DE720005C - Bettungsstoff fuer Diamantsplitter - Google Patents

Bettungsstoff fuer Diamantsplitter

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DE720005C
DE720005C DEP77937D DEP0077937D DE720005C DE 720005 C DE720005 C DE 720005C DE P77937 D DEP77937 D DE P77937D DE P0077937 D DEP0077937 D DE P0077937D DE 720005 C DE720005 C DE 720005C
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DEP77937D
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Georg Preuss
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P5/00Setting gems or the like on metal parts, e.g. diamonds on tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Bettungsstoff für Diamantsplitter Bei der Fassung von Diamanten u. dgl., die wegen ihrer Härte für gewerbliche Zwecke, insbesondere als Werkzeug zum Schleifen, Schneiden, Bohren usw., verwendet werden, ist es von Wichtigkeit, einen geeigneten Fassungsstoff zu verwenden. Es sind verschiedenartige. pulverförmige Metalle und Legierungen vorgeschlagen worden, die nach erfolgter Mischung unter Anwendung von Druck und Hitze zusammengepreßt werden, wobei sie die in die Masse eingebrachten Diamanten beim Erweichen einschließen. So hat man die Verwendung von Stahlpulver zum Einbetten von Diamanten vorgeschlagen, weil man bei Verwendung dieses mit verhältnismäßig niedrigen Temperaturen von etw=a iooo bis i ioo° C arbeiten könne, was mit Rücksicht auf die Schonung der Diamanten von Wichtigkeit sei. Auch hat man besondere Legierungen, die in der Hauptsache aus verhältnismäßig teuren Metallen, wie z. B. Molybdän, Kobald, Wolfram, Chromnickel, zusammengesetzt sind, vorgeschlagen, wobei diese Metalle ausschließlich benutzt werden, um eine Bettungsmasse von großer Härte zu erhalten, die auch den Diamanten. gut einschließt und festhält. Ein Fassungsstoff für die vorliegenden Zwecke soll aber nicht nur erhebliche Härte haben und Zähigkeit, um bei dem Druck, den der harte Stein auf die Masse ausübt, nicht zu zerspringen oder zu zerbröckeln, er soll auch bei möglichst sied-Tiger Temperatur zusammensintern, damit, wie schon erwähnt, der Diamant nicht durch zu hohe Temperatur Schaden leidet. Für alle bekanntgewordenen Verfahren der in Frage kommenden Art wurden Metalle zur Einbettung verwendet, deren Erweichungstemp;eratur über der kritischen Temperatur von etwa. 85o° C des Diamanten liegt, bei welcher derselbe, wenn auch langsam, zu verbrennen oder, wenn kein Luftzutritt möglich ist, doch seine Härteeigenschaften zu verschlechtern beginnt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird zur Vermeidung des erwähnten Mangels das zu fassende Diamantmaterial oder der Diamantensatz in eine Mischung von Metallpulvern eingebracht und damit vermischt, die in der Hauptsache aus Eisenpulver und Zinnpulver besteht. Die so gebildete Legierung umgibt den Diamant äußerst fest und gleichmäßig. -Sollen mehrere oder viele Steine in dieser Weise von der Legierung eingefaßt werden, so ist es nötig, daß alle Steine ringsum von dem Legierungspulver umgeben und dadurch voneinander getrennt sind. Die beiden Metalle Eisen und Zinn sind zwar nur begrenzt ineinander löslich, es hat aber z. B. ,eine Legierung, bestehend aus 85 Gewichtsteilen Eisen und 15 Gewichtsteilen Zinn, eine ungefähre Härte wie Stahl. Eine Zugabe von wenigen Gewichtsteilen Bleipulver genügt, um diese harte Legierung weicher und geschmeidiger zu machen. Durch weiteren Zusatz von Antimon, welches in bekannter Weise zum Härten der gebräuchlichen Legierungen benutzt wird, kann eine solche Eisen-Zinn-Blei-Legierung unter Beibehaltung seiner Zähigkeit wieder gehärtet werden. Man ist auf diese Weise in der Lage, Härte und Zähigkeit der Legierung in ziemlich weiten Grenzen zu regulieren.
  • Ein Beispiel für eine Legierung mit Angabe in Gewichtsprozenten, die den vorstehend aufgeführten Ansprüchen genügt, ist folgende: 70% Eisen, 150,10 Zinn, ;,50;o Blei, 7,50/0 Antimon. Dabei kann das Eisenpulver in weicher, kohlenstoffarmer oder auch kohlenstoffreicher Beschaffenheit Verwendung finden. Die Legierung und das Verfahren eignen sich auch zum Fassen von Diamantensatz in Stükken und Körnern, und auch hierbei kann man die Zusammensetzung der Legierung Brach Bedürfnis in ziemlich weiten Grenzen ändern, ohne die Güte der Fassung zu verschlechtern.
  • Die benötigte Temperatur zur Bildung der in Frage stehenden Legierung liegt bei Anwendung von Druck während der Erhitzung schon unter 85o' C. Bei 6o0° C kann man sogar schon die Pulver legieren oder durch Sintern verfestigen. Der anzuwendende Druck beträgt nicht über Iooo bis I3ookg/cm, was ebenfalls eine Schonung der Diamanten bedeutet. Der Zusatz von Antimon hat neben dem Vorteil, die Löslichkeit der Eisen-Zinn-Legierung zu erhöhen, noch denjenigen, daß sich die Legierung beim. Erstarren ausdehnt. Dadurch werden die eingebetteten Körper noch besser von der zähen Masse umschlossen und festgehalten, weil dieselbe bei Ausdehnung in die feinsten Vertiefungen eindringt.
  • Außer dem vorerwähnten Vorteil der Möglichkeit, Temperaturen benutzen zu können, bei welchen keine Verschlechterung des Diamantmaterials eintritt, wird durch die Verwendung einer Legierung von Eisen und Zinn ein weiterer wichtiger technischer Fortschritt erreicht. Wie schon gesagt, sind die beiden Metalle nur begrenzt ineinander löslich. Dies hat zur Folge, daß bei Verwendung von Eisenpulver und Zinnpulver allein eine Bettungsmasse erzielt wird, die nicht nur sehr hart, sondern wegen der nicht völligen Löslichkeit dieser Metalle sehr spröde ist. Bei der Bindung und Einbettung von Diamantpulver oder Diamantsplittern benötigt man im Gegensatz zum Fassen von größeren Diamantkörnern eine solche Bettungsmasse. Das Diamantmaterial wird durch diese zwar bis zum restlosen Verbrauch festgehalten, nutzt sich aber mit dem Verschleiß, des feinen Diamantpulvers in Form einer feinen Verkrümelung, also in feinster Pulverform, ab, so daß kein Schmieren stattfindet und sofort wieder neues Diamantpulver zum Eingriff kommt. Bei keinem der bekanntgewordenen Verfahre wird diese Verkrümelung der Bettungsmasse zu feinem Staub angestrebt und erreicht, weil bei diesen alle in Frage kommenden. Legierungen durch den verhältnismäßig hohen Druck bei den hohen benötigten Temperaturen hoch verfestigt und so stark legiert werden, daß die Abnutzung nicht mehr in Form einer Verkrümelung, sondern sparartig stattfindet, wobei feinstes Diamantmaterial verlorengeht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bettungsstoff für Diamantsplitter, welcher aus einem pulverförmigen Metallgemisch besteht und durch Anwendung von Hitze und Druck verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß er aus etwa 800'o Eisen und 2ooto Zinn besteht. z. Bettungsstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Zusatz von Bleipulver aufweist. 3. Bettungsstoff nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Zusatz von Antimonpulver aufweist.
DEP77937D 1938-09-20 1938-09-20 Bettungsstoff fuer Diamantsplitter Expired DE720005C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9115142U1 (de) * 1991-12-05 1992-02-13 Erwin Weh Gmbh, 7918 Illertissen Füllanschluß für Gasflaschenventile, insbesondere von Azetylenflaschen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9115142U1 (de) * 1991-12-05 1992-02-13 Erwin Weh Gmbh, 7918 Illertissen Füllanschluß für Gasflaschenventile, insbesondere von Azetylenflaschen
US5312084A (en) * 1991-12-05 1994-05-17 Weh Gmbh, Verbindungstechnik Supply fitting for gas cylinder valves, particularly of acetylene cylinders

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