DE1753637B2 - Foerderband mit gewebelagen und einer kunststoffschicht - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Förderband mit Gewebelagen und einer Kunststoffschicht. Bei bekannten Förderbändern aus mehreren getrennt gewebten Textillagen, für die häufig Baumwollsegeltuch verwendet wird, werden die Lagen mit Kunststoff oder z. B. mit vulkanisiertem Kautschuk beschichtet. In manchen Fällen ist es erwünscht, z. B. bei starken Umleitungen, daß sich die benachbarten Lagen in einem bestimmten Spielraum gegeneinander bewegen können, damit der Bandverschleiß nicht zu groß wird.

Ferner ist ein zweilagiges Textilgewebe bekannt, das durch Fäden der einen Schicht zusammengehalten wird, die mit Fäden der anderen Schicht verwebt sind und bei dem ein flexibles synthetisches Material auf eine Seite des Gewebes aufgebracht ist.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Förderband mit begrenzter Relativbewegung zwischen den Lagen zu schaffen, bei dem eine zuverlässige Verbindung zwischen der Hüll- bzw. Abdeckschicht aus einem Kunststoffmaterial und einer normalerweise daran nicht haftenden Gewebelage oder einer Gewebelage, die aus den oben angegebenen Gründen mit der Kunststoffschicht nicht in eine haftende Verbindung gebracht werden soll, erzielt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß eine der Gewebelagen aus einem Material besteht, das sich nicht mit der Kunststoffschicht vebindet, und daß mindestens eine andere Gewebeschicht, die mindestens aus einer Gewebelage besteht, an der ersten Gewebelage durch zu den Gewebelagen gehörende Fäden mittels an sich bekannten Einwebens befestigt ist und daß diese Gewebeschicht mit der Kunststoffschicht verbunden ist.

Das Förderband kann mehr als zwei Gewebelagen haben, z. B. drei Lagen, von denen die beiden äußeren aus Baumwolle oder Seide bestehen und die mittlere aus Polyäthylen oder Polypropylen. An diesen beiden Werkstoffen haftet Kunststoff nicht leicht, der sich zur

ίο Verwendung in Förderbändern eignet. Durch die Verwendung von Polyäthylen oder Polypropylen entstehen Förderbänder von vergleichsweise hoher Lebensdauer.

Die Gewebeschicht, die mit der Kunststoffschicht nicht unmittelbar verbunden sein soll, kann auch aus einem wärmebeständigen Material wie Asbest bestehen. Das Asbestgewebe kann die Oberfläche des Bandes bilden, das mit einer Unterlagslage aus einem Textilmaterial verwebt ist, die aus gesponnenen Glasfasern gewebt ist, das ein enges Körpergewebe aufweisen kann, wobei die Lagen durch verwebte Glasgarne verbunden sind. Da die wärmebeständige Deckschicht nicht direkt durch haftenden Kunststoff bzw. Kautschuk mit dem Band verbunden ist, bröckelt sie nicht bei thermischer Einwirkung ab, die Kunststoff bzw. Kautschuk zerstören würde.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei auf die Figur Bezug genommen wird, die einen Längsschnitt durch ein wärmebeständiges Förderband darstellt, das mit einem Asbestgewebe verkleidet ist.

Das wärmebeständige Förderband hat eine Verstärkung mit einer Decklage, die mit Asbestschußfäden 12 und Kettenfäden 11 gewebt ist, wobei einer der letzteren mit den Schußfäden 14 einer rückwärtigen Lage aus Baumwolle verschlungen ist und wobei keiner der Kettenfäden 13 in die Asbestlage reicht. Das Webmuster wiederholt sich nach jeweils vier Kettenfäden und acht Schußfäden. Die Rückseite der Baumwollage des Verstärkungsgewebes wurde mit einer Kautschuklösung besprüht und in bekannter Weise mit einer Folie 16 aus einer Kautschukzusammensetzung überdeckt, die dann auf das Gewebe kalandert und vulkanisiert wurde. Das so gebildete Band war fest an einer wärmefesten Lage aus Asbesttuch befestigt, ohne Imprägnierung der Kautschukzusammensetzung.

In jedem Fall kann das Band eine oder mehrere weitere Verstärkungslagen aufweisen, die bei den rückwärtigen Lagen 16 angeordnet und durch Wärme und Druck zusammen mit der vorderen und rückwärtigen Lage verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Förderband, mit'.Gewebelagen und einer Kunststoffschicht^ dadurch gekennzeichnet, daß ei£e det Gcwebelagen (11, 12) aus einem Material ^>est&?t, das sich nicht mit der Kunststoffschfcht Verbindet, und daß mindestens eine andere Gewebeithicht, die mindestens aus einer Gewebelage besteht, an der ersten Gewebelage durch zu den Gewebelagen gehörende Fäden (11) mittels an sich bekannten Einwebens befestigt ist und daß diese Gewebeschicht mit der Kunststoffschicht (16) verbunden ist.

2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschicht, die nicht mit der Kunststoffschicht verbunden ist, aus einem wärmebeständigen Material besteht.