Verfahren zum Kühlen und Abtauen eines Normalkühlfaches und Kühlmöbel
zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Kühlen und Abtauen eines Normalkühlfaches, in dessen Innenraum ein. Plattenverdampfer
einer Kältemaschine angeordnet ist, und ein Kühlmöbel,-vorzugsweise Haushaltskühlschrank,
zur Durchführung des Verfahrens. Die Innentemperatur von Normalkühlfächern von Kühlmöbeln.
liegt oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser. Die in derartigen Normalkühlfächern
angeordneten Plattenverdampfer weisen jedoch während des Zwangsdurchlaufes des Kältemittels
der Kältemaschine erheblich unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser liegende Temperaturen
auf, wodurch sich auf den Plattenverdampfern gefrorener Niederschlag in Form von
Reif und Eis absetzt. Wenn dieser Reif nicht periodisch abgetaut wird, so nimmt
seine Schichtdicke ständig zu, wodurch die Kühlleistung des Plattenverdampfers zunehmend
verschlechtert, die Laufzeiten der Kältemaschine verlängert werden und die Kühlfachtemperatur
erhöht wird. Um diesen Nachteil zu beheben, ist es bereits bekannt, die Plattenverdampfer
selbsttätig in bestimmten Zeitabständen oder während jeder zur Temperaturregelung
erfolgenden Unterbrechung des Zwangsdurchlaufe.a des Kältemftte7s durch Beheizung
mit Fremdenergie abzutauen, beispielsweise wird der Verdampfer während der Stillstandszeiten
der Kältemaschine elektrisch beheizt oder es wird durch ihn flüssiges, warmes Kältemittel
geleitet. Diese Verfahren sind nur mit komplizierten und kostspieligen Einrichtungen
durchzuführen. Auch wird dem Normalkühlfach durch die Beheizung unerwünschte Wärme
zugeführt, die in der nachfolgenden Kühlungsphase wieder abgeleitet werden muB.
Die
bekannten, im Innenraum von Normalkühlfächern angeordneten Plattenverdampfer
bestehen. aus zwei metalli-schen profilierten Platten, die die Kältemittelkanä.le
einschließen, so daß sie eine verhältnismäßig große me-
tallische
Masse und eine entsprechend große Wärmekapazität und Temperaturträgheit
aufweisen. Hierdurch wird so-
wohl das Abtauen als auch die nach Beginn
einer Kühlungsphase einsetzende Abkühlung des Plattenverdampfers ver-
langsamt.
Die
Erfindung bezweckt insbesondere, ein Verfah-
ren der eingangs
genannten Art zu schaffen, durch das die
vorerwähnten Nachteile der bekannten
Verfahren vermieden
werden. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird bei einem Verfah-
ren zum Kühlen und Abtauen eines Normalkühlfaches,
in
dessen Innenraum ein Plattenverdampfer einer Kältemaschi-
ne
angeordnet ist, bei dem der Zwangsdurchlauf des Kälte-
mittels durch
den Verdampfer zur Temperaturregelung während der Abschaltphasen abgeschaltet
wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Plattenverdampfer
geringer
Wärmekapazität verwendet wird, daß ferner der Plattenver-
dampfer
nach Beginn jeder Abschaltphase rasch von flüssi-
gem Kältemittel
entleert wird, und der Plattenverdampfer
während jeder abschaltphase
ausschließlich durch die Wirkung der wärmeren Umgebungsluft vollständig
abgetaut wird.
Infolge seiner geringen Wärmekapazität kühlt
sich
der Plattenverdampfer nach Beginn. jeder Kühlungsphase
durch die Verdampfung des ihn durchströmenden Kältemit-
tels
rasch ab, wodurch die Kühlung des Normalkühlfaches entsprechend rasch
einsetzt. Diese Wärmekapazität des
Plattenverdampfers ist so getroffen,
daß während jeder
Abschaltphase der auf seiner Oberfläche
während der vor-
angehenden Kühlungsphase niedergeschlagene
Reif allein durch die Wirkung der wärmeren Umgebungsluft mit
der er-
forderlichen Schnelligkeit vollständig abgetaut wird,, so
daß
die bei den bekannten Plattenverdampfern zum Abtauen
erforderliche
Beheizung mit Fremdenergie entfällt. Dies
setzt auch voraus, daß
der Plattenverdampfer nach Beginn jeder Abechaltphase rasch von
flüssigem Kältemittel ent-
leert wird..
Das neuartige Verfahren
vermeidet sämtliche ,Rachteile der bekannten Abtauverfahren und ermöglicht,
die
Konstruktion von Kühlmöbeln zu vereinfachen und'ihre Kühlleistung
und Wirtschaftlichkeit su.verbessern. Da
der Reif während
jeder Abaehaltphase vollständig-abgetaut wird, können sich auf
dem Verdampfer auch keine dicken Reifachiehten bilden, durch
die die Kaufzeiten der Kältemaschine nachteilig beeinflußt würden,
wodurch
die Wirtschaftlichkeit noch zusätzlich erhöht wird.
Das
Ein- und Ausschalten des-Zangsdurchlaufes des Kältemitteln
durch den Plattenverdampfer kann in ir-
gendeiner an sich bekannten
Weise, vorzugsweise mittels
einer üblichen Temperaturregelvorrichtung
(Thermbstat) erfolgen. Zweckaä@ig wird die Temperatur des Plattenver-
dampfers
an mindestens einer Stelle gefühlt und der
Zwangedurchlauf des
Elltemittels bei Erreichen einer bestimmten ersten Temperatur
abgeschaltet und bei Erreichen
einer zweiten, höheren Temperatur,
die oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser liegt, wieder eingeschaltet.
Es
gelingt mit dem neuartigen Verfahren ohne Schwierigkei-
ten,
die Zeitdauer der Abschaltphasen im üblichen Rahmen
zu halten, so
daB die Kühlfachinnentemperatur während der
Abschaltphasen in
den zulässigen Grenzen bleibt.
Um das natürliche Abtauen
zu beschleunigen, ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine Seite des Plattenverdampfers-während
des Zwangadurchlaufes des Kältemittels über ihre Oberfläche annähernd gleichmäßig
gekühlt wird,, um so die Bildung von stark unterkühlten, streifenförmigen Reifniederschlägen
zu, verhindern., die langsamer abtauen würden. Bei einer bevorzugten Weiterbildung
ist vorgesehen, daß die eine Seite des Plattenverdampfers während des Zwangsdurchlaufes
des Kältemittels auf eine erheblich niedrigere Temperatur als die andere Seite abgekühlt
wird. Wenn hierbei die Konvektion der Kühlfachluft auf der Verdampferseite niedrigerer
Temperatur gedrosselt wird, schlägt sich der Reif bevorzugt auf der die höhere Temperatur
aufweisenden Verdampferseite nieder. Infolge der höheren Temperatur dieser Verdampferseite
ist hier der Niederschlag an Reif nur sehr gering, so daß dieser Reif in der Abtauperiode
leicht und rasch abtauen kann. Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß
ein Kühlmöbel, vorzugsweise Haushaltskühlschrank, mit mindestens einem Kühlfach,
in welchem ein erster Plattenverdampfer einer Kältemaschine, vorzugsweise einer
Kompressor-Kältemasahine, angeordnet ist, vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß der in einem Normalkühlfach angeordnete erste Plattenverdampfer einen plattenförmigen
9 dünnen Träger geringer Wärmekapazität aufweist, auf dessen Rückseite ein von Kältemittel
durchströmbares Rohrsystem, vorzugsweise eine Rohrschlange, angeordnet . ist, wobei
das Rohrsystem auf seiner von dem Träger abgewendeten Seite von einem dünnen Leitblech
großer Wärmeleitfähigkeit und geringer Wärmekapazität abgedeckt ist,
das
sich im wesentlichen über die Rückseite des Trägers erstreckt und
sowohl mit dieser Rückseite als auch mit dem Rohrsystem in wärmeleitender
Verbindung steht und so
zur gleiehmäßigea Kühlung den Trägers während den
Zwangsdurchlaufen den Kältemittels beiträgt. Das Leitblech ist
so dünn
auszubilden, daß es die Wärmekapazität den Plattenverdampfers nicht
nachteilig vergrößert. Gute Ergebnisse wurden beispielsweise mit einem
heitblech aus Aluminium einer Dicke von 0,2 bis 0,4 mm erzielt.
Auch der
plattenförmige Träger ist dünn, vorzugsweise 1 bis 1,8
am dick, auszubilden, wobei eine untere Grenze entweder durch
die erforderliche Festigkeit den Plattenverdampfers oder
durch die
erwünschte Temperaturdifferenz zwischen den bei-
den Verdampferseiten
bestimmt ist.
Der neuartige Plattenverdampfer weist infolge
der geringen Wärmekapazitäten seiner Teile nur eine ge-
ringe
Wärmekapazität auf.
In manchen Fällen kann auf der von den Träger
ab-
gewendeten Seite den heitbleches noch mindestens eine dünne
Schicht geringer Wärmekapazität und geringer Wärmeleitfähigkeit,
beispielsweise eine gunstotoffschicht, angeordnet sein, um zu bewirken,
daß während der gühluagephasen die Oberflächentemperatur
des Verdampfers an allen Stellen erheblich größer als die Temperatur
den Rohrleitungssysteme ist, wodurch unter anderem die Kühlfachluft
weniger ausgetrocknet und die Bildung von Reif vermindert
wird.
Dem Zeitblech fällt insbesondere die Aufgabe zu,
die im Rohrleitungssystem erzeugte gälte möglichst gleichmäßig
über die Breite und Höhe des Plattenverdampfers zu
verteilen,
so daß eine verhältnismäßig geringe Rohrlänge den Rohrleitungssystems
zu seiner Lühlung ausreicht und die Wärmekapazität den Rohrleitungssystems
entsprechend
gering ist.
Als besonders günstig hat
es sich erwiesen, wenn das heitblech eine erheblich größere Wärmeleitfähigkeit,
vorsngsveiee eine mindestens 100-fach größere Wärmeleitfähigkeit als der
Träger aufweist. Im allgemeinen ist ee.ausreichend, wenn der Trä-ger
eine einstückige, gegebenenfalls einfach oder mehr-
fach abgewinkelte
Platte vorzugsweise gleicher Dicke ist.
Es 'ersteht sich jedoch,
daß in manchen Fällen zweckmäßig auch eine mehrschichtige Platte vorgesehen
sein kann. Wichtig ist jedoch, daß der Träger eine möglichst geringe
Wärmskapasität aufweist. Bevorzugt besteht der Träger
ganz oder im
wesentlichen 4°#s einen eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisenden tunststoffj
beispielsweise
aus Polyvinylchlorid oder Polystyrol. Dm einen
guten Wärmeübergang zwischen den Rohren den Rohrsystems und
dem Leitblech zu schaffen, kann die-
ses sweckuBig mindestens
mit einem Drittel den Umfanges der Rohre in wärmeleitender
Verbindung stehen.
Um dem Träger während der tühlungsphasen
eine über seine Oberfläche möglichst gleichmäßige Temperatur zu vermitteln,
können zweckmäßig die Rohre den Rohrsyetems in Abstand von den Träger
angeordnet sein. Der Abstand kann vorzugsweise ungefähr 1 bis 3 mm
betragen.
Der neuartige Plattenverdampfer weist ganz beson-
dere
Vorteile in Verbindung mit einem %ühlmöbel auf, das
zusätzlich
zu den Normalkühlfach mindestens ein Gefrier-
fach, vorzugsweise
ein Tiefkühlfach, aufweist, wobei dem
Gefrierfach ein zweiter Verdampfer
zugeordnet ist. In diesem Fall kann der neuartige Plattenverdampfer
zweckmäßig im Keltemittelkreislauf in Reihe mit dem Gefrierfach-Verdampfer
angeordnet sein, wobei beide Verdampfer über eine Rohrleitung geringen
Strömungswiderstandes aiteinander verbunden sind. Hierdurch wird unter anderem
ein besonders einfacher Aufbau der Kältemaschine erreicht.
Zweckmäßig
ist der Gefrierfach-Verdampfer den Norma?kU'!-fach-Yerdanpfer vorgeschaltet,
wobei die Füllung den Ultemittelkreislaufes mit Kältemittel vorteilhaft
so getrof-
fen ist, daß der Gefrierfach Verdampfer während
den
Zwangsdurchlaufes verhältnismäßig viel flüssiges Kälte= mittel
und der Normalküblfach-Verdaapfer verhältnismäßig wenig flüssiges
Kältemittel enthält. Hierdurch kann das
in dem Normalküälfach-Plattenverdampfer
befindliche M-temittel innerhalb weniger bläuten vollständig verdarpfen,
wobei die Verdampfung durch die bleibende tiefe Temperatur
des vorgeschalteten Gefrierfach-Oerdampfers noch
beschleunigt
wird. Falls eine besonders rasche Entleerung den Normalkühliach-Verdanpfers
erwünscht ist,.i@ann die Kältemaschine auch so ausgebildet sein,
daß das zu Beginn einer Abschaltphase in den Noraalkihlfach-Verdaapfer
befindliche flüssige Kältemittel infolge seiner Schwerkraft aus diesem
Verdampfer abfliegt,'beispielsweise in einen unterhalb den Verdampfers angeordneten
Sa®-ler. weitere Merkmale der Erfindung sind in der nach-
folgenden
Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung beschrieben bzw.
dargestellt, wobei es sich versteht, da9
die Erfindung in
zahlreichen weiteren Ausführungsformen verwirklicht werden kann. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig.1 einen hängsschnitt
durch den Korpus eines Kühlschrankes bei abgenommener Tür, wobei alle für das Verständnis
nicht wichtigen Teile zur Vereinfachung weggelassen sind, Fig.2 einen Teilschnitt
durch den Kühlschrank nach Fig.1 gemäß Schnittlinie 2-2, Fig.3 eine Ansicht des
Normalkühlfach-Verdampfers des Kühlschrankes nach den Fig.1 und 2, Fig.4 einen vergrößerten
Teilschnitt durch den Verdampfer nach Fig.3 gemäß Schnittlinie 4-4, Fig.5 eine Variante
der Fig.4, Fig.6 ein Schemabild einer Kältemaschine, wie sie bei dem Kühlschrank
nach den Fig.1 und 2 vorgesehen ist, Fig.7 eine weitere Variante der Fig.4. In der
Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der
in den Fig.1 und 2 dargestellte Korpus 1 eines Kühlschrankes weist ein Normalkühlfach
2 und ein Gefrierfach 3 auf, die beide zum Aufbewahren von Lebensmitteln oder dergleichen
dienen. Während die Innentemperatur des Normalkühlfaches auf über dem Gefrierpunkt
von Wasser liegende Temperaturen geregelt wird, herrschen in
dem
Gefrierfach verhältnismäßig tiefe Temperaturen, bei-
spielsweise
Temperaturen von -15o bis -30o 0. In dem Ge-
frierfach ist ein
üblicher U-förmig gebogener Plattenver-
dampfer 4 und in einer
in der Behälterwand 6 des Normalkühlfaches vorgesehenen Nische
7 ein ebener, verhältnismäßig großer Plattenverdampfer
5 angeordnet. Der Plat-
tenverdampfer 5 erstreckt
sich im wesentlichen über die
Breite und Höhe der vertikalen
Rückwand des Normalkühlfaches, wobei seine ebene Vorderseite 9
mit den an die
Nische angrenzenden vertikalen Rückwandteilen
des Behäl-
ters fluchtet. Hierdurch wird unter anderem das Raumbild
verbessert. Unterhalb des Plattenverdampfers 5 befindet
sich eine angenähert horizontale Hinase 10 zum Auffangen
von
Abtauwasser, die eine AusfluBöffnung 11 in die Außenatmosphäre
aufweist, wo das Abtauwasser in nicht näher
dargestellter
weise in einem Auffangbehälter gesammelt
und verdunstet wird. Die
obere gante 12 des rechteckför-
migen Plattenverdampfers 5
ist durch eine an den wärmeisolierenden Zwischenboden 13 angeordnete
Sichtblende 14
verdeckt. Die Kältemaschine dieses Kühlschrankes
ist in
Fig.6 schematisch dargestellt. Sie weilt einen geschlos-
senen
Kältemittelkreislauf auf, der in Reihe hintereinander angeordnet einen
Kompressor 15, einen Kondensa-
tor 16, ein Kapillarrohr
17, den Gefrierfach-Verdampfer 4, den Normalkühlfach-Verdampfer
5 und eine Sauglei-
tung 19 mit einem zwischengeschalteten
Sammler 20 für '_ flüssiges Kältemittel aufweist. Die beiden
Verdampfer 4,5
sind über ein kurzes Rohr 22 geringen Strömungswiderstandes.ungedrosselt
miteinander verbunden, wobei das Kältemittel zuerst den Gefrierfach-Verdampfer
4 durchströmt.
Der Verdampfer
4 ist so ausgebildet,
daß beim
Abschalten
des Kompressors aus ihm kein. flüssiges Kältemittel
in |
den Verdampfer 5 fließen kann. |
Zur Temperaturregelung der Temperatur des Normal- |
kühlfaches ist ein Thermostat 23 vorgesehen, der
einen |
Schalter 24 der elektrischen Anechluleitung des Kompres- |
sors in Abhängigkeit einer Oberflächentemperatur des Ver- |
dampfers öffnet und schließt. Zu diesen Zweck weist die- |
ser Thermostat einen an der Vorderseite den Plattenver- |
dnpfers angeordneten Temperaturfühler 25 zum fühlen der |
Oberflächentemperatur auf. Der.Thernostat ist so ausge- |
bildet, da£ er den Schalter öffnet, wenn die gefühlte |
Verdampferteaperatur einen bestimmten unteren Wert,
bei- |
spielsweiso -15o C, erreicht und den Schalter wieder |
schließt, wenn diese Oberflächentemperatur auf
einen |
oberhalb des Gefrierpunkten von Wasser, beispielsweias |
40 0, liegenden Temper.at-:-wert angestiegen
ist. |
Der Verdampfer 5 ist mittels :-..,suäen
an der |
Rückwand des Norsal kU ,i faohes 2 in
Abstand von dieser |
befestigt. Der Abstand ist so klein, daß die sich ent- |
lang der Rückseite dieses Verdampfers ausbildenäe luft- |
konvektion erheblich gedrosselt wird, während sich vor |
der Vorderseite des Verdampfers 5 eine ungedrosseltß |
Konvektion ausbilden kann. Hierdurch wird erreicht, daß |
sich auf der Vorderseite des Verdampfers mehr Reif als |
auf seiner Rückseite niederschlägt. |
Der in den 7ig.3 und 4 in weiteren Einzelheiten |
dargestellte Plattenverdampfer 5 weist einen als
ebene, |
gleichdicke Kunststoffplatte ausgebildeten, dannen Trä- |
ger 26 auf, auf den ein profiliertes heitblech
27 aus |
Aluminium aufgeklebt ist. Dieses leitbleeh erstreckt |
sich über die gesamte Rückseite 29 des Trägers.
In das
Zeitblech ist eine schlangenförmige
Rinne 30 eingeprägt,
in
die die von Kältemittel durchatrömbare Rohrschlange
32 dieses Verdampfers
in
der in Fig.4
dargestellten
Weise eingesetzt
und mittels
einer gut wärmeleitenden Wärmekontaktmasse
31 mit dem. Leitblech 2? derart
wärmeleitend
verbunden ist, daß sich die wärmeleitende Verbindung
zwischen Rohrechlange
und Zeitblech ungefähr .
über den halben
Rohrumfang
der Rohre der Rohrschlange erstreckt.
Die Rohrschlange
32 ist im Abstand
von dem
Träger 26 angeordnet, wobei dieser Abstand
hier ungefähr 1
mm beträgt. Hierdurch
wird die von der Rohrschlange
während
des Kältemitteldurchlaufes
abgegebene Kälte so-
wohl durch
Wärmeleitung im
Zeitblech als auch durch Wärmeübertragung
mittels der
in
dem durch die Profilie-
rung des Zeitbleches
gebildeten Tunnel
befindlichen
Luft
übertragen, und der Träger gleichmäßig gekühlt. Zweckmäßig
ist der gesamte luftaufweinende
Tunnelinnen-
raum 33' zwischen
Leitblech
und Träger hermetisch
abge-
schlossen, so daß-in
diesen Tunnelinnenraum keine
feuch-
te Luft eindringen
und sich hier kein
Reif bilden kann.
Die Rohre
der Rohrschlange
können beispielsweise einen Durchmesser
von 8 mm
aufweisen und
aus einem
üblichen
Rohrmaterial,
beispielsweise Kupfer,
bestehen.
Es versteht sich, daß in manchen Fällen
auch die
Rohrechlange
an dem Träger anliegen kann.
Der Plattenverdampfer
5 weist
eine äußerst
ge-
ringe Wärmekapazität
auf, so«daß
nach Beginn
jeder Küh-
lungsphase rasch eine wirksame Kühlung
des Innenraumes
des Normalkühlfaches einsetzt.
Auch wird der
Verdampfer
5 nach Beginn
jeder Abschaltphase
durch die wärmere
Innenluft
des Normalkühlfaches infolge seiner neuartigen Ausbildung, insbesondere seiner geringen
Wärmekapazität, rasch erwärmt, wobei zuerst das sich nach Abschalten des Kompressors
im unteren Teil dieses Verdampfers sammelnde flüssige Kältemittel innerhalb weniger
Minuten selbsttätig durch die von der Umgebungsluft einströmende Wärme vollständig
verdampft. Während der vorangehenden Kühlungsphase kann sich auf der Vorder- und
Rückseite dieses Verdampfers in dünner Schicht Reif niederschlagen,. der während
jeder Abschaltphase von selbst rasch abtaut, oee daß eine Beheizung dieses Verdampfers
hierfür erforderlich ist. Sobald der Verdampfer vollständig abgetaut ist, steigt
seine Temperatur auf die Einschalttemperatur des Kompressors an, so daB die nächste
Kühlungsphase beginnt. Infolge der dargestellten Ausbildung des Plattenverdampfers
5 werden während jeder Kühlungsphase sowohl der Rückseite des Trägers 26 als auch
seiner Vorderseite 9 eine jeweils über die betreffende Oberfläche angenähert gleichmäßige
Temperatur erteilt. Die Vorderseite 9 hat hierbei eine erheblich höhere Temperatur
als die Rückseite, da das geringe Wärmeleitvermögen des Trägers 16 einen erheblichen
Temperaturgradienten bewirkt. Die freie Rückseite des Zeitbleches 27 nimmt dagegen
Temperaturen an, die wesentlich niedriger sind und angenähert der Temperatur der
Wandung der Rohrschlange entspricht. Die höhere Temperatur der Vorderseite des Trägers
hat unter anderem den Vorteil, daß die Kühlfachluft weniger ausgetrocknet wird und
der sich auf dieser Vorderseite bildende Reif weniger stark unterkühlt ist und so
leichter abzutauen ist. Dieser Verdampfer kann sehr großflächig ausgebildet sein,
so daB die während der
Kühlungsphasen
auf der Vorderseite
dos Trägers auftretenden
Temperaturen verhältnismäßig
hoch liegen
können,
wodurch die Austrocknung
der Kühlraumluft
und die Bil-
dung
von Reif weiter vermindert
wird. Gegebenenfalls kann
dieser
Verdampfer
so großflächig
ausgebildet sein, daß eine
ausreichend
wirksame Kühlung
erreicht wird, wenn
die
Temperatur der Vorderseite
des Trägers wehrend
der Kühlungsphasen
lediglich Temperaturwerte
annimmt,
die in
der
Nähe
des Gefrierpunktes
von Wasser, gegebenenfalls
dicht
oberhalb dieses Gefrierpunktes,
liegen. In
letzterem Fal-
le
bildet sich auf dieser Vorderseite kein
Reif. Die
Reifbildung
auf der Rückseite dieses Verdampfern
ist, wie
erwähnt,
besonders
gering.
Der in Fig.5 ausschnittsweise
und geschnitten
dargestellte
Plattenverdampfer 51 kann in
allen Einzelheiten
wie der Plattenverdampfer
nach
den Fig.3 und
4
ausgebildet sein,
mit dem einzigen
Unterschied,
daß das
Zeitblech 271 im
Bereich der Rohrschlange
das dargestell-
te Profil aufweist, ferner
das Verdanpferrohr
321 einen
kleineren Durchmesser,
der hier zweckmäßig ungefähr
3 bis 5 mm
betragen kann, aufweist
und in größerem
Ab-
stand von dem Träger
261 angeordnet ist. Das Leitblech
271 umfaßt
das Verdampferrohr
321 in
der dargestellten
Weise über ungefähr
3/4 seines Umfanges.
Auch
bei diesem
Ausführungsbeispiel
liegt das Leitblech
271
an der gesamten Rückfläche
des Trägers
261 in wärmeleitenden Kontakt
an, mit Ausnahme
der der Rohrachlsage
ge-
genüberliegenden Bereiche:. 35.
Der
in Fig.7
und geschnitten
dargestellte Plattenverdampfer 511 kann
bis auf die nach-
folgenden Unterschiede dem in
den Fig.3,
4 oder 5 darge-
stellten Plattenverdampfer
entsprechen. Bei diesem
Plattenverdampfer 511
ist das Leitblech
2711 mittels einer
doppelseitig klebenden Klebefolie
37 auf der Rück-
eeite
des plattenförmigen Trägers 26#' aufgeklebt.
Fer-
ner befindet
sich auf der von dem aus Kunststoff
beste-
henden Träger abgewendeten
Seite des Leitbleches 27#r eine
sich über die gesauste Fläche
dieser Seite erstrekkende dünne Schicht
36 eines
Stoffes aus
schlecht wärme-
leitenden Material,
hier ebenfalls vorteilhaft
Kunst-
stoff. Diese Schicht hat eine sehr
geringe Wärmekapazität,
wobei gegebenenfalls die Dicke des Trägers
26'r
kleiner
als bei
dem Ausführungsbeispiel
nach den.Fig.3,
4 oder 5 sein kann,
da hier
die Schicht 36 zur Verateifung
des Plattenverdampfers
beiträgt.
Diese Schicht 36
wird
wie der Träger 2611
durch den
Einfluß
des leitblecheo annähernd gleiehnäßig gekühlt,
wobei während
der
Kühlungsphasen
such in
dieser Schicht infolge
ihrer
schlechten wärmeleitfähigka.@t
sich ein ebenfalls ver-
hältnismäßig
großer Teaperaturgradieuv
ausbildet, so
daß die freie Oberfläche 39
dieser Schicht eine
wesent-
lich höhere Temperatur
als das
Leitblech 2711
aufweist.
Hierdurch rri rd unter
anderem die Austrocknung@der
Kühlfachinnenluft
und damit
die Bildung
von Reif noch weiter
vermindert.