DE1751524B - Vorrichtung zum Einblasen von Brennstoffin die Zylinderräume einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Einblasen von Brennstoffin die Zylinderräume einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine

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DE1751524B
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- sehen werden.
durch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (S) 55 Aus der USA.-Patentschrift 2 783 747 ist weitermit einer sowohl mit der Drosselklappe (DK) als hin eine Vorrichtung zum Einblasen von Brennstoff auch mit einem vom Brennstoff druck beauf- in die Zylinderräume einer frcmdgezündeten Brennschlagten, verformbaren Element (M) verbünde- kraftmaschine bekannt, bei der jedoch neben dem nen Regeleinrichtung gekoppelt ist. Rotor zur Steuerung des Einblasvorgangs getrennt
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 60 von diesem angeordnete Dosierräume zur Aufnahme kennzeichnU, daß das verformbare Element (M) des einzublasenden Brennstoffs vorgesehen sind. Die eine Balgmembrane ist, die durch zwei oder mehr, zum Einblasen benötigte Druckluft wird dem jeweilisymmetrisch gegenüberliegende, in Nullpunktlage gen Zylinder während des Verdichtungshubes entim wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrich- nommen und bis zur Verwendung beim Einblasen tung der Balgmembrane angeordnete Feder- 65 des vorgelagerten Brennstoffs in einem Druckluftelemente (C) belastet ist. speicher gespeichert. Wie bei der vorgenannten Vor-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- richtung sind auch hier Schwierigkeiten im Hinblick durch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Ge- auf die Umfangsdichtfläche zu erwarten. Ferner hegt
3 4
gift erhöhter Raumbedarf auf Grund der für mehrere eineru vom Brennstoffdruck beaufschlagten, verform-Zylirtder benötigten sxjal hintereinander im Rotor baren Element verbundenen Regeleinrichtung gekopangeordneten Steuerschlitz SQwie der vom Rotor pelt ist, wobei das verforrnbaje Element eine Balggetrennt angeordneten Dosierräume;vqr. membrane ist, die durch zwei o4er mehr, symme-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunds, 5 trissh gegenüberliegende, in Nullpunktlage im we-
eine Vorrichtung zum Einblasen von Brennstoff in sentlichen. senkrecht zur Bewegungsrichtung der
die Zvlmderräume vpn fremdgezündeten Brennkraft- Balgmembrane angeordnete Federelemente belastet
maschinen zu schaffen, die weitgehend wartungsfrei ist. Damit wird auf technisch einfache Weise eine der
und damit betriebssicher arbeitet und bei geringem jeweiligen Mptprcharakteristik angepaßte Regelung
fertigiingstechnischerr! Aufwand zugleich eine raum- « erreicht In diesem Zusammenhang sei auf die aus
sparende Vorrichtung ergibt " dem deutsehen Gebrauchsmuster 1858 807 bekannte
Dies.e Aufgabe wird bej einer Vorrichtung der ejn- Regelejnricjiturig hingewiesen,
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch Um die unterschiedlichen Arbeitsmedien wie Luft
gelöst, daß der im Gehäuse auf einer Welle ziisam- und Brennstoff in den einzelnen Qehäuseräumen
men mit einem Flügelrad einer den nötigen Brenn- ;§ sicher voneinander zu trenneri und aueb flach außen
stoffdruck erzeugenden Zentrifugalpumpe fliegend hin Brennstoffleckagen zu vermeiden, sind die die
angeordnete Rotor scheibenförmig ausgebildet ist einzelnen Gehäuseräume des Gehäuses im Bereich
und mit einer planen, an seiner der Welle abgewand- der Welle sowie der Verstellsta^e gegeneinander und
ten Stirnseite vorgesehenen Steuerfläche versehen ist, nach außen abdichtenden Trenns.tellen mit in den
in welcher die Dosierraumöffnungen angeordnet sind, " Ansaugkanal mündenden Entlüftungsleitungen ver-
die durch eine im Gehäuse fest angeordnete, gleich- sehen. Auf die aus der schweizerischen Patentschrift
falls scheibenförmige und an der planen Steuerfläche 443 788 diesbezüglich bekannte Lösung soll an dieser
des Rotors anliegende Verteilerplatte gesteuert wer- Stelle hingewiesen werden.
den, welche hierfür eine der Zylinderzahl entspre- Die Eifindung wird nachstehend am Beispiel eines
chende Anzahl von jeweils aus einer Einblasöffnung, 35 Einzylindermotors an Hand der Zeichnungen näher
Entlüftungsöffnung, LuftspeicheröSnung und B/enri- erläutert.
stoffdosieröffnung bestehenden Öffnungsgruppen auf- F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Einblasvorweist und daß ein auf der Gegenseite der Verteiler- richtung in Verbindung mi* einer schematisch anplatte anliegender zentraler Steuerschieber mit einer gedeuteten Viertakt-Brennkraftmaschine;
der Zylinderzahl entsprechenden Anzahl von Steuer- 30 F i g. 2 zeigt die Entlüftungsstellung der Vorrichkanten versehen ist, durch die der freie Querschnitt tung nach Fig. 1;
der Brennstoffdosieröffnungen beim Verschieben des Fig. 3 zeigt die Stellung beim Vorlagern des
Steuerschiebers dui-Ji eine mit diesem verbundene Brennstoffs in den Dosierraum der Vorrichtung;
und ebenfalls im Gehäuse gelagerte Verstellstange F i g. 4 zeigt die Einblasstellung der Vorrichtung;
einstellbar ist. 35 F i g. 5 zeip» die Speicherstellung der Vorrichtung
Durch die erfindinigsgemäßen Merkmale ist somit bei Verwendung von Druckluft a.vs dem Motoreine Vorriciitung geschaffen, welche für mehrere Zy- zylinder;
linder eines Motors lediglich einen einzigen Dosier- F i g. 6 zeigt ein Steuerdiagramm in Anwendung
raum aufweist. Durch seine scheibenförmig ausgebil- der Vorrichtung bei einem Viertaktmotor;
dete plane Steuerfläche ist der Dosierraum ohne 40 F i g. 7 zeigt ein Steuerdiagrarnm ir; Anwendung
Schwierigkeiten gut abdichtbar. Die Dichtfähigkeit der Vorrichtung bei einem Zweitakt-Motor mit
der Steuerfläche läßt auch nach langem Gebrauch Schlitzsteuerung und
nicht nach. Da der Rotor zusammen mit dem Flügel- F i g. 8 zeigt schematisch eine Anordnung zur rad der den nötigen Brennstoffdruck erzeugenden Regelung der Brennstoffmenge.
Zentrifugalpumpe auf einer gemeinsamen Welle an- 45 Wie in F i g. 1 dargestellt, wird die gesamte Steuegeordnet ist, ist die A:??ahl der beweglichen Bauteile rung der verschiedenen aufeinanderfolgenden Vorauf eic Mindestmaß reduziert. Auch können dabei gänge -.»er vorliegenden Einblasvorrichtung mittels einfache, mit relativ großen Toleranzen gefertigte eines Drehventils erreicht. Dieses Drehventil, be-Bauteile, die leicht und billig herzustellen sind, in der stehend aus einem scheibenförmigen Rotor R, einer Vorrichtung Verwendung finden. Damit wird das ge- 50 dünnen scheibenförmigen Verteilerplatte V und einem samte Einblassyslem betriebssicher, wartungsarm und pilzförmigen SteuerschieberS, ist zusammen mit einer auf Grund seiner kompakten Bauweise sehr handlich. Zentrifugalpumpe P, die mit dem Rotor R auf einer
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfin- gemeinsamen Welle W sitzt, in eüiem Gehäuse G dungsgemäßen Vorrichtung weist der Rotor zusatz- untergebracht. Die Welle W und somit die Pumpe P lieh eine in axialer Richtung verlaufende Speicher- 55 und der Rotoi R drehen sich bei Viertakt-Motoren öffnung auf, durch die die Speicherung von aus den mit Nockenwellendrehzahl. Im Rotor R selbst ist ein Zyliiiderräumen über die Einblasleitung entnomme- in radialer Richtung verlaufender Dosierraum K anner Druckluft steuerbar ist. Durch diese Maßnahme geordnet, der auf seiner der Verteiierplatte V zugewird dem jeweiligen Zylinderraum im Verlaufe des wandten Steuerfläche SF drei öffnungen O, b, I auf-VerdichtLugshubes unter Druck stehende Luft ent- 60 weist. Ferner kiinn außerdem eine in axialer Richnommen, die als Druckluftquelle zum Einblasen des tung verlaufende durchgehende Speicheröffnung F Brennstoffs in den jeweiligen Zylinderraum verwen- vorgesehen sein. Die Speicheröffnung F wird nur bei det wird. Damit ist cue erfindungsgemäße Vorrich- einer Ausführungsform benötigt, die zum Einblasen tung nach der USA.-Patentschrift 2 783 747 von be- Druckluft verwendet, welche gegen Ende des Versonderen Druckluftquellen unabhängig. 65 dichtungshubes dem Motorzylinder entnommen
Die Steuerung der Brennstoffmenge erfolgt in vor- wurde. Sie fällt also dann weg, wenn die zum Ein-
teilhafter Weise dadurch, daß der Steuerschieber mit blasen nötige Druckluft von einem Hilfskompressor
einer sowohl mit der Drosselklappe als auch mit erzeugt wird. In der auf der Steuerfläche SF des Ro-
tors R aufliegenden scheibenförmigen Verteiler- Druckluftspeicher Sp in Verbindung steht, und die platte V sind ebenfalls Öffnungen angebracht, die Dosierraumöffnung O die Einblasöffnung H, welche sich in ganz bestimmten Stellungen des Rotors mit mit der Einblasleitung L des Moto'.zylinders in Verseinen DosierraumöfTnungen decken. Die Öffnungen bindung steht. Damit ist eine direkte Verbindung des in der Verteilerplatte V wiederum sind mit verschie- 5 Druckluftspeichers Sp über den Dosierraum K und denen Rohrleitungen bzw. Räumen verbunden. So ist die Einblasleitung L mit dem Zylinder des Motors eine Einblasöffnung Ή der Verteilerplatte V mit einer hergestellt, und der sich im Dosierraum K befindende in den Zylinder des Motors einmündenden Einblas- Brennstoff wird damit über die mit der Einblasdüse leitung L verbunden, eine Brennstoffdosieröffnung ζ DU versehene Einblasleitung L in den Verbrennungsder Verteüerplatte V steht mit einem Brennstoff- ίο raum des Arbeitszylinders während bzw. gegen Ende raum B in Verbindung, und eine Luftspeicheröff- des Ansaughubes eingeblasen. Dieser Stellung des nung Q ist über einen Luftspeicherschlitz Sch mit Rotors R entspricht genau die in F i g. 1 gezeigte einem Druckluftspeicher Sp verbunden. Dabei kann Darstellung.
die Brennstoffdosieröffnung ζ durch den im Brenn- Nach einer weiteren Drehung des Rotors entgegen
stoffraum B angeordneten Steuerschieber S mittels 15 dem Uhrzeigersinn um etwa 90°, d. h. einer Drehung
dessen bogenförmiger Schieberkante α beliebig ver- der Kurbelwelle um etwa 180°, überschleift dann,
deckt bzw. freigegeben werden. Eine Entliiftungs- wie in F i g. 5 gezeigt, die bei Entnahme der benötig-
öffnungD der Verteilerplatte V kann außerdem über ten Druckluft aus dem Verdichtungshub vorgesehene
eine Entlüftungsleitung E mit einem Ansaugkanal A durchgehende Speicheröffnung F des Rotors die Ein-
des Motors in Verbindung gebracht werden. Die Ent- ao blasöffnung H der Einblasleitung L, so daß der im
lüftungsleitung E mündet in den Ansaugkanal A zwi- Verdichtungshub nach aufwärts laufende Motor-
schen einem Luftfilter Lf und einer Drosselklappe Dk, kolben die verdichtete Luft in den Druckluft-
so daß in der Entlüftungsleitung E ständig ein Druck speicher Sp fördert. Im Falle der Verwendung eines
herrscht, der — bis auf den ganz geringen Wider- HilfskoTipressors fällt diese Speicherphase aus, da
stand des Luftfilters — praktisch dem atmosphäri- 25 die Druckluft direkt über eine Leitung in den Druck-
schen Druck entspricht und sich auch bei verschie- luftspeicher Sp geliefert wird.
denen Drehzahlen und unterschiedlicher Belastung Mit diesen in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Stellundes Motors nur ganz geringfügig ändert. gen ist das für die Gemischbildung eines Zylinders Der für den Verbrennungsvorgang in den Zyiin- nötige Spiel beendet. Die Dosierraumöffnung/ des dem des Motors benötigte Brennstoff tritt bei Be 30 Dosierraumes K kann daher unmittelbar nach Beüber eine Bohrung in die Zentrifugalpumpe P ein und endigung des in Fi g. 4 gezeigten Einblasens wieder wird über eine Leitung in den Brennstoffraum B ge- ein neues Spiel für den nächsten Zylinder eines fördert. Der dort unter einem Druck von etwa 0,1 Mehrzylindermotors mit der Entlüftungsphase bebis 0,8 atü vorgelagerte Brennstoff kann dann durch ginnen, da das Aufladen des Druckspeichers Sp die Dosieröffnung ζ beim Überschleifen der Dosier- 35 durch die Speicheröffnung F völlig unabhängig von raumbrennstofföffnung b in den Dosierraum K ein- dem Arbeiten des Dosierraumes K vor sich geht,
strömen. Dabei wird die Menge des einfließenden F i g. 6 zeigt den gesamten Steuervorgang in Form Brennstoffes durch den Steuerschieber S, der mit sei- eines Steuerdiagramms für einen Viertakt-Motor, bener Steuerkante α die Brennstoffdosieröffnung ζ mehr zogen auf die jeweiligen Drehwinkel der Nockenoder weniger öffnet, bestimmt. Die Drehbewegung 40 welle. Da der die Phasen »Entlüften«, »Vorlagern« zur Mengenregelung des Brennstoffes erhält der und »Einblasen« umfassende Winkel α in der Praxis Steuerschieber S von einer später an Hand der F i g. 8 unter 60° gehalten werden kann, bedeutet dies, daß beschriebenen Einrichtung. man in der Verteilerplatte V alle für einen sechs-Um eine absolut sichere Trennung der verdichte- fachen Gemischbildungsvorgang nötigen Öffnungen ten Luft vom Brennstoff zu erzielen und außerdem 45 gruppenweise unterbringen kann, wobei sich der Rodas Austreten von Leckbrennstoff nach außen zu tor R in der gezeigten Form nicht ändert. Mi' der in verhindern, sind die Trennstellen ev e2 und e3 je- der F i g. 1 dargestellten Einblasvorrichtung können weils an die Entlüftungsleitung E angeschlossen. demnach mit einem Rotor R Motoren bis zu sechs
Während des Umlaufs des Rotors R geschieht nun Zylindern betrieben werden.
im einzelnen, wie in den F i g. 2 bis 5 dargestellt, fol- 50 Dem Steuerdiagramm der F i g. 6 entsprechend gendes: kann die Einblasdüse Du unterhalb des oberen Totin F i g. 2 ist gezeigt, wie der Dosierraum K des punktes des Motorkolbens in den Zylinder einmün-Rotors R mit seiner Dosierraumöffnung / die Ent- den, so daß sie während der Verbrennung vor einer lüftungsöffnung D in der Verteilerplatte V über- direkten Einwirkung der Verbrennungsgase geschleift und somit einen eventuell im Dosierraum K 55 schützt ist.
vorhandenen geringen Überdruck in die Entlüftungs- In F i g. 7 ist ein Steuerdiagramm für einen Einleitung E entlüftet Zylinder-Zweitakt-Motor mit symmetrischer Schlitz-Seine Drehung gegen den Uhrzeigersinn fortsetzend steuerung dargestellt. Sinngemäß zu dem in der Beüberschleift unmittelbar darauf, wie in Fig. 3 ge- Schreibung zur Fig. 6 ausgeführten kann man in zeigt, die Dosierraumbrennstofföffnung b des Ro- 60 diesem Falle bis zu drei Zweitaktzylinder mit einem tors R, die mittels des punktiert eingezeichneten Rotor R versorgen. Der Rotor selbst läuft im Falle Steuerschiebers S geregelte Brennstoffdosieröffnung z, des Zweitakt-Motors mit Kurbelwellendrehzahl,
und der im Brennstoffraum B bereitgestellte Brenn- Zur Erzeugung des Brennstoffdruckes vor dem stoff fließt in den Dosierraum K des Rotors R. Steuerschieber 5 benutzt man eine Kreiselpumpe P Nach Beendigung des Brennstoffflusses in den 65 mit radial endenden Schaufeln (AustrittsvvinVel 90°), Dosierraum K des Rotors R überschleift unmittelbar die auf einer gemeinsamen Welle W mit dem Rotor R danach, wie in Fig. 4 dargestellt, die Dosierraum- arbeitet. Diese Pumpenart eignet sich für die voröffnung /, die Luftspeicheröffnung Q, welche mit dem liegende Einblasvorrichtung nicht nur wegen ihrer
günstigen Förde-charakteristik, sondern auch wegen der unüberbietbaren Einfachheit und Uncmpfindlichkcit. Die Zusammenarbeit der Zentrifugalpumpe P mit dem Zeitquerschnitt der BrennstoffdosieröfT-nung : (beim Überschleifen der DosierraumbrennstofTöfTiiung b) ergibt nämlich, daß bei gleichem freiem Durchtrittsquerschnitt der BrcnnstofTdosieröfinung ζ die Durchflußmenge theoretisch unabhängig von der Drehzahl ist, also konstant bleibt. Da sich jedoch dem Purnpendruck der Pumpe P noch der konstante Druck derTank-Brennstofförderpumpe überlagert, ergibt sich in der Praxis insgesamt eine mit steigender Drehzahl leicht abfallende Durchflußmenge. Die Größe dieses Abfalls der Durchflußmenge ist durch die Wahl des Austrittswinkels der Pumpenschaufeln — größer oder kleiner als 90° — beeinflußbar. Diese Charakteristik paßt sich den praktischen Erfordernissen des Motors im meist gefahrenen Bereich, dem Teillastbereich, sehr gut an, so daß dort die von der Drehzahl des Motors abhängige Reglerbewegung sehr klein bleibt. Das somit kleine Arbeitsvermögen ermöglicht wiederum eine kleine und damit leichte Konstruktion des Reglers.
Die Regelbewegung, d. h. die Drehung des Steuerschiebers S, wird, wie in F i g. 8 schematisch dargestellt, zweckmäßigerweise über einen räumlichen NorVenN herbeigeführt. Dieser Nocken, der in zwei Richtungen bewegt werden kann, wird an seiner Arbeitsfläche η—/ von einem unter Federkraft stehenden Schieberhebel y abgetastet, der seine Bewegung über eine Verstellstange VS auf den Steuerschieber S überträgt.
Eine Stange T ist durch eine Gelenkverbindung so an der in der Ansaugleitung A der Brennkraftmaschine angeordneten Drosselklappe Dk und am Regler befestigt, daß sie neben ihrer eigentlichen Bewegung in axialer Richtung auch noch eine Reglerbewegung χ mitmachen kann. Wird nun die Stange T in Richtung des Pfeiles f, axial verschoben, so überträgt sich diese Bewegung auf den Nocken N, dessen Arbeitsfläche entlang der Linien / so geneigt ist, daß der Abtasterarm des Schieberhebels y einen gewissen Betrag nach oben schwenken kann, wodurch der Steuerschieber S mit seiner Schieberkante α den Durchtrittsquerschnitt der BrennstoffdosieröfFnung ζ verkleinert. Sinngemäß tritt umgekehrt eine Vergrößerung des Durchtrittsquerschnitts der BrennstofT-dosieröffnung ζ ein, sobald die Stange T in Richtung des Pfeiles t., bewegt wird.
Wie im vorhergehenden schon beschrieben, wirkt sich die Drehzahl des Motors auf den Brennstoffdruck ρ aus, so daß an Stelle eines mechanischen Fliehkraftreglers auch ein Membranregler angeordnet
ίο werden kann (F i g. 8). Der Brennstoffdruck wirkt sich dabei über eine Leitung auf eine Balgmembrane M aus, und in Abhängigkeit des Druckes ρ wird eine zwischen zwei oder mehr Federelementen C aufgehängte Stange in axialer Richtung hin- und herbewegt. Diese Bewegung überträgt sich auf den an der Stange befestigten Nocken N und damit auf den Steuerschieber 5. Steigt nun die Drehzahl des Motors, so steigt der Druck ρ der Kreiselpumpe P etwa quadratisch mit der Drehzahl, und die an der BaIgmembrane M befestigte Stange bewegt den Nocken N nach rechts, also in Richtung des Pfeiles Wi2. Durch die Neigung der Arbeitsfläche entlang der Linien η des Nockens N wird der Abtastarm des Schieberhebels y so bewegt, daß der Steuerschieber S mit set-
«5 ner Steuerkante α die Brennstoffdosieröffnung ζ entsprechend der Motorcharakteristik verändert.
Die für die Arbeitsweise der Balgmembrane M benötigte Rückstellkraft wird durch die Federe'.emente-C erzeugt, die in der gezeigten Anordnung die Eigenschaft haben, bei der Auslenkung der Membranstange eine axiale Komponente zu erzeugen, die fast quadratisch mit dieser Auslenkung zunimmt, wodurch sich der Regelweg praktisch proportional mit der Drehzahl verändert.
Abschließend soll noch bemerkt werden, daß bei Anordnung eines Kardangelenkes zwischen der Pumpe P und dem Rotor R in der Welle W eine Fertigung des in der Praxis unterteilten Gehäuses G unter Verwendung noch größerer Toleranzen möglieh ist, ohne daß die Dichtwirkung an der Dichtfläche zwischen dem Rotor R und der Verteilerplatte V beeinträchtigt wird. Im selben Sinne wirkt die Anordnung einer drehsteifen, aber biegeweichen Verstellstange VS des Steuerschiebers S.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. häuseräume djes Gehäuses (G) im Bereich der
    Patentansprüche: WeDe(FP) sowie der Verstellstange (FS) gegen
    einander und nach außen abdichtenden Trenn-
    1 Vorrichtung zum Einblasen von Brennstoff stellen fo, et, C3) mit in den Ansaugkanal 04) in die Zylinderräume einer fremdgezündeten S mündenden Entlüftungsleitungen versehen sind. Brennkraftmaschine mittels Druckluft mit einem
    in einem Gehäuse gelagerten, in Abhängigkeit
    von der Drehzahl der Brennkraftmaschine gesteuert angetriebenem Rotor, der einen radial zu
    seiner Drehachse angeordneten Dosierraum auf- io
    weist, der mit |n der Steuerfläche de§ Rotors
    liegenden öffnungen versehen, ist und der übfr .
    diese öffnungen nacheinander durch eine im Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
    Rotorgehäuse" befindliche Entlüftungsbohrung Vorrichtung zum Einblasen von Brennstoff in die entlüftet, zur Einlagerung einer bestimmten 15 Zylinderräume einer fremdgezündeten Bre.nnkraft-BTennstoffmenge mit einer' kalibrierten öffnung maschine mittels Druckluft mit einem in einem Gein Verhütung gebracht und nachfolgend bei häuse gelagerten, in Abhängigkeit von der Drehzahl gleichzeitiger Verbindung mit einer Einblas- der Brennkraftmaschine gesteuert angetriebenem Roleitung zum Einblasen des eingelagerten Brenn- tor, der einen radial zu seiner Drehachse angeordstofis in den Zylinderraum der Brennkraft- 20 neten Dosierraum aufweist, der mit in der Steuermaschine an eine Druckluftquelle angeschlossen fläche des Rotors liegenden öffnungen versehen ist wird, dadurch gekennzeichnet, daß der und der über diese öffnungen nacheinander durch im Gehäuse (G) auf einer Welle (W) zusammen eine im Rotorgehäuse befindliche Entlüftungsbohmit einem Flügelrad einer den nötigen Brenn- rung entlüftet, zur Einlagerung einer bestimmten stoffdruck erzeugenden Zentrifugalpumpe (P) flie- 35 Brennstoffmenge mit einer kalibrierten Öffnung m gend angeordnete Rotor (R) scheibenförmig aus- Verbindung gebracht und nachfolgend bei gleichgebildet ist und mit einer planen, an seiner der zeitiger Verbindung mit einer Einblasleitung zum WeIIe(HO bgewandten Stirnseite vorgesehenen Einblasen des eingelagerten Brennstoffs in den Zy-Steuerfläche (SF) versehen ist, in welcher die linderraum der Brennkraftmaschine an eine Druck-Dosierraumöffnungen (/, O, b) angeordnet sind, 30 luftquelle angeschlossen wird.
    die durch eine im Gehäuse (G) fest angeordnete, Es ist bekannt, daß die für einen optimalen Vergleichfalls scheibenförmige und an der planan brtnnungsvorgang notwendige feine Zerstäubung des Steuerfläche (SF) des Rotors (R) anliegende Ver- Brennstoffes mittels Druckluft durchgeführt werden teilerplatte (F) gesteuert werden, welche hierfür kann. Aus der USA.-Patentschrift 1 609 386 ist eine der Zylinderzahl entsprechende Anzahl von 35 außerdem eine Vorrichtung der eingangs beschriebejeweils aus einer Eilblasöffnung (H), Entlüftungs- nen Art bekannt, die einen rotierenden Dosierraum öffnung (D), Luftspeicheröffnung (Q) und Brenn- besitzt, in den nach dem Entlüften desselben eine bestoffdosieröffnung (Z) bestehenden Öffnungsgrup- stimmte Brennstoffmenge eingelagert und dann mitpen aufweist und daß ein auf der Gegenseite der tels Druckluft in den Zylinderraum des jeweiligen Verteilerplatte (V) anliegender zentraler Steuer- 40 Zylinders eingeblasen wird. Abgesehen von herstelschieber (S) mit einer der Zylinderzahl entspre- lungstechnischen Schwierigkeiten, die bei der Fertichenden Anzahl von Steuerkanten (α) versehen gung von am Umfang dichtenden rotierenden EIeist, durch die der freie Querschnitt der Brenn- menten auftreten und nicht ohne größere Bearbeistoffdosieröffnungen (Z) beim Verdrehen des tungsaufwand lösbar sind, besteht bei einer Vorrich-Steuerschiebers (S) durch eine mit diesem ver- 45 tung der erwähnten Art die Gefahr, daß die für ein bundene und ebenfalls im Gehäuse (G) gelagerte wirtschaftliches Arbeiten notwendige Dichtfähigkeit Verstellstange (VS) einstellbar ist. an der Umfangsdichtfläche relativ rasch nachläßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Ferner weist die unmittelbar vor dem Eintritt des kennzeichnet, daß der Rotor (R) zusätzlich eine Brennstoffs in den Dosierraum angeordnete Brennin axialer Richtung verlaufende Speicheröffnung 50 Stoffdosiereinrichtung einen erhöhten Raumbedarf (F) aufweist, durch die die Speicherung von aus auf. Schließlich muß für jeden Zylinder des Motors den Zylinderräumen über die Einblasleitung (L) je eine Vorrichtung mit je einem rotierenden Dosierentnommener Druckluft steuerbar ist. raum und einer Brennstoffdosiereinrichtung vorge-

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ID=

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19519689A1 (de) * 1995-05-30 1996-12-05 Ruediger Ufermann Druckluftbetriebene DI- oder IDI-Einspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit optionaler Luftunterstützung und Einspritzdüsen ohne bewegliche Mechanik
AT407559B (de) * 1987-08-12 2001-04-25 Avl Verbrennungskraft Messtech Einrichtung zum einbringen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine
AT409163B (de) * 1988-05-18 2002-06-25 Avl Verbrennungskraft Messtech Einrichtung zum einbringen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine

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