DE1755349C3 - Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit verstellbarer Rückenlehne - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit verstellbarer Rückenlehne, bei dem der Rückenlehnenrahmen mit dem Sitzteilrahmen durch einen mit einer Ein- und Feststelleinrichtung versehenen, einen oberen, an dem Rückenlehnenrahmen festgelegten Beschlagteil und einen unteren, dem Sitzteilrahmen zugeordneten Beschlagteil aufweisenden Gelenkbeschlag verbunden ist und der untere Beschlagteil über eine vor der Gelenkachse des Gelenkbeschlages liegende Klappachse am Sitzteilrahmen angelenkt, in der Gebrauchsstellung der Rückenlehne mittels eines Gegenanschlages an einem am Sitzteilrahmen vorgesehenen Anschlag abgestützt und durch einen Riegel an dem Sitzteilrahmen festgelegt ist.

Bei den bekannten Sitzen dieser Art (DE-AS 12 16 131) ist nur auf einer Sitzseite ein Gelenkbeschlag sowie ein Riegel vorgesehen. Der Gelenkbeschlag ist hierbei mit dem an der anderen Sitzseite vorgesehenen Beschlag durch eine eine Gelenkachse bildende, drehsteife Traverse verbunden, um hierdurch zu verhindern, daß sich die Rückenlehne auf der nicht mit einem Riegel versehenen Seite gleichzeitig um die Klappachse und die Schwenkachse bewegen kann. Dies würde nämlich bei einem auf der Oberkante der Rückenlehne von hinten ausgeübten Stoß zu einer unzulässig großen Schwenkbewegung der nicht verriegelten Seite der Rückenlehne führen. Die hier vorgesehene Traverse liegt jedoch im Aufprallbereich der Unterschenkel einer den Rücksitz benutzenden Person und stellt deshalb eine erhebliche Gefahrenquelle dar, zumal aus Platzgründen eine wirkungsvolle Polsterung der Traverse in der Regel nicht möglich ist

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Verletzungsgefahr für den Sitzbenutzer des Hintersitzes gering ist

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Klappachse als sich in an sich bekannter Weise über die Gesamtbreite des Sitzteilrahmens erstreckendes, drehsteifes Verbindungsglied ausgebildet ist, das an den

ίο beiden unteren Beschlagteilen festgelegt ist

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das drehsteife Verbindungsglied in seinem mittleren Bereich nach unten abgekröpft ist
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 den erfindungsgemäßen Sitz in perspektivischer Ansicht und
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1.

Der dargestellte Kraftfahrzeugsitz weist an seiner rechten Seite einen winkelförmigen unteren Beschlagteil 1 auf, dessen nach oben weisender Schenkel mittels eines Gelenkzapfens 9 gelenkig mit einem an dem einen Seitenholni eines Lehnenrahmens festgelegten Beschlagteil 6 verbunden ist. Das freie Ende des nach vorne weisenden Schenkels des unteren Beschlagteils 1 ist an einem Sitzteilrahmen 3 angelenkt, dessen Seitenholm 2 mit einer Lagerbuchse 4 versehen ist, in der ein an dem unteren Beschlagteil 1 vorgesehener, hohler Lagerzapfen 5 drehbar gelagert ist.

An der linken Seite des Kraftfahrzeugsitzes ist ein Gelenkbeschlag vorgesehen, der einen unteren winkelförmigen Beschlagteil 10 aufweist, dessen nach oben weisender Schenkel mit dem zugehörigen, an dem Rückenlehnenrahmen festgelegten oberen Beschlagteil 17 über einen Schwenkzapfen 9' unter Zwischenschaltung einer Ein- und Feststelleinrichtung verbunden ist. Der Schwenkzapfen 9' bildet zusammen mit dem Gelenkzapfen 9 eine Gelenkachse 21. Das freie Ende des nach vorn weisenden Schenkels des unteren Beschlagteils 10 ist mittels eines an ihm vorgesehenen, hohlen Lagerzapfens 5' in einer an dem Seitenholm 7 des Sitzteilrahmens 5 festgelegten Lagerbuchse 4' drehbar gelagert.

Die beiden fest mit den unteren Beschlagteilen 1 und 10 verbundenen Lagerzapfen 5 und 5' sind mittels eines eine Klappachse 22 bildenden, drehsteifen Verbindungsgliedes 11 drehfest miteinander verbunden, das über Kerbverzahnungen in den beiden Lagerzapfen 5 und 5' festgelegt ist und durch Schrauben 12 und 13 axial unverschiebbar in diesen gehalten ist. Das Verbindungsglied ist in seinem mittleren Bereich nach unten abgekröpft.
Die hinteren Enden der beiden unteren Beschlagteile 1 und 10 bilden Gegenanschläge, die mit Anschlägen 14 und 15 zusammenwirken, die am Sitzteilrahmen 3 festgelegt sind. An dem hinteren Beschlagteil 10 ist schwenkbar ein Riegel 16 gelagert, der in der Gebrauchsstellung der Rückenlehne den Anschlag 14 umfaßt und von Hand ausrastbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit verstellbarer Rückenlehne, bei dem der Rückenlehnenrahmen mit dem Sitzteilrahmen durch einen mit einer Ein- und Feststelleinrichtung versehenen, einen oberen, an dem Rückenlehnenrahmen festgelegten Beschlagteil und einen unteren dem Sitzteilrahmen zugeordneten Beschlagteil aufweisenden Gelenkbeschlag verbunden ist und der untere Beschlagteil über eine vor der Gelenkachse des Gelenkbeschlages liegende Klappachse am Sitzteilrahmen angelenkt, in der Gebrauchsstellung der Rückenlehne mittels eines Gegenanschlages an einem am Sitzteilrahmen vorgesehenen Anschlag abgestützt und durch einen Riegel an dem Sitzteilrahmen festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klapjaachse als sich in an sich bekannter Weise über die Gesamtbreite des Sitzteilrahmens (3) erstreckendes, drehsteifes Verbindungsglied (11) ausgebildet ist, das an den beiden unteren Beschlagteilen (1 und 10) festgelegt ist.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehsteife Verbindungsglied (11) in seinem mittleren Bereich nach unten abgekröpft ist.