DE1755392B2 - Selbsttätige, mechanische Nachstellvorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

werden über die Kugeln 7 der L ruckring 6 und über die Konuskupplung 16 die NachsteUmutter 14 sowie die Kulisse 21 mitgenommen. Durch die Drehung der Nachstellmutter werden die Nachstellspindel 13 nach links verschoben und der Bremsbelag 3 an die Bremsscheibe 2 angelegt. Gleichzeitig schlägt bei ihrer Drehbewegung die die Ausnehmung 20 der Kulisse 21 begrenzende Fläche an die Nase 18 d<*s Sprengringes 19 an und nimmt diesen mit.

Mach der hiermit eingetretenen Überwindung des Lüftspieles zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag steigt unter dem Einfluß der wirksam werdenden Zuspannkräfte die Gewindereibung zwischen dct Nachstellmutter 14 und der Nachstellspmdel 13 mit der Folge, daß zunächst der Reibschluß zwischen den Druckringen 5 und 6 und den dazwischenliegenden Kugeln 7 überwunden wird. Der Reibschluß an dem Kupplungskonus 16 bleibt demgegenüber erlose an der Bremsscheibe _Aufhebung der Saterfahren, wobei gleich- _{und die} Nachstellmut-

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Se zunehmende Gewindereibung .vischen der Nachstellspmdel 13 und der Nachstellmutter 14 bewirkl. daß die Nachstellmutter 14 und damit über d?e Konuskupplung 16, 17 auch der Druckring 6 festgehalten v/erden. Infolgedessen laufen die Kugeln 7 auf den Kugelrampen der Druckringe5 und 6 auf und bewirken unter Spre.zen der Drucknnge em Zuspannen der Bremse.

Beim Lösen der Bremse, d. h. bei Rückführung des Betätigungshebel, 10, wird zunäch,'. der Druckring 6 infolge seiner Verspannung gegen die Nachstellmutter 14 durch die Konuskupplung 16, 17 tesigehalten, der Druckring 5 dagegen in seine relative - eegenüber dem Druckring 6 - Ausgangsstellung verdreht, wobei die Kugeln 7 ebenfalls in ihre relativen Ausgangsstellungen zurückrollen. Die Bremswerden.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnt'igen

Claims (2)

Bremskraft dadurch erreicht, daß die Vorgänge der Patentansprüche: Sattelentspannung und der Lüftspieleinstellung in zwei zeitlich genau getrennt voneinander ablaufen-

1. Selbsttätige, mechanische Nachstellvorrich- den Etappen verlaufen, d.h. sich im Gegensatz zu tung für Teilbelagscheibenbremsen von Kraft- 5 den bekannten Nachstellvorrichtungen nicht gegenfahrzeugen, bei der die Länge eines im Kraft- seitig überlagern.

weg zwischen einer Kugelspreizvorrichtung und In einer bevorzugten Ausführungsform der erfin-

dem Bremsbelagträger liegenden, aus Nachstell- dungsgemäßen Nachstellvorrichtung kann die Rutschmutter und Nachstellspindel bestehenden Nach- kupplung in an sich bekannter Weise als eine mit Stellgliedes nur im Nachstellsinne verstellbar ist, to einer Feder belastete Konuskupplung ausgebildet sein, wobei die Kugelspreizvorrichtung einen Betäti- Die durch die Federkraft bestimmte Reibung begungshebel aufweist und einer der beiden die stimmt hierbei die Sperrkraft und damit die zur Ein-Spreizkugeln aufnehmenden Druckringe über eine 'citung des Bremsvorganges und damit Herbeifüh-Rutschkupplung mit der Nachstellmutter kraft- rung einer Satteldehnung erforderliche Eingangsschlüssig verbunden ist, dadurch gekenn- 15 kraft am Spreizglied.

zeichnet, daß die Rutschkupplung (16) zwi- Die erfindungsgemäße Betätigungs- und Nachstell-

schen der Nachstellmutter (14) und dem Druck- vorrichtung eignet sich zum Einbau ebenso in Festring (6) angeordnet ist, der dem den Betätigungs- sattelscheibenbremssn wie auch in Scheibenbremsen hebel (9,10) tragenden Druckring (S) gegenüber- mit schwimmendem oder pendelndem Sattel bzw. liegt. 20 Rahmen.

2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1. da- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise durch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung veranschaulicht. Es zeigt

in an sich bekannter Weise als eine mit einer F i g. 1 eine Scheibenbremse mit einer selbsttäti-

Feder (17) belastete Konuskupplung (16) ausge- gen mechanischen Nachstellvorrichtung gemäß der bildet ist. 35 Erfindung im Längsschnitt,

F i g. 2 einen Schnitt nach A-A,

Fi g. 3 einen Schnitt nach B-B durch Fig. 1,

F ι g. 4 die Kugelbahnabwicklung der Kugelspreizvorrichtung im Schnitt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige. 30 In der Zeichnung sind mit 1 das Bremsgehause. mechanische Nachstellvorrichtung für Teilbelag- mit 2 die Bremsscheibe, mit 3 die Bremsbeläge und Scheibenbremsen von Kraftfahrzeugen, bei der die mit 4 der Betätigungskolben einer Teilbelagscheiben-Länge eines im Kraftweg zwischen einer Kugelspreiz- bremse bezeichnet. Weiterhin ist eine aus den Druckvorrichtung und dem Bremsbelagträger liegenden, aus ringen 5 und 6 sowie den Kugeln 7 bestehende Nachstellmutter und Nachstellspindel bestehenden 35 axiale Kugelspreizvorrichtung vorgesehen. Der Druck-Nachstellgliedes nur im Nachstellsinne verstellbar ist, ring 5 ist an dem Betätigungshebel 9. 10 angebracht, wobei die Kugelspreizvorrichtung einen Betätigungs- Das Hebelteil 9 steht ebenfalls über eine Gelenkverhebel aufweist und einer der beiden die Spreizkugeln bindung mit einem Hydraulikkolben 11 einerseits und aufnehmenden Druckringe über eine Rutschkupp- einer mechanischen Betätigungsvorrichtung 12 andelung mit der Nachstellmutter kraftschlüssig verbun- 40 rerseits in Verbindung. Das Nachstellglied besteht den ist. Bei dieser bekannten Betätigungsvorrichtung aus der Nachstellspindel 13 und der Nachstellmutter (vgl. deutsche Auslegeschrift 1234 548) erfolgt die 14. Die Nachstellspindel 13 wirkt über den Kugel-Bremskraftübertragung von der Kugelsprcizvorrich- kopf 15 auf den Kolben 4. Die Länge des im Krafttung über ein Kugeldrucklager, das ein Festhalten weg zwischen der Kugelspreirvorrinhtung und dem der Nachstellmutter in ihrer Relativstellung zur 45 Bremsbelagträger liegenden Nachstellgliedes ist nur Druckscheibe der Kugelspreizvorrichtung funktions- im Nachstellsinne verstellbar, wobei der eine 6 der gemäß in jedem Betriebszustand verhindert. Infolge- beiden die Spreizkugeln aufnehmenden Druckringe dessen tritt eine gegenseitige Überlagerung der Be- 5. 6 über eine Rutschkupplung mit der Nachstellmutwegungen des Nachstellgewindes und der Kugel- ter kraftschlüssig verbunden ist. Die Rutschkupprampe ein unter Verbrauch des wesentlichen Teils 50 lung 16 ist zwischen der Nachstellmutter 14 und dem des geringen zur Verfügung stehenden Handhebel- Druckring 6 angeordnet, der dem den Betätigungsweges iür die — widerstandslose — Beseitigung des hebel 9. 10 tragenden Druckring 5 gegenüberliegt. Soll-Lüftspiels. Sie ist in an sich bekannter Weise als eine mit einer

Der für die Aufbringung der Bremskraft zur Ver- Feder 17 belastete Konuskupplung 16 ausgebildet,
fügung stehende Handhebe'.bewegung wird hierdurch 55 Das einseitig wirkende Gesperre besteht — siehe erheblich verringert. insbesondere Fig. 3 — aus einem mit einem nasen-

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaf- fönnig nach innen abgebogenen Ende 18 versehenen fung einer selbsttätigen, mechanischen Nachstellvor- Sprengring 19, der sich außen gegen das Gehäuse 1 richtung der (eingangs genannten) Art. die die Aus- anlegt und mit seinem abgebogenen Ende 18 in eine nützung der vollen Kugelrampenlänge zur Aufbrin- 60 der Länge des gewünschten Lüftspieles entsprechende gung der Bremskraft ermöglicht. Die Lösung dieser Ausnehmung 20 der Gewindebüchse 14 bzw. einer Aufgabe besteht darin, daß die Rutschkupplung zwi- daran angeordneten Kulisse 21 eingreift,
sehen der Nachstellmutter und dem Druckring an- Die Wirkungsweise der beschriebenen Nachstellgeordnet ist, der dem den Betätigungshebel tragen- vorrichtung gestaltet sich wie folgt:
den Druckring gegenüberliegt. 65 Bei Bremsbetätigung werden — s. Fig. 2 — der

Durch die erfindiingsgemäßc Ausbildung der me- Kolben 11 und damit der Betätigungshebel 9. 10 chanischen Nachstellvorrichtung wird eine Nutzung nach rechts bewegt, wobei dem Druckring 5 eine der vollen KiigelrampenlUnge zur Aufbringung von Drehbewegung im Uhrzeigersinn erteilt wird. Hierbei