DE175093C - - Google Patents
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- DE175093C DE175093C DENDAT175093D DE175093DC DE175093C DE 175093 C DE175093 C DE 175093C DE NDAT175093 D DENDAT175093 D DE NDAT175093D DE 175093D C DE175093D C DE 175093DC DE 175093 C DE175093 C DE 175093C
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0057—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles with counter-current flow direction of liquid and solid particles
-
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- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0069—Making of contact surfaces, structural details, materials therefor
- B01D21/0072—Means for adjusting, moving or controlling the position or inclination of the contact surfaces, e.g. for optimising the particle-liquid separation, for removing the settled particles, for preventing fouling
-
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- B01D21/2427—The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 175093 KLASSE 85 c. GRUPPE
KARL HANNIG in FRANKENSTEIN i. Schl.
Es wurden schon Apparate zur Reinigung und Klärung von Flüssigkeiten vorgeschlagen,
welche aus einer Anzahl über- oder nebeneinander geschalteter, in einem gemeinsamen
Behälter angeordneter Klärelemente bestanden, um durch die Unterteilung der zu bearbeitenden
Flüssigkeitsmenge eine geringere Flüssigkeitsgeschwindigkeit und damit einen besseren
Kläreffekt bei gleichbleibender Leistungsfähigkeit zu ermöglichen. Wenngleich in diesem
Vorschlag die zu lösende Aufgabe im Sinne der vorliegenden Erfindung teilweise richtig
dargestellt ist, so ließ doch die Lösung dieser Aufgabe viel zu wünschen übrig, denn die
hierbei in Vorschlag gebrachten engen Zuflüsse oder Abflüsse und die Verwendung konischer
. Klärbehälter bedingten, abgesehen von unregelmäßiger Flüssigkeitsgeschwindigkeit
innerhalb der Elemente selbst, insbesondere an den Zu- und Abflüssen, große Flüssigkeitsgeschwindigkeiten, die mit der gestellten Aufgabe
nicht in Einklang zu bringen - waren. Die Folge dieser Anordnung sind Wirbelbewegungen,
die einen schädlichen Einfluß auf den Klärprozeß ausüben. Wenn man aber
in einem gemeinsamen Behälter in an sich bekannter Weise eine Reihe geneigter oder
senkrecht gestellter Querwände derart anordnet, daß die dadurch gebildeten neben-
einander liegenden Kammern, welche unten in den gemeinsamen Behälter ausmünden,
paarweise als Klärelement wirken, und insbesondere gemäß vorliegender Erfindung jedes
Element mit an sich ebenfalls bekannten Zu- und Abflüssen in Form von Uberfallrinnen
versieht, die sich über die ganze oder nahezu ganze Breite eines jeden Klärelementes erstrecken
und gegenseitig durch die erwähnten Querwände getrennt werden, so erhält man eine große Anzahl Einzelelemente, durch
welche bei einer gegebenen Leistungsfähigkeit unter Benutzung eines Klärbehälters von
kleinen Größenverhältnissen die Flüssigkeitsgeschwindigkeit sehr klein sein kann und in-
■ folge der langen Zu- und Abflußrinnen auch ist. Gleichzeitig wird durch diese Rinnen erzielt,
daß die zu bearbeitende Flüssigkeit ohne störende Wirbelbewegungen in jedes Element herein- und aus diesem wieder herausgebracht
wird. Die angegebene Erfindung kann auch dahin ausgebildet werden, daß jedes Element des gemeinsamen Behälters mit
einem einen regelbaren Schlitz besitzenden, von beiden Seiten von Flüssigkeit bespülten
Boden ausgerüstet ist, um innerhalb des einzelnen Elementes eine Abscheidung der Schwebestoffe
zu veranlassen, die in bekannter Weise als Filterschicht für neu . hinzutretende, zu
■ reinigende Flüssigkeiten dient, während andererseits durch den erwähnten Boden ein Einfluß
der Flüssigkeitsbewegungen auf die durch den Boden hindurchgetretenen und endgültig abgeschiedenen
Schwebestoffe verhindert wird.
Die neue Vorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel sehematisch
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Querschnitt durch den Apparat mit schräg gestellten Querwänden,
Fig. 2 einen ähnlichen Querschnitt mit senkrecht gestellten Querwänden und
Fig. 3 eine Abänderung der Vorrichtung.
In dem Behälter ι (Fig. i), der am unteren
Ende zweckmäßig konisch gehalten und mit einem Abflußrohr 2 für die abgeschiedenen
Schwebestoffe versehen ist, sind eine Anzahl Querwände 3 angeordnet, durch welche Räume
4) 5> 6, 7, 8 und 9 usw. gebildet werden. Je
zwei dieser Räume dienen als selbständiges Klärelement, zu welchem Zweck die Zuleitung
der zu klärenden Flüssigkeiten in dem einen Hohlraum, beispielsweise 4, 6, 8 usw., und
zwar von oben durch Zuführungsrinnen 10 erfolgt, während in dem angrenzenden Raum
nämlich 5, 7, 9 usw. die Ableitung der geklärten Flüssigkeit oben ebenfalls durch Rinnen
11 geschieht. Die zu reinigende Flüssigkeit muß also aus den Zuführungsrinnen 10
über deren Rand in dem Raum 4, 6, 8 usw. nach unten fließen, wird dann an den unteren
Kanten der entsprechenden Scheidewände (3) zu einer Richtungsänderung veranlaßt und
steigt in dem Raum 5, 7, 9 wieder nach oben, .um durch die Rinnen 11 abgeleitet zu werden.
Das Hinein- und Hinausbringen der Flüssigkeit erfolgt also ohne Wirbelbewegungen und
wird durch die langen Zu- und Abflußrinnen ermöglicht, während andererseits infolge der
großen Anzahl von Einzelelementen und des kurzen Zirkulationsweges bei einer gegebenen
Leistungsfähigkeit eine sehr geringe Flüssigkeitsgeschwindigkeit zulässig ist, ohne daß diese
wie bei den bekannten Apparaten durch andere Einflüsse gegenstandslos gemacht wird. Hierbei
tritt noch insofern ein besonderer Vorteil ein, als die aus allen Einzelelementen abgeschiedenen
Schwebestoffe, die natürlich in' allen Elementen gleicher Art sind und sich in dem unteren Teil des Behälters 1 sammeln,
eine vollständig gleichmäßige Schlammschicht bilden, welche durch ■ die Flüssigkeitsbewegung
nicht beeinflußt, d. h. nicht aufgewirbelt werden kann. Die Zufluß- und Abflußrinnen
erstrecken sich zweckmäßig über die ganze Breite jedes einzelnen Elementes, während die
zwischen diesen Rinnen liegenden Querwände wie in Fig. 1 schräg gestellt und parallel oder
auch in anderer Weise angeordnet sein können, wie·dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Mit Rücksicht auf die durch die angegebenen Umstände erzielte geringe Geschwindigkeit der
zu behandelnden Flüssigkeit eignet sich der vorstehend beschriebene Apparat besonders
zur Anwendung des an sich bekannten Verfahrens, abgeschiedene Schwebestoffe als Filterschichten-zur
Reinigung der Flüssigkeiten mitzubenutzen. Eine solche Anwendung des Apparates ist in Fig. 3 zur Darstellung gekommen.
Hier sind in dem Behälter 1 mit dem Schlammabflußrohr
2 wieder eine Anzahl schräg oder senkrecht gestellter Querwände 3 angeordnet,
durch welche die Räume 4, 5, 6, 7, 8, 9 gebildet werden. Jedoch ist ein Unterschied
gegenüber den Fig. 1 und 2 insofern vorhanden, als die Ausbildung der einzelnen Elemente
dadurch stärker in die Erscheinung tritt, daß jede zweite Querwand 3 mit zweckmäßig ■ gebogenen
Blechen 12 versehen ist, so daß jedes Element nahezu in sich geschlossen ist und
nur eine Öffnung 13 in den Blechen 12 verbleibt, welche durch je eine von außen zu verstellende
Regelungsklappe 14 mehr oder weniger verschlossen werden kann. Die Arbeit mittels
dieses Apparates geschieht in folgender Weise:
Bei Beginn der Arbeit werden die Klappen 14 so gedreht, daß die Schlitze 13 der Böden 12
geschlossen sind. Die bei der Entfernung der zu reinigenden Flüssigkeiten abgeschiedenen
Schwebestoffe verbleiben daher im unteren Teil der beiden ein Element bildenden Räume.
Diese abgeschiedenen Schwebestoffe dienen bei dem weiteren Durchgang neuer zu bearbeitender
Flüssigkeitsmengen in bekannter Weise als Filterschicht und veranlassen so eine schnelle Reinigung und Abklärung. Diese
Wirkung kann natürlich nur dann eintreten, wenn die Flüssigkeit nur mit einer ganz geringen
Geschwindigkeit durch jedes Element hindurchgeleitet werden kann, was bei der vorliegenden
Erfindung in der schon beschriebenen Weise erzielt wird. Nachdem die abgeschiedenen
Schwebestoffe in den beiden Räumen jedes
Elementes bis zu einem geeigneten Niveau gestiegen sind, werden die Klappen 14 etwas
geöffnet, derart, daß die aus den neu zu bearbeitenden Wässern abgeschiedenen Schwebestoffe
nicht weiter die Räume jedes Elementes anfüllen können, vielmehr in dem gleichen
Maße, wie ein Absetzen der Schwebestoffe stattfindet, auch ein Austritt derselben durch
die Schlitze 13 in den gemeinsamen Behälter 1 erfolgt. Durch entsprechende Klappenstellung
kann also die Höhe der als Filterschicht wirkenden in den Elementen vorhandenen Schwebestoffe bestimmt werden. Die bei dieser
Ausführungsform der Erfindung zur Anwendung kommenden Böden haben nicht allein den
Zweck, die aus Schwebestoffen bestehende Filterschicht in geeigneter Weise von der
neu hinzutretenden Flüssigkeit durchfließen zu lassen, sondern auch einen Einfluß der Flüssigkeitsbewegung
auf die schon im Behälter 1 endgültig abgesetzten Schwebestoffe zu verhindern
und ferner einen Einfluß der Bewegungen in zwei einander benachbarten Elementen
vollständig unmöglich zu machen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zur Absonderung von Schwebestoffen aus Flüssigkeiten, insbe-sondere aus Abwässern mit in einem Klärbehälter angeordneten schrägen oder senkrechten Querwänden und oberem Zu- und Abfluß, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der in dem gemeinsamen Klärbehälter (i) nebeneinander liegenden und durch Querwände (3) voneinander getrennten Klärelemente mit. oberen Zu- und Abflüssen (10,11) in Form von Uberfallrinnen versehen ist, die sich über die ganze oder nahezu ganze Breite eines jeden Klärelementes erstrecken. .
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer als Filter wirkenden Schlammschicht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klärelement mit einem einen regelbaren Schlitz (13) besitzenden, von beiden Seiten von Flüssigkeit bespülten Boden (12) ausgerüstet ist, um innerhalb jedes einzelnen Elementes eine Ausscheidung der Schwebestoffe zu veranlassen, die dann in an sich bekannter Weise als Filterschicht für die neu hinzutretende zu reinigende Flüssigkeit dient, und um gleichzeitig einen Einfluß der Flüssigkeitsbewegungen auf die durch den Boden hindurchgetretenen endgültig abgeschiedenen Schwebestoffe zu verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=439775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE175093C (de) |
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0
- DE DENDAT175093D patent/DE175093C/de active Active
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