DE1755204A1 - Signaluebertragungssystem - Google Patents
SignaluebertragungssystemInfo
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- H04L7/00—Arrangements for synchronising receiver with transmitter
- H04L7/04—Speed or phase control by synchronisation signals
- H04L7/06—Speed or phase control by synchronisation signals the synchronisation signals differing from the information signals in amplitude, polarity or frequency or length
- H04L7/065—Speed or phase control by synchronisation signals the synchronisation signals differing from the information signals in amplitude, polarity or frequency or length and superimposed by modulation
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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Description
DtpUng-KbusNeubecker Düsseldorf, den 10. April 1968
AmStraussenkreuz53,Tel./2245(i
WE 38,825
6811
6811
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Signalübertragungssystem für die Übertragung von ßefehlssignalen mit Hilfe einer getasteten
Schaltungsanordnung.
Beim Setrieb eines Zugsteuerungsystems mit Hilfe einer Fernsteuerungs
anlage müssen die Zugsteuersignale von der Fernsteueranlage aus zu dem Zug übertragen werden. Dabei ist es insbesondere auch wünschenswert,
mehr als nur einen einzigen Zug genau steuern zu können.
Zur Übertragung von Zugsteuersignalen sind bisher einfach durch Ein-Aus-Schaltung kodierte Signale verwendet worden. Die Anforderungen
an die Sicherheit beim Betrieb eines Zuges erforderten jedoch eine gewisse Modulation des Signals, weil ein von einer
Steuerstelle ausgehendes Signal für die Überwachung der Anwesenheit
1098U/CUÖ8
des Zuges und dessen Steuerung mit einem konstanten Wert gegenüber
bestimmten Störungen in der Signalübertragungsanlage nicht als
störungsfrei angesehen werden kann. Tritt in der Anlage nämlich
eine Störung auf, so kann es zur Entstehung eines Ausgangssignales
mit einem konstanten Wert kommen, was dann so gewertet wird, als sei der weitere Betrieb des Zuges sicher, was tatsächlich gegebenenfalls jedoch nicht zutrifft. Daher wurde das auf die Anwesenheit
des Zuges ansprechende Signal bisher durch Ein-Aus-Schaltung moduliert, um die Bewegung des Zuges zu steuern. Aber auch mit einer
solchen Modulation ist ein störungsfreier Betrieb des Zuges nicht möglich, da Ein-Aus-Signale gelegentlich ebenfalls durch Störungen
in der Anlage hervorgerufen werden können.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung eines
Signalübertragungssystems, bei dem das Auftreten eines falschen Steuersignals praktisch unmöglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Signalübertragungssystem mit α einer Einrichtung zur Erzeugung eines ersten Signals und eines sich
von dem ersten Signal unterscheidenden zweiten Signals, wobei beide Signale eine vorgegebene Zeitdauer aufweisen, sowie mit
einer Signalerfassungseinrichtung, die ein Ausgangssignal in
Abhängigkeit von den vereinigten, durch die Signalerfassungseinrichtung empfangenen Signalen abgeben kann, erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Signal eine erste Frequenz und das
zweite Signal eine von der ersten Frequenz verschiedeile zweite
Frequenz hat und daß eine Schaltungsanordnung vorgesehen ist,'
jM&fl 10 $842/CU 0 0 ^
die den Phasenwinkel wenigstens jedes nachfolgenden Wiederholungssignals zu Beginn dieses Wiederholungssignals im Verhältnis zu dem
Phasenwinkel am Ende des dem Wiederholungssignal vorangehenden Signals umkehrt.
Mit einem solchen System ist die Abgabe von Informationen in Form
von kommafreien Steuerwörtern, möglich, die als Befehle zu dem Zug
übertragen werden können. Mit Hilfe der von dem Zug raitgeführten Signalempfangsausrüstung kann die Befehlsinformation störungsfrei
identifiziert werden, ohne daß dabei eine gesonderte Wortsynchro- φ
nisierung erforderlich wäre. Wenn durch die von dem Zug mitgeführte Signalempfangseinrichtung nicht die richtige Befehls-Ausgangssignalfolge
identifiziert wird, wird der programmierte Betrieb des Zuges
beendet.
Die Steuerwörter werden in einer vorbestimmten Form gesendet und empfangen, um eine störungsfreie Arbeitsweise des gesteuerten Zuges
zu gewährleisten. Dazu sind für die jeweiligen aufeinanderfolgenden
Zeitintervalle in Übereinstimmung mit den gewünschten Steuer-Wörtern
gewählte Signale einer ersten bzw. einer zweiten Frequenz vorgesehen, wobei diese Frequenzen vorzugsweise so gewählt sind,
daß ihre Perioden während des Zeitintervalls ein ganzzahliges Vielfaches sind, und wobei jedes folgende Signal desselben Intervalls
gegenüber dem vorangehenden Signal dieses Intervalls phasengekehrt
ist. Der Empfänger kann eine zeitlich« Folge von Steuersignalen erzeugen, so daß ein gewünschter Ausgang in Abhängigkeit
von dem gewünschten Zugbefehl entsprechend dem übertragenen
109842/EUOfj
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung werden nachstehend
anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 mehrere Kurven, wobei die Kurvenzüge A, B die Wellenformen
für Signale nach dem Stand der Technik veranschaulichen, während die Kurvenzüge C-H Wellenformen von Signalen
wiedergeben, wie sie in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
Fig. 2 schematisch ein Blockschaltbild eines zur Dekodierung des
Kurvenzuges C der Fig. 1 geeigneten Empfängers;
Fig. 3 schematisch eine Schaltung eines Differenzverstärkers mit
einer exklusiven ODER-Stufe, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung benötigt wird;
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Signalempfangers, das insbesondere
Ä eine zur Dekodierung des Befehlswortsignals verwendete
logische Torschaltung zeigt;
Fig. 5 eine Signal-Kodiereinrichtung mit einer Mehrzahl von ODER-Stufen sowie einem sechestufigen Ringzähler;
Fig. β eine Torschaltung zur Erzeugung eines typischen Befehlswortes
mit Phasenverschiebungen von O bzw. 3 Bit; und
Fig. 7 allgemein eine Diodenmatrix zur Erzeugung aller sechs Verschiebungen des Befehlswortkodes.
10984270408
Im einzelnen sind in Fig. 1 die Kurvenzüge A, B zu erkennen, die allgemein Signal-Wellenformen für Datenübertragungssysteme entsprechen.
Der Kurvenzug IA zeigt dabei eine zur Übertragung eines Signals dienende Wellenform nach dem Stand der Technik, bei der
das Signal einfach durch Ein-Aus-Schaltung moduliert wird, so daß eine Ausgangs-Wellenform entsprechend dem Kurvenzug B erhalten
werden kann, wenn das Signal einen geeigneten Gleichrichter passiert.
Das Signal gemäß der vorliegenden Erfindung stellt eine wesentliche
Verbesserung gegenüber der Signalübertragung nach dem Stand der Technik dar und ist mit Fig. IC wiedergegeben. Es wird hier eine
Frequenzverschiebungsmodulation eines Trägers vorgenommen, so daß durch eine Frequenz f- eine binäre EINS und durch eine zweite,
unterschiedliche Frequenz f_ eine binäre NULL dargestellt wird. Diese Frequenzen können beispielsweise so gewählt sein, daß während
eines Signalintervalls bzw. während einer Bit-Periode T eine ganze
Zahl Perioden auftritt und damit die Beziehung
N N
1S γ
I0 1I
besteht, worin N0 und N- ganze Zahlen sind, fQ und f- in (Hz) und
T in (s) gemessen sind. Mit dieser Parameterwahl kann für beide
Frequenzen ein Signal erhalten werden, das zu Beginn jedes Signalintervalls
T einen Phasenwinkel von entweder O oder 180° hat. Zusätzlich zu der Frequenzverschiebung entsprechend der Modulation
mit der binären Information wird das Signal so moduliert, daß seine Phase bei Beginn jedes Signalintervalls T umgekehrt wird und somit
die anfängliche Phasenlage des Signals bei Beginn folgender Signal-
109842/0408
Intervalle sich um 180° unterscheidet, wenn eine Folge von EINS-
oder NULL-Signalen übertragen wird. '
Das mit Fig. IC gezeigte Signal entspricht dem an einer entfernten
Stelle, beispielsweise durch einen Empfänger, wie er mit Fig. 2 gezeigt ist und der dabei etwa von einem Eisenbahnzug'geführt sein'
kann, empfangenen Befehlssignal. Dieses Signal, das zuvor demoduliert
sein kann, wenn ein Träger höherer Frequenz Verwendung findet, wird einem Filter 10 des Empfängers zugeführt, um Rauschspannungen
Jk oder Interferenzen außerhalb der interessierenden Bandbreite liegender
Frequenzen zu eliminieren. Das gefilterte Signal wird durch einen Begrenzer 12 geleitet, der ein Ausgangssignal konstanter
Amplitude abgibt. Dieses Signal konstanter Amplitude, das dem Kurvenzug C entspricht, gelangt zu zwei parallelen Schmalbandfiltern
14 bzw. 16, die jeweils eine annähernd gleiche Bandbreite haben. Das Filter 14 weist eine Mittenfrequenz f- auf, während das andere
Filter 16 eine Mittenfrequenz fQ hat. Für ein Befehlswortsignal
entsprechend dem Kurvenzug C liefert das Filter 14 mit der Mittenfrequenz fj ein Signal, das etwa dem Kurvenzug D der Fig. 1 ent-
w spricht, während das Filter 16 mit der Mittenfrequenz fQ ein
Ausgangssignal abgibt, das im wesentlichen dem Kurvenzug E der Fig. 1 entspricht. Da die Filter 14 und 16 gleiche Bandbreiten
haben, ergeben sich für beide Kurvenzüge D bzw. E ähnlich geformte Hüllkurven. Der Kurvenzug D gelangt zu einem Hüllkurvengleichrichter
18, der ausgangsseitig dann ein Signal abgibt, das dem Kurvenzug F
der Fig. 1 entspricht. In gleicher Weise speist das Ausgangssignal
des Filters 16 einen Hüllkurvengleichrichter 20, der ein dem
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Kurvenzug G der Fig. 1 entsprechendes Signal abgibt. Die beim Empfang
aufeinanderfolgender EINS- oder NULL-Signale auftretenden Einschnürungen
werden durch die Phasenumkehr des Signals hervorgerufen.
Die beiden den Kurvenzügen F bzw. G entsprechenden Signale speisen
einen Differenzverstärker 22, der ein EINS-Ausgangssignal liefert,
wenn das gleichgerichtete Signal von dem auf die Frequenz f- abgestimmten
Filter 14 größer als das gleichgerichtete Signal des auf die Frequenz f„ abgestimmten Filters 16 ist. Bei umgekehrten Verhältnissen
gibt der Differenzverstärker 22 ein NULL-Ausgangssignal ab. Da die Entscheidung, ob ein EINS- oder ein NULL-Signal geliefert
wird, von den relativen Amplituden des gleichgerichteten Signals und nicht dem tatsächlichen Betrag abhängt, wird das richtige Signal
mit maximaler Sicherheit erhalten. Da der Differenzverstärker 22 symmetrisch ist, stehen einander komplementär ergänzende Logikwerte
für die Eingänge eines Schieberegisters 30 zur Verfügung.
Die Ausgänge der beiden Hüllkurvengleichrichter 18 und 20 sind
außer zu dem Differenzverstärker 22 noch zu einer exklusiven ODER-Stufe geführt, die ein dem Kurvenzug H der Fig. 1 entsprechendes
Steuersignal zur Betätigung des Schieberegisters liefert, das dem
größeren der beiden von den Hüllkurvengleichrichtern 18 bzw. 20
abgegebenen Signale gemäß den Kurvenzügen F bzw. G folgt. Daher werden falsche Signale, die in Nähe der nicht ausgenutzten Frequenz
auftreten, durch die Wirkung der exklusiven ODER-Stufe 24 unterdrückt. Die Wellenform des Ausgangesignals der exklusiven ODER-Stufe
24 ist periodisch und weist eine Komponente der Bit-Periode T auf,
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so daß unabhängig von der Folge der EINS- bzw. NULL-Signale stets
eine Frequenzkomponente mit der Frequenz f vorhanden 1st. Das Ausgangssignal der exklusiven ODER-Stufe gelangt durch ein Schmalbandfilter 26 mit der Mittenfrequenz fg - ψ- . Ein dem Filter 26
nachgeschalteter Schmitt-trigger 28 formt das sinusförmige Ausgangesignal des Filters 26 in eine zur Speisung der Schiebeleitung des
Schieberegisters 30 geeignete Rechteckwelle um. Nach Einleitung in das Schieberegister 30 liegt die Binärinformation in einer geeigneten
Form für eine weitere Dekodierung oder Verarbeitung vor.
Die Verzögerung durch das Schmalbandfilter 26 und den Schmitt-Trigger
28 kann so eingestellt werden, daß die NULL- bzw. EINS-Anzeige des
Differenzverstärkers 22 zu einem optimalen Zeitpunkt des Signal-Intervalls T in das Schieberegister des Signalintervalle T in
das Schieberegister 30 eingespeist wird, wenn die Differenz zwischen den Auegangssignalen der Hüllkurvengleichrichter 18, 20 ein Maximum
ist.
Ein Vorteil der mit den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Signalübertragung besteht darin, daß - da die Bandfilter für jedes Bit des
beschriebenen Signals etwa einem angepaßten Filter entsprechen -der Empfänger infolge der Aussiebung der Rauschspannung sowie aller
nicht die richtige Charakteristik'aufweisenden Signale ein nahezu optimales Verhalten aufweist. Wegen des Amplitudenbegrenzers und
weil die Bestimmung, ob ein EINS- oder NULL-Signal zugeführt wurde,
auf Grund der relativen Amplituden der Ausgangssignale der beiden Bandfilter 14 und 16 erfolgt, wird das Übertragungssystem durch
109842/0408.
^iCiA BAD OWGlNAL
Schwankungen der Signalamplitude nicht beeinflußt und erfordert daher auch keine Anpassung, unabhängig von der Stärke der Eingangssignale oder dem Geräuschspannungsabstand. Der Differenzverstärker
und die exklusive ODER-Stufe können aus Gründen der Einfachheit und
Wirtschaftlichkeit zu einer einzigen Schaltung zusammengefaßt sein, wie das mit Fig. 3 dargestellt ist.
Wegen der durch die Filter der erfindungsgemäßen Anordnung gegebenen
Ansprechverzögerungen haben zufällige kurzzeitige Unterbrechungen des Signals, wie sie im Eisenbahnbetrieb allgemein auftreten können,
auf eine einwandfreie Funktion des Systems nach der Erfindung keinen nachteiligen oder schädlichen Einfluß. Sollte eine Unterbrechung
dagegen längere Zeit andauern, so klingen die Signale der Schaltung nach einer gewissen Zeit ab und zeigen damit eine größere Störung
an. Die Verzögerung, wie sie in ähnlicher Weise bei der anfänglichen Inbetriebnahme des Systems auftritt, wirkt sich für den fortlaufenden
Betrieb ebenfalls nicht nachteilig aus.
Wie mit dem Kurvenzug C der Fig. 1 gezeigt, wird das Ausgangssignal
des Senders durch eine Folge binärer EINS- bzw. NULL-Signale moduliert,
wobei die Kodierung beispielsweise so getroffen sein kann, daß neun den gewünschten neun Befehlen entsprechende eindeutige
Kodes zur Verfügung stehen, die am Zuganfang ohne die Notwendigkeit einer Wortsynchronisierung demoduliert werden können. Zur Erläuterung
seien die nachstehenden neun kommafreien, aus einem 6-bit-Kode erhältlichen
Wörter betrachtet, denen neun verschiedene Geschwindigkeiten zugeordnet sind.
1098Λ2/0Α08
101111 - 128 km/h (80 mph)
100111 - 112 km/h (70 mph)
101011 - 80 km/h (50 mph)
100011 - 54 km/h (34 mph)
100101 - 45 km/h (27 mph)
101Q01 - 30 km/h (18 mph)
101000 - 20 km/h (12 mph)
100001 - 10 km/h ( 6 mph)
100000 - O km/h ( O mph)
Wenn dem Zug der Befehl erteilt werden soli, sich mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h fortzubewegen, so muß dementsprechend der Sender
des Gleiskreises mit der folgenden Modulation beaufschlagt werden: .0 110100110100110 100 110 100110 10 0. (m)
haben:
.10100010100010100010100010100 0. (n)
haben:
.0 0100000100 00010000010000 0. (o)
Der verwendete Kode hat dabei die Eigenart, daß ein übergang von
einer Geschwindigkeit zu einer anderen zu keinem Fehler, auch keinem vorübergehenden Fehler, führen kann, wie sich das aus der folgenden
Darstellung eribt:
..0 1 101001 101001 101001 100101 10.. (p) 30 30 30
109842/0408
Um diese EINS- und NULL-Reihen zu dekodieren, ist der Zug mit neuin
Torschaltungen ausgestattet, von denen die eine durch das 101111-Befehlssignal (128 km/h), eine weitere Torschaltung durch das Befehlssignal 100111 (112 km/h), eine dritte Schaltung durch das Befehlssignal 100011 (54 km/h) betätigt wird, und so fort. Für die vorstehend
angegebene Impulsreihe (p) ergeben sich folgende Verhältnisse: 011010 - alle 9 Torschaltungen liefern
das Ausgangssignal NULL
110100 - alle Ausgangssignale NULL 101001 - die der Geschwindigkeit 30 km/h
110100 - alle Ausgangssignale NULL 101001 - die der Geschwindigkeit 30 km/h
zugeordnete Torschaltung spricht an, die anderen Torschaltungen liefern
das Ausgangssignal NULL
010011 - alle Ausgangssignale NULL 100110 - alle Ausgangssignale NULL 001101 - alle Ausgangssignale NULL 011010 - alle Ausgangssignale NULL 110100 — alle Ausgangssignale NULL 101001 - die der Geschwindigkeit 30 km/h
010011 - alle Ausgangssignale NULL 100110 - alle Ausgangssignale NULL 001101 - alle Ausgangssignale NULL 011010 - alle Ausgangssignale NULL 110100 — alle Ausgangssignale NULL 101001 - die der Geschwindigkeit 30 km/h
zugeordnete Torschaltung spricht an, die anderen Torschaltungen liefern
das Ausgangssignal NULL
010011 - alle Ausgangssignale NULL 100110 - alle Ausgangssignale NULL 001101 - alle Ausgangssignale NULL OllOlO - alle Ausgangssignale NULL 110100 - alle Ausgangssignale NULL
010011 - alle Ausgangssignale NULL 100110 - alle Ausgangssignale NULL 001101 - alle Ausgangssignale NULL OllOlO - alle Ausgangssignale NULL 110100 - alle Ausgangssignale NULL
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101001 - die der Geschwindigkeit 30 km/h
zugeordnete Torschaltung spricht an, die anderen Torschaltungen liefern
das Ausgangssignal NULL
010011 - alle Ausgangssignale NULL 100110 - alle Ausgangssignale NULL
010011 - alle Ausgangssignale NULL 100110 - alle Ausgangssignale NULL
001100 - alle Ausgangssignale NULL (Signalwechsel auf 45 km/h)
011001 - alle Ausgangssignale NULL 110010 - alle Ausgangssignale NULL
100101 - die der Geschwindigkeit 45 km/h
zugeordnete Torschaltung spricht an, die anderen Torschaltungen liefern
das Ausgangssignal NULL
001011 - alle Ausgangssignale NULL 010110 - alle Ausgangssignale NULL 101100 - alle Ausgangssignale NULL 011001 - alle Ausgangssignale NULL 110010 - alle Ausgangssignale NULL 100101 - die der Geschwindigkeit 45 km/h
001011 - alle Ausgangssignale NULL 010110 - alle Ausgangssignale NULL 101100 - alle Ausgangssignale NULL 011001 - alle Ausgangssignale NULL 110010 - alle Ausgangssignale NULL 100101 - die der Geschwindigkeit 45 km/h
zugeordnete Torschaltung spricht an, die anderen Torschaltungen liefern
das Ausgangssignal NULL
001011 - alle Ausgangssignale NULL ... etc.
001011 - alle Ausgangssignale NULL ... etc.
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Die Torschaltungen liefern somit entweder ein NULL-Ausgangssignal
oder eine Impulsreihe mit einem Tastverhältnis 1:5. Der gewünschte
Befehl wird somit durch die Torschaltungen definiert, die dieses erkennbare Ausgangssignal liefern. Ein Übergang des 3efehls von
einer Geschwindigkeit zu einer anderen erzeugt keine falschen Zugausgangssteuersignale.
Das Ausgangssignal der angesprochenen Torschaltung, das eine erkennbare
Keihe von Impulsen mit einer genau bestimmten Auftrittshäufigkeit
ist, kann wechselspannungsgekoppelt und in geeigneter Weise gefiltert werden, so daß ein störungsfreier Betrieb für den Zug gewährleistet
ist. Die Kriterien für die Störungsfreiheit stimmen mit Kriterien überein, wie sie seit langem als ausreichend für die vorliegende
Art der Zugsignalübertragung angesehen werden.
Zur Erläuterung seien zwei dicht nebeneinander angeordnete Gleiskreise
betrachtet, die mit mehreren Sendern unterschiedlicher Frequenz versehen sind, um die jeweiligen Gleisblöcke zu erregen, die
mit zugeordneten, zur Bestimmung der Gleisbelegung dienenden Empfängern zusammenwirken. Dabei sei angenommen, daß die beiden Gleiskreise
den folgenden, vorstehend aufgezeichneten 6-bit-Kode abstrahlen:
Kreis A.. 1010011010011010011 .. Kreis B.. llOlOOllOlOOllOlOOl ..
Der von einem Gleiskreis zu dem nächsten gelangende Zug dekodiert beide Signalfobigen jeweils als 30 km/h-Befehl. Der dem Gleiskreis A
109842/0408
SAD
zugeordnete Empfänger würde Jedoch einen falschen Kode anzeigen,
wenn er durch eine Störung in der Anlage das zeitverschobene Signal
des Kreises B empfinge. Eine Anzeige, daß das Gleis nicht belegt ist, wird nur gegeben, wenn der Empfänger für den zugeordneten
Sender den identischen Träger empfängt, sowie durch bit-weise Übereinstimmung in der Modulation. Da bei jeder Frequenz drei verschiedene
Trägerfrequenzen und sechs zeitlich verschobene Formen desselben kommafreien Kodes vorgesehen sein, können, stehen insgesamt 18
orthogonale Kanäle zur Verfügung. Das ermöglicht eine weite Trennung von Gleiskreisen mit identischen Trägern und identischer Modulation.
Das vorliegende Signalfernübertragungssystem ist zur Verwendung mit
einer Gleiskreis-Schaltungsanordnung bestimmt, bei der eine Serienkodierung verwendet wird, um ein integriertes System zu erhalten,
das sich sowohl für die Überwachung der Anwesenheit des Zuges als auch zu dessen Steuerung eignet. Die einzelnen Gleiskreise können
in Abständen der vorgesehenen Blöcke kurzgeschlossen sein, wobei den Gleiskreisen an den Kurschlußstellen Tonfrequenzenergie zugeführt wird. Die Länge eines Blockes beträgt maximal etwa 600 - 700 m.
Am vorderen Wagen des Zuges und den Kurzschlußstellen der Gleiskreise sind als Stromfühler dienende Antennen angebracht. Die zur
Steuerung der Zuggeschwindigkeit dienenden Signale werden mit Hilfe der Frequenzverschiebungsmodulation von einem längs der Bahnstrecke
aufgestellten und für jeden Block vorgesehenen Sender zu einem von dem Zug mitgeführten Empfänger übertragen, wobei die oben beschriebene, kommafreie Serienkodierung verwendet wird, um die Zugsteuersignale zu übermitteln und dabei die neun Geschwindigkeitsbefehle
109U2/0408
über die Gleiskreis-Übermittlungskanäle laufen zu lassen. Der Signalsender kann einen einfachen Verstärker sowie eine digitale Antriebsstufe aufweisen, der eine der Klasse D angehörende Gegentaktstufe
nachgeschaltet ist, die einen Bandpaß speist. Dieser Bandpaß ist so ausgelegt, daß die ungeraden Oberwellen der Rechteckwelle auf
einen Wert herabgesetzt werden, der den maßgeblichen Sicherheitsbestimmungen entspricht, um so eine Impedanzanpassung zu schaffen und
für eine weitgehende Dämpfung des Induktionseffektes von unsymmetrischen Zugströmen von der Rahmenantenne aus zurück auf den Sender zu
sorgen.
Wie mit Fig. 4 gezeigt, nimmt der auf dem Zug angebrachte Empfänger
die Signale mittels zweier am Zuganfang befindlicher Antennen 40 und 42 auf. Die empfangenen Signale werden so addiert, daß die Rauschspannungen
einander aufheben, während die gewünschten Befehlssignale einander addieren. Eine Begrenzerstufe 44 für Übergangssignale verringert
den Anteil der Einschaltrauschspannung. Die Signale gelangen zu einem Signalfilter 46 mit sechs Kristallfiltern für die gewählten
sechs Normalfrequenzen und erreicht anschließend eine Schwellwert- und Begrenzerstufe 48. Die für ein praktisches Ausführungsbeispiel
gewählten Signalfrequenzen lagen bei 9,72 kHz, 8,64kHz, 7,776 kHz,
6,48 kHz, 5,76 kHz und 5,184 kHz, und diese Signale erscheinen am Ausgang der Stufe 48, sofern siegroß genug sind, um den Schwellwert
der Stufe 48 zu übersteigen. In der Prakis erscheint jedoch nur das
stärkste dieser Signale, was auf eine herkömmliche Frequenzmodulationseigenschaft
zurückzuführen ist.
109842/CH08
Das von der Stufe 48 abgegebene Signal wird in einem nichtlinearen
Frequenzmodulations-Diskriminator 50 gleichgerichtet, der für Frequenzen von 9,72, 8,64 sowie 7,776 kHz eine positive und für Signalfrequenzen von 6,48, 5,76 sowie 5,184 kHz eine negative Ausgangsspannung abgibt.
Die Ausgangsspannung des Diskriminators 50 stellt den erforderlichen
Serienkode dar und gelangt zu einem Schmitt-Trigger 52, um einen definierten Schwellwert zu erhalten, der es erforderlich macht, daß
die Ausgangsspannung sich von einem positiven auf einen negativen Wert oder umgekehrt ändert, um den Schaltzustand des Schmitt-Triggers
52 zu ändern.
Der Ausgang des Diskriminators 50 ist außerdem an eine exklusive
ODER-Stufe 54 angeschlossen, die die bit-Wert-Information herauszieht. Die bit-Wert-Impulse laufen durch ein 18 Hz-Filter 56 mit
einer Bandbreite von 0,5 Hz, das eine geeignete Verzögerung hervorruft, und von dort zu einem weiteren Schmitt-Trigger 58. Die beiden
Ausgangssignale stellen damit das serienkodierte Signal und die Schaltimpulse dar, die in gewünschter Weise gerade vor dem Bitwechsel auftreten.
Die Schaltimpulse und die Bit-Signale werden einem 6-bit-Schieberegister 60 zugeführt, dessen Ausgang an eine Gruppe von bis zu
neun UND-Stufen angeschlossen ist, wobei jeweils eine dieser UND-Stufen für jeden gewünschten Geschwindigkeitsbefehl vorgesehen ist,
mit dem der Zug beaufschlagt werden soll. Der Ausgang der adressierten
1 09642/0408
BAD
einem Tastverhältnis von 1:5, während die Ausgänge aller anderen UND-Stufen auf Null liegen. Diese Ausgangssignale werden über einzelne
Bandpässe 62 zu einer störungsfreien exklusiven ODER-Stufe 64 geleitet.
Eines und nur eines der Wörter muß jederzeit vorhanden sein, um ein von der exklusiven ODER-Stufe 64 gespeistes Nothaltrelais zu
halten. Die gefilterten Signale stellen dann digitale Befehle dar, die für die Geschwindigkeitssteuerung des Zuges mit Hilfe der in
Fig. 4 gezeigten Schaltung verwendet werden.
Die neun Geschwindigkeitsbefehle, die von den längs der Bahnlinie aufgestellten Sendern zu dem Zug gesandt werden, entsprechen Geschwindigkeitswerten
von 128 km/h (80 mph), 112 km/h (70 mph), 80 km/h (5o mph), 54 km/h (34 mph), 45 km/h (27 mph), 30 km/h (18 mph),
20 km/h (12 mph), 10 km/h (6 mph) sowie 0 km/h (0 mph). Jeder dieser Steuerbefehle wird bei dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel
als 6-bit-Wort kodiert und mit einer Phasenverschiebung von 0-5 bits zu dem Zug übertragen. Die Kodierung erfolgt dabei mit Hilfe
von ODER-Stufen, die an einen gemeinsamen sechsstufigen Ringzähler
angeschlossen sind, wie das mit Fig. 5 gezeigt ist. Das Ausgangssignal eines Hauptoszillators 70 wird mittels eines Frequenzuntersetzers
72 auf eine Frequenz von 18 Hz herabgesetzt, die gleich-
den
zeitig'Multiplex-Wortwert darstellt. Jeder Bit-Impuls schaltet den Ringzähler eine Stufe in Vorwärtsrichtung weiter, so daß für diese bestimmte Bit-Zeit am Ausgang jeder UND-Stufe 74 in Abhängigkeit von deren jeweiligen Verbindungen ein Bit bzw. kein Bit erzeugt wird. Für maximal fünf Eingänge je Stufe sind zur Ausführung dieser Funktion insgesamt 54 ODER-Stufen erforderlich.
zeitig'Multiplex-Wortwert darstellt. Jeder Bit-Impuls schaltet den Ringzähler eine Stufe in Vorwärtsrichtung weiter, so daß für diese bestimmte Bit-Zeit am Ausgang jeder UND-Stufe 74 in Abhängigkeit von deren jeweiligen Verbindungen ein Bit bzw. kein Bit erzeugt wird. Für maximal fünf Eingänge je Stufe sind zur Ausführung dieser Funktion insgesamt 54 ODER-Stufen erforderlich.
109842/0408
Fig. 6 zeigt einen mit ÜND-Stufen zusammenarbeitenden Ringzähler
für die Erzeugung des Kodes 101100 mit Phasenverschiebungen von 0 bzw. 3 bits. Mit Fig. 7 ist allgemein ein Ausführungsbeispiel
einer Diodenmatrix für die Erzeugung von sechs Verschiebungsschritten für das Kodesignal 101100 wiedergegeben.
109842/0408 BAD OHiGiNAL
Claims (5)
1.1 Signalübertragungssystem mit einer Einrichtung zur Erzeugung
eines ersten Signals und eines sich von dem ersten Signal unterscheidenden zweiten Signals, wobei beide Signale eine vorgegebene
Zeitdauer aufweisen, sowie mit einer Signalerfassungseinrichtung, die ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von den vereinigten, durch
die Signalerfassungseinrichtung empfangenen Signalen abgeben kann,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Signal eine erste Frequenz (fj und das zweite Signal eine von der ersten Frequenz(fJ verschiedene
zweite Frequenz (f_) hat und daß eine Schaltungsanordnung
vorgesehen ist, die den Phasenwinkel wenigstens Jedes nachfolgenden Wiederholungssignals zu Beginn dieses Wiederholungssignals im
Verhältnis zu dem Phasenwinkel am Ende des dem Wiederholungssignals vorausgehenden Signals umkehrt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerfassungseinrichtung
ein erstes, auf die erste Frequenz(f^) ab- Jtt
gestimmtes Filter (14), das beim Auftreten des ersten Signals ein erstes Steuersignal abgibt, sowie ein zweites, auf die zweite
Frequenz (f-J abgestimmtes Filter (16) aufweist, das beim Auftreten
des zweiten Signals ein zweites Steuersignal abgibt.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine
auf die Steuersignale ansprechende Steueranordnung zur Ausführung
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einer vorgegebenen Operation in Abhängigkeit von dem aufeinanderfolgenden
Auftreten einer vorbestimmten Gruppe der ersteii und der zweiten Steuersignale zugeordnet ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung
eine Speichereinrichtung für die Speicherung einer vorbestimmten Anzahl nachfolgend auftretender Steuersignale
aufweist und daß die vorgegebene Operation ausgelöst wird, wenn die in der Speichereinrichtung gespeicherten Steuersignale eine
vorbestimmte Kodeform haben.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung
ein Signalregister für die Speicherung der aufeinanderfolgenden Kodeformen vorbestimmter Gruppen der ersten und
zweiten Signale aufweist und daß das Signalregister bezüglich der gespeicherten Kodeformen durch das aufeinanderfolgende Auftreten
der ersten und zweiten Signale veränderlich ist.
109842/0408
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