DE1752279C - Vorrichtung zum Stanzen mittels Explosion - Google Patents

Vorrichtung zum Stanzen mittels Explosion

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DE1752279C
DE1752279C DE19681752279 DE1752279A DE1752279C DE 1752279 C DE1752279 C DE 1752279C DE 19681752279 DE19681752279 DE 19681752279 DE 1752279 A DE1752279 A DE 1752279A DE 1752279 C DE1752279 C DE 1752279C
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Germany
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liquid
die
explosion
charge
punching
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DE19681752279
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DE1752279B2 (de
DE1752279A1 (de
Inventor
Rostislaw W.; Gubskij Alexej A.; Borisowitsch Wladimir K.; Kiritschenko Lidija R.; Barsukow Albert P.; Plisko-Winogradskij Arkadij F.; Schalygin Wladimir I.; Repin Georgij A.; Charkow; Busukow Anatolij A.; Nowosibirsk; Jelisejw Walerij I.; Litowskij Leonid W.;Charkow; Pichtownikow (Sowjet
Original Assignee
Charkowskij Awiazionnij Institut, Charkow (Sowjetunion)
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Publication date
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Description

2. Vorrichtung nach Anspruch I. bei der die Werkstück.
Matrize und diel.adung in einem vertieft angeord- Falls die Vorrichtung in an sich bekannter Weise
neten gepanzert!. Behälter untergebracht sind, in einem geschlossenen Raum eingesetzt ist oder die
dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil des Be- Ladung und die Matrize in einem vertieft angeordne-
hälters (I) mindestens ein zusätzliches Sammel- 2» ten gepanzerten Behälter untergebracht sind, wird die
rohr (H) mit Düsen (8) montiert ist. beste Lösung dadurch erreicht, wenn im Obeneil des
Behälters mindestens ein zusätzliches Sammcirohr mit Düsen montiert ist. Hierdurch wird die Flüssigkeit
zwecks Bildung eines Schleiers zerstäubt, der den
a:; Auswurf einer Fontäne des flüssigen Mittels aus dem Behälter im Augenblick der Explosion verhindert und
Die Erfindung bezieht „ich auf Vorrichtungen zum somit die Übertragung der Explosionsenergie weiter
Stanzen mit Hilfe einer Explosion, mit einer Einrich- verbessert.
lung für eine Flüssigkeit, welche auf das in einer Ma- Eine solche konstruktive Lösung der erfindungsgetrize befestigte Werkstück die Explosk.nsenergie einer 30 mäßen Vorrichtung zum Stanzen mit Hilfe einer ExLadung überträgt, die in der Vorrichtung befestigt ist. plosion macht die Vorrichtung billig in der Herstel-Bei "den bekannten Vorrichtungen .vird für die lung, zuverlässig und bequem beim Betrieb und gibt Flüssigkeit, welche die Explosionsenergie der Ladung ihr große technologische Möglichkeiten, auf das in der Matrize befestigte Werkstück überträgt. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein ein mit dieser gefüllten Behälter verwendet, in dem die 3.5 hoher Ausnutzungsgrad der Explosionsenergie für die Matrize befestigt ist. Dieser Behälter kann stationär Werkstückverformung erreicht und dabei zusätzlich oder nur einmalig verwendbar sein. Die Explosion der nach außen die schädliche Wirkung der Explosion auf Ladung in einem stationären oder einmalig verwend- das Bedienungspersonal und benachbarte Bauwerke baren Behälter wird von einer heftigen Luftstoßweiie vermindert. Der kuppeiförmige Schleier der zerstäubiind von dem Auseinanderlegen der Flüssigkeit be- 40 ten Flüssigkeit vernichtet in bedeutendem Maße (bis gleitet. zu 9O°/o) die Energie der Stoßwelle, die bei der Ex-Bekannte stationäre Behälter bestehen aus einem plosion der Ladung entsteht.
insbesondere vertieft angeordneten Stahlbetonbecken Die Flüssigkeit wird über das Sammelrohr und die
mit metallischer Auskleidung. In dem Behälter, der Düsen nur während einer kurzen Zeitspanne zuge-
mit der Flüssigkeit gefüllt wird, werden eine Matrize 45 führt. Dies steigert die Arbeitsproduktivität, da die
mit Werkstück und eine Einrichtung zur Befestigung Dauer der Hilfsoperation reduziert wird. Außerdem
der Ladung untergebrach' Die Nachteile stationärer vermindert sich entsprechend der Verbrauch an Flüs-
Becken sind großer Arbeitsaufwand und hohe Her- sigkeit.
Stellungskosten. Während des Betriebes werden die Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, Beckenwände unter der Wirkung von in dem flüssigen 50 innerhalb einer kurzen Zeit ein Sammelrohr der erfor-Mittel bei der Explosion der Sprengstoffladung entste- derlichen Größe aus genormten Baugruppen je nach henden Stoßwellen sehr stark beansprucht, so daß die den Abmessungen des zu stanzenden Erzeugnisses zuLebensdauer beschränkt ist. sammenzubauen. Es wird also die Zeit des technologi-Einmalig verwendbare Behälter stellt man aus bil- sehen Zyklus bei der Herslellung der Erzeugnisse iniigen Stoffen, beispielsweise Pappe oder Sperrholz, 55 folge der Herabsetzung der Rüstzeit stark gesenkt, her. Diese Behälter werden vor der Explosion auf der Die Erfindung kann am erfolgreichsten und wirk-Matrize mit dem darauf befestigten Werkstück aufge- samsten bei der Fertigung von großen Gegenständen stellt. Die Vorrichtung zur Befestigung der Ladung aus Blech, beispielsweise von Gegenständen mit vird im Inneren dieses Behälters montiert. Der Ein- Querabmessungen über 2 m, verwendet werden, satz von einmalig verwendbaren Behältern ist durch 60 Im folgenden wird die Erfindung anhand eines kondie Abmessungen der gestanzten Erzeugnisse (hoch- kreten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf stens 2 m) beschränkt. die Zeichnungen näher erläutert, in deren einziger Fi-Die Hilfszeit für die Montage des einmalig ver- gur die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung wendbarcn Behälters erhöht die Zeit eines technologi- zum Formstanzen einer Blechronde mit Hilfe einer sehen Zyklus beim Stanzen der Erzeugnisse. 65 Explosion im Längsschnitt schematisch dargestellt ist. Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Besei- Die Vorrichtung zum Stanzen mit Hilfe von Explotigung der genannten Nachteile. Der Erfindung liegt sionen besitzt eine vertiefte, als gepanzerter Behälter die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einer ver- dienende Grube 1, in der auf der Schabotte 2 die Ma-
Irize 3 zum Anflügen und Befestigen des Werkstükkcs4 angeordnet ist. Es ist ferner eine Befestigung 5 »ier Ladung 6 und eine Einrichtung?, 8, Π für eine Flüssigkeit vorgesehen, die die Explosionsenergie auf «las Werkstück 4 überträgt.
Die Einrichtung für die Flüssigkeit stellt ein die Matrize 3 umgebendes Sainmelrohr7 dar, welches Düsen 8 zum Zerstäuben der Flüssigkeit, z. B. Wasser, aufweist, die über der Matrize 3 und der Befestigung 5 der Ladung 6 einen kuppelförmigen Flüssigkeitsschleier 9 bildet. Die herabfallenden Wasserstrahlen IO des Schk-iers9 übertragen die Explosionsenergie auf das Werkstück 4. Im Oberteil der Grube 1 ist ein zusätzliches Sammelrohr 11 für die Flüssigkeit mit Düsen 8 zur Herstellung eines Schleiers 12 augebracht, welcher den Auswurf einer Fontäne der Flüssigkeit aus der Grube 1 im Augenblick der Explosion verhindert.
Die Anzahl der Sammelrohre 7 und 11 wird je nach der Größe der Ladung6 gewählt. Je gröLer die Ladung ist, um so mehr Flüssigkeit (Wasser) foil in den Schleiern 9, 12 zerstäubt werden.
Das Stanzen mittels Explosion wird mit der Vorrichtung in folgender Weise durchgeführt:
Das Werkstück 4 wird auf die Matrize 3 gelegt und durch einen Niederhaltering 13 befestigt. Die Ladung 6 wird in einer berechneten Entfernung vom Werkstück 4 mit Hilfe der Befestigung 5 angebracht. Dann wird Wasser mit Hilfe einer Pumpe (nicht dargestellt) gleichzeitig in die Sammclrohre7 und Il gedrückt und über die Düsen 8 zerstäubt. In 3 bis 4 Sekunden nach Einschaltung der Pumpe bildet sich über der Matrize 3 und der Ladung 6 ein stabiler, kuppelförmiger Flüssigkeitsschleier 9, 12, dessen herabfallende Strahlen 10 gegen den mittleren Teil des Werk Stückes 4 gerichtet sind.
In diesem Augenblick wird die Ladung6 gezündet. Die Explosionsenergie der Ladung 6 wird durch dir herabfallenden Wasserstrahlen IO auf das Werkstück 4 übertragen, wodurch dieses verformt wird. Der Müssigkeitsschleier 12 des Sammelrohres Il im Oberteil der Grube 1 verhindert den Auswurf einer Wasserfontäne aus der Grube 'i im Augenblick der Explosion.
In 2 bis 3 Sekunden nach der Explosion stellt man die Wasserzufuhr zu den Sammelrohren? jnd II ein. worauf das fertige Erzeugnis aus der Matrize herausgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

ι 2 besserten Übertragung der Explosionsenergie durch Patentansprüche: die Flüssigkeit zu schaffen, die bei einer im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen desselben Typs ein
1. Vorrichtuni! zum Stanzen mit Hilfe einer F.x- fächeren konstiuktiven Lösung größere lechnologipiosion, mit einer Einrichtung für eine Flüssigkeit, S sehe Möglichkeiten hat, bequem und zuverlässig im welche auf das in einer Matrize befestigte Werk- Betrieb und billig in der Herstellung und im Georauih stück die F.xplosionsenernie einer Ladung über- ist.
trägt, die in der Vorrichtung befestigt ist, da- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung erlöst
d u"r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Einrieb- bei der die einrichtung für die Flüssigkeit aus mindc-
tung für die Flüssigkeit aus mindestens einem die io stens einem die Matrize umgebenden Sammelrohr be-
Matrize (3) umgebenden Sammelrohr (7) besteht, steht, welches gerichtete Düsen zum Zerstäuben clei
welches gerichtete Düsen (8) zum Zerstäuben der Flüssigkeil aufweist, die über der Matrize und der La-
Flüssigkeit aufweist, die über der Matrize (3) dun,; einen kuppeiförmigen Flüssigkeilsschleier bil-
und der Ladung (6) einen kuppeiförmigen Flüssig- det. Die herabfallenden Strahlen des Flüssigkeits-
keitsschleier (9fbildet. i;; Schleiers übertragen die Explosionsenergie auf das
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DE1752279B2 DE1752279B2 (de) 1972-09-21
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