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"Wendelförmiger Stückgutförderer" Die Erfindung bezieht sich auf einen
Stückgutförderer, der insbesondere zur Entladung von Seeschiffen durch ihre Ladeluken
hindurch verwendet werden soll.
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Im Hauptpatent ist angegeben, daß die A fgabe, die durch die : : rfindung
gelöst werden soll, darin besteht, Stückgut, das in Seeschiffen befördert worden
ist, schnell und schonend mit einem Gerät zu entlmden, welcnes so robust, kompakt
und leicht ist, dal es einerseits beim wbsenken durch die Ladeluken nicht beschädigt
wird und andererseits während der mehrstündigen Entladungszeit am schiffseigenen
Ludegeschirr hängen kann. Bin zusätzlicher, nicht unwesentlicher Gesichtspunkt ist
der veutterschutz. uejn, @ Hauptpatent wird dieje Aufgabe, ausgehend von einem wendeiförmigen
Förderer, dessen Förderbahn aus konischen, im Sinne einer aufwärts gerichteten Förderung
gruppenweise über Zugmittel angetriebenen Förderrollen gebildet ist, dadurch gelest,
daß zwischen einem zylindrischen Innenrohr und einem konzentrisch dazu angeordneten
liendelrohr in an sich bekannter « eise Förderrollen auf in den beiden ltohren gelagerten
Achson angeordnet sind, wobei auf den Achéen befestigte Treibascheiben und die in
bekannter @eise als Riemen ausgebildeten, die Treibsheiben umschlingenden Zugmittel
in dem wendelrohr angeordnet sind und die Förderrollen in an sich bekannter Weise
aus in axialem Abstand zueinander augeordneten Scheiben, bestehen, die in die Zwischenräume
zwischen den Schoiben benachbarter Forderrollen eingreifen, Die die Treibscheiben
teilweise umschlingenden Treibriemen werden im Ober- und Untertrum durch zwisch
den Treibscheiben an Schwenkhebeln gelagerte Spannrollen gespannt. Die Achsen der
Spannrollen verlaufen ebenso wie die Förderollenachsen radial zum zylindrischen
Innenrohre
Es hat sich aber nun als unzweckmäßig erwiesen, die Treibriemen
über eine derart grobe dnzahl von Riemenscheiben laufen zu lassen, wobei zur Verringerung
der Riemenlebensdauer der Umstand entscheidend ist, daß die dieeerichtung der Riemen
je Umlauf sehr häufig wechselt. Hinzu kommt noch, da. die Riemen eine zusätzliche
Beanspruchung erfahren durch eine ungenügende Seitenführung beim Auf-und Ablaufen
an den Scheiben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einwandfreie
Fünrung des Riemens unter Vermeidung übermä#ig häufiger ilin-und Herbiegevorgänge
zu verwirklichen. Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß nur
jeweils das Ober-oder das Untertrum des Riemens durch zwischen den Treibscheiben
drehbar aber ortsfeat gelagerte Riemenscheiben geführt ist, die derart zur zylindrischen
Hüllfläche des Wendelrohres geneigt angeordnet sind, daß der Riemen alle Treib-
und Führungsscheiben jeweils tangential zum mittleren Scheibenumfangskreis verlä#t,
wobei besondere Spannscheiben vorgesshen sind.
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Die Zahl der Hin-und Herbiegevorgänge je Umlauf ist also gegenüber
der Riemenführung nach dem Hauptpatent auf die Hälfte verringert, was alleine schon
eine Verdopplung der Lebensdauer bedeuten.. ürde. Da auch für eine einwandfreie
Seitenführung des Riemens gesorgt ist, wird der Verschlei# durch Reibung und Verdrillung
auf ein unbedoutendes ma# gemindert. Auras sind nur halb eo viol FUhruagerollen
notwendig.
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Vorzugsweise werden die Führungsscheiben so groles gewählt und so
stark geneigt, da# ihre Mittelebene jeweils in der benen zweier an die mittleren
Umfangskrcise der zwei benachbarten Teibscheiben gelegter und sich schneidender
Tangente liegt. Auf diese Weise hat man vielerlei Möglichkeiten, den Umschlingungswinkel
der Treibacheiben und eine passende Grö#e der Führungsscheiben auszuwählen, wobei
zu beachten iat, daß bei Vergrö#erung des Umechlingungswinkels eineraeita sich die
Neigung der Führungsscheiben verstärkt und andereraeits ihr Durchmesser abnehmen
wird, und umgekehrt.
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Das rücklaufende Trum des Riemens kann durch wenige Riemenscheiben,
insbesondere vier, gefuhrt beziehungsweise umgelenkt werden, und zwar durch zwei
ur die Umlenkung in vertikaler und durch zwei für diejenige in horizontaler Richtung.
Eine dieser Scheiben, insbesondere eine in vertikaler Richtung umlenkende, kann
mit der ielle des Motorgetriebes verbunden sein. Eine weitere Vereinfachung entsteht
dadurch, daß die angetriebene Führungsscheibe gleichzeitig Spannscheibe ist, indem
der Getriebemotor auf einer wippe befestigt ist. Die Spannkraft für den Riemen wird
dann in einfacher ieise und ausreichendem Ma# durch das Eigengewicht der schwenkbaren
Antriebseinheit aufgebracht.
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Es ist grundsätzlich möglich, en geschilderten Antrieb sowohl im Innenrohr
als auch im äu#eren Wendelrohr unterzubringen.
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FUr beide Lösungen sprechen Vorteile, beide haben Nachteile. Es wird
also von Fall zu Fall auf Grund der gegebenen Verhältnisse zu entscheiden sein,
elcher Anordnung der Vorzug gegeben wird.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Und zwar zeigt Fig. 1 eine abgewickelte Ansicht
der in einem abschnitt des Wendelrohres untergebrachten Antriebsteile, und Fig.
2 eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 1, beide bei geöffneter.. and des wendelorhres.
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In Fig. 1 sind fünf Treibscheiben 1 sichtbar, die zu einer durch einen
endlosen Rundschnurrieien 2 gemeinsam angetriebenen Gruppe gehören. Jede @reibscheibe
1 ist auf einer Welle 3-sihe Fig. 2-befestigt, die mehrere untereinander einen Abstand
aufweisende und nach innen im Durchmesser abnehmende Förderrollom 4 trägt. Die Förderlen
4 benachbarter Wellen 3 können mehr odr woniger weit, ineinandergreifen mit der
Folge, da# die Förderfläche mehr oder weniger stark gewellt ist.
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Zwischen je zwei Treibscheiben 1 ist eine Führungsscheibe 5 angeordnet,
die einem an der Innenwand des Vipdelrohres 6 befeetigten Bolzen 7 fliegend gelagert
ist. Ferner ist sie gegenüber der Vertikalen derart geneigt, daß sie den Riemen
2 zwischen sich selber und den zwei Treibscheiben exakt tangential fuhrt. Das heil3t,
daß Neigung, mittlerer Durchmesser und Lage der Treibscheibe so aufeinander abgestimmt
sind, daß die Tangenten an den mittleren Umfangskreis der Treibscheibe gleichzeitig
Tangenten an die mittleren Umfangskreise der benachbarten Treibscheiben sind. Geometrisch
betrachtet muß der mittlere Umfangskreis der Treibscheibe also in derjenigen Ebene
liegen, die durch die zwei an die mittleren Umfangskreise der beiden benachbarten
Treibscheiben gelegten Tangente gegeben ist, wobei sich die Tangenten in einem Punkt
schneiden. Bei der Festlegung der Führungsscheibenlage- und grö#e wird man im allgemeinen
von dem Umschlingungswinkel der Treibscheiben als bekannt ausgehen konnen. Daraus
ergibt sich von selbst die Lage der beiden Tangenten, die zum Schnitt gebracht werdun.
In die durch diese beiden Tangeiiten bestimmte Lbene kann nun eine Vielzahl vondie
Tangenten tangierenden Kreisen, namlich mittleren Umfangsireisen von Führungsscheiben,
golegt werden, wobei für die ahl der Hcheibendurchmesser zum Beispiel die Einhaltung
einer größten zulässigen Riemenkrümmung oder die Vorschrift bestimmend ist, daß
der Riemen ohne Verschieben der Führungsscheiben abgenommen und aufgelegt werden
können muB.
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Das rücklaufende Trum des Riemens 2 wird mit mehreren Rollen umgelenkt,
wobei zwei Rollen, und zwar eine (£3) zur Umlenkung in vertikaler Richtung und eine
zweite (9) ur Uberbrükkung der Wendelrohrkrümmung, sichtbar sind. Ein gleiches Rollenpaar
befindet sich am anderen, nicht dargestellten Lnde der Antriebsgruppe. Die um eine
vertikale Achse drelibaren Rollen 9 sind fest mit dem Wendelrohr 6 verbunden ; von
dem anderen Paar 8 ist eine Rolle zugleich ntriebs- und Spannrolle, und zwar dadurch,
daß die aus Motor 10 und Untersetzungs-Winkelgetriebe
11 bestehende
Antriebseinheit auf einer Wil, pe 12 befestigt ist, die in einer vertikalen Ebene
schweukbar und an einem Bock 13 angelenkt ist. Obwohl in der LIehrzahl der Fälle
das Eigengewicht der Xntriebseinheit zum 6panne des Riemens ausreicht, ist eine
Spannschraube 14 vorgesehen, die am freien zende der ippe 12 angreift und von aubes
nachgestellt werden kann, falls sich der Riemen während des Betriebs gedehnt hat.
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Die dargestellte Riemenscheiben- und Antriebsanordnung kann statt
im ; iendelrohr auch im zylindrischen Innenrohr untergebracht werden. Hierzu sind
nur geringfügige Verschiebungen von Spann- und Umlenkrollen erforderlich. Da der
Durchmesser des Innenrohres bei den zu transportierenden Stückgrö#ennicht unter
1, 2 m liegt, ist es zur montage und Wartung der @ntriebsteile ohne weiters von
innen begehbar.