DE175323C - - Google Patents

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DE175323C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

KAISERLICHES
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden ein Verfahren und ein Werkzeug zur Durchführung desselben, um die genaueste und doch genügend wohlfeile Herstellung von sehr kleinen Scharnieren zu erleichtern und zu sichern, wie solche beispielsweise in der Wirkereitechnik vorkommen. Die Nadeln der Strickmaschinen und gewisser Wirkstühle besitzen nämlich
ίο kleine zungenähnliche Klappen, welche sich sehr leicht öffnen und schließen lassen müssen. Wegen der außerordentlichen Feinheit der in diesen Nadelzungen befindlichen Scharniere ist es mit erheblichen praktischen Schwierigkeiten verbunden, dem winzig kleinen Scharnierstiftchen mittels Vernietung an seinen beiden Enden eine solche Form zu geben, daß die leichte Beweglichkeit des Scharniers gesichert wird. Die Schwierigkeit eines tadellosen . Gelingens dieser Arbeit besteht hauptsächlich darin, daß das Scharnierstifichen unter der Einwirkung der Hammerschläge bezw. des Preßstempeldruckes in vielen Fällen krumm wird, weil selten die vorgebohrten Scharnierlöcher so genau passen, daß das hineingesteckte Stiftchen nicht ausweichen kann. Weil sein Durchmesser nur ein kleiner Bruchteil eines Millimeters ist, so wird schon ein hundertstel Millimeter bei der Loch weite eine merkbare Bedeutung haben.
Das neue Verfahren beseitigt diese Schwierigkeit dadurch, daß bei der Kopfbildung zugleich eine Anpressung desjenigen Materials der Nadelwangen, welches dem · Scharnierstift am nächsten liegt, an letzteren
hervorgebracht wird, so daß etwaige Zwischenräume zwischen den Scharnierstiftenden und den Lochwandungen ausgefüllt werden und der Stift dann seitlich nicht ausweichen kann.
Diesen Zweck zu erreichen, kann ein Kopfsetzer, dessen scharfer Kreisrand einen größeren Durchmesser hat als der Rand des zu bildenden Nietkopfes, Verwendung finden, durch welchen die an den. Nietkopf angrenzenden Teile des Scharnierkörpers radial nach innen gepreßt werden.
Weil aber für dieses radiale Einwärtsscharren des Nadelwangenmaterials ein bestimmter Teil der die Nietstempel bewegenden Kräfte verbraucht wird, so geht dieser Teil auf das Zusammenpressen des Nietstiftschaftes in seiner Längsrichtung verloren. Und darin liegt ein weiterer Vorteil des Verfahrens. Denn das Zusammenpressen der Scharnierstiftlänge ist unvermeidbar begleitet von einem Dickerwerden, Austauchen in seiner Längenmitte, was für den Zweck des Scharniers nicht notwendig, im Übermaß sogar störend wäre. Die Verringerung der Stauchkraft für den Stift bei der Kopfbildung durch das Eindringen der scharfen Kreisränder des Werkzeuges in das Nadelwangenmaterial ist also gleichbedeutend mit der Verhinderung einer übermäßigen Verdickung des Scharnierstiftes, so daß, infolge richtigen Zusammenhanges damit stehend, eine Verschlechterung des Scharnierganges nicht eintreten wird.
Die beiliegende Zeichnung stellt einzelne Vernietungen in sehr bedeutend vergrößertem
Maßstabe im Querschnitt dar, weil der Gegenstand in natürlicher Größe zeichnerisch kaum darstellbar und das in Rede stehende Scharnierstiftchen im Querschnitt sehr viel kleiner als der kleinste i-Punkt in der Zeichnung ist. Fig. ι zeigt den in das Scharnierloch hineingesteckten Niet α mit den beiden Werkzeugen x, y vor dem Augenblicke des Nietvorganges, Fig. 2, den fertig zusammengestauchten Niet im Augenblicke der Vollendung durch die noch auf den Nietköpfen auf ruhenden Werkzeuge x, y. Zu beiden Figuren ist der übrigens für den Patentanspruch unwesentliche Fall angenommen, daß eine vorherige Aussenkung der Vertiefung/ des Scharnierkörpers stattgefunden hatte. Neu ist hierbei, wie bereits einleitend bemerkt, daß die Kopfsetzer x,ym'it scharfen Kreisrändern ^ versehen sind, die in den Grund bei/ des Scharnierkörpers eindringen, um die radialen Kräfte hervorzurufen. Fig. 3 läßt erkennen, wie ohne vorherige Aussenkung eines Loches / der Scharnierstift a einfach glatt in das Loch hineingeschoben wurde, und Fig. 4 zeigt die Teile nach erfolgtem Eindringen der Kopfsetzer x, y in die Oberfläche des Scharnierkörpers.
Nach dieser Erklärung sind auch die Ausführungsformen (Fig. 5, 6 und 7) ohne weiteres verständlich. Ein Unterschied zwischen diesen drei letzten Ausführungsformen besteht nur darin, daß die höchste Kuppe c des Nietköpfchens im Falle der Fig. 5 tief unterhalb der Oberfläche d des Nietkörpers liegt, in Fig. 6 in ungefähr gleicher Höhe mit ihr sich befindet und in Fig. 7 über die Oberfläche hinaussteht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Vernieten feiner Gelenkbolzen metallener Scharniere, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kopfbildung gleichzeitig eine Anpressung des Materials, welches die Scharnierstiftenden umgibt, gegen letztere stattfindet, so daß etwaige Zwischenräume zwischen den Scharnierstiftenden und den Lochwandungen ausgefüllt werden und auch die auf Zusammenstauchung des mittleren Schaftteiles des Scharnierstiftes wirkende Kraft verringert wird, so daß eine übermäßige Verdickung des Scharnierstiftes in diesem mittleren Schaftteile und daher eine Verschlechterung des Scharnierganges nicht eintritt.
2. Stempelpaar zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von den Stempeln mit einem scharfen Kreisrande (\) versehen ist, welcher einen größeren Durchmesser besitzt als der Rand (i) des zu bildenden Nietkopfes, so daß bei der Kopfbildung durch den über den Nietkopf hinausragenden Teil des Stempels die an den Nietkopf angrenzenden Nadelwangenteile an den Scharnierstift (α) radial angepreßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022128133A1 (de) * 2020-12-18 2022-06-23 GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH Verfahren zur herstellung von tragkorbelementen für einen tragkorb eines transport- und/oder lagerbehälters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022128133A1 (de) * 2020-12-18 2022-06-23 GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH Verfahren zur herstellung von tragkorbelementen für einen tragkorb eines transport- und/oder lagerbehälters

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