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Tropfrinne für Kühlschränke Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank
mit einer durch eine Abdeckung verschlossenen Öffnung in der Rückwand und mit einer
Tropfrinne.
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Bekanntlich weisen Kühlschränke an der Rückwand gewöhnlich eine Öffnung
zur Durchführung des Flachverdampfers und der Kühlmittelleitungen auf. Diese Öffnung
ist üblicherweise durch eine Abdeckung aus wärmeisolierendem Material verschlossen,
damit ein Verlust an Kühlleistung vermieden wird.
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Ferner ist es bekannt, in Kühlschränken eine Tropfrinne vorzusehen,
welche das beim periodischen Abtauen des Verdampfers des Kühlschranks entstehende
Tauwasser und die sich an den Wänden des Kühlschranks niederschlagende Feuchtigkeit
auffangen soll.
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Wenn solch eine Tropfrinne so nahe an dem Verdampfer angebracht ist,
daß sie das Tropfwasser ohne Spritzen auffängt, kann es vorkommen, daß die Temperatur
der Tropfrinne oder eines Teiles davon zeitweise oder dauernd unter der Gefriertemperatur
des Wassers bleibt, so daß das sich ansammelnde Tauwasser gefriert, anstatt frei
nach außen abzufließen. Das ist natürlich ein unerwünschter Zustand und kann .ein
Verstopfen der Sammelrinne und ein Überfließen des Wassers aus der Tropfrinne in
den übrigen Kühlraum zur Folge haben.
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Das Ziel der Erfindung liegt in der Vermeidung dieses Nachteils.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Tropfrinne in
einem Stück mit einem Befestigungsflansch geformt ist, .der gleichzeitig als leicht
lösbare Abdeckplatte für .die Öffnung in der Kühlschrankrückwand dient, und daß
die Tropfrinne mit der Abdeckplatte aus einem Material von geringer thermischer
Masse und hoher Wärmeaustauschfähigkeit, zweckmäßig Aluminium besteht.
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Mit der Erfindung werden nicht nur die Herstellung und Montage der
Abdeckplatte und der Tropfrinne erleichtert, sondern auch mit Sicherheit die Temperatur
der ganzen Tropfrinne über dem Gefrierpunkt gehalten. Dadurch, daß die Abdeckplatte
entgegen den Gepflogenheiten aus einem Material von hoher Wärmeaustauschfähigkeit
besteht, nimmt sie ständig Wärme von der Umgebungsluft und von der Kühlschrankwand
auf. Infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Materials entsteht in diesem kein
nennenswerter Temperaturabfall, so daß die Tropfrinne und die Abdeckplatte etwa
die gleiche Temperatur haben. Umgekehrt hält das Tropfwasser infolge seiner großen
Wärmekapazität die Temperatur der Abdeckplatte niedrig, so daß der Verlust an nutzbarer
Kühlleistung gering bleibt.
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Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung zeigt die Zeichnung,
und zwar zeigt Fig. 1 die Vorderansicht eines teilweise im Schnitt gezeigten Teiles
eines Haushaltkühlschranks, der die vorliegende Erfindung enthält, Fig. 2 einen
Schnitt nach Linie 2-2 .der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig.
1.
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In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist der Kühlschrank 1
mit den an ihm vermittels geeigneter Scharniere4 und 5 befestigten Türen 2 und 3
gezeigt. Der Kühlschrank enthält die innere Verkleidung 6 in einigem Abstand von
dem äußeren. Gehäuse 9. In dem Zwischenraum befindet sich ,ein geeignetes wärmeisolierendes
Material g. Der Kühlschrank enthält das Tiefkühlfach 9 und .den Kühlraum
10 für frische Lebensmittel. Der Verdampfer 11 befindet sich in dem
oberen Teil des Kühlraums 10, um diesen Kühlraum für frische Lebensmittel zu kühlen.
Der Verdampfer 11 ist ein Teil des bekannten Verdampfersystems für zwei Temperaturen,
wobei der andere, nicht gezeigte Verdampfer im Wärmeaustausch mit den Außenseiten
der Wände des Tiefkühlfachs 9
steht, um das Tiefkühlfach auf der zum Aufbewahren
von gefrorenen Lebensmitteln erforderlichen Temperatur zu halten. Die Isolierwand
12 trennt das Tiefkühlfach 9 von dem Kühlraum 10 für frische Lebensmittel, um die
beiden Räume voneinander zu isolieren.
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Der Verdampfer 11 in dem Kühlraum 10 für frische Lebensmittel wird
nach jedem Einschaltzyklus dadurch abgetaut, daß man die Temperatur des Verdampfers
durch von außen in den Kühlschrank eindringende Wärme bis über die Gefriertemperatur
des Wassers ansteigen läßt. Es ist ersichtlich, daß durch Erhöhen der Temperatur
des Verdampfers über die Gefriertemperatur des Wassers die auf dem Verdampfer
als
Reif niedergeschlagene Feuchtigkeit so erwärmt wird, daß sie von ihm herab in die
Tropfrinne 14 tropft. Diese Tropfrinne 14 erstreckt sich mindestens über die ganze
Breite des Verdampfers 11 und vorzugsweise über mehr als die Breite des Verdampfers
11, um auch das Tauwasser aufzufangen, das nicht senkrecht herabtropft. Das
Tauwasser fließt von der Sammelrinne 14 in den Auffangtrichter 15, welcher sich
in einer Ecke des Kühlraums 10 befindet. Von dem Auffangtrichter 15 fließt das Tauwasser
durch das Rohr 16 zur Außenseite des Gehäuses 7. Dieses Tauwasser kann auf irgendeine
geeignete Weise außerhalb des Gehäuses 7 beseitigt werden, beispielsweise durch
Verdunsten des Tauwassers durch die vom Kühlaggregat abgegebene Wärme.
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Die innere Verkleidung 6 ist mit einer Öffnung 17 versehen, durch
welche der Verdampfer 11 bei seinem Einbau eingesetzt wird. Die Tropfrinne 14 besitzt
einen senkrechten Teil 18, welcher als Abdeckplatte für diese Öffnung dient.
Das obere Ende der Abdeckplatte 18 trägt einen in einem Winkel abgebogenen Teil
19 (siehe Fig. 3), welcher sich in die Öffnung 17 hinein erstreckt. Der abgewinkelte
Teil 19 hat einen etwa L-förmigen. Querschnitt, der hinter den Rand der Öffnung
17 faßt. Das Tauwasser, das sich auf der inneren Verkleidung 6 auf der Seite ansammelt,
auf der sich das Isoliermaterial 8 befindet, tropft in den abgewinkelten Teil
19, von welchem es an der Abdeckplatte 18 entlang in den Sammelteil 20 an
der Unterkante der Abdeckplatte fließt. Der Boden des Sammelteils ist so geneigt,
daß das darin von dem Verdampfer 11 oder von dem abgewinkelten Teil 19 aufgefangene
Tauwasser frei von einer Seite zur an, deren in den Auffangtrichter 15 fließen kann.
Ein nach unten abgewinkeltes Teil 21 verdeckt die schräge Sammelrinne, so daß die
ganze Anordnung ein horizontales Aussehen besitzt. An der Rückseite der Abdeckplatte
18 ist eine Anzahl von Klammern 22 befestigt, welche zusammen mit dem abgewinkelten
Teil 19 die Tropfrinne in der inneren Verkleidung festhalten. Diese Klammern 22
greifen über den. abgebogenen Teil 23 der inneren Verkleidung 6, wie es in Fig.
3 gezeigt ist. Selbstverständlich können andere geeignete Mittel verwendet werden,
um die Sammelrinne zu befestigen.
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Um über die ganze Tropfrinne 14 hinweg eine konstante Temperatur über
dem Gefrierpunkt aufrechtzuerhalten, ist sie einschließlich derAbdeckplatte mit
kleiner thermischer Masse aus einem Material gefertigt, das hohe Wärmeleitfähigkeit,
geringe Dichte und geringe spezifische Wärme besitzt, in anderen Worten, aus einem
Material mit hoher Wärmeaustauschfähigkeit. Ein besonders geeignetes Material ist
Aluminium, aber es können ebenso andere geeignete Materialien verwendet werden,
vorausgesetzt, daß sie auf Temperaturschwankungen. schnell reagieren. Wenn nun die
Lufttemperatur im Kühlschrank während des Abtauens durch von außeneindringende Wärme
ansteigt, erwärmt sich daher die Tropfrinne 14 schnell, so daß das beim Abtauen
in sie tropfende Tauwasser nicht gefriert. Da die Tropfrinne 14 aus einem Material
mit hoher Wärmeaustauschfähigkeit, wie etwa Aluminium, gefertigt ist, wird über
die gesamte Sammelrinne hinweg eine im wesentlichen konstante Temperaturverteilung
erreicht, und wechselnde Temperaturen in verschiedenen Teilen der Sammelrinne, welche
Eisansammlungen in ihr verursachen könnten, werden vermieden.