DE1758493A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Rohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Rohren

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DE1758493A1
DE1758493A1 DE19681758493 DE1758493A DE1758493A1 DE 1758493 A1 DE1758493 A1 DE 1758493A1 DE 19681758493 DE19681758493 DE 19681758493 DE 1758493 A DE1758493 A DE 1758493A DE 1758493 A1 DE1758493 A1 DE 1758493A1
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DE
Germany
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mandrel
continuous casting
casting
copper
carried out
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Pending
Application number
DE19681758493
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Inventor
Dr Otto Von Franque
Otto Uhlmann
Dipl-Ing Wilhelm Zelenka
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KM Kabelmetal AG
Original Assignee
KM Kabelmetal AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/1206Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for plastic shaping of strands

Description

Kabel- und Metallwerke 1 889 Gutehoffnungshütte AG ?< Jun± ^ Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Rohren
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die formgebende Weiterverarbeitung von im Strangguß hergestellten Rohren zu erleichtern.
Beim Stranggießen von Rohren insbesondere aus Kupfer, Kupferlegierungen oder Aluminium, besteht die Schwierigkeit, daß die gegossenen Werkstoffe wegen der Gußstruktur mit den herkömmlichen Verfahren zur formgebenden Kaltverarbeitung von Rohren, wie Walzen oder Ziehen, nur unter frühzeitiger Einschaltung von Glühprozessen weiterverarbeitet werden können. Dadurch wird der Bearbeitungsgang umständlich und aufwendig.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum vorzugsweise horizontalen Stranggießen von Rohren, insbesondere aus Kupfer, Kupfer legierungen oder Aluminium, das sich von den bisher bekannten dadurch unterscheidet, daß das Rohr nach Austritt aus der Stranggußanlage unmittelbar in eine mit Schutzgas gefüllte Kammer geführt und ^ ■ioru unter Zwischenschaltung eines Abzuges und bei Temperaturen, dia 200 bis 300°C unter dem Schmelzpunkt, jedoch über der Rekristallisa r ions temperatur liegen, über einem Dorn warm verformt wird.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäeßn Verfahrene ist darin zu saht".η , daß unmittelbar nach dem Guß eine Warmverformung vorgenommen wird und dabei eine Oxydation vermieden wird. Das so nachbehandelte Rohr kann dann in der herkömmlichen Weise weiterverarbeitet werden.
Mit besonderen Vorteil geschieht da· Warmverformen durch Hämmer, weil das Hämaenrerk eine verhältnilnäßig kleine Vorrichtung lat, die in dem Schutzgmsraum leicht untergebracht werden kann und auf des bei Austritt aus der Stranggußanlage noch zir^lich vsich· Rohr nur eine gerir ,^ Zugbelastung ausübt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann darüber hinaus noch dahin erweitert werden, daß anschließend an die Warmverformung eine Kaltverformung mit oder ohne Dorn und vorzugsweise im gleichen Arbeitsgang vorgenommen wird. Es wird dadurch eine höhere Festigkeit des Rohres erzielt und zugleich eine gewisse Kontrallfunktion ausgeübt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf alle Metalle angewendet werden. Bei der Verarbeitung von Kupfer hat es sich jedoch besonders bewährt, wenn die Warmverformung bei einer Temperatur zwischen 800 und 1 000 C vorgenommen wird.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens, wonach in der für ™ die Warmverformung vorgesehene Kammer eine Beheizungeanlage vorgesehen ist, die dazu dient, die Behandlungstemperatur für die Warmverformung einzustellen bzw. aufrechtzuerhalten.
Gemäß einer anderweitigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Befestigung des für die Warmverformung erforderlichen Domes am Gießdorn der Stranggußanlage vorgesehen. Dadurch wird ein definierter Abstand zwischen der Stranggußanlage und der Station der Warmverformung sichergestellt. Um diesen Abstand bei Bedarf zu verändern oder nachzustellen sowie um das Anfahren der Anlage zu erleichtern, wird der Drn mit besonderem Vorteil über eine Stange gehalten, die den Gießdorn mit Spiel durchsetzt.
^ Die Figur zeigt in zum Teil schematischer Darstellung ein Aueführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung. In der eigentlichen Stranggußanlage 1 wird in einer Kokille 2 mit dem Gießdorn 3 aus de« eingegossenen Netall 4 ein Rohr gegossen * Das gegossene Rohr tritt unmittelbar nach dem Guß in «in· Kaamer 6 ein, die mit Schutzgas gefüllt ist. Es wird durch einen Abzug 7, gegebenenfalls entlang einer Beheizungeanlage 8, einem Hämmerwerk 9 zugeführt, in welchem es über einen Dorn 10 warmverformt wird., Der Dorn 10 ist an einer Stange 11 befestigt, die durch Gießdorn 3 mit Spiel geführt ist und an ihrem freien Ende 12 festgelegt werden kann.
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Claims (7)

Kabel- und Metallwerke 1 889 Gutehoffnungshütte AG ?# Jun± ±<)^ Patentansprüche
1. Verfahren zum vorzugsweise horizontalen Stranggießen von Rohren, insbesondere aus Kupfer, Kupferlegierungen oder Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr nach Austritt aus der Stranggußanlage unmittelbar in eine mit Schutzgas gefüllte Kammer geführt und dort unter Zwischenschaltung eines Abzuges und bei Temperaturen, die 200 bis 3OO C unter dem Schmelzpunkt, jedoch über der Rekristallisation;» temperatur liegen, über einem Dorn warraverformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmverformen durch Hämmern geschieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Warmverformung eine Kaltverformung mit oder ohne Dorn und vorzugsweise im gleichen Arbeitsgang vorgenommen wird.
k. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden in Anwendung auf Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenverformung bei einer Temperatur zwischen 800 und 1 000 C vorgenommen wird.
5- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis k oder eines derselben, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kammer eine Beheizungsanlage vorgesehen ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 4 oder eines derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn, über dem die Warmverformung vorgenommen wird, an dem Gießdorn der Stranggußanlage befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn über eine den Gießdorn mit Spiel durchsetzende Stange gegen den Gießdorn verschiebbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2689869A1 (de) * 2012-07-25 2014-01-29 SMS Concast AG Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Rohren

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EP2689869A1 (de) * 2012-07-25 2014-01-29 SMS Concast AG Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Rohren

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