DE69617725T2

DE69617725T2 - Bremsbetätigungsvorrichtung mit erhöhter toleranz

Info

Publication number: DE69617725T2
Application number: DE69617725T
Authority: DE
Inventors: Claude Hulliger
Original assignee: Bosch Systemes de Freinage SAS
Current assignee: Bosch Systemes de Freinage SAS
Priority date: 1995-11-17
Filing date: 1996-09-06
Publication date: 2002-08-14
Anticipated expiration: 2016-09-07
Also published as: ES2168524T3; BR9609136A; WO1997018405A1; FR2741412A1; US5868225A; FR2741412B1; DE69617725D1; EP0861385A1; EP0861385B1; JP2000500216A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung, umfassend: einen im wesentlichen zylindrischen Körper, gefüllt mit einer unter variablem Druck stehenden Hydraulikflüssigkeit; ein mechanisches Betätigungsglied, das zwei gegeneinander drehbare Scheiben enthält, die eine Baugruppe bilden, die entlang einer axialen Richtung eine Dicke aufweist, die durch Betätigen eines von außerhalb des Körpers zugänglichen Steuermittels eingestellt werden kann; einen Bremskolben, der den Körper dicht verschließt und in ihm unter Wirkung des Betätigungsgliedes gleiten kann, um seinerseits wenigstens ein Reibmittel zu betätigen; und eine automatische Einstellvorrichtung, die im Inneren des Körpers, zwischen dem mechanischen Betätigungsglied und dem Kolben, angeordnet ist, um das durch den Verschleiß der Reibmittel verursachte Spiel auszugleichen, wobei die Vorrichtung enthält: eine wahlweise drehbare Scheibe, mit derem ersten Ende eine verlängerte Schraubenmutter in Eingriff ist, die drehfest ist; eine vorgespannte Feder, die ein erstes Ende der Schraubenmutter gegen wenigstens eine der Scheiben drückt; und ein Rückhaltemittel, auf dem sich die Feder abstützt und das wenigstens eine der Scheiben, das erste Ende der Schraubenmutter und die Feder einspannt, wobei das zweite Ende der Schraube in eine Öffnung eingreift, die in den Kolben gebohrt und von dem zweiten Ende dicht abgeschlossen ist, um dem Atmosphärendruck ausgesetzt zu sein, und wobei das zweite Ende eine konische Abstufung aufweist, die durch eine konische innere Fläche des drehfesten Kolbens, gegen die diese Abstufung mit einer Kraft gedrückt wird, die mit dem Druck der Hydraulikflüssigkeit zunimmt, wahlweise drehfest blockiert werden kann.
Eine Bremsbetätigung dieser Art ist aus dem Stand der Technik z. B. durch die internationale Patentanmeldung PCT/FR93/00918 bekannt.
Eines der Probleme, die bei der Entwicklung von Bremsbetätigungsvorrichtungen, unabhängig von ihrem Aufbau, auftreten, besteht darin, ihre sehr hohe Betriebszuverlässigkeit in einem Umfeld der Großserienproduktion und der Verringerung der Herstellungskosten zu gewährleisten.
Es erscheint darüber hinaus zunehmend notwendig, vorzusehen, daß diese Bremsbetätigungsvorrichtungen selbst dann störungsfrei funktionieren, wenn die Grenzen der Herstellungstoleranzen erreicht sind.
Die Erfindung hat genau zum Ziel, eine robuste Bremsbetätigungsvorrichtung vorzuschlagen, die die gegenwärtigen Herstellungsanforderungen der Großserienproduktion erfüllt.
Zu diesem Zweck ist die Bremsbetätigungsvorrichtung der Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zu den schon genannten Elementen eine axiale, zylindrische Überschiebemuffe aufweist, in der die Schraubenmutter mit ihrem zweiten Ende geführt wird und die mit einem radialen Kragen versehen ist, der zwischen der Feder und dem Rückhaltemittel eingeschlossen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung, die beispielhaft und keineswegs einschränkend ist, unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur, die eine erfindungsgemäße Bremsbetätigungsvorrichtung im Schnitt darstellt.
Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungsvorrichtung, die einen im wesentlichen zylindrischen Körper 1 aufweist, der mit einer unter veränderbarem Druck stehenden Hydraulikflüssigkeit gefüllt und fest mit einem Bremssattel 2 verbunden ist.
Ein mechanisches Betätigungsglied 3, das einen drehbaren Steuerhebel 3a aufweist, der von außerhalb des Körpers zugänglich ist, ist außerdem in dessen Innerem angeordnet.
Ein Bremskolben 4 ist gleitend in dem Körper 1 montiert, den er dicht verschließt, wobei die Verschiebung dieses Kolbens mit Hilfe des Betätigungsgliedes 3 über ein Zwischenstück 5 veränderlicher Länge gesteuert wird und wobei die Verschiebung von zwei Reibmitteln 6a, 6b ermöglicht wird, von denen eines durch den Bremssattel 2 gehalten und das andere durch diesen Kolben angedrückt wird.
Das Zwischenstück 5, das zu einer automatischen Einstellvorrichtung gehört, die dazu dient, das durch den Verschleiß der Reibmittel verursachte Spiel auszugleichen, umfaßt einerseits eine verlängerte Schraubenmutter 7, die indirekt durch ein Metallstück 8 drehfest ist, das fest mit dem Körper 1 verbunden ist, und umfaßt andererseits eine Schraube 9, wobei die Schraubenmutter mit dem ersten Ende 9a der Schraube 9 in Eingriff ist.
Das zweite Ende 9b der Schraube greift in eine Öffnung 40 ein, die in den Kolben 4 gebohrt und von diesem dicht abgeschlossen ist, um dem Atmosphärendruck ausgesetzt zu sein.
Darüber hinaus weist das zweite Ende 9b der Schraube 9 eine konische Abstufung 10 auf, die gegen eine konische innere Fläche 11 des Kolbens 4 gedrückt werden kann.
Die verlängerte Schraubenmutter 7 und die Schraube 9 sind durch eine elastische Kraft in einer Richtung beaufschlagt, die sie auseinandergeschraubt und entsprechend die Länge des von ihnen gemeinsam gebildeten Zwischenstücks 5 vergrößern kann, wobei die elastische Kraft auf die Schraube 9 über ein Rollenlager R wirkt, um bei einer Vergrößerung des Druckes der Bremsflüssigkeit eine Drehung der Schraube bis zu der Position zu ermöglichen, in der die konische Abstufung 10 gegenüber der inneren Fläche 11 des Kolbens 4 drehfest ist.
Genauer gesagt ist das mechanische Betätigungsglied 3 vom Typ mit einer drehbaren Nockenscheibe mit Kugeln und umfaßt eine erste Scheibe 12, die durch ein Metallteil 8 drehfest ist und ihrerseits das erste Ende 7a der verlängerten Schraubenmutter 7 drehfest hält über einen Schuh S. Kugeln wie 13 sowie eine zweite Scheibe 14, die mit einer Achse 15 verbunden ist, welche den Körper auf dichte Weise durchquert und den Steuerhebel 3a hält, wobei ein Wälzlager T zwischen dem Körper 1 und der zweiten Scheibe 4 angeordnet ist, um deren leichte Rotation zu ermöglichen.
Die elastische Kraft, die die Schraubenmutter 7 und die Schraube 9 auseinanderschrauben möchte, wird im wesentlichen durch eine vorgespannte Feder 16 ausgeübt, die das erste Ende 7a der Schraubenmutter, die eine radiale Abstufung ausgebildet hat, gegen die Scheiben 12 und 14 beaufschlagt.
Zu diesem Zweck werden diese Feder 16, das erste Ende 7a der Schraubenmutter, die Scheiben 12 und 14 und die Kugeln 13 von einem Rückhaltemittel 17 eingespannt, das z. B. die Form eines Käfigs 17 aufweist, der auf der äußeren Seite des Lagers T umgebördelt ist und bei dem eine radiale Verengung 17a eine Abstützfläche für die Feder 16 anbietet.
Die Bremsbetätigungsvorrichtung umfaßt gemäß der Erfindung außerdem eine zylindrische Überschiebemuffe 18 mit derselben Achse X wie der Körper 1, in der die Schraubenmutter 7 mit geringem Spiel durch ihr zweites Ende 7b geführt wird und die mit einem radialen Kragen 18a versehen ist, der zwischen der Feder 16 und der radialen Verengung 17a des Rückhaltemittels 7 eingeschlossen ist, wobei durch diese Anordnung garantiert wird, daß die Schraube 9 und die Schraubenmutter 7 unter allen Umständen koaxial bleiben.

Claims

1. Bremsbetätigungsvorrichtung, umfassend: einen im wesentlichen zylindrischen Körper (1), gefüllt mit einer unter variablem Druck stehenden Hydraulikflüssigkeit; ein mechanisches Betätigungsglied (3), das zwei gegeneinander drehbare Scheiben enthält (12, 14), die eine Baugruppe bilden, die entlang einer axialen Richtung (X) eine Dicke aufweist, die durch Betätigen eines von außerhalb des Körpers zugänglichen Steuermittels (3a) eingestellt werden kann; einen Bremskolben (4), der den Körper dicht verschließt und in ihm unter der Wirkung des Betätigungsgliedes gleiten kann, um seinerseits wenigstens ein Reibmittel (6a, 6b) zu betätigen; und eine automatische Einstellvorrichtung (5), die im Inneren des Körpers, zwischen dem mechanischen Betätigungsglied und dem Kolben, angeordnet ist, um das durch den Verschleiß der Reibmittel verursachte Spiel auszugleichen, wobei die Vorrichtung enthält: eine wahlweise drehbare Schraube (9), mit derem ersten Ende (9a) eine verlängerte Schraubenmutter (7) in Eingriff ist, die drehfest ist; eine vorgespannte Feder (16), die ein erstes Ende (7a) der Schraubenmutter gegen wenigstens eine der Scheiben (12, 14) drückt; und ein Rückhaltemittel (17), auf dem sich die Feder (16) abstützt und das wenigstens eine der Scheiben (12, 14), das erste Ende (7a) der Schraubenmutter und die Feder (16) einspannt, wobei das zweite Ende (9b) der Schraube in eine Öffnung (40) eingreift, die in den Kolben (4) gebohrt und von dem zweiten Ende dicht abgeschlossen ist, um dem Atmosphärendruck ausgesetzt zu sein, und wobei das zweite Ende eine konische Abstufung (10) aufweist, die durch eine konische innere Fläche (11) des drehfesten Kolbens, gegen die diese Abstufung mit einer Kraft gedrückt wird, die mit dem Druck der Hydraulikflüssigkeit zunimmt, wahlweise drehfest blockiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß er zudem eine axiale, zylindrische Überschiebemuffe (18) aufweist, in der die Schraubenmutter (7) mit ihrem zweiten Ende (7b) geführt wird und die mit einem radialen Kragen versehen ist (18a), der zwischen der Feder (16) und dem Rückhaltemittel (17) eingeschlossen ist.