DE1755969B2 - Fahrzeugreifen aus Gummi und/oder einem sonstigen Elastomer, dem em me tallischer Füllstoff zugesetzt ist - Google Patents
Fahrzeugreifen aus Gummi und/oder einem sonstigen Elastomer, dem em me tallischer Füllstoff zugesetzt istInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C11/00—Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
- B60C11/14—Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band
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Description
Es ist bereits bekannt, in die Gummi- und/oder Elastomermischung von Fahrzeugreifen metallische
oder sonstige Füllstoffe einubette ., um Rutsch- und
Verschleißfestigkeit zu erhöhen, den Reifen gegen Verletzungen unempfindlicher zu ; lachen und die
Wärmeleitung der Mischung zu verbessern. Indessen konnten diese bisherigen Versuche zumindest nicht
voll befriedigen, da insbesondere die Bindung nicht ausreichend war und die Einbettungsmaterialien
somit stets Fremdkörper in der Elastomermischung bleiben, so daß die angestrebten Eigenschafisverbesserungen
des Reifens in der Praxis weitgehend nicht erreicht wurden.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Reifen herzustellen, der gegenüber bekannten
Reifen mit metallischen Füllstoffen wesentlich reduzierten Verschleiß aufweist und außerdem Vorteile
bei der Herstellung bietet, indem eine gerichtete Einbettung kleinster Teilchen ermögliche wird, für die
bisher eine gerichtete Einbettung nicht möglich erschien. Dabei soll die Gummi- und/oder Elastornermischung
gegenüber den bekannten Reifen mit metallischen Füllstoffen neben höherer Festigkeit, verbesserter
Wärmeleitfähigkeit und höheren Elastizitätsmodul aufwesien.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung, gegebenenfalls
in Verbindung mit den in den Untcansprüchen2 un-* 3 beschriebenen zweckmäßigen Ausgestaltungen
der Erfindung, gelöst.
Tn vielen Fällen ist es vorteilhaft, die polykristallinen
metallischen Whisker im Reifen zu orientieren. Die Orientierung kann mittels eines Magnetfeldes im
noch plastischen Zustand des Gummis und/oder sonstigen Elastomers erfolgen. Im einzelnen kann
dies so geschehen, daß in dem noch plastischen, nur teilweise polymerisierten Material ein Magnetfeld
senkrecht zur Reifenoberfläche angelegt wird, welches so stark ist, daß es eine Orientierung der
Whisker in dem hochviskosen aber noch nicht festen Material bewirkt. Die Whisker verbleiben dann in
dei Lage, in welche sie nach Anlegung des Magnetfeldes gelangt sind und werden bei Fortsetzung des
Polymerisationsvorganges oder bei Einleitung eines Vulkanisierungsprozesses endgültig in der richtigen
Lage fixiert. Die Orientierung der Whisker radial zur Lauffläche des Reifens hat den wesentlichen Vorteil,
daß die Haftfähigkeit der Whisker in bezug auf die
S Kräfte, welche sie aus dem Verband mit denr Elastomer
herauszuziehen trachten, wächst. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß diese Orientierung auch die
große Abriebfestigkeit der polykristallinen Whisker voll zur Wirkung bringt.
ίο Die bekannte Einbettung metallischer Drähte ist
nuc der Einbettung nach der Erfindung nicht vergleichbar,
weil bei normalen metallischen Drähten ohne besondere Vorbehandlung eine mit den polykristallinen
Whiskern vergleichbare Haftfestigkeit (vermutlich hervorgerufen durch die Mikrorauhiglceit
der Whisker) nicht erzielbar ist. Durch die mittels der polykristallinen Whisker erreichte intensive Bindung
entsteht ein völlig neuer Verbundwerkstoff mit überraschenden Eigenschaften, insbesondere einer
ϊο wesentlich erhöhten Abriebfestigkeit.
Wie einschlägige Untersuchungen gezeigt haben, sind monckristallinL metallische Whisker wegen der
nicht ausreichenden Haftung zu Elastomeren für die Erzielung verbesserter Reifeneigenschaften ungeeig-
net. Die monokristallinen Whisker haben eine geringe
Bindefestigkeit und eine hohe Sprödigkeit, die nicht durch besondere Maßnahmen beseitigt werden kann.
Vermutlich geht das überraschende Verhalten der polykristallinen Whisker zumindest teilweise ruf die
vom Erfinder festgestellte wesentliche Steigerung der Kerbschlagzähigkeit zurück, die bei eil. kristallinen
Whiskern relativ gering ist.
Wie die umfangreichen Versuche des Erfinders ergeben haben, liegt ein weiterer Vorteil der Verwendung
polykristalliner Whisker in der Möglichkeit, diese in gleichmäßiger Feinheit und gleichmäßige
Länge herzustellen. Diese Eigenschaft ist für die Erzielung eines homogenen Produktes von großer
Wichtigkeit, insbesondere weil ein Verhältnis vom Durchmesser zur Länge angestrebt weHen sollte, das
zwischen 1 zu 1000 und 1 zu 1000 000 liegt. Dies ist erforderlich, weil grobe und kurze Fasern als
Störstellen wirken und die Spalt- und Rißbildung begünstigen. Außerdem wird durch relativ lange
♦5. Fäden eine sichere Übertragung der Schubkräfte vom Elastomer auf die hochfesten Fäden sichergestellt.
Bei den üblichen einkristallinen Whiskern ergeben sich hingegen sehr zufällige Längen-Durchmesser-Verhältnissc.
Das gleiche gilt für die Festigkeit einkristalliner Whisker, deren Werte sehr starke Schwankungen
aufweisen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht in der überraschenden Möglichkeit, die Rauhigkeit
der Oberfläche polykristalliner Whisker bei der
Herstellung derselben zu steuern. Hierdurch wird eine Haftung der Fasern im Elastomer erzielt, die die
Verankerungskräfte einer glatten Faser, z. B. eines einkristallinen Whisker, um eine oder mehrere Größenordnungen
übersteigen kann.
Während die einkristallinen Whisker Zuiegierungen
anderer Metalle nicht gestatten, lassen sich polykristalline Whisker ohne weiteres während des Herstellungsvorganges
oder auch nachträglich mit anderen Metallen legieren, wodurch man insbesondere dafür sorgen kann, daß die Oberfläche der Whisker
gummifreundlich 'st, also auf Grund ihrer Zusammensetzung eine gute Adhäsion der Whisker am
Elastomer ermöglichen.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel mit senkrecht zu der Lauffläche
des Reifens orientierten Whiskern. Der im Schnitt dargestellte Fahrzeugreifen 1 weist an der Lauffläche!
die stäbchenförmigen Whisker 3 auf, die aus
Gründen der besseren Veranschaulichung in weit
größeren Abmessungen gezeichnet sind als es den natürHchen Größenverhältnissen entspricht Wie aus
der Zeichnung zu entnehmen ist, sind die Whisker im wesentlichen senkrecht zur Lauffläche! orientiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fahrzeugreifen, insbesondere Fahrzeugluftreifen, bestehend aus Gummi und/oder einem
sonstigen Elastomer, dem ein metallischer Füllstoff zugesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in der Lauffläche (2) polykristalline metallische Whisker (3) eingebettet
sind.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polykristallinen metallischen
Whisker (3) in der Lauffläche in an sich bekannter Weise zumindest im wesentlichen senkrecht zur
Oberfläche der Lauffläche orientiert sind.
?. Verfahre** zur Orientierung der polykristallinen
metallischen Whisker in einem Reifen gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Orientierung mittel? eines Magnetfeldes im noch plastischen Zustand des
Gummis und/oder sonstigen Elastomers erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755969 DE1755969C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Fahrzeugreifen aus Gummi und/oder einem sonstigen Elastomer,dem ein metallischer Fuellstoff zugesetzt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755969 DE1755969C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Fahrzeugreifen aus Gummi und/oder einem sonstigen Elastomer,dem ein metallischer Fuellstoff zugesetzt ist |
Publications (4)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1755969A1 DE1755969A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1755969B2 true DE1755969B2 (de) | 1972-12-07 |
DE1755969C DE1755969C (de) | 1973-06-28 |
DE1755969C3 DE1755969C3 (de) | 1973-07-28 |
Family
ID=5693758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681755969 Expired DE1755969C3 (de) | 1968-07-17 | 1968-07-17 | Fahrzeugreifen aus Gummi und/oder einem sonstigen Elastomer,dem ein metallischer Fuellstoff zugesetzt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1755969C3 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE407778A (de) * | 1933-12-16 | |||
US3215184A (en) * | 1964-06-19 | 1965-11-02 | George W Kendall | Vehicle tire anti-skid tread |
-
1968
- 1968-07-17 DE DE19681755969 patent/DE1755969C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1755969A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1755969C3 (de) | 1973-07-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |