DE1755387A1 - Lenkeinrichtung,insbesondere fuer schwere Fahrzeuge - Google Patents
Lenkeinrichtung,insbesondere fuer schwere FahrzeugeInfo
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Description
Lenkeinrichtung, insbesondere für schwere
Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht 3ich auf eine Lenkeinrichtung, insbesondere
für schwere Fahrzeuge, mit einem hydrostatischen
System, bestehend aus einem Arbeitsmotor, sinem Steuerteil mit einem Unischalt- und Absperrventil und einer Meßvorrichtung,
sov.'ie einer Betätigungsvorrichtung, r-obei die Betätigungsvorrichtung
auf den Steuerteil so einzudringen vermag, daß bei ihrer Betätigung Druckflüssigkeit in der gev/ünschten
Richtung zum und" vom Arbeitsmotor geleitet und dabei von der Meßvorriohtung abgemessen v:ird.
Für solche hydrostatischen Lenkeinrichtungen sind verschiedene Konstruktionen bekannt. Bei einer Ausführung (US-Patentschrift
Re 25 126) ist das Umschalt- und Abschaltventil an einem Drehschieber ausgebildet, dessen eine Hülse mit dem
Lenkrad und dessen andere Hülse mit dem Rotor eines Meßmotors verbunden ist. Durch Drehen des Lenkrades '.vird das Yentil in
der gewünschten Richtung geöffnet. Es bleibt offen, bis soviel Druckflüssigkeit über den Meßmotor zum Arbeitamotor geleitet
worden ist, daß die zweite Hülse der Drehung der ernten Hülse gefolgt ist. Bei einer anderen Ausführung (US-Patentschrift
2 020 951) ist das Lenkrad mit einer Meßpumpe verbunden. Dae Absperr- und Umschaltventil öffnet in der gewünschten Richtung
und bleibt offen, wenn und solange mit der Pumpe eine Druckdifferen* am Ventil erzeugt wird. Diese Systeme haben gewöhn-
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lieh auch die Eigenschaft, daß bei Ausfall der Druckpumpe
die Meßvorrichtung mittels des Lenkrades von Hand gedreht und auf diese Weise eine Notsteuerung herbeigeführt werden
kann.
Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn Arbeitsmotoren mit einem großen Verdrängungsvolumen, wie sie inabesondere für
schwere Fahrzeuge erforderlich sind, gesteuert werden sollen. Vergrößert men die Lenkeinrichtung einfach in einem der Größe
des Arbeitsmotors entsprechenden Verhältnis, so wird #die Einrichtung groß, schwer und unhandlich. Wenn eine Meßpumpe mit
dem Lenkrad verbunden ist, erfordert es erhebliche Kraft vom
Fahrer, um den Differenzdruck zum Betätigen des Umschalt- und Absperrventils zu erzeugen. Auf jeden Fall reichen die Kräfte
des Fahrers nicht aus, um im Falle einer Notsteuerung von Hand eine Verstellung der zu lenkenden Hader zu erzielen. Beläßt man
aber die übliche Größe der Lenkeinrichtung, εο führt eine volle Umdrehung des Lenkrades nur zu einer sphr kleinen Verstellung
der gelenkten Räder. Insbesondere ist es nicht mehr möglich, diese Räder mit wenigen, z.B. drei LenkradUmdrehungen vom vollen
Ausschlag links zum vollen Ausschlag rechts zu verschwenken· Die Möglichkeit, dem Lenkrad ein übersetzungsgetriebe nachzuschalten, bereitet ebenfalls Schwierigkeiten, weil dann für
die Notsteuerung und bei Verwendung einer Meßpumpe auch für den normalen Betrieb unzulässig große Kräfte aufgebracht werden
müßten.
• ■
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lenkeinrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die trotz
Verwendung großer Arbeitsmotoren mit normalen Kräften betätigt
werden kann und das normale Verhältnis zwischen dem Drehwinkel der Betätigungsvorrichtung,z.B. des Lenkrades, und dem Ausschlag
der gesteuerten Einrichtung, z.B. der gelenkten Räder, hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß twel
hydrostatische Systeme hintereinander geschaltet sind, der Arbeltsmotor des ersten Systems als Betätigungsvorrichtung auf
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den Steuerteil des zweiten Systems einwirkt und der Arbeitsmotor
des zweiten Systeme mit den zu lenkenden Teilen verbunden ist.
Bei dieser Hintereinanderschaltung ist die "dem Arbeitsmotor
des zweiten Sytems zugeführte Druckflüssigkeitsraenge proportional der die Meßvorrichtung des ersten Systems durchströmenden
Druckflussigkeitsmerge, kann aber wesentlich größer sein. Die
am ersten System anzuwendenden Kräfte können klein sein? für
die Betätigung des zweiten Systems stehen in Folge 4sr Verwendung
der Druckflüssigkeit genügend große Kräfte zur Verfü- M
gung. Man kann daher im zweiten System einen großen Meömotor
oder einen kleinen, sich aber sehr schnell drehenden Meßmotor
vorsehen oder sonst eine Maßnahme treffen, um die vom Arbeitsmotor geforderte große Flüssigkeitsir.enge zu verarbeiten, ohne
daö dies Rückwirkungen auf die am Lenkrad aufzubringenden Kräfte
hat. Wie im Falle einer Notsteuerung zu verfahren ist, wird reiter unten noch erläutert. Auf jeden Fall läßt sich, wenn man ,
unter Überbrückung des zweiten Systems das erste Spaten direkt
auf den Arbeitsmotor des zweiten Systems wirken läßt, mit noch
annehmbaren Kräften eine Verstellung dieses Arbeitsmotors erzielen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Arbeitsmotor des ersten M
Systems ein Rotationsmotor ist. Seine Ausgangswelle kann dann beim zweiten System unmittelbar dort angreifen, wo sonst das
Lenkrad angeschlossen ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist im Zuge der beiden
hydrostatischen Systeme mindestens eine die Fördermenge des zweiten Systems pro Umdrehung der Betätigungsvorrichtung des
ersten Systems erhöhende Übersetzung vorgesehen. In Folge der übersetzung kommt man mit einer relativ kleinen Lleßvorriohtung
des zweiten Systems aus, was günstiger ist als die ebenfalls mögliche Terwendung großer und schwerer Bauteile für diesen
Zweck. „
• BAD
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Sie übersetzung kann an einer oder mehreren Stellen der beiden
Systeme vorgesehen sein. Beim ersten System 1st zweckmäßlgerwelse darauf zu achten, daß durch die Übersetzung die Betätigungskraft nicht unzulässig erhöht wird. Jedoch bestehen keine
Bedenken dagegen, die übersetzung dadurch erfolgen zu lassen ~
wie es bei Lenkeinrichtungen mit einem einzigen hydrostatischen System bereits bekannt ist -, daß als Meflvorrichtung eine Dreh»
kolbenmaschine benutzt ist, deren Rotor von der Betätigungsvorrichtung gedreht wird und deren Verdrängungsvolumen je Rotorumdrehung ein der Anzahl der Zähne entsprechendes Vielfaches
des Volumens der Verdrängerkammem ist.
Des weiteren kann eiiie solche hydraulische Übersetzung awisehen
dem Steuerteil und dem Arbeitsmotor des ersten Systems vorgesehen sein, dasB die Ausgangsdrehwinkel des letztgenannten Arbeitsmotors größer sind als die Drehwinkel der Betätigungsvorrichtung des ersten Systems. Da in diesem Teil des ersten
Systems bereits die Druckflüssigkeit wirkt, ist diese Übersetzung von der aufgebrechten Handkraft weitgehend unabhängig.
Auch kann man vor die Meßvorrichtung des zweiten Systems ein
mechanisches übersetzungsgetriebe schalten. Des weiteren kann auch die letztgenannte Meßvorrichtung eine Drehkolbenmaschine
mit Volumenübersetzung aufweisen.
Eine sehr einfache Konstruktion ergibt sich, wenn beide Meßvorrichtungen eine Drehkolbenmaschine mit VolumenübersetEung
aufweisen und der Arbeitsmotor des ersten Systems direkt mit der Eingangswelle des zweiten Systems verbunden 1st. Hierbei
kommt man ohne ein weiteres übersetzungsgetriebe aus und erreicht dennoch außerordentlich hohe Übersetzungen. Wenn jede
der beiden Meßvorrichtungen im Verhältnis 1t7 übersetzt, ergibt sich eine Gesamtübersetzung von 1 »49· Hat die Heilvorrichtung dee zweiten Systems das doppelte Kanuaervolumen der MeB-vorrlchtung dee ersten Systems, ergibt sich bereits eine Oe-
•aartttbereetsung von nahezu 1i 100. ■ . V
le erleichtert die Herstellung, wenn die Meßvorrichtungen
beider Systeme Drehkolbenmaschinen mit Zahnrädern gleicher tJmfangsgestaltung sind. Man kann dann diese Drehkolbenmaschinen
in einer Serie herstellen, wobei noch genügend Variationsmöglichkeiten in der Breite der Drehkolben bestehen, um der Meßvorrichtung
des zweiten Systems ein größeres Kammervolumen zu geben. Außerdem ist erkennbar, daß die für das zweite System benötigten
Bauelemente keinen größeren Durchmesser zu haben brauchen als diejenigen des ersten Systems.
Zweckmäßigerwiese ist Jedem hydraulischen System eine eigene
Speisepumpe zugeordnet. Insbesondere die Pumpe für das zweite System kann in der Nähe des Arbeitsmotors und des Steuerteils
des zweiten Systems angeordnet sein. Man erhält dann sehr kurze, verlustarme leitungen für die großen Flüssigkeitsmengen. Die
Verwendung zweier Speisepumpen bereitet normalerweise auch keine Schwierigkeiten, da schwere Fahrzeuge gewöhnlich mindestens
zwei Pumpensysteme haben. Darüberhinaus ergibt sich die Chance, daß für den Notfall wenigstens eine Pumpe noch zur Verfügung
steht. Ist die Pumpe des ersten Systems ausgefallen, kann man über das erste System von Hand den Arbeitsmotor des ersten Systems
drehen und damit das zweite System betätigen. Ist die Pumpe des zweiten Systems ausgefallen, hat der Arbeitsmotor des
ersten Systems in Folge der dort vorhandenen Druckflüssigkeit genügend Kraft, um im zweiten System auch ohne Drucköl eine Ölförderung
zu bewirken.
Im letztgenannten Fall und auch denn, wenn überhaupt kein· Pumpleistung
zur Verfügung steht, kann man über die Meßvorrichtung des ersten Systems direkt Druckflüssigkeit in den Arbeitsmotor des
zweiten Systems leiten, wobei die Meßvorrichtung bei reinem Handbetrieb als Pumpe dient. Hierbei ist es jedoch zweckmäßi,g in der
Zuleitung des zweiten Systems ein Rückschlagventil anzuordnen, damit dae von Hand geförderte Drucköl nicht statt in den Arbeitemotor
Über den Steuerteil des zweiten Systems abfließt, der ja
bei Drehung der Betätigungsvorrichtung des ersten Systems von
dessen Arbeitemotor verstellt wird. Im einfachsten Fall braucht ■an für diese Not-
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steuerung lediglich jede Anschlußleitung des Arbeitsmotors
des ersten Systems mit je einer Anschlußleitung dee Arbeite»
motors des zweiten S;stems über ein in Richtung auf das «weite
System öffnendes Rückschlagventil zu verbinden.
Zweckmäßigerweise haben beide Speisepumpen einen gemeinsamen Tank, so daß Schaltungen verwendet werden können, bei denen öl
von einem System in das andere Übergeleitet wird. Selbstverständlich kann man auch mit einer einzigen Pumpe arbeiten, wenn
dieser ein Mengenteiler nachgeschaltet ist, der die Druckflüssigkeit auf beide Systeme aufteilt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigern '
Pig.2 einen Längsschnitt durch eine Baueinheit, in der der
Arbeitsmotor des ersten Systeme und der Steuerteil
des zweiten Systen3 vereinigt sind.
Pig.4 einen Querschnitt in schematischer, nicht maßstäbsgetreuer Darstellung längs der Linie B-B in Flg.2, wobei
das Ventil in eine Arbeitsstellung gedreht ist,
Pig.5 einen Querschnitt in schematis^her, nicht maßstäblicher
Darstellung längs der Linie C-C in Pig. 2 und
Bei der Lenkeinrichtung nach Pig. 1 soll mit Hilfe eines Lenk-O
radee 1 ein großer Arbeltsmotor 2 betätigt werden, an deettn
. . .. . BAD
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Kolbenstange 3 beispielsweise Räder angelenkt sind.
Zu diesem Zweck ist ein erstes hydrostatisches System vorgesehen,
das eine Pumpe 4, einen Steuerteil 5 und einen rotierenden ArbeitsQOtor 6 aufweist. Der Steuerteil ist nur schematiech
dargestellt. Sr enthält ein Umschalt- und Absperrventil, welches es gestattet, die Druckleitung. 7 wahlweise mit einer der beiden
Anschlußleitungen 8 oder 9 und die Abflußleitung 10 mit der jeweils anderen Anschlußleitung zu verbinden, bzv/. in der Neutralstellung
die Druckleitung 7 über einen Kurzschlußpfad direkt mit A
Ablaufleitung 10 zu verbinden. Der Steuerteil besitzt außerdem
einen, die Menge der zum Arbeitsmotor 6 strömenden Flüssigkeit messenden Motor, welcher dafür sorgt, daß der Drehwinkel des
Arbeitsmotors 6 proportional dem Drehwinkel des Lenkrades 1 ist. Ein Überdruckventil 11 ist zwischen die Druckleitung 7 und die
Ablaufleitung 10 geschaltet.
Der Arbeitsmotor des ersten Systems betätigt über seine Ausgangsvelle
12 den Steuerteil 13 eines zweiten Systems, der genauso ;
aufgebaut ist, wie der Steuerteil 5 des ersten Systems. Er vermag daher von einer Pumpe H über eine Druckleitung 15 zugeführte
Druckflüssigkeit wahlweise in eine der beiden Anschlußleitungen 16 oder 17 zu leiten und die jeweils andere Anschlußleitung M
mit der Ablaufleitung 18 zu verbinden,bzw. die beiden Leitungen
15 und \& in der Neutral3teilung direkt miteinander zu verbinden.
Auch dieser Steuerteil besitzt einen Meßmotor, der dafür sorgt, daß die Verstellung des Arbeitsmotors 2 proportional mit der
Drehung der Betätigungsteile 12 ist. Auch zwischen die Leitungen 15 und 18 ist ein Überdruckregler 19 geschaltet.
Der Arbeitomotor 6 und der Steuerteil 13 sind in einem gemeinsamen
Gerät 20 untergebracht. Beide Systeme besitzen einen gemeinsamen Tank 21.
Bee weiteren sind zwei Verbindungsleitungen 22, 23 vorgesehen»
die 3eweüs eine Anschlußleitung 8 bzw. 9 des ersten Systems
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mit einer Anschlußleitung 16 bzw. 17 des zweiten Systems verbinden. Beide Leitungen besitzen je ein Rückschlagventil 24, 25»»
das sich in Richtung auf das zweite System öffnet.
Wenn im Betrieb das Lenkrad 1 um einen bestimmten Winkel gedreht wird, folgt der Arbeitsmotor 6 unter dem Einfluß der
Druckflüssigkeit des ersten Systems und verstellt sich um einen proportionalen Drehwinkel. Zweckmäßigerweise betrögt der Drehwinkel der AuEgangswelle 12 ein Mehrfaches des Drehwinkels des
Lenkrades 1. Durch den Motor 6 wird der Steuerteil 13.mit ausreichender Kraft und Geschwindigkeit entsprechend verstellt. '
Dieser Verstellung folgt der Arbeitsmotor 2 in proportionaler I Weise. Man kann den Meßmotor des Steuerteils 13 innerhalb ver- '
nünftiger Grenzen beliebig groß machen bzw. beliebig schnell umlaufen lassen, da für dessen Betätigung keine Handkraft benötigt wird.Der grösseren Durchflußmenge kenn man sich durch
grössere Leitungs- und Bohrungsruerschnitte anpassen. Besonders
vorteilhaft ist es, daß rregen der zwischen dem ersten und zwei- ; ten System auftretenden Übersetzung auch der am Lankrad feststellbare, unumgängliche Totgangwinkel verkleinert werden kann,
bzw. daß bei einem dem bisherigen TotgfinsrLnkel entsprechenden Drehwinkel des Lenkrades qm Steuerteil des zweiten 8ystems
bereits ein größerer Durchströmeuerschnitt freigegeben ist.
Fällt die Pumpe 4 aus, so kann der Arbeitsmotor 6 in üblicher
Weise durch Drehen des Lenkrades 1 von Hand verstellt und damit das zweite System betätigt werden. Fällt die Pumpe 14 aus,
so hat der Arbeitsmotor 6 des ersten Systems genügend Kraft, um den Meßmotor des zweiten Systems anzutreiben und diesen als
Pumpe zur Verstellung des Arbeitsmotors 2 zu verwenden. Ein« andere Möglichkeit besteht darin, die Druckflüssigkeit aus dem
ersten System unmittelbar auf den Arbeitsmotor 2 wirken tu lassen. Wie die gestrichelte Linie andeutet, fließt das Drucköl
dann über eines der Hückschlagventlle 24, 25 und zurück Über den Steuerteil 13 und die Ablaufleitung 18 des zweiten Systeme.
Damit.das Drucköl nicht über die Druckleitung 15 ungenutzt Abfließen kann, ist in dieser Druckleitung ein Rückschlagventil
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26 vorgesehen, Sollten beide Pumpen ausgefallen uein, so kann
immer noch mit Hilfe des Lenkrades 1 unOießmo tors de3 Steuerteils
5 öl in den Arbeitsmotor 2 geleitet '.-.'erden, no daß wenigstens
noch eine sehr langsame Verstellung möglich ist.
Dan Gerät 20 ist in Fig.*2 im Längsschnitt dargestellt. Am
linken Ende befindet sich der Arbeitsmotor 6, der ein auf einer Welle 27 gelagertes Zahnrad 29 und einen exzentrisch angeordneten
Zahnring 29 aufv:ei^t, der Ln einem Exzenterring 30 umläuft.
Die Welle ist in einem Deckel 31 und einer Sc'hoibe 32
gelagert, welche auch die Pumpenkammern 33 neiti-ch abschließen.
Der Deckel 31 trägt außerdem Stutzen für die Anschlußleitungen
8,9 und damit in Verbindung stehende Zuführun^nnuten 34 und 35.
Die Teile 30, 31, 32 sind mittels Schrauben ^6 mit einem rohrförmigen
Gehäuse 37 verbunden.
Am rechten Ende des Gehäuses befindet sich der Me!3motor. Er
besitzt ein Zahnrad 38, das in einem feststehenden Zahnring 39
umlaufen kann. Das Zahnrad hat einen Zahn weniger als der Zahnring.
Zwischen beiden werden Kammern ^O ^-bildet, die auf der
einen Seite durch einen Deckel Ai und auf der anderen Seite
durch eine Kanalscheibe 32 begrenzt sind. Der Hittelpunkt des Zahnrades 38 bewegt sich auf einer Kreisbahn. Für jede volle
Kreisbahnbewegung dreht sich das Zahnrad aber nur um eine Zahnteilung weiter. Die Teile 39»41 und 42 sind untereinander durch
Schrauben 43 verbunden. Die Scheibe. Λ2 ist durch Schrauben 4 A
am Gehäuse 37 befestigt.
Im Gehäuse ist eine äußere drehbare Hülse Λ5 und ein" innere
drehbare Hülse 46 vorgesehen. Die innere Hülse ist über einen Stift 47 drehfest mit der Welle 27, die äußere Hülse über einen
Stift 48 und eine Gelenkwelle 49 drehfest mit dem Zahnrad 38
verbunden. Eine Feder 50 hält die beiden Hülsen in einer vorgegebenen Neutralstellung ( Fig.6). Sie lassen sich gegen die
Kraft der Feder in eine Arbeitsstellung (Fig4) bringen. Im
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Extremfall legt sich der fest in der äußeren Hülse 45 gehaltene
Stift 48 gegen die Wand der Bohrung 41 der inneren Hülse 46, so daß eine kraf tnchlilsaige Drehverbindung zwischen dem
Arbeitsmotor 28, 29 und dem Meßmotor 38, 39 hergestellt »tird
und letzterer als Pumpe betrieben werden kann.
Das Gehäuse 37 enthält 4 Ringkanäle. Ein erster Ringkanal 52 steht mit der Druckleitung 15, ein zweiter Ringkanal 53 mit
der Ablaufleitung 18 in Verbindung, vrährend die dritten und
vierten Ringkanäle 54 und 55 mit den Anschlußleitungen 16, 17
verbunden sind. In der äußeren Hülse 45 finden sich von links nach rechts Ablaufbohrungen 56, Anschlußbohrungen 57 und 58,
Verteilerbohrungen 59, Zuflußbohrungen 60 und Kurzschlußbohrun- ' gen 61. In der inneren Hi'lse ^6 gibt es AbI auf bohrungen 62,
längslaufende Umcchaltnuten io, 64 und 65, eine mit Letzterer, in
Verbindung stehende Ringnut 66 und Kurznchlußbohrungen 67. Im
Gehäuse sind ferner Verteilerbohrungen 68 vorgesehen, die über Kanäle 69, 70 mit den Zwischenräumen zwischen den Zahnfüßen des
Zahnringes 39 in Verbindung stehen.
Damit ergeben sich die folgenden Betriebszustände. In der in Pig. 6 veranschaulichten Neutralstellung gelangt Drucköl über
den Ringraum 52 und die Kurzschlußbohrungen 61, 67 in den Innenraum
71, von wo es unmittelbar über die Bohrungen 62, 56 und den Ringraum 53 ablaufen kann. Wird die innere Hülse 46 vom Arbeitsmotor 28, 29 gegen die Kraft der Feder 50 verdreht, so kommen
die Kurzschlußbohrungen 61, 67 nach und nach außer Kontakt. Je
nach der Drehrichtung kommen die Anschlußbohrungen 57, 58 mit einer der Umschaltnuten 63, 64 und benachbarte Verteileröffnunger
59 mit je einer der Umsehaltöffnungen 64, 65 in Berührung. Infolgedessen
strömt die Druckflüssigkeit von der Ringnut 52 über die Bohrungen 60, die Ringnut 66, die Umsohaltnuten 65, die Verteilerbohrungen
59 und 68 zum Meßmotor und über parallels Verteilerbohrungen 68, 59 zu Umschaltnuten 64, von dort über die
AnschXuflbohrungen 57 bzw. 58 zum Arbeitsmotor 2 und von dort
«urück über die Umschaltnuten 63 zum Ringraum 53. In welcher
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Richtung der Arbeitsmotor durchflossen Tird, hängt von der
Drehrichtung der inneren Hvl3e 46 ab. Die Nuten 63» 64 wirken daher in Verbindung mit den Anschlußbohrun^en 57, 58 als Umschaltventil.
Die Verteilerbohrungen 59 bilden ,wie Fig. 4 zeigt, zusammen mit den Verteilerbohrungen68 ein Kommutatorventil,
das dafür sorgt, daß die Kammern 40 des Meßmotora 58,
;9 in der richtigen Reihenfolge und Drehrichtung mit Druckflüssigkeit
versorgt werden. In Verbindung mit den Umschaltnuten 64, 65 ist dafür gecorgt, daß die Drehrichtung des Meßmotors
mit der Drehrichtung der, Arbeitsmotors 28, 29 übereinstimmt, ao daß die äußere Hülse 4.5 der Drehung der inneren
Hülse ^o folgt.
Bei dem beschriebenen Ausführun^beirpiel ist die Umfangegestaltung
der Zahnräder und Zahnringr? des Arbeitsmotors 28, 29
und des Meßmotors ?B, 39 c*es zweiten .S -ntem^ sowie auch des
Heßmotors des eroten 3Tretems gleich, llnn kann daher in rationeller
Weise alle Teile auf der gleichen Uaschine herstellen.
Lediglich die Breite der Zahnelemente 38 und ">9 ist größer.
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Claims (12)
1. Lenkeinrichtung, insbesondere für schwere Fahrzeuge, mit einem hydrostatischen System, bestehend aus einem Arbeitsmotor, einen Steuerteil mit einem Umschalt- und Absperrventil
und einer Ließvorrichtung, sowie einer Betätigungsvorrichtung, wobei die Betätigungsvorrichtung auf den Steuerteil
ao einzuwirken vermag, daß bei ihrer Betätigung Druckflüssigkeit in der gevninsehten Richtung zum und vom Arbeitsmotor geleitet und dabei von der Me3vorrichtung abgemessen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hydrostatische Syteme hintereinandergeschaltct sind, der Arbeitsmotor des ersten
Systems als Betätigungsvorrichtung auf den Steuerteil des zweiten Systems einwirkt und der Arbeitsmotor de3 zwei-r
ten.Systems mit den zu lenkenden Teilen verbunden ist.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, d durch gekennzeichnet, daß der Arbeitsmotor des ersten Systems ein Rotationsmotor
ist.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzelehnet,
daß im Zuge der beiden hydrostatischen Systeme mindestens
eine die Fördermenge des zweiten Systems pro Umdrehung
der Betätigungsvorrichtung des errten Systems erhöhende
übersetzung vorgesehen ist.
4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 7>, gekennzeichnet durch eine
solche hydraulische Übersetzung zwischen dem Steuerteil und dem Arbeitsmotor des ersten Systems, daß die Ausgangsdrehwinkel
des letztgenannten Arbeitsmotors größer sind als die
Drehwinkel der Betätigungsvorrichtung des ersten Systems.
5* Lenkeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeich
net, daS vor die Meßvorrichtung des zweiten Systems ein
mechanisches übersetzungsgetriebe geschaltet ist.
6. Lenkeinrichtung nach Anspruch 3 oder 'i-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übersetzung dadurch erfolgt, daß als Meßvorrichtung eine Drehkolbenmaschine benutzt ist, deren Rotor von.
der Betätigungsvorrichtung gedreht wird und deren Verdrängungsvolumen je Rotorumdrehung ein der Anzahl der Zähne entsprechendes
Vielfaches des Volumens der Verdrängerkammer 1st.
7. Lenkeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Meßvorrichtungen eine Drehkolbenmaschin/mit#Volumenübersetzung
aufweisen und der Arbeitsmotor des ersten Systems direkt mit der Eingangswelle des zweiten S.stemo verbunden ist
8. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d- durch
gekennzeichnet, daß die ließvorriohtungen beider Systeme
Drehkolbenmaschinen mit Zahnrädern gleicher TJmfangsgestaltung
sind.
9· Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 0, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem hydrostatischen S-'stem eine eigene
Speisepumpe zugeordnet ist.
10. Lenkeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnetp
daß in der Zuleitung des zweiten Systems ein Rückschlagren- \
til angeordnet ist. ' ,
11. Lenkeinrichtung nach Anspruch 10*, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anschlußleitung des Arbeitsmotors des ersten S;r3tems
mit je einer Anschlußleitung der Arbeitsmotors des zweiten
Systems über ein in Richtung auf das zweite System öffnendes Rückschlagventil verbunden ist. !
12. Lenkeinrichtung nach einem der AnsnrMche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, d-~.3 beide Sneisepunnen einen gemeinsamen
Tank haben.
BAD ORIGJNAL
1 09885/0427
L e e r s e i t e
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