DE1754850U - Pistole zum auftragen von mastix od. dgl. material. - Google Patents

Description

• Pistole zum Auftragen von Mastix oder ähnlichem Material.
• Die Neuerung bezieht sich auf Pistolen zum Auftragen von Mastix oder ähnlichem Material aus einem vorher gefüllten kartuschenähnlichen Behälter, welche im wesentlichen aus einer Düse, die das eine Ende des Behälters aufnehmen und tragen kann, aus einem Handgriff, der das andere Ende des Behälters aufnehmen und tragen kann, und mit Mitteln zum Bewegen des Behälterinhalts versehen ist, so daß der Inhalt durch die Düse herausgetrieben wird, und aus einem Gestell besteht, welches die Düse und den Handgriff' verbindet und den Behälter zwischen diesen beiden Teilen hält.
• Eine größere Schwierigkeit bei Auftragpistolen dieser Art besteht darin, zu sichern, daß der Behälter sicher und fest zwischen dem Handgriff und der Düse während des Gebrauches gehalten wird und daß er schnell und leicht ausgelöst werden kann, so daß er entfernt, wenn er leer ist, und durch einen anderen Behälter ausgewechselt werden kann.
• Gemäß der Neuerung wird eine Auftragpistole dieser Art mit einem streckbaren Gestell versehen, welches den Handgriff und die Düse miteinander verbindet, aber gestattet, daß sie sich weit genug zur Auslösung des Behälters entfernen. Das Gestell besteht aus zwei streckbaren, dreiteiligen Hebelverbindungen, die auf den entgegengesetzten Seiten des Behälters liegen, wobei jede Hebelverbindung zwei Stangen aufweist, von denen die eine mit einem Ende an die Düse und die andere mit einem Ende an den Handgriff angelenkt ist uzddie anderen Enden der Stangen mit Abstand voneinander an einem Zwischenglied schwenkbar befestigt sind, welches durch eine Totpunktslage hindurch zur Verkürzung des Gestelles schwingen und dort verriegelt werden kann. Die dem Zwischenglied zugekehrten Stangenenden sind vorzugsweise so geformt, daß die Verriegelung durch gegenseitigen Eingriff der Stangen erfolgt. Vorzugsweise sind sie zu einer angenäherten Z-Form gebogen. Mit besonderem Vorzug ähneln sich die beiden Seiten des Gestelles. Aus Gründen der Einfachheit sind sich alle vier Stangen gleich.
• Die Zwischengelenkglieder sind vorzugsweise verlängert, um Hebel zu bilden, durch welche die zum Verriegeln und Entriegeln des Gestelles notwendigen Kräfte angewendet werden können. Die beiden Hebel sind durch einen Querteil zweckmäßig miteinander verbunden, welcher U-förmig ausgebildet sein kann, um sich fest um den Behälter zu legen und einen Handgriff für die Bewegung der Hebel zu bilden.
• Zur Verwendung mit einem Mastix-Behälter, der aus einem starren. an einem Ende offenen, mit Mastix oder einem ähnlichen Material gefüllten zylinderischen Behälter besteht, werden die Düse und der Handgriff zweckmäßig mit kreisförmigen, kappenförmigen Erweiterungen versehen, welche auf ihrer Innenseite mit ringförmigen verjüngten Nuten oder Ausnehmungen versehen sind, in welche die Behälterenden eingesetzt werden können.
• Die Neuerung ist sowohl auf pneumatisch betätigte Pistolen, wie sie beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt sind, als auch auf mechanisch betätigte Pistolen anwendbar beispielsweise für Pistolen, bei welchen Mastix durch eine stufenweise fortschreitende Bewegung einer Kolbenstange und einer Scheibe herausgetrieben wird, die sich in dem Behälter bewegt.
• Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Fig. 1 zeigt eine pneumatisch betätigte Pistole mit einem eingespannten Behälter, wobei sich das steckbare Gestell in der verkürzten Verriegelungsstellung befindet.
• Fig. 2 zeigt das Gestell in der geöffneten Lage zum Auslösen des Behälters.
• Die Pistole weist einen Handgriff 1 auf, an welchen ein kreisförmiges, kappenförmiges Glied 2 geschraubt ist. Am unteren Ende des Handgriffes 1 befindet sich ein Anschluß 4 für eine Druckluftleitung. Ein Innenkanal innerhalb des Handgriffes und des kappenförmigen Gliedes verbindet das Anschlußglied 4 mit einer Öffnung 3 in dem Boden des kappenförmigen Gliedes.
• Die Luftzufuhr wird durch ein nicht dargestelltes Ventil innerhalb des Handgriffes gesteuert, welches von einem Kolben oder Druckstift 5 betätigt wird.
• Das rückwärtige Ende eines zylinderischen, kartuschenähnlichen Mastix-Behälters 6 gleitet dicht innerhalb des Flansches des kappenförmigen Gliedes 2 und sitzt luftdicht in einer sich verjüngenden ringförmigen Ausnehmung oder Nut in dem Boden des kappenförmigen Gliedes, um auf diese Weise einen luftdichten Abschluß zu bilden.
• Das andere Ende des Behälters 6 paßt genau und fest in ein ähnliches kappenförmiges und innen mit einer Nut versehenes Glied 7. welches mit einer großen Mittelöffnung 8 versehen ist, die mit einer Düse 9 in Verbindung steht.
• Die beiden kappenförmigen Glieder 2 und 7 sind durch ein streckbares oder längenverstellbares Gestell miteinander verbunden,, welches zwei Paar ähnlicher Stangen 10, 11 und ein Hebelglied 12 auflast. Die äußeren Enden der Stangen sind in rechten Winkeln abgekröpft und werden in ihrer Lage an den Böden der Kappen 2 und 7 durch Rückhaltering 13 und 14 gelenkig gehalten. Diese Ringe sind an den Kappen festgeschraubt und gebogen, um Kanäle für die Aufnahme der Enden der Stangen zu bilden.
• Die inneren Enden der Stangen sind ebenfalls rechtwinkelig zu den äußeren Enden gekröpft und im Abstand voneinander an beiden Seiten des Gliedes 12 gelenkig befestigt. Dieses Glied bildet zwei Hebel, einen auf jeder Seite des Gestelles, die durch einen gebogenen mittleren Teil miteinander verbunden sind, welcher sich dicht um die runde Mitte des Behälters legt, wenn sich das Gestell in der geschlossenen Lage befindet.
• (Siehe Fig. 1.) Der Abstand zwischen den Stellen, an welchen die Stangen drehbar befestigt sind, Dicht aus, um dem Gestell die Möglichkeit zu geben, von dem Behälter 6 weggeschwungen zu werden, so daß dieser Behälter wie in Fig. 2 dargestellt ist, ausgelöst werden kann. In der verkürzten, in Fig. 1 dargestellten Lage, ist die Hebelverbindung durch die Totpunktlage hindurchgegangen und die Abschnitte 15 liegen längs aneinander in einem spitzen Winkel zu der Verbindungslinie der äußeren Enden der Stangen. Dadurch wird die Hebelverbindung verriegelt. Zur Auslösung des Behälters wird das Querstück des Hebegliedes von dem Behälter weg hochgeklappt, so daß die Gelenkverbiddung wiederum durch die Totpunktlage hindurchgeht. Sie kann dann ausgestreckt werden.
• Innerhalb des Behälters und anfangs an dem rückwärtigen Ende befindet sich eine nicht dargestellte tiefgezogene Kappe, welche an dem Behälter entlang gleiten kann. Zum Herausdrücken von Mastix durch die Düse wird das Ventil in dem Handgriff durch Betätigen des Kolbens 5 geöffnet, so daß Druckluft zu der Rückseite desBehälter durch Öffnungen 3 gelangen kann.
• Die auf die tiefgezogene Kappe wirkende Druckluft zwingt diese wie ein kolben entlang dem Behälter, wobei sie den Inhalt vor sich hertreibt und teilweise aus der Düse herausdrückto

Claims (3)

S c h u t z a n s p r ü c h e .

1.) Pistole zum Auftragen von Mastix oder einer ähnlichen Masse aus einem vorher gefüllten kartuscheähnlichen Behälter mit einer das eine Behälterende aufnehmenden und tragenden Düse, einem das andere Behälterende aufnehmenden und tragenden Handgriff und Mitteln zum Bewegen des Behalterinhalts, so daß er durch die Düse herausgetrieben wird, und einem die Düse und den Handgriff verbindenden und den Behälter zwischen beiden Teilen haltenden Gestell, dadurch gekennzeichnet, daß d Gestell aus zwei, je auf einer Seite des Behälters (6) angeordneten längenverstellbaren dreiteiligen Gelenkhabeeerbindung besteht, wobei jede Hebelverbindung zwei Stangen (10, 11) aufweist, von denen eine (10) mit einem Ende mit der DUse (9) und die andere (11) mit einem Ende mit dem Handgriff (1) gelenkig verbunden ist und die anderen Enden im Abstand voneinander an einen Zwischengelenkhebel (12) angelenkt sind, der zur Verkürzung des Gestelles über eine totpunktlage in die Verriegelungsstellung verstellt werden kann.

2.) Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Verriegelung durch Eingriff der dem Zwischenhebel (12) zugekehrten Stangenendes bewirkt wird.

3.) Pistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Seiten des Gestelles gleichen und die Zwischengelenkhebel (12) verlängert sind und einen verbindenden Bügel bilden.