DE1752197U - Feuchtigkeitsmesser. - Google Patents

Description

• Feuchtigkeitsmesser Zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes gibt es verschiedene Messverfahren. Unter anderem erfolgt die Messung auf Grund der Längenänderung von Feuchtigkeitsmessorganen in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit, der Temperatur und der Belastung. Zumeist sind diese Messorgane oder Feuchtigkeitsfühler'als Bänder, Folien oder Fäden ausgebildet.
• Die wirksamen Elemente in Feuchtigkeitsmessern und-reglern bestehen aus Materialien, die sich unter dem Einfluss von Feuchtigkeit ändern und hierbei ein Anzeigegerät betätigen.
• Zur Herstellung entsprechender Messorgane hat man u. a. Haare, Darmsaiten, Metalle oder diese in Kombination mit anderen Stoffen, Cellophan und Seidenfäden verwendet. Bekanntgeworden sind auch Messorgane aus Polyvinylchlorid, Vinylidenchlorid, Äthylcellulose, Vinylacetatchlorid und Polystyrol. Jedoch weisen solche bis heute bekanntgewordenen Feuchtigkeitsmesser verschiedene Nachteile auf. Viele von ihnen besitzen eine zu lange Einstellzeit. Ein weiterer Ungenauigkeitsfaktor ist vielfach dadurch gegeben, dass die wirksamen Elemente wohl reversibel auf Feuchtigkeit reagieren, jedoch irreversibel auf andere Einflüsse, wie Temperatur und Belastung. Bei anderen Messorganen ist die Ausdehnung unter dem Einfluss von Feuchtigkeit nicht gross genug, um auch geringe Feuchtigkeitsänderungen mit genügend grossor Genauigkeit messen zu können.
• Recht gut bewährt haben sich Feuchtigkeitsmesser, deren Messorgane als Thermoelemente oder als iderstandsthermometer ausgebildet sind. Es liegt jedoch auf der Hand, dass der apparative Aufwand hierbei nicht unerheblich ist.
• Es wurde nun durch eingehende Untersuchungen gefunden, dass für die wirksamen Elemente für Feuchtigkeitsmesser Polycaprolactam ein Stoff ist, der den erforderlichen Ansprüchen vollauf gerecht wird. Derartige Messorgane sind u. a. unempfindlich gegen wärme und Kälte, ebenso gegen die bei Feuchtigkeitsmessern übliche Belastung und haben eine so geringe Trägheit, dass beliebig viele Messungen schnell hintereinander durchgeführt werden können, wobei die erhaltenen Werte weitgehendst reproduzierbar sind. Es hat sich erwiesen, dass diese Messorgane in den verschiedensten der bekannten entsprechenden Feuchtigkeitsmessernsei es z. B. in Form von Bändern, Folien oder Fäden-verwendet werden können. Auch können sie-wie bei Haarhygrometern üblichals extrem dünne, parallel nebeneinanderliegende oder ineinandergedrehte Fäden ausgebildet sein. In Kombination mit anderen Stoffen-wie Metallen-können sie mit Vorteil angewendet werden, wobei sie als feuchtigkeitsempfindlicher Teil fungieren.
• Es sind wohl Hygrometer bekanntgeworden, bei denen man Rosshaare, Leim und andere der bisher bekannten feuchtigkeitsempfindlichen Stoffe auf Metallstreifen aufgebracht hat, doch zeigen diese naturgemäss auch hierbei die eingangs der Beschreibung aufgezeigten Nachteile.
• Die Figuren 1 bis 3 der Zeichnung zeigen Messorgane in ihrer Ausbildung als Folie, Bänder und Fäden. Aus den Figuren 4 und 5 ist die schematische Darstellung der Anwendung der Messorgane mit einem Anzeigegerät bzw. mit einem elektrischen Übertragungswiderstand schematisch dargestellt.

  Schutzanspruch :

Claims (1)

1. Feuchtigkeitsmesser, dadurch gekennzeichnet, dass die Messorgane in an sich bekannten Hygrometern aus Polycaprolactam-allein oder in Kombination mit anderen Stoffen-sind.