DE175014C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 175014 KLASSE 77 f. GRUPPE

Frau EMI TOTH in KECSKEMET, Ung.

Verbindungsstück für Bauspielzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1905 ab.

Die Erfindung betrifft ein Kartenbauspielzeug, mittels dessen Gebäude oder andere Gegenstände zusammengestellt werden können. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß mittels zweckmäßig aus Karton, Zelluloid oder dergl. hergestellter Verbindungsglieder beliebig bemalte oder verzierte Platten verschiedener, doch meist rechteckiger Gestalt miteinander verbunden werden.

ίο Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung zum Bauen von Häusern. Fig. ι zeigt das Schaubild einer der zur Herstellung des Verbindungsgliedes dienenden beiden Platten, Fig. 2 die Herstellung eines Verbindungsgliedes aus zwei in der Fig. 1 veranschaulichten Gliedern, Fig. 3 die Vereinigung zweier Verbindungsglieder und-Fig. 4 eine der Seitenwände des zusammenzustellenden Gegenstandes, im vorliegenden Falle eines Gebäudes im Schaubilde. Fig. 5 veranschaulicht die Art der Herstellung des Gebäudes mittels der Seitenwände und der Verbindungsglieder, Fig. 6 einen Querschnitt des Verbindungsgliedes und Fig. 7 das zusammengestellte Gebäude im Schaubilde.

Im Sinne der Erfindung werden zur Verbindung der Bestandteile des zusammenzustellenden Gegenstandes, z. B. eines Gebäudes, Verbindungsglieder angewendet, die aus zwei der in Fig. 1 dargestellten, aus Karton oder dergl. hergestellten Platten α bestehen. Die

, Platten α sind an zwei parallelen Seiten mit durch Falten hergestellten Lappen b versehen, die sich zweckmäßig die ganze Länge einer Seitenkante der Platte entlang erstrecken, jedoch auch kürzer als die Länge der Platte, in beliebigen Formen hergestellt sein und an den Faltkanten noch durch Aufkleben eines entsprechenden Gewebstreifens verstärkt werden können. Aus zwei solchen Platten a wird nun ein Verbindungsglied in der Weise hergestellt/daß zwischen den beiden Lappen b der einen, in Fig. 2 liegend dargestellten Platte <z der eine Lappen der senkrecht gezeichneten Platte eingesteckt und hierauf die Lappen der liegenden Platte im Sinne des Pfeiles c auf den Lappen gelegt werden, der auf der wage-.rechten Platte liegt. Darauf wird die senkrecht stehende Platte α im Sinne des Pfeiles d abwärts gedreht und der noch freie Lappen b dieser Platte zwischen die wagerechte Platte und ihre Lappen b gesteckt; die beiden Platten sind dann ziemlich fest vereinigt und bilden ein haltbares Verbindungsglied. Das so hergestellte Verbindungsglied hat an allen vier Seiten je einen Schlitz e (Fig. 3, 5 und 6), die zur Aufnahme der entsprechenden Lappen, Ansätze usw. der zusammenzustellenden bemalten oder verzierten Platten dienen. .

Die Seitenwände des zusammenzustellenden Gegenstandes, z. B. Gebäudes, bestehen gleichfalls aus aus Karton oder dergl. hergestellten einfachen Platten/ (Fig. 4), die an beliebigen, z. B. an zwei parallelen Seiten mit durch Falten hergestellten Lappen g versehen sind.

Die Art der Vereinigung der Platten f und der Verbindungsglieder ist in Fig. 5 dargestellt.

Wenn z. B. bei der Herstellung größerer Gebäude mehrere Verbindungsglieder miteinander zu verbinden sind, so werden dazu Platten h angewendet (Fig. 3), die, in gegenüberliegende Schlitze e je zweier Verbindungsglieder eingesteckt, die beiden Verbindungsglieder, miteinander vereinigen. In dieser Weise können beliebig viele Verbindungsglieder miteinander vereinigt werden.

Das Dach des in Fig. 7 beispielsweise dargestellten Gebäudes wird gleichfalls aus, den Seitenwänden ähnlichen Kartonblättern gebildet, nur ■ ist dieser Karton auch in der Mitte gefaltet, damit er die gewöhnliche Form eines Daches annimmt.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :
   Verbindungsstück für Bauspielzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei aus Papier, Karton, Zelluloid oder dergl. hergestellten Platten (a) besteht, die an zwei parallelen Seiten mit Lappen, Ansätzen oder dergl. von beliebiger Form und Anzahl versehen sind, mittels deren die beiden Platten (a) zu Verbindungsstücken vereinigt werden, die an allen vier Seiten Schlitze (e) haben, in welche die an den Seitenkanten andrer bemalter oder verzierter Platten (f) angeordneten Ansätze, Lappen, Vorsprünge usw. eingesteckt werden, zum Zwecke, die Verbindungsstücke (a) mit. den Platten (f) zu einem Ganzen zusammenstellen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.