DE1755514C3 - Halterung für einen Kraftfahrzeug-Rückspiegel - Google Patents
Halterung für einen Kraftfahrzeug-RückspiegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen an einem Tragarm angelenkten Kraftfahrzeug-Rückspiegel, bei der ein am Tragarm vorgesehener Kugelkopf
lösbar in einer der Form des Kopfes angepaßten, in einem hartelastischen Sockel ausgebildeten Pfanne sitzt
und der Tragarm eine die öffnung der Pfanne umgebende Schulter aufweist, die mit den ihr zugekehrten Flächen des Sockels derart zusammenwirkt, daß der
Tragarm bei Einwirkung eines einen bestimmten Grenzwert überschreitenden Kippmomentes um einen
auf der Schulter liegenden Punkt gekippt wird, um dabei den aus starrem Material bestehenden Kopf aus der
Sockelpfanne durch deren sich elastisch erweiternde öffnung herauszuziehen.
Rückspiegelhalterungen dieser Art sollten vor allem zwei wesentliche Bedingungen erfüllen. Sie müssen
nämlich einerseits zuverlässig ausrücken, wenn etwa bei einem Verkehrsunfall ein Fahrzeuginsasse gegen den
Spiegel oder Tragarm gelangt und wenn dabei ein festgelegter Mindestwert für ein auf die Halterung
einwirkendes Kippmoment überschritten wird, da andernfalls ernsthafte Verletzungen zu erwarten sind.
Andererseits sollte eine Halterung den Spiegel bei normalem Fahrbetrieb absolut vibrationsfrei halten.
Es sind Spiegelhalterungen bekannt, bei denen ein am Tragarm befindlicher Kugelkopf lösbar in eine Ausnehmung faßt, deren Weite zur Einstellung der für eine
Spiegelverstellung und für ein Lösen der Halterung erforderlichen Kraft mittels einer Stellschraube veränderlich ist Solche Halterungen lassen sich schwer auf
die erforderlichen Grenzwerte der Kräfteverhältnisse einstellen. Im übrigen wird bei diesen Halterungen nur
eine bevorzugte Schwenkbewegung des Tragarms zur Auslösung der Halterung führen, da nur eine bestimmte
Kippkante am Sockel vorgesehen ist, gegen die der Kopf gelangen muß, um aus der Sockelpfanne
herausgedrängt zu werden.
Bei anderen bekannten Spiegelhalterungen ist der in eine metallische Sockelpfanne eingreifende Kopf aus
elastischem Werkstoff mit einer Ausnehmung und mit Schlitzen versehen, während zur Einstellung der
'S Elastizität des Kopfes und damit des zum Ausrücken der
Halterung erforderlichen Kippmomentes ein Federring in die genannte Ausnehmung eingesetzt ist Beim Lösen
der Halterung wird dieser Ring zusammen mit dem ihn umgebenden Material durch die Pfannenöffnung gezo
gen. Der Federring bedingt neben dem Tragarm und
dem Sockel ein zusätzliches Bauelement und einen weiteren Arbeitsgang bei der Montage. Außerdem hat
es sich als schwierig herausgestellt, eine einmal gelöste Spiegelhalterung wieder zusammenzufügen, da sich
hierbei das elastische Material des Kopfes im Bereich
der Pfannenöffnung verformen und das Eintreten des
machen wird.
bei denen auf einer am Tragarm ausgebildeten Schulter ein oder mehrere metallische Kugelzapfen vorgesehen
sind, die hinterschnitten sind und in entsprechend geformte Löcher eines aus hartelastischem Kunststoff
bestehenden Sockels einfassen. Solche Halterungen
bieten gewisse Schwierigkeiten bei der Wahl und
Fertigung der erforderlichen Passungen für die Zapfen und Löcher, wenn diese auf einen relativ genau
bemessenen Wert für die Kraft zum Auslösen der Halterung abgestimmt werden sollen.
Gleiches gilt sinngemäß für Halterungen, bei denen ein am Tragarm sitzender Kopf von am Sockel
befestigten Federarmen formschlüssig und federnd erfaßt wird. Darüber hinaus bedingen solche Halterungen meist einen entsprechend höheren Fertigungsauf-
wand.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer einfach und aus wenigen Teilen zu fertigenden
Rückspiegelhalterung, bei der die Haltefunktion auf einen bestimmten Wert für ein die Halterung lösendes
Kippmoment abgestimmt werden kann und die gleichzeitig ein vibrationsarmes Halten des Spiegels
gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs erwähnte Spiegelhalterung nach der Erfindung so
ausgebildet, daß im Sockel eine die Pfannenöffnung umgebende und zur Schulter hin offene Ausnehmung
vorgesehen ist, daß die Ausnehmung durch radiale Stege unterbrochen ist, die mit gegenseitigem Abstand
in der Ausnehmung angeordnet sind, daß der Abstand
des Mittelpunktes des Kopfes von der Schulter kleiner
ist als der des Mittelpunktes der Sockelpfanne zur Schulter und daß die Fläche des Sockels zwischen der
Sockelaußenseite und der Ausnehmung über den Teil des Sockels zwischen der Sockelpfanne und der
Ausnehmung in Richtung der Achse der Ausnehmung übersteht und allein zur Anlage an die Schulter kommt.
Die insgesamt die Sockelpfanne umlaufende Ausnehmung stellt sicher, daß die Wandung der den
Tragarmkopf umgebenden Pfanne allseitig die gleidra
Elastizität aufweist und daß das Lösen der Halterung von der Richtung des Kippmomentes im wesentlichen
unabhängig ist Außerdem schafft die ringförmige Ausnehmung die Möglichkeit, für den Sockel in an sich s
bekannter Weise hartelastisches und damit Vibrationen widerstehendes Material für den Sockel zu verwenden
und trotzdem die gewünschte Elastizität im Bereich der Öffnung der Sockelpfanne schaffen zu können.
Außerdem besteht die eigentliche Halterung nur aus einem Tragarmkopf und dem Sockel, der mit der Pfanne
und der genannten Ausnehmung spritztechnisch in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann, so daß
schon werkseitig unter Berücksichtigung der gegebenen Daten für die Konstruktion und das Material eine
>s besonders gute Anpassung der Halterung an das zu ihrem Lösen erforderliche Mindestkippmoment möglich
ist
Auch ein mehrfaches Ausrücken bzw. Lösen der Halterung kann schließlich nicht zu einer Änderung des
Mindestwertes für das zum Lösen erforderliche und einmal vorgegebene Kippmoment führen, da man den
Sockel aus. relativ hartem elastischen Material fertigt und es aufgrund der die Sockelpfanne umlaufenden, von
radialen Stegen unterbrochenen Ausnehmung und deren Abmessungen in der Hand hat, trotz des
entsprechend harten Sockelmaterials die gewünschte Elastizität an der Pfannenöffnung einzuhalten.
Anhand der Zeichnung werden einige praktische Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Rückspiegelhalterung
in teilweisem Schnitt,
F i g. 2 die Aufsicht auf einen Sockel in Richtung des
Pfeils A gesehen,
Fig.3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Sockels und der mit diesem zusammenarbeitenden
Teile des Tragarms und
F i g. 4 und 5 eine andere Sockelform.
Der Rückspiegel 1 ist an einem Ende des Tragarms 2 angelenkt, während an seinem anderen Ende ein
Kugelkopf 3 ausgebildet ist. Dieser faßt in eine teilsphärische und der Form des Kopfes angepaßte
Pfanne 5 eines Sockels 6 aus federndem Plastikmaterial, der mit Löchern 7 versehen ist, durch die nicht
dargestellte Schrauben zur Befestigung des Sockels am Fahrzeugkörper 8 fassen werden. Die Schraublöcher 7
liegen in sich an den Sockelteil 9 seitlich abgesetzt anschließenden Ansätzen 10.
Die im Verhältnis zum größten Pfannendurchmesser etwas reduzierte Öffnung der Sockelpfanne 5 ist von der
tragenden Sockelfläche 11 durch eine sie ringförmig umgebende Ausnehmung 12 getrennt, die, wie es die
F i g. 2 und 3 zeigen, durch radiale Stege 13 unterbrochen ist, die vorteilhaft gleichen Abstand zueinander
aufweisen. Die Ausnehmung 12 erstreckt sich so tief in den Sockel 6 hinein, daß sie die Ebene des größten
Durchmessers der Sockelpfanne erreicht oder fast erreicht
Der in der Sockelpfanne S sitzende metallische Kopf 3 springt von einer ebenen Fläche 14 des Tragarms 2
vor, die eine Schulter bildet, welche mit der Fläche 11
des Sockels 6 derart zusammenarbeitet, daß der Tragarm bei Einwirkung eines entsprechend großen
Kippmomentes um einen auf der Schulter 14 liegenden Punkt gekippt wird, um dabei den Kopf 3 aus der Pfannt
5 durch die sich dabei elastisch erweiternde Pfannenöffnung herauszuziehen.
Die Oberfläche des Sockels 6 zwischen der Pfannenöffnung
und der Ausnehmung \2 liegt etwas unterhalb der Ebene der abstützenden Fläche 11. Dies erlaubt der
Schulter 14, daß sie fest gegen die Fläche 11 gedrückt wird, um so eine Vibration des Tragarmes zu vermeiden.
Der Abstand zwischen der Schulter 14 und dem Mittelpunkt des Kugelkopfes 3 ist etwas geringer als der
Abstand zwischen der Ebene der Fläche 11 bzw. der Schulter 14 und dem Mittelpunkt der Sockelfpanne 5, so
daß das federnde Plastikmateria!, welches die Öffnung der Pfanne umgibt, die Schulter 4 in einen festen
Kontakt mit der tragenden Fläche 11 bringt
Anstatt die Fläche 11 als einen kontinuierlichen Ring
auszubilden, kann auch so vorgegangen werden, daß eine Mehrzahl von vorstehenden Flächenelementen
vorgesehen wird Die Fig.3 zeigt eine solche Änderung, in der die vorstehenden Flächenelemente
durch Rippen 11a gebildet sind, die allein gegen die Schulter 14 anliegen. Es können auch drei oder mehr
erhabene Vorsprünge bzw. Rippen vorgesehen sein.
Wenn es gewünscht wird, kann der Tragarm 2 mit einer Stütze 15 versehen sein, die sich gegen die
Windschutzscheibe 16 legt, um die Spiegelvibration herabzusetzen. Die Stütze 15 besteht aus sehr
elastischem Gummi und kann leicht zusammengedrückt werden, wenn der Stützarm durch einen Stoß aus seiner
Stellung gebracht wird. Die Einstellung der Stütze wird durch eine Schraube 17 erreicht.
Wenn es gewünscht wird, daß der Tragarm nicht um die senkrecht auf der Öffnung der Sockelpfanne
stehende Achse drehen soll, können Rastverbindungen zum festen Einstellen des Armes in einer oder mehreren
vorbestimmten Stellungen relativ zur genannten Achse vorgesehen sein. Eine solche Verbindung wird durch die
in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen erreicht, und zwar dadurch, daß die Schulter 14 mit
einem Vorsprung 18 vorgesehen ist, der in eine Kerbe oder Ausnehmung 19 des Sockels 6 einrastet, die als
Radialnut von der Ausnehmung 12 ausgeht.
Die beiden Teile 2 und 6 der erfindungsgemäßen Halterung werden durch Einschnappen des Kugelkopfes
3 in die Sockelpfanne 5 zusammengesetzt Der Kugelkopf kann auch ein getrenntes Teil sein, welches
später mittels einer Schraube oder eines anderen geeigneten Mittels am Tragarm befestigt wird.
Der Sockel und der Tragarm können auch andere als die beschriebenen Formen annehmen. So kann die
Pfanne 5 in einem Sockelteil ausgeformt sein, der in bezug auf eine Befestigungsplatte 27 nach oben (F i g. 4
und 5) oder nach unten vorspringt. Weiterhin kann der Sockel in einen anderen Teil eingesetzt sein, z. B. in eine
Fassung für Beleuchtungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Halterung für einen an einem Tragarm angelenkten Kraftfahrzeug-Rückspiegel, bei der ein
am Tragarm vorgesehener Kugelkopf lösbar in einer der Form des Kopfes angepaßten, in einem
hartelastischen Sockel ausgebildeten Pfanne sitzt und der Tragarm eine die öffnung der Pfanne
umgebende Schulter aufweist, die mit den ihr zugekehrten Flächen des Sockels derart zusammenwirkt, daß der Tragarm bei Einwirkung eines einen
bestimmten Grenzwert überschreitenden Kippmomentes um einen auf der Schulter liegenden Punkt
gekippt wird, um dabei den aus starrem Material bestehenden Kopf aus der Sockelpfanne durch
deren sich elastisch erweiternde öffnung herauszuziehen, dadurch gekennzeichnet, daß im
Sockel (6) eine die Pfannenöffnung umgebende und zur Schulter (14) hin offene Ausnehmung (12)
vorgesehen ist, daß die Ausnehmung (12) durch radiale Stege (13) unterbrochen ist, die mit
gegenseitigem Abstand in der Ausnehmung angeordnet sind, daß der Abstand des Mittelpunktes
des Kopfes (3) von der Schulter (14) kleiner ist als der des Mittelpunktes der Sockelpfanne (5) zur
Schulter (14) und daß die Räche (U) des Sockels (6) zwischen der Sockelaußenseite und der Ausnehmung (12) über den Teil des Sockels (6) zwischen der
Sockelpfanne (S) und der Ausnehmung (12) in Richtung der Achse der Ausnehmung übersteht und
allein zur Anlage an die Schulter (14) kommt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) eine Radialnut
(19) hat, in die ein Vorsprung (18) an der Schulter (14)
einrastet, um eine Relativdrehung zwischen dem Kopf (3) und dem Sockel (6) um die Achse der
Ausnehmung (12) zu verhindern.
Applications Claiming Priority (7)
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GB3718867 | 1967-08-14 | ||
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Publications (3)
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DE1755514B2 DE1755514B2 (de) | 1977-06-30 |
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