DE904682C

DE904682C - Rundstricknadel

Info

Publication number: DE904682C
Application number: DEP50762A
Authority: DE
Original assignee: WESTERWERKE FABRIKEN HOCHFEUER
Current assignee: WESTERWERKE FABRIKEN HOCHFEUER
Priority date: 1949-08-02
Filing date: 1949-08-02
Publication date: 1954-02-22

Description

Die Erfindung betrifft eine sR'undstricknadel, bei welcher ein aus metallischem Seildraht bestehendes Mittelteil in Strickendtni mit größerem Durchmesser befestigt ist. Dieser Seildraht besteht dabei aus einer mit feinsten Metalldrähten umsponnenen Seele aus Stahl oder Metall. Derartige Rundstricknadeln haben den --\'adhteil, daß dieser Seildraht durch ein besonderes Verfahren geglättet werden muß, und daß im Gebrauch zuweilen Beschädigungen der feinen iDirähtchen auftreten, insbesondere auch an der Übergangsstelle zwischen diesem Drahtseil und den meist aus Metallröhrchen gebildeten verstärkten Strickenden. Dieser Nachteil gab schon Veranlassung dazu, daß man an der Chergangsstelle das Drahtseil knotenartig aufweitete, ohne aber eine in allen Fällen befriedigende Lösung zu erzielen. Zur Beseitigung dieser NachtCile und um :ein besonderes Glätten des Drahtseiles zu vermeiden, hat man. bereits vorgeschlagen, dieses Drahtseil finit einer Umhüllung aus Zelluloid zu versehen. Trotz Anwendung verwickelter Herstellungsverfahren gelang es nicht, diese röhrchenförmige Zelluloidhülle innig mit dem Drahtseil zu verbinden. Des weiteren war es auf diese Weise nicht möglich, die erforderliche Biegsamkeit des Mittelteils aufrechtzuerhalten und Brüche. der Zelluloidumhüllung zu vermeiden.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Seildraht mit hartem Polykondensat oder Polymerisat, vorzugsweise Hat-t-Polyvinylchlorid, umspritzt wird. Die Verwendung von hartem Polvkondensat oder Polymerisat führt zu einer Oberfläche von der erforderlichen Härte und. Glätte, ohne daß die Notwendigkeit einer Nachbearbeitung durch Schleifen besteht. Auf der anderen Seite kann dabei durch den Vorgang des. Umspritzens, die Wandstärke dieses Überzuges so gering gehalten werden, daß die Flexibilität des Mittelstückes nicht beeinträchtigt wird.
Für die Herstellung von geraden Stricknadeln hat man bereits vorgeschlagen, einen Stahldraht mit Polyvinylchlorid oder ähnlichen Kunststoffen zu umspritzen. Abgesehen davon, daß es sich dabei im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung nicht um das Umspritzen eines Seildrahtes als Mitte13tüclc einer Rundstricknadel handelte, war nach dem bekannten Verfahren die Verwendung von weichgestelltem Polyvinylc:hlorid vorgesehen, d. h. eines Werkstoffes, dessen Anwendung im Hinblick auf seine elastischen Eigenschaften zunächst auch näherliegend erscheinen mußte. Bei Versuchen hat sich aber überraschenderweise gezeigt, daß nicht mit Weich-Polyvi@nylchlorid, sondern gerade mit Hart-Polyvinylch@lorid die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst werden kann-. Dabei hat sich des weiteren herausgestellt, daß gerade bei der Verwendung v an Hart-Polyvinylchlori-d das Umspritzen des Seildrahtes zu einer Preßhaut von besonderer Glätte und Härte führt, wodurch das Gleiten der Maschen erheblich erleichtert wird. Die Ursache für die Entstehung dieser besonders harten und glatten Oberfläche besteht anscheinend darin, daß bei dem Vorgang des Spritzens -der Seilid.raht ein Widerlager bildet.
Eini weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Polyvinylchloridhüll.e an der E,inspannstelle der Strickenden, gleichgültig, ob diese aus Kunststoff oder Metall bestehen, eine verbesserte federnde Einbettung bewirkt, die beim Gebrauch der Nadel das bislang häufig beobachtete Einreißen der W 'anr dun:gen der röhrchenartigen Strickenden; verhindert.
Die im Durchmesser in üblicher Weise verdickten Strickenden werden zweckmäßig ebenfalls aus dem gleichen Kunststoff hergestellt, mit dem der Seildraht des Mittelteils umspritzt ist, oder aber es wird ein mit diesem Kunststoff umhülltes Röhrchen aus anderem Wirkstoff, z. B. Metall, benutzt, wobei danini die K.unst,stofthülle der Strickenden und des Mittelteils durch Schweißen innig verbunden werden kann.
In Bier Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Seildraht z ist finit einer dünnen Schicht voll Hart-Palyvinylchlorid umhüllt, der durch Umspritzen aufgebracht ist. Die Enden dieses !Mittelteils sind in üblicher #Wise in den im Dhxrchmesser vergrößerten Strickenden 3 befestigt, die aus Metall oder Kunststoff oder mit Kunststoff überzogenem Metall bestehen können. Besitzen die Strickenden einen Kunststoffmantel, so ist dieser mit,de.rKunststoffhülle des Seildrahtes zu verschweißen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Rundstricknadel, bei welcher ein aus metallischem Seildraht bestehendes Mittelteil in verstärkten Strickenden befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Seildraht mit hartem Pclylcondensat oder hartem Polymerisat, vorzugsweise Hart-Polyvinvlchlonid,umhüllt ist.
2. Rumdstricknadel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, dd.ß die metallischen Strickenden mit dem gleichen Kumtstoff wie der Seildraht umhüllt sind, und daß die Kunststoffhülle der Strickenden mit derjenigen dies Seildrahtes verschweißt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschniften Nr. 186818, zgo 98o.