DE1758530C - Vorrichtung zur Herstellung von Sand formen oder Kernen fur Gießereizwecke - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Sand formen oder Kernen fur Gießereizwecke

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DE1758530C
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Germany
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cores
combustion chamber
sand molds
catalyst
discharge line
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Willmar Schilde Werner 3421 Zorge Geißler
Original Assignee
BaIo Eisengießerei und Maschinenfa bnk Zweigniederlassung des Eschweiler Bergwerks Verein, 3421 Zorge
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Sandformen oder -kernen fUr Gießereizwecke, bei der das Formmaterial mit Hilfe von zugefUhrten gasförmigen oder flüssigen Katalysatoren erhUrtet wird, mit einer an die FormkUsten an- S schließbaren Absaugvorrichtung, für den nichtverbrauchten Katalysator.
Bekanntlich gelangen bei Kern« oder Formblasmaschinen und Kern- oder Formschießmaschinen, welche nach dem Kalthärteverfahren arbeiten, gas- ίο förmige oder flüssige Katalysatoren zum Aushärten des Formsandes zur Anwendung. Diese Katalysatoren sind mehr oder wenig giftig, zumindest jedoch für den menschlichen Organismus unangenehme und lästige Gase. Bei den bisher bekannten Anlagen »s wurde der durch den Formsand in den Form- bzw. Kernkästen hindurchgedruckte Katalysator, der bei der Erhärtung des Sandes Übrig blieb, durch eine Absaugvorrichtung in die Produktionshalle abgeblasen, was zu einer mehr oder weniger penetranten ao Verpestung der Hallenluft führte. Es sind zwar bereits für derartige Gießereianlagen Gaswasch- und Absorptionsanlagen für den Katalysatorüberschuß bekannt. Diese Anlagen arbeiten zumeist nach dem Waschprinzip, d. h. der Katalysator wird durch ein as umfangreiches Rohrsystem mit chemischen Säuren, beispielsweise Phorsphorsäure, in einer chemischen Reaktion gereinigt. Diese bekannten nach dem Destillationsprinzip arbeitende Waschanlagen für gasförmige oder flüssige Katalysatorüberschüsse sind äußerst kompliziert und in ihrem Gesamtaufbau aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, mit der derartige Überschüsse von Katalysatoren neutralisiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Absaugvorrichtung an eine Brennkammer angeschlossen ist, die gleichzeitig mit Zuführeinrichtungen für Frischluft und brennbaren Gasen verbunden ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ableitung für den KiUaiysatorÜberschuß au ciueu liijvkiui υιί. dgl. zur Luftzuführung angeschlossen und erforderlichenfalls mit einer Zuleitung für Brenngas verbunden, wobei die Brennkammer diesem Aggregat nachgeschaltet ist. Das Ende der Ableitung für den Katalysator bildet eine in die Brennkammer hineinreichende Mischkammer für das zugeführte Brenngas-Luft-Gemisch. Die Brennkammer ist im Bereich des Endes der Ableitung mit einem elektrischen Zünder, gegebenenfalls mit einer dem Zünder zugeordneten Zuführung für eine Gassparflamme, ausgestattet. Die der Vorrichtung zum Herstellen von Sandformen oder -kernen zugeordnete Verbrennungsanlage ist zweckmäßigerweise an ein, beide Vorrichtungen gemeinsam steuerndes Schaltgerät, angeschlossen.
Der Erfindungsgedanke, der die' verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Dabei ist die eigentliche Verbrcnnungsanlage mit dun wesentlichen Teilen in einem größeren Maßstab dargestellt als die davorgeschaltete Vorrichtung zur Herstellung von Sandformen oder -kernen. Die ge- 6g samte Vorrichtung besieht im wesentlichen aus dem Tisch 1, der die Kernkasten 2, 3 aufnimmt, die einerseits an eine Ucgusungsplultc 4 und andererseits an eine Absaugplatte 5 angeschlossen sind, die mittels In den Kernkasten 2, 3 vorgesehenen Luftkanttien den vom Blas- und Schießkopf 6 eingefüllten Formsand mit einem Katalysator begasen, Der beim Ausharten des Formsandes verbleibende Katalysator-Überschuß wird in an sich bekannter Weise Über die Absaugplatte 5 und Ableitung 7 von den Kernkasten!, 3 abgesaugt. Neben dem Katalysator gelangt natürlich auch durch die Kernkasten eingesaugte Luft in die Ableitung 7.
Erflndungsgemaß endet diese Ableitung 7 in einer Brennkammer 13, wo das Katalysatorluftgemisch verbrannt wird, unter der Voraussetzung, daß dieses Gemisch in seiner Konzentration ohne Zuführung anderer Stoffe allein brennbar ist. Ist dies nicht der Fall, so wird erfindungsgemäß mittels einer Zuleitung 8 ein brennbares Gas-Luft-Gemisch in die Ableitung? geführt, so daß die einzelnen Anteile am Ende der Ableitung 7 in eine Art Mischkammer 15 zu einem brennbaren Gas vermischt werden. Die Zuführung eines brennbaren Gas-Luft-Gemisches erfolgt mittels eines Injektors 9, der z. B. als Ventilator ausgebildet ist, der über eine Luftzuführung 10 Frischluft ansaugt und über eine Zuführung 11 mit einem brennbaren Gas, z.B. Propangas, beschickt wird.
Mittels eines zwischen Ventilator und Gaszuführung 11 eingeschalteten Absperr- und Regelventils 12 läßt sich die Gasmenge dosieren. Der Boden der Brennkammer 13 ist außerdem mit Lufteintrittsöffnungen 14 versehen, die ebenfalls für eine ausreichende Verbrennungsluft sorgen. Im Bereich des Endes der Mischkammer 15 ist in der Brennkammer 13 ein elektrischer Zünder 16 vorgesehen, dem gegebenenfalls eine Zuführung 17 für eine Gassparflamme zugeordnet ist, die das periodisch austretende Katalysator-Gas-Luft-Gemisch entzündet und rückstandslos verbrennt.
1 Da das Einschalten des Injektors in Abhängigkeit vom Anfall des Abgasgemisches eingeschaltet werden muß, ist es zweckmäßig, daß die Vorrichtung zum Herstellen von Sandformen oder -kernen und die Verbrennungsanlage von einem gemeinsamen Schaltgerät gesteuert wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Sandformen oder -Kernen für Gießereizwecke bei der das Formmaterial mit Hilfe von zugeführten gasförmigen oder flüssigen Katalysatoren erhärtet wird, mit einer an die Formkästen anschließbaren Absaugvorrichtung für den nichtverbrauchten Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung an eine Brennkammer (13) angeschlossen ist, die gleichzeitig mit Zuführeinrichtungen (14, 8, 10, 11) für Frischluft und brennbare Gase verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung (7) für den Katalysatorüberschuß an einen Injektor (9) od. dgl. zur Luftzuführung angeschlossen und erforderlichenfalls mit einer Zuleitung (11) für Brenngas verbunden ist und die Brennkammer (13) diesem Aggregat nachgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nadi Anspruch 1 und 2, da-
durch gekennzeichnet, daß des Ende dor Ableitung (7) (Ur den Katalysator eine in die Brenn· kammer (13) hineinreichende Mischkammer (15) fllr das zugeführte Brenngas-Luft-Gemisoh bildet. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (13) Im Bereich des Endes der Ableitung (7) mit einem elektrischen Zünder (16), gegebenenfalls mit einer dem Zünder (16) zugeordneten Zuführung (17) für eine Gassparflamme ausgestattet st.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Vorrichtung (1 bis 5) ium Herstellen von Sandformen oder -Kernen zugeordnete Verbrennungsunlage (7 bis 17) an ein beide Vorrichtungen gemeinsam steuerndes Schaltgerät angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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