletallgelialt mit dem niedrigeren Schmelzpunkt zu sintern und gleichzeitig eine IZelativverschiel>ung zwischen der Metallmasse und einem mit einer Aussparung versehenen Stempel oder Deckplatte zwecks Verfestigung der Masse zu bewirken, wobei die Oberfläche der Aussparung in dem Stempel oder der Deckplatte mit der Metallmasse hart gelötet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in eine Form eingebrachte gepulverte Metall unter dem axialen Druck des mit einer Aussparung versehenen Stempels oder der Deckplatte während der Hitzebehandlung in der Form zusammengepreßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallpulvermischung aus Eisen und Bronze besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ivletallpulver aus Eisen und das Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt aus Bronze besteht, in Stangenform, und daß bei der Hitzebehandlupg die schmelzende Bronze in die Zwischenräume des Eisenpulvers eindringt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver, beispielsweise Eisen, von dein Metall mit dem niedrigeren Schmelzpunkt, beispielsweise Bronze, überlagert wird.
  6. 6. Diamant,schleifscheibe, hergestellt nach dem in einem der Ansprüche i bis 5 beanspruchten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wände (27, 28) gebildete ringförmige Aussparung (26) der Deckplatte (25) mit einer Schicht (24) aus einer Eisen-Bronze-Mischung gefüllt ist, die durch eine Schicht (23) aus einer Mischung von Eisen- und Bronzepulver und Diamantteilchen abgedeckt ist.
DEP28463A 1944-03-28 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung von Diamantwerkzeugen, die aus einem Halter mit an einem Ende angebrachtem Diamant o. dgl. oder mit Diamantteilchen o. dgl. bestehen Expired DE813926C (de)

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